Was verdienst Du?

Siehst Du SNATCH, dann erübrigt sich hier doch schon dieser Thread. Über Geringverdiener wird geschmunzelt und für den höher Verdienenden ist nur Neid vorhanden ( gefragt wird ja auch nicht, ob dieser vielleicht auch mehr arbeitet als Andere ). Niemals würde ich mit Jemandem über meine Einkünfte reden. Wieso auch? Egal ob ich wenig oder viel verdiene, beides macht mich als Mensch ja nicht anders. Und die sogenannten Normalverdiener gibt es ja kaum noch...Oder? Und was viel, wenig oder normal ist sieht ja auch jeder anders ;-)

Ich finde diese "typisch deutsch"-Diskussion sehr schade. Warum werden denn immer wieder Vorurteile geschürt?
Vielleicht ist meine Familie und mein Freundeskreis sehr untypisch. Hier gab's noch nie Neid auf das Gehalt anderer. Jeder hat sich seinen Beruf ausgesucht und verdient entsprechend. Der eine arbeitet mehr Stunden und härter, der andere weniger und das ist für alle ok. Wir freuen uns sogar für einander. Wie würde man uns also kategorisieren?

cracyshine...Ich für mich meinte damit natürlich nicht die Familie, das hätte ich dazuschreiben sollen. Aber leider ist es so in Deutschland. Ich lebe hier ( zumindest meistens ) und so erlebe ich es . Aber alle Anderen die das hier im Forum anders sehen, können uns ja gerne ihr Gehalt posten :-) Ist ja dann nicht weiter schlimm.

Es ist sicherlich ein Unterschied ob man sein Gehalt dem Freunden offenbart oder in einem Forum hunderten, völlig fremden Menschen ;-)

Ich sags mal so: wir haben unsere Traumimmobilie gekauft, fahren zwei mal jährlich in den Urlaub, haben ein aktives Freizeitleben, gönnen uns ab und an Schöne Dinge - uns geht's gut.
Ich muss das nicht mit Zahlen beziffern und trage das normalerweise auch nicht so deutlich hier nach außen. Ich halte das sogar nicht für selbstverständlich, sondern habe jahrelang am Existenzminimum gelebt. Darum bin ich nun sehr dankbar, dass es so gut ist momentan. Bin mir aber auch darüber im Klaren, dass es von heute auf morgen vorbei sein kann, wenn einer von uns seinen Job verliert.
Vielleicht kommt Neid auch daher, auf welche Art man andere mit seinem"Wohlstand" konfrontiert?!?

Es ist sicherlich ein Unterschied ob man sein Gehalt dem Freunden offenbart oder in einem Forum hunderten, völlig fremden Menschen ;-)

Ich sags mal so: wir haben unsere Traumimmobilie gekauft, fahren zwei mal jährlich in den Urlaub, haben ein aktives Freizeitleben, gönnen uns ab und an Schöne Dinge - uns geht's gut.
Ich muss das nicht mit Zahlen beziffern und trage das normalerweise auch nicht so deutlich hier nach außen. Ich halte das sogar nicht für selbstverständlich, sondern habe jahrelang am Existenzminimum gelebt. Darum bin ich nun sehr dankbar, dass es so gut ist momentan. Bin mir aber auch darüber im Klaren, dass es von heute auf morgen vorbei sein kann, wenn einer von uns seinen Job verliert.
Vielleicht kommt Neid auch daher, auf welche Art man andere mit seinem"Wohlstand" konfrontiert?!?

Mir gefällt dieser Blog zum Thema, der wirklich gut aufbereitet worden ist:
http://www.respektspezialistin.de/was-verdienst-du/

Quellverweise:
https://www.insolvenz-portal.de/Nachrichten/franken-uebernehmen-neue-pommersche-fleisch_-und-wurstwaren-gmbh/5508
http://www.schloss-krugsdorf.de/impressum

In diesem Thread ging es mir vorrangig nicht um dieses Sendeformat, sondern darum, wie offen über Gehälter im Familien/Freundes.- und oder Bekannten und Kollegenkreis gesprochen wird.

"Über Geld spricht man nicht." So wurde ich - Jahrgang 62' - erzogen.

Ich finde, heute geht man mit diesem Thema offener um, ich sehe es zum Beispiel an meinem Sohn - Jahrgang 1984 - und auch bei jungen Kollegen/Innen.

Mir fällt es schwer, über dieses Thema zu reden und einige haben wohl auch nicht ganz Unrecht wenn sie schreiben: Neid ist oft die Folge, wenn man seine Finanzen offen darlegt.

Ich sehe das auch so... leider... ^^

Nicht nur der Neid ist es, der mich nicht darüber reden läßt. Oft sehe ich mich auch in der Position, mich rechtfertigen zu müssen. Sage ich z. B. "...kann ich mir diesen Monat dies und jenes nicht mehr leisten ...", dann heißt es direkt "Wieso das denn, du verdienst doch so viel". Das ist nur ein Beispiel von vielen. Deshalb habe ich für mich die Entscheidung getroffen, selbst mit der Familie nicht mehr darüber zu sprechen.

@Lizzi68, da stimme ich Dir voll zu!

Das habe ich auch öfter erlebt... :-/

Komisch, was kennt ihr denn für Menschen? Ich habe im Familienkreis Menschen, die nun wirklich unglaublich viel Geld verdienen, doch mir ist noch niemand begegnet, der darauf neidisch war.
Auch wenn ich mich darüber ärgere nur sehr wenig zu dienen, liegt das daran, daß ich in meinem Leben unendlich viel lernen mußte und dieses nicht gewürdigt wird bzw. die schwere Arbeit im sozialen Bereich alles andere als honoriert wird. Aber ich bin doch niemals neidisch darauf, was andere verdienen. Warum sollte ich das? Ich habe mich für meinem Beruf entschieden und dafür viel im Kopf zu haben, doch wenig Materielles. Schon Fromm sprach von "Haben oder Sein". Und ich ziehe immer das "Sein" vor.

Ich verdiene mindestens 24 Tsd. im Jahr - sagt mein Chef. Doof ist nur, dass die schwache Konjunktur es nicht zulässt, dass er mir das auch bezahlt - finden wir beide. Und so bekomme ich sehr viel weniger...

Was ich verdiene, kann ich gar nicht in Zahlen nennen :D.....bekommen würd ich´s schon gar nicht :)

Ich finds unangenehm über Geld zu sprechen.....also im Freundes- oder Bekanntenkreis.....schon weil mein Freundeskreis sehr gemischt ist und ich nicht möchte, dass sich jemand als nicht dazu gehörend empfindet.

Ich kriege, was ich verdiene und bin zufrieden damit.

ich hätte gerne mehr...:-)

wir sollten vielleicht froh sein, daß wir nicht immer bekommen was wir uns wünschen und dankbar dafür sein, daß wir nicht immer bekommen, was wir verdient hätten.

@gentleman: ein weises Wort gelassen ausgesprochen.

Bei uns in der Firma gab es vor einiger Zeit eine Mail mit einer Bewerbung die aus versehen an den großen Verteiler gegangen ist. Da konnte dann jeder nachsehen, wass denn das Mädel dass sich da beworben hatte verdient. Dumm war nur, dass sie wohl in der Abteilung eine der besser Verdienenden war und jetzt ziemlich Unfrieden herrscht. Selbst wenn sie auch eine der Fähigeren ist.

So ist es, wenn dann der Neid bei den Kollegen aufkommt und echt schade für die Menschen, die vielleicht bisher gut ausgekommen sind.

Ich habe vor etwas mehr als zwei Jahren meinen Arbeitgeber gewechselt und dabei in Kauf genommen, dass ich weniger verdiene als vorher - dafür bin ich aber zufriedener. In meiner Familie habe ich schon darüber gesprochen und genau den selben Effekt gehabt, wie Lizzi68.

Bei guten Freunden klappt das viel besser, da ist das Thema Gehalt kein Problem... Familie hat man, Freunde kann man sich aussuchen.

Ist das nicht total unwichtig????
ich dachte "der Mensch zählt" ... nicht das Gehalt oder der Job...
Das diese Sendung Müll ist brauch man ja wohl nicht extra erwähnen ...

Wichtig ist, wie geht man damit um.
Wenn mir ein Mensch am Herzen liegt (oder eben wichtig genug ist) und dieser wegen knapper Kasse mal nicht dabeisein kann, dann schau ich ob ich helfen kann und dann wird eben mal ein Kumpel ins Kino eingeladen. Ohne großes Getue und ohne Rückgabeverpflichtung ...

@honk
So dachte ich auch immer ... habe meiner angeblich besten Freundin ne Menge Geld geliehen, immer wieder Klamotten oder Sonstiges geschenkt, sie eingeladen etc. Irgendwann war das alles selbstverständlich ... weil ich ja gut verdient habe. Irgendwann ging es mir dann mal nicht gut. Ich hätte rein mentale Hilfe gebraucht und rate mal, wer da nicht für mich da war ... Heute ist es so, dass sie 30 Std. die Woche schafft und ich mit 2 Jobs 60 - 70 Stunden. Sie ist ständig am jammern, wie arm sie doch dran ist. Tut aber auch rein gar nichts, dass zu ändern, da jeder im Ort sie als das ach so arme Mädchen sieht.
Geld und Verdienst ist für mich definitiv KEIN Gesprächsthema mehr ... selbst unter Freunden und Familie.

Mein Umfeld weiß, dass es mir besser geht als dem Durchschnitt. Und das ist auch OK für sie. Da ist kein Neid. Im Gegenteil, es war ja viele Jahre nicht so und nun gönnen sie mir das. Außerdem so wissen sie doch immer, wo sie hingehen können, wenn der Monat mal wieder zu lang und das Geld zu kurz ist.

@lizzi
... ich pass da schon sehr genau auf, wem ich mal was schenke ;-)
Allerdings fällt sicher jeder mal irgendwie rein (auch ich), was einem dann die Sinne schärfen sollte :-)
Schnorrer fallen irgedwann auf, fallen durch das Raster und werden aus meinem Bekanntenkreis entfernt.
Und, wer dauernd jammert geht es sicherlich gut!

Mir persönlich reicht es zu Wissen ob es meinen Freunden und Bekannten "halbwegs" gut geht ... entsprechend "bunt" ist auch mein Bekanntenkreis. Von Hartz IV bis besserverdienende Geschäftsperson. Wer da von aussen raufschaut wird nur merken das das alles Menschen sind mit anderen Idealen als Geld und Macht (die, die es haben, haben es sich auch durch eigene Leistung erarbeitet. Deshalb ist da auch der Neidfaktor nicht vorhanden).

Also ich fände es schön, wenn mein Umsatz = Gewinn wäre ;-)

Aber ansonsten: Meine Familie und engsten Freunde wissen was ich verdiene und hier neidet keiner irgendjemandem was. Eher im Gegenteil, wir freuen uns miteinander wenn es mehr wird..
Fremden oder nur flüchtigen Bekannten würde ich jedoch nie erzählen was ich verdiene und schon gar nicht würde ich es im Internet preisgeben.

Die Grundgehälter kann doch jeder bei den Tariftabellen der Gewerkschaften einsehen. Viel mehr macht sich die Streichungen der Zulagen in den letzten Jahren bemerkbar, dass erzählt aber niemand. Das ist aber eine Lohnkürzung, die vor allem Dienstleistungsberufe trifft, die das Land am laufen halten. Mit der Jahresarbeitszeit wurde gleichzeitig erreicht, das man Überstunden für lau macht. Reden braucht man nicht darüber, weil bei uns alle das Gleiche haben. Nur wer hauptsächlich Sonntags und Nachts arbeitet, hat ein bisschen mehr.

Also ich fände es schön, wenn mein Umsatz = Gewinn wäre ;-)


oh ja ein Traum, leider hat das Finanzamt seinen Finger drauf und es gibt abzüge ohne Ende, aber die Arbeiterklasse muss die Sozialschmarotzer nun mal durchziehen, so funktioniert das System

Ich fände auch schön, wenn mein brutto= netto wäre. Aber so funktioniert ein Sozialstaat nun mal nicht. Und im Falle des Falles würde auch ein SNATCH von diesem sozialen Netz aufgefangen werden. Zählt das dann auch zu Sozialschmarotzern? Denn es sind natürlich alle so...

nein für mich zählt das nicht, wenn ich als Selbständiger meine Firma gegen die Wand fahre habe ich kein anrecht auf Unterstützung.

es sind natürlich nicht alle so .....