Sozialkredit-System in Deutschland. Punkte fürs Maske-Tragen. Nach Ort gestaffelt. Dazu die verschmähte LUCA-App wieder einführen - sich überall registrieren und gleichzeitig bestätigen lassen, dass man dabei die Maske getragen hat. Perfekt.
Dann auch den Impfstatus darin eintragen lassen. 100 Punkte pro Impfung.

Du, ich hab dich schon verstanden, stierfrau - nur erkläre mir mal, wo man die Punkte kassieren soll, wenn weder eine Impfpflicht besteht, noch eine Kontrolle des Impfstatus nach 3G, 2G und 2G+ mehr stattfindet und die Maske auch kaum mehr irgendwo getragen werden muss? Also ich hätte die letzten Wochen keine Punkte sammeln können. In den öffentlichen Verkehrsmitteln, die ich nutze kann das nicht kontrolliert werden (und wird auch in der Regel nicht kontrolliert, außer vielleicht im Bus, wenn der Fahrer zufällig was sieht, dazu reichen die Kapazitäten nicht aus, jemanden in einem Pflegeheim, den ich besuche, kenne ich nicht, Impfnachweis habe ich seit vielen Wochen niemandem mehr gezeigt. Wofür - in der jetzigen Realität?

Ich meine, dein Szenario findet doch in einer Parallelwelt statt, die gerade nicht mehr aktuell ist, oder sehe ich das falsch?

Ich hoffe, ich habe nicht alle Nachbarn aufgeweckt zu dieser später Stunde - denn ich habe gerade so lachen müssen...
Sorry, aber schon wieder passt dein Kommentar nicht zu dem, was ich schrieb. Und schon wieder wird ein Begriff verwendet, den ich nirgendwo verwendet habe.
Ich glaube nicht, dass du das, was ich geschrieben habe, nicht verstehen kannst. Also muss ich davon ausgehen, dass du es nicht verstehen willst und somit absichtlich falsch verstehst. Warum? Keine Ahnung, wirst du wissen. Liegt aber an dir.

Stierfrau, ich muss mal ganz doof fragen - du hast aber schon mitbekommen, dass die allermeisten Regeln gar nicht mehr in Kraft sind?

Wo sollte man denn da Punkte sammeln? Im Pflegeheim, wenn man seine bettlägerige 90ig Jahre alte Omi besucht? Fürs Testen im Krankenhaus, wenn man zu bereits kranken Menschen gelassen wird, damit man sie nicht noch zusätzlich mit einer hochansteckenden Krankheit infiziert?
Zugangsbeschränkungen für Menschen, die nicht geimpft, genesen oder getestet sind ja mittlerweile komplett abgeschafft, dafür gibts ja schonmal keine Punkte.

Mir kommt es manchmal so vor, als würden gerade die Impfgegner sich mit einer Leidenschaft an den Regeln festkrallen, die die der eigentlichen Befürworter der Maßnahmen um ein Vielfaches übertrifft.
Warum, darüber kann ich nur spekulieren - die einfachste Erklärung wäre vielleicht, weil es wohl ein bisschen peinlich ist, zwei Jahre WOLF! gebrüllt zu haben, als es um die Maßnahmen ging. Denn am Ende war's dann halt doch nur ein Chihuahua, der jetzt auch noch in Rente geschickt wird. Darf ja wohl nicht wahr sein, da hat man sich wohl geirrt! 🤯 Das muss man sich selbst und anderen gegenüber auch erstmal eingestehen können.

Wenn das ein "Test" war, dann war er von so extremer Stümperhaftigkeit, dass wir vor einer Weltdiktatur glaube ich nicht zittern müssen.

Ich habe in meinem Beitrag zwar nirgendwo das Wort "Maske" gefunden - aber seis drum.
Ich hoffe, keiner, der so was entscheiden kann, liest, was ich schreibe - und nutzt die Idee. Aber gerade weil du, Jonna, schreibst, dass so viele für die Maskenpflicht wären, wäre genau dieses Thema ein guter Einstieg ins Sozialkredit-System in Deutschland. Punkte fürs Maske-Tragen. Nach Ort gestaffelt. Dazu die verschmähte LUCA-App wieder einführen - sich überall registrieren und gleichzeitig bestätigen lassen, dass man dabei die Maske getragen hat. Perfekt.
Dann auch den Impfstatus darin eintragen lassen. 100 Punkte pro Impfung. Deutsche Wissenschaft ist ja mal wieder der Israelischen in Voraus - wir haben nachgewiesen, dass die vierte Impfung doch viel bringt. Den Punkt mit 5 Euro bewerten - und damit einkaufen gehen können. Und schwupps... Aber das wird ja nicht kommen. Und wenn doch - alle werden bestimmt sehr energisch dagegen protestieren.

Nicht 100 % das gleiche Thema, aber es fällt in den Bereich.

In den USA wird wegen geplanter Verschärfung des Abtreibungsgesetzes vor dem Nutzen von Zyklus-Apps gewarnt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/abtreibung-usa-zyklus-tracker-gefahr-100.html

Mir sind diese Art der Tracker immer schon eher suspekt, zwar finde ich sie (gerade in dem Bereich) eigentlich sehr praktisch, habe mich aber irgendwann dagegen entschieden sie weiter zu nutzen.
Natürlich sind bei uns Daten (theoretisch) besser geschützt, aber ich würde auch Apps zum Sammeln von Bonuspunkten von Krankenkassen meiden.

Also aus meiner Sicht bräuchte man gerade keinen "vorgeschobenen" Grund. Die Maskenpflicht wäre SO verrückt gerade nicht - und trotzdem gibt es sie nicht.
Die "Aufstände" sind auch so eine Wunschvorstellung, die nicht der Realität entsprechen.
Die Zahlen sprechen ja eine klare Sprache:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1240653/umfrage/umfrage-zur-pandemiebedingten-abstandsregelung-und-maskenpflicht-in-deutschland/

Umfrage zur pandemiebedingten Abstandsregelung und Maskenpflicht in Deutschland 2022

Am 13. April 2022 hielten 86 Prozent der Befragten die Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus für angemessen.

Nee, sorry - ich bin sicher nicht unkritisch, aber zwischen genauem Hinsehen und einfach nur wahnhaft überall Verschwörungen vermuten, gibt es einige Abstufungen.

Och, Jonna - denke doch mal nach.
Man kann Kontrolle ohne einen, zur Not nur vorgeschobenen, Grund nicht beibehalten - das wird zur Aufständen führen.

Wie passt es da rein, dass man jetzt gar nichts mehr nachweisen muss, um an dem allen teilzunehmen, stierfrau?

Ich meine, wenn man schon die Kontrolle hat, dann behält man sie doch, wenn das das Ziel war?

Ich verstehe eure Aufregung gerade nicht. Der Test wurde doch gerade weltweit durchgeführt. Reisen, Besuch von Veranstaltungen usw. sind nur möglich, wenn man eine Spritze abgeholt hat und das durch ein elektronisches Impfpass nachweisen kann.
Und Leute, die sich gegen diese Vorgehensweise aufgelehnt haben, wurden ausgelacht, diffamiert und gemieden. Und durften viele Nachteile erleiden (Stichwort Cancel Culture).
Test verlief erfolgreich. Die Mehrheit hat es genau so hingenommen, wie man gehofft hat. Und die, die dagegen gekämpft hat, mit diffamiert. Jetzt kann man den Test auf weitere Bereiche ausweiten. Ist doch alles für die gute Sache.
Ich befürchte, es wird genau so kommen, wie von denen, die die ganze Zeit dagegen gekämpft haben, vorhergesagt - wenn der deutsche Michel merkt, wohin das führt, wird es zu spät sein.

Ich lese aus dem Artikel auch nicht primär eine Modernisierung heraus. Die Tugendpunkte gewöhnen eher daran sich gegenseitig zu überwachen und das Ergebnis leicht abrufbar mit moderner Technologie zu dokumentieren. Die "Freiwilligkeit" wird auch schnell enden, wenn zu viele Personen sich dieser Dokumentation entziehen.

Wir lesen wohl je etwas Anderes aus dem Artikel heraus Jonna - nicht schlimm 🙂.

Hast du den Artikel denn gelesen AdMM?
Weil irgendwie handelt der doch genau nicht von reiner Modernisierung, sondern, dass man sich mit Wohlverhalten Belohnungen verdient. Und zwar Wohlverhalten im sozialen Miteinander.
Die Überwachung der Müllentsorgung habe ja nicht ich mir ausgedacht, das wird konkret getestet.

Die Frage dabei ist doch, wem nützt das Ganze eigentlich?
Also mir als Bürger nicht... für mich ist es mehr Arbeit und meine Daten will ich auch nicht verwurstet sehen. Auf die Belohungen verzichte im Zweifelsfall, dafür ist meine Privatspäre ein zu hoher Preis um sie einzutauschen.

Es kommt darauf an wie feinmaschig und streng ein System ausgelegt ist. In Singapur sind Kontrollen und Strafen zum Beispiel extrem oder auch in Japan ist die Entsorgung von Müll sehr aufwendig.
Eine Totalüberwachung wie ihn China lehne ich ab. Beim TÜV oder bei der Steuererklärung muss man als Bürger aber auch Nachweise erbringen. Naja der Staat sollte auch mit der Zeit gehen darauf wollte ich hinaus. Ein Stempel in einem analogen Bonusheft oder Schränke voller Aktenordner ersetzt halt jetzt eine App oder eine Onlineanwendung.
Natürlich sollte eine breite gesellschaftliche Diskussion stattfinden wie man Probleme wie Müll und seine Entsorgung löst und welche Rolle der Staat dabei einnimmt.

Ja gut, das ist kölscher Klüngel 😅 - ob man den jetzt als wirklich weltweit systemtragend verkaufen kann, weiß ich nicht. 😉

Nee, Spaß beiseite - ich sage ja nicht, dass es gar keine soziale Kontrolle gibt, oder die immer schlecht ist. Sie gibt es in jeder menschlichen Gemeinschaft, egal wie groß oder klein diese Gemeinschaft ist und die hat ja auch ihren Zweck und Sinn.

Aber staatlich gelenkte und organisierte Kontrolle - das hat einfach die Geschichte gezeigt (z.b. in den Stasiakten der Gauck Behörde nachlesbar) ist keine gute Idee.

Frau Klings Schutzmann, der beim Kegeln seine Stellung nutzt, um Regeln durch die Hintertür durchzusetzen, ist ja im Grund auch schon ein Machtmissbrauch, der über die normale soziale Kontrolle hinausgeht und eigentlich ein gutes Argument, warum solche Systeme keine gute Idee sind.

Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht eh Gesetze, die regeln, wie Müll sortiert wird und die durchgesetzt werden können - es geht doch darum, dass ich als Bürger eine Art Bringschuld aufgedrückt bekomme und vorauseilend beweisen soll, dass ich gesetzeskonform handle.

Im Grunde: Schuldig bis die Unschuld bewiesen ist - darum geht es doch. Das kehrt doch unser ganzes Rechte- und Wertesystem um.

Du hast doch selbst letztens in einem anderen Thread die vermufften 50er Jahre oder die bleierne Kohl - Ära erwähnt. In kleinen Orten oder Stadtteilen mit geringer Fluktuation wo es entsprechend spießig zuging, standen dem Staat bzw zumindest einigen, seiner Vertretern vor Ort auch entsprechende Informationen zur Verfügung und es wurde teilweise auch restriktiv gehandhabt . Werte Frau Kling informierte einfach den Schutzmann op dr Eck oder trifft den Amtsschimmel beim Kegeln,der dann seine Pappenheimer wieder auf Linie brachte.

Gut, aber es ist doch ein Unterschied, ob Frau Kling meckert, weil ich den Müll nicht richtig sortiert habe und mir daraufhin in der Regel nichts passiert, außer, dass sich Frau Kling und die Nachbarn ärgern, oder ob ich über eine App letztendlich dem Staat beweisen muss, dass ich es getan habe und entsprechend Sanktionen oder Belohnungen erhalte?

Nun gerade das genannte Beispiel im Eingangsposting finde ich nicht so gut gewählt - entsprechende Normen und soziale Kontrolle gab es früher auch wie die Kehrwoche.

Exzessive Datensammelei von allen möglichen Seiten stört mich aber auch oft - vor allem wenn der Nutzen sehr einseitig ist und man Gefahr läuft manipuliert zu werden.
Man sollte den Nutzen für die Gesellschaft und das Individuum sehen - Daten und Fakten zu verwenden kann helfen bei Entscheidungen , die Alternative sind oft Stereotypen, Klischees, Vorlieben, Vorurteile, Schwurbeln.

Was hat denn das bedingungslose Grundeinkommen damit zu tun?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen statt z.b. Hartz4 würde doch den Zugriff auf das Individuum geringer und nicht größer machen?

Dem Staat kann ja nichts besseres passieren. Dann noch Grundeinkommen oder ähnliches und die Regierung kann alles regulieren.

https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/ueberwachungsstaat-oder-zukunftslabor/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzA3MGE3YzNkLTMyMjgtNDVhOC04MWU1LTNlMDhhZDE3ZDNmMw

Diese ist glaube ich etwas später entstanden und zeigt genau dieses schöne System mit Belohnungen für "gutes Verhalten".

Ich denke das stellt die ganze Welt von Moral und Werten auf den Kopf.

Ich finde auch bei uns wird es zunehmend schwerer seine Daten zu schützen. Transparenz ist nicht gegeben oder nur sehr umständlich mit viel Rechercheaufwand ist rauszufinden was genau im Hintergrund passiert.

Im Grunde müsste man der ganzen digitalen Welt den Rücken kehren. Sobald ich ein Smartphone besitze, empfinde ich mich schon als relativ gläsern.

Oh wow, danke Miss Ella - die Reportage sieht spannend aus.

Eine wirklich schreckliche Vorstellung. Ich habe vor einigen Monaten folgende Dokumentation gesehen und seit dem denke ich darüber nach, wann es wohl bei uns ankommt.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-ueberwachte-volk-chinas-sozialkredit-system-102.html

Ich hoffe nie!

Wirklich erstaunen tut es mich nicht, so großzügig wie viele mit ihren Daten bei Payback, Alexa und Co. sind und so nachlässig beim Datenschutz, meist mit der Begründung, dass man ja nichts zu verbergen habe, deshalb dem Ganzen gelassen gegenüber steht.


Für mein Empfinden, ein absoluter Alptraum, der auf Europa zukommen könnte.
Wie seht ihr das?

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bologna-testet-punktesystem-fuer-soziales-wohlverhalten-17970037.html

Unter dem Namen „Smart Citizen Wallet“ sollen Italiener für Wohlverhalten wie Mülltrennung und Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel Punkte sammeln können. Die Belohnung steht noch nicht fest, die sozialen Folgen sind dagegen absehbar.