Man verliert die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen will.
John Steinbeck
„Bochum“ (Pseudonym)
Wie ein phosphoreszierender Stein, der im Dunkel glänzt, aber bei Tageshelle jeglichen Reiz als Juwel verliert, so gibt es ohne Schattenwirkung keine Schönheit.
Tanizaki Jun’ichirō
Zuviel Vertrauen ist häufig eine Dummheit,
zuviel Mißtrauen ist immer eine Dummheit.
Johann Nepomuk Nestroy
„Bochum“ (Pseudonym)
Der Eremit
Sie warfen nach ihm mit Steinen.
Er lächelte mitten im Schmerz.
Er wollte nur sein, nicht scheinen.
Es sah ihm keiner ins Herz.
Es hörte ihn keiner weinen,
Er zog in die Wüste hinaus.
Sie warfen nach ihm mit Steinen.
Er baute aus ihnen sein Haus.
Mascha Kaléko
„Münster“ (Pseudonym)
"Wer dein Schweigen nicht versteht, versteht deine Worte auch nicht."
Autor: unbekannt
„Netphen“ (Pseudonym)
„Heirate oder heirate nicht. Du wirst beides bereuen.“
Sokrates
„Bochum“ (Pseudonym)
Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht
Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte von jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte.
Bertolt
Brecht
„Ravensburg“ (Pseudonym)
Manchmal findet man was man sucht.
Nicht immer sucht man das, was man findet
und ab und zu findet man etwas,
das man übrhaupt nicht gesucht hat
und stellt dann überrascht fest,
dass es genau das war,
was einem gefehlt hat.
unbekannt
Die Liebe ist der Versuch der Natur, den Verstand aus dem Weg zu räumen.
Thomas Niederreuther
„Bochum“ (Pseudonym)
Ich bin von anno dazumal...
Die holden Knaben mit den langen Haaren,
Die Playboys in schon überreifen Jahren
Sind nicht mein Fall.
Ich schwärme keineswegs für Casanovas,
Auch nicht für Stundenglück auf fremden Sofas.
Noch für Kravall. Auf keinen Fall.
Den Typ hab ich schon lange abgeschrieben.
In so was kann man sich doch nicht verlieben.
Ich bin von anno dazumal,
Als man an Liebe glaubte.
Ich habe so verstaubte
Ideen ...
Ich finde sogar Treue
Noch schön.
Und wenn ihr mir `nen Herrn wißt,
Der auch so unmodern ist,
Dann laß ich alle anderen gehn.
Ich suche keinen ohne Schuld und Fehle,
Nur einen Mann mit Herz und Seele.
- Ich frage mich, seitdem du mich geküßt,
Ob du vielleicht, vielleicht der eine bist ...
Heut Lilo, morgen Lulu und dann Linchen,
Das ist das Liebesleben der Kaninchen
Für Hinz und Kunz. Doch nicht für uns!
Wenn mich der miese Massen-Sex verwundert,
Sehn ich mich in ein anderes Jahrhundert,
Fort von dem Dunst der schwülen Gunst.
Ich bin nicht prüde oder gar pedantisch,
Doch wär man endlich wieder gern romantisch.
Mascha Kaléko
„Ravensburg“ (Pseudonym)
Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben.
Norddeutsche Weisheit
„Bochum“ (Pseudonym)
Wer viel geht, braucht viel Schlaf. Da ich gestern nicht nur viel gegangen bin, sondern auch noch schwer zu tragen hatte, habe ich dreizehn Stunden lang geschlafen. Das Gute am Ausschlafen ist: man ist danach sofort wieder bereit, zu gehen. So könnte sich das hochspielen, bis man irgendwann nur noch geht und schläft, schläft und geht. Das jedenfalls ist mein Plan. Alles andere muß irgendwie zwischendurch stattfinden, das heißt: es wird einfach nicht mehr stattfinden.
T.K.
„Bochum“ (Pseudonym)
Ein Hase saust in tödlicher Angst über die Felder, ein zweiter Hase schließt sich ihm an. Nach ein paar hundert Meilen fragt er: Übrigens, wovor fliehen wir eigentlich? – Sie haben, entgegnet der erste Hase, ein Gesetz erlassen, demzufolge allen Hasen das fünfte Bein abgesägt wird. – Wenn das so ist, sagt der zweite Hase, aber wir haben doch beide nur vier Beine. – Du kennst sie nicht, sagt der erste; erst sägen sie, dann zählen sie.
Peter Hacks
„Netphen“ (Pseudonym)
„Intelligenz ist die Fähigkeit, sich dem Wandel anzupassen.“
Stephen Hawking
„Bochum“ (Pseudonym)
Das Eintreiben von Steuern ist nichts anderes als Diebstahl.
Thomas von Aquin
;)
„Neu-Isenburg“ (Pseudonym)
Is wosd sogn wüsd a bisl hoat
Daun vasuachsdas hoed east zoat
Waun s owa zoat nocha ned geed
Daun gschiada hoat oes bleed
Ernst Jandl
„Bochum“ (Pseudonym)
Dat du min Leevsten büst, dat du woll weeßt.
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt;
kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt.
Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hineinhuschen kann.
Christian Morgenstern
„Ravensburg“ (Pseudonym)
Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte und das Amen des Universums.
Novalis
„Bochum“ (Pseudonym)
»Mercy, sagen Sie nichts gegen den Reim! Er ist eine sehr große Gottheit, die Gottheit der sehr geheimen und sehr alten Koinzidenzen, und man darf das Feuer auf ihren Altären niemals erlöschen lassen. Sie ist äußerst launenhaft, man kann sie weder voraussehen noch herbeizitieren, sie kommt wie das Glück, die Hände voll von blumenreicher Erfüllung.« — R. M. Rilke an Baladine Klossowska, 23.III.1921
„Ravensburg“ (Pseudonym)
Du abscheuliches Ding!
Ich glaube gar, ich bin in Dich verliebt! Seit gestern, da ich nämlich Deinen kritzligen Brief erhielt, hab ich ihn schon dreimal gelesen.
Franz Grillparzer
„Neu-Isenburg“ (Pseudonym)
"Es ist besser sein eigenes Schicksal unvollkommen zu leben, als das eines anderen vollkommen nachzuahmen. "
Aus dem Bhagavad Gita
Die Vorliebe der Männer für Vollbärte hängt mit der Emanzipierung der Frau zusammen,
denn beim Vollbart kommt auch die emanzipierteste Frau nicht mit.
George Hamilton
Ich glaube, ein Mann will von einer Frau das gleiche wie eine Frau von einem Mann: Respekt
Clint Eastwood
„Ravensburg“ (Pseudonym)
Ehrfurcht und Liebe müssen so gut verteilt sein, daß sie einander tragen, ohne daß die Liebe von der Ehrfurcht erdrückt wird.
Blaise Pascal