Muss mich auch gerade mit dem Thema "neues Knie" beschäftigen. Die Sanierung im September kann ein paar Monate, aber auch ein paar Jahre halten. Ich hoffe natürlich auf ein paar Jahre :-). Nichtsdestotrotz habe ich mich natürlich zum Thema schlau gemacht...und siehe da, die besten Ergebnisse, auch wegen der computerunterstützten Operationsmethode, erzielt tatsächlich das Schloss Werneck.

Also für alle Betroffenen, lest euch mal ein auf der Seite vom Schloss Werneck. Es gibt dazu auch ein paar Fernsehreportagen, die auch sehenswert sind.

Mein Vater hat im letzten Jahr mit 64 Jahren und weit jenseits der 120 Kilo eine Teilprothese bekommen. War sehr erfolgreich.

Blöde Frage: Warum soll man mit über 110kg kein neues Knie mehr bekommen können? Klar, geht das vielleicht schneller kaputt, aber es ist doch ein Qual dann von Übergewichtigen zu verlangen ,sich gar nicht mehr ohne Schmerzen zu bewegen.

Herr Fuchs und Frau Elster
„Das Risiko bei Übergewicht ist natürlich überhöht und normal liegt es bei 1 bis 3 Prozent“

Was für ein Risiko soll das sein?
Infektionsrisiko?
Nachblutungsrisiko?
Wundheilungsstörung?

Gerade bei Übergewicht ist es doch leider so, dass man irgendwann eine Knieprothese, Voll- oder Teil-, braucht. Hängt wohl auch davon ab, ob man viel läuft oder steht bei der Arbeit.

Ich würde mich vor einer OP immer verschiedeneMeinungen einholen.
Am besten von Fachärzten....

Vielen Dank für deine offenen und hilfreichen Informationen.
Vielleicht sollte ich das Thema wirklich nochmal vor meinem 50. Geburtstag angreifen.

Sich die bestmögliche Klinik zu suchen, ist absolut empfehlenswert. Internet oder auch andere Patienten und Hausärzte können dabei hilfreich sein. Und es gibt eben besondere Faktoren, wie bei Euch beiden Poppysee und Maria Grappa, die schon in jungen Jahren eine KTEP erforderlich machen. Da können dann die Krankenkassen auch nicht dagegen an.

Was die Haltbarkeit von Prothesen betrifft, hörte ich in einem Fachvortrag anlässlich meiner Reha, dass diese durchaus weit länger als 15 Jahre halten (je nach sportlicher Betätigung). Diese Frist war mal zu Anfang der OP-Möglichkeiten genannt worden, wird auch gerne weiterhin "prophezeit", ist aber längst überholt. Im Normalfall, d.h. ohne medizinische Zwischenfälle wie Infektionen, Unfällen o.ä., halten die Prothesen ca. 20-25 Jahre, es sind sogar 30 Jahre bekannt. Ich habe meine KTEPs in 2013/14 im Abstand von 6 Monaten bekommen und hoffe natürlich, sie mit ins Grab nehmen zu können.😆

Ich bin im Allgemeinen immer für eine 2. Meinung !
Mit 47 habe ich mein Knie Tep bekommen, nach einem Motorradunfall und habe erst einmal alles ausgeschöpft was zur Verfügung stand, als ich dann nicht mal mehr als 2 Meter gehen konnte mit Gehilfen, gab mein Orthopäde mir eine Blanco Überweisung weil er nichts mehr für mich tun konnte.

Ich habe mich im Internet informiert, weil wir hier in Braunschweig auch eine Knochenklinik haben, die mir aber zu nahe war und Aachen zu weit, viel meine Wahl auf die zweit Beste Klinik Wilhelmshöhe in Kassel.
Mir wurde niemals gesagt das Gewicht eine Rolle spielt sondern mein junges Alter war ihnen nicht so recht( Weil die Kassen diese Kosten bei einem Patienten nur gern einmal leisten wollen )
Ok, ich war auch nicht scharf drauf aber der Prof. meinte ich hätte keine andere Wahl.

Zwei Tagen nach der OP raus aus dem Bett und mit personal Trainer Bewegung, Treppen steigen und Wundversorgung und wenn ich ehrlich bin, ich hatte soooooooo eine höllische Angst vor dem Drainagen ziehen.
Bei mir verlief alles so gut das ich insgesamt nur 10 Tage dort blieb.
Das war 2003 heute ist man schon weiter es gibt jetzt auch weibl. und männl. Prothesen und in der Regel gibt man 15/16 Jahre Haltbarkeit stand 2003

Mit 14 beim Sport einen Patellabriss aufgrund einer angeborenen Knie-Fehlstellung.
Im Laufe der Jahre und der Kilos und diverser OPs, wurde der Ist-Stand mit Arthrose im Endstadium und Baker-Zyste erreicht.

Ich war Mitte Sechzig, aber da war es dann allerhöchste Zeit für mich. Man tut sich nichts Gutes, wenn man allzu lange wartet, da sich dann durch falsche Körperhaltung/Belastung noch andere Probleme einstellen. Wenn durch CT + Röntgen feststeht, dass neue Gelenke unausweichlich sind, sollte man nicht mehr lange zögern. Man braucht für danach, d.h. Reha, noch ausreichend Kondition, denn die Therapie ist anspruchsvoll.

@Maria Grappa: Du bist allerdings tatsächlich noch sehr jung, wahrscheinlich liegen bei Dir besondere Faktoren vor. In der Reha traf ich auch ein paar sehr junge Leute, z.B. ein 27Jähriger, der gerade seine zweite Hüfte bekommen hatte und noch einige jüngere Frauen mit KTEP.
Es ist schwierig, Dir da einen Rat zu geben. Ich finde die Fixierung aufs Alter in Deinem Fall seltsam, wenn Du schon so sehr eingeschränkt bist.

Darf ich nach dem Alter fragen, als ihr ein neues Knie bekommen habt ?
Ich soll bis ich ca 50 Jahre alt bin warten (nur noch 6 Jahre) oder spontan über 50 KG abnehmen.

Beides ist spontan recht unwahrscheinlich.

Somit bin ich sehr eingeschränkt und auf Gehhilfen angewiesen.

(Einlagen, Kniebandage usw ist vorhanden)

@Herr Fuchs & Frau Elster
Und Vitamin B1 härtet Kunststoff? Hast Du darüber nähere Informationen?

Hallo @Silberdistel,

Ich muss mich korrigieren. Es handelt sich um das Vitamin B1

Vg
Frau Elster

@Herr Fuchs & Frau Elster
Allerdings gibt es da auch Möglichkeiten durch Vitamine die den Kunstoff härter machen.

Klingt interessant, habe noch nie davon gehört. Hast Du evtl. nähere Informationen darüber? Dass Vitamine auf Kunststoffe wirken ist mir neu. Genaueres darüber wäre hilfreich. Danke im Voraus.

Liebe @bella8,

bist du eher an Hören Sagen interessiert oder an Erfahrungen?
Ich habe seit drei Monaten eine neues voll Knie Tep. Ich würde von meinem Orthopäden der mich operiert hat gut aufgeklärt. Das Risiko bei Übergewicht ist natürlich überhöht und normal liegt es bei 1 bis 3 Prozent. Die Wundheilungsstörung bedingt durch das Fett wird mit angesprochen und ist unter Medizinern bekannt. Das Problem liegt an dem Ersatz deines Knorpels (Gleitfäche durch Kunstoff) der Abrieb durch das Übergewicht ist genau so stark. Allerdings gibt es da auch Möglichkeiten durch Vitamine die den Kunstoff härter machen. Wie sehrgriffig@65 schon beschrieben hat bin ich super glücklich,habe bis jetzt acht Kilo abgenommen durch schmerzfreie Bewegung.

Ich würde mir auch einen anderen Spezialisten suchen !

eine Bekannte von mir hat mit 140kg ein neues Knie bekommen, jahrelang hat sie gekämpft und immer gesagt bekommen sie sei zum einen zu jung und zum anderen zu schwer. Der nun behandelnde Orthopäde sprach auch beide Argumente an, meinte aber auch, ohne neues Knie wird ihre Bewegung weiter eingeschränkt bleiben und sie sei zu jung um so eingeschränkt zu sein.
Auch mit 140kg hat sie die OP gut überstanden und ist überglücklich. Seit OP hat sie ohne irgendwelche Diäten 15kg abgenommen, allein dadurch dass sie sich nun wieder deutlich mehr bewegt.
Wundheilungsstörungen sind keine bei ihr aufgetreten.
Wäre Diabetes vordiagnostiziert kann das natürlich bei der Wundheilung eine Rolle spielen.

ich würde dir auf jeden Fall eine zweite Meinung empfehlen

Ich sehe da auch keinen direkten Zusammenhang und habe seit jeher eine sehr gute Wundheilung, obwohl ich auch in der Ü100-Liga spiele.
Vor Jahren habe ich meine zwei neuen Knie bekommen (KTEP). Als ich nach der ersten OP auf die Füße gestellt wurde und den Professor ängstlich fragte, ob er sich sicher sei, dass die Prothese mein Gewicht aushält, grinste er übers ganze Gesicht und meinte "keine Angst, das haben wir gut einzementiert, da passiert nichts".
@Bella8: vielleicht solltest Du Dich noch in einer anderen Klinik vorstellen. Du bist nach der OP nur ca. 1 Woche im Krankenhaus und kommst danach gleich in die Reha, die dann allerdings auch sehr wichtig ist.

Ich habe eine Freundin die ein künstliches Knie mit deutlich über 110 kg bekommen hat.

Und, dass Übergewicht per se Wundheilungsstörungen verursacht habe ich bisher noch nicht gehört.

Bei Diabetes, ja.

Ja.Ein erhöhtes Risiko an Wundheilungsstörungen und Infekten ist gegeben.
Manchmal kann es dazu kommen das man sogar öfters operiert werden muss.
Von einer Nachbarin weiss ich es weil die seit einem Jahr schon an der Gehilfe geht.
Die Wunde schliesst sich irgendwie nicht.
Sie bekam im Mai letztes Jahr ein künstliches Knie Gelenk ist 63 und sehr übergewichtigt!

Ich war gestern bei einem Kniespezialisten im Krankenhaus.

Er hat gemeint, dass ein künstliches Kniegelenk oder eine Wave-Prothese bei mir nicht

in Frage kommen, weil ich über 110 Kilogramm wiege.

Hat das jemand von den Usern hier auch schon mal gehört?