Letzte Generation - Helden oder Idioten?

Welche Wissenschaftler? Bitte Namen und Fachbereich!

Im Übrigen ist es in der Wissenschaft Usus dass es immer abweichende
Meinungen gibt, das belebt den Diskurs. Ab einer Übereinstimmung von
ca. 90% und höher spricht man von einer "gesicherten" Erkenntnis.
Naturgesetze natürlich ausgenommen.

Ach ja: Zu den Wissenschaftlern wäre es schön die Veröffentlichung und
den Namen des Wissenschaftsmagazins zu erfahren.
Private Meinungen sind genau das was der Name sagt: Privat!

Dann würde ich noch gerne wissen welche "Mächte" Du meinst, ich
hoffe nur keine Reptilien. 🫣

Nun auch die berühmte Weltuhr in Berlin verunstaltet

https://www.n-tv.de/24469800

Zu bemerken, die beiden Aktivisten auf dem Bild grinsen frech.

Scheint mehr Spassfaktor zu sein als politisch motiviert.

Schlimm sowas :(

Freches Grinsen?

Rübe ab!

Es gibt übrigens ein historisches Vorbild für die Aktionen und Methoden der "Letzten Generation". Es waren die so genannten Suffragetten, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts für das Wahlrecht der Frauen kämpften und auch nicht zimperlich waren in der Wahl ihrer Aktionsformen. Im Grunde war das für die damalige Zeit Terrorismus.

Kleben ändert das Klima nicht.

Wellnessfan, Daumen nach oben für deinen guten Beitrag.

Beitrag entfernt. Menschen als „Dreck“ bezeichnen ist nicht akzeptabel.

Ach und wieso werden dann die Beiträge gegen mich nicht gelöscht, interessant.

Da steht Ihnen ja eine Nachtschicht bevor, alles das zu löschen, was strafbar ist im Forum. Viel Erfolg.

Eure Majestät, hat es ihnen bereits gedämmt, dass man mit € 29,95 Rubensfan nicht kaufen kann?

Das würde ich auch nicht mehr tun, weil ich nicht weiß, ob ich es in einem Jahr noch nutzen "könnte", also ob es vorhanden ist.

Du bist heute so witzig. 😋

ich denke die Frage ist einfach nicht soo klug... ich beschäftige mich eher mit der neuen Generation, die eine Zukunft anstrebt. wie schöne wäre einfach das normale Miteinander, Menschenrechte und Menschenwürde jedem wirklich zuzugestehen ... aber leider gibt es immer dieses bipolares 0-1 Denken gut gegen schlecht, richtig gegen falsch... evtl. sind manche Idioten auch Helden oder umgekehrt... wir sind Menschen keine Götter... evtl. braucht es etwas Demut und Entspanntheit, die Welt zu begreifen.

Der Mensch sollte seine Rolle in dieser Welt endlich begreifen lernen... er ist nur ein Lebewesen eine Art unter vielen... die uns innewohnende Vernunft ist leider vielen oft abhanden gekommen. In der Konsequenz, dass eine glückliche unbekümmerte Scharbe wohl in Hunderten von Jahren von Nachfahren hat, der Mensch aber zu 100% nicht mehr existent sein wird (wie Dinosaurier).

"Keine Schneeflocke in der Lawine fühlt sich verantwortlich.“ – Stanislaw Jerzy Lec

Das ändert alles nicht an einer einfachen Tatsache:

- wir stehen vor einem existenziellen Problem einer menschengemachten Klimaänderung

- diese Bedroht ganze Völker und wird in den Auswirkungen auch zu Kriegen führen

- wir blenden das Problem aus und tun einfach zu wenig dagegen

- da wächst eine Generation heran die eben nicht träge ist und unpolitisch sondern sich mit Aktionen für mehr und bessere Maßnahmen einsetzt

- die "letzte Generation" ist eben unsere Zukunft, faktisch sind sie es die vom Klimawandel betroffen sind und tatsächlich sind sie es die das Problem immer und immer wieder in unser Bewusstsein rufen

Ich habe einen Mordsrespekt vor jungen Menschen die sich einsetzen und für ihr Engagement auf die Straße gehen und dafür auch massive Nachteile in Kauf nehmen.

Und "die Straße" ist eben ein solcher Ort an dem man Bewusstsein für die CO2 Ausstösse wecken kann und muss.

Wolfgang

Man muss ihre Methoden nicht gut finden (weil ja auch Rettungsfahrzeuge betroffen sind, Kulturgüter gefährdet etc.), aber ich habe Respekt vor der Sache für die sie einstehen.

Es ist die "letzte Generation", die es noch aufhalten kann - daher kommt der Name. Wenn eine gewisse Grenze überschritten ist, greifen gewisse Prozesse ineinander und dann wird es nur noch schlimmer und schilmmer und schlimmer. Die meisten von uns wollen aber nichts ändern. Nicht mal das, was sich leicht ändern lassen würde.

Einfach weil wir uns an einen gewissen Standard gewöhnt haben und den nicht aufgeben wollen. Aber wenn wir uns wirklich über "kleine Unbequemlichkeiten" wie die, die die letzte Generation so verursacht, schon so aufregen, sollten wir uns dann nicht noch mehr darüber aufregen, dass nicht jede Branche, jeder Betreiligte dieses Systems, jedes Land seine Prozente CO² Reduktion dazu beiträgt, damit wir den Klimawandel aufhalten?

Wer ist nicht tut oder nicht versteht, ist einfach unfähig in größeren Zusammenhängen zu denken.

ich sehe das wie Wolfgang und SelfCare.
Man muss ja nur in die Geschichte gucken. Egal wo es Proteste gegen das bestehende Weltbild gab, gab es Widerstand, Unverständnis und die Protestierende(n) wurden gemieden und verunglimpft. Aber wo wären wir ohne Suffragetten, Gewerkschaft, Black Panter und was es da sonst noch gegeben hat. Es ist immer der Aufstand der anders denkenden, gegen den aktuellen Zeitgeist. Das war nie angenehm und nie wirklich gewaltfrei aber immer der nötige Impuls der zum umdenken führte.
Ich finde die Aktionen nicht immer Glorreich aber diese Menschen machen sich die Hände schmutzig, für etwas von dem wir erst viel später wissen, welch (hoffentlich) wichtigen Einfluss das haben wird.

Das Beispiel der Suffragetten finde ich sehr gelungen, zumal es auch damals derartige Diffamierungen durch die Gesellschaft gab, nicht nur Männer

Oder wie Georg Christoph Lichtenberg zitiert wird: "Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen".

Es ist unstrittig, dass wir überall Veränderungen in der Welt haben, aber genau so unstrittig ist es das kein anderes Denken bzgl. Leben, Besitz, Reisen, Essen, Vermehrung, Kreativität,... weltweit realisiert werden kann. Es wohnt dem Menschen seit dem Neandertaler "leider" inne. Eine verlorene Generation ohne Zukunft ist echt wenig motivierend, aber es gibt halt auch unschöne Realitäten (Naturkatastrophen, Krebs, Seuchen, Epidemien,...) die sind nun einmal unabänderlich und man muss das Beste draus machen. Das ist halt Leben und alles hat eine Determinante. Es ist schon befremdlich wie Menschen an einer Utopie anhaften, das ihr Dasein notwendig sei, oder das der Mensch alles regeln/beeinflussen könne - er kann faktisch nix (der Mensch ist ein Spielball der Natur und nur ein passiver Teilnehmer).

Ich sehe es genau wie @Tschiggi... es gab immer in der Geschichte Unverständnis und Verunglimpfung von anders denkenden, gegen den aktuellen "Apokalypse" Main-Stream von gewissen Interessenverbänden. Es war nie angenehm oder gewaltfrei, aber genau die richtigen Impulse die für das Umdenken geführt haben. Daher ist es wichtig genau deshalb als Mahner vor rückwärtsgewandtem Aktionismus wie bei der letzten Generation zu fungieren, denn wir werden die schweren Fehlentwicklungen erst zu spät erkennen. Wir müssen die Zukunft gestalten und verändern und nicht einer letzten Generation hinterherweinen. Erst durch das Verhalten der letzten Generation und den Apokalyptikern werden wir schwerste Dürren, Hungersnöte, Kriege und letztendlich erbittertste Verteilungskämpfe erleben, die diese Welt noch nicht gesehen hat. Hoffentlich werden kluge weise Menschen jungen Generationen vor schweren Fehlern bewahren, da sonst die Auswirkungen irreversibel sein werden. Daher gilt wie bei allem das richtige zur richtigen Zeit tun oder zu unterlassen. Reines panisches Agieren ist da leider völlig fehl am Platze und gänzlich kontraproduktiv. Da ich in einer realen Welt leben, hab es dort immer Krieg, Neid, Hunger, Krankheit, Ungerechtigkeit, Tod... man kann natürlich die Hoffnung haben das all das zukünftig vermeidbar ist. Aber genau so könnte ich annehmen, das Menschen unsterblich sind, oder eine 2nd World morgen vorbei kommt. Realistisch ist dies somit leider nicht wirklich.. Somit würde ich die Letzte Generation als Utopisten bezeichnen, die weder Helden noch Idioten sind und in ihrer eigenen Wirklichkeit leben.

also abseits aller dieser metaphysischen Ansätze, die mir auch alle viel zu theoretisch sind.

Es gibt eine massive globale Erderwärmung. Sie hat mess- und sichtbare Auswirkungen.
Sie hat bereits jetzt Auswirkungen auf Extremwetterlagen, die Tierwelt und der globale Wasserversorung.


Die letzte Generation hat durchaus sehr realistische Forderungen:

- Beendigung der Nutzung fossiler Energien
- ein Tempolimit auf Autobahnen
- ein interessantes Angebot für die Bürger Öffis zu nutzen
- einen kompletten Kohleausstieg bis 2030
- vollständige Energieversorgung mittels regenerativer Ressourcen bis 2035
- keine Subventionen für fossile Energieträger
- eine massive CO2 Steuer auf Emmisionen

Und das sind eben keine Hirngespinste sondern ganz konrekte Forderungen wie sie unisono von allen naturwissenschaftlichen Wissenschaftlern aus den interdisziplinören Bereichen wie Meteorologie, Geographie, Geologie, Ozeanographie und Physik gefordert werden. Der "angebliche" Wissenschaftsstreit ist tatsächlich gar nicht existent und wird konstruiert.

Ich finde das sind alles sehr realistische und konkrete Forderungen.

Wolfgang

Mehr Menschen, mehr Nahrungsbedarf, mehr Mobiltätsbedarf, mehr nötiger Wohnraum, mehr Baumaterial, mehr Flächenversiegelung, mehr Energiebedarf, mehr Erwärmung, mehr .... - liegt darin das "unbequeme" Problem?

Aber der Masse Mensch die expansive Vermehrung zu behindern, wird nicht thematisiert. - Warum nur ;)

Weil es dem Menschenrecht widerspricht, weil es der UN Allgemeine Erklärung der Menschenrechte widerspricht und Zwangssterilisation eine Sache des III Reiches war.

Weil einem Menschen zu verbieten ein Kind zu zeugen so ziemlich das widerlichste ist was auch nur in einen Gedanken zu fassen ist; bis eben auf autokratische Herrschaftsformen ... und da wären wir mal wieder beim Weltbild der AFD.

Alles schon dagewesen.

Geburtenkontrolle; wie schnell doch klar wird wie Menschen denken und in welcher Welt sie leben.

Wolfgang

Tja, selbst China hat mittlerweile begriffen, das Geburtenkontrolle mehr Probleme schafft, als sie je gelöst hätte.

Naja

Die Aktionen der letzten Generation wären ok, wenn sie nicht wahllos zerstören würden.
Kunstwerke, historische Gebäude, was haben die mit Klimaschutz zu tun? Im Gegenteil, um die Farbanschläge zu beseitigen muss Chemie angewand werden.
Genauso die wahnsinnige Gefährdung Unbeteidigte.

Nein, ich stufe die Generation als gefährlich ein.

Natprlich soll man protestieren, ungehorsam, alles ok, solange keine mutwillige Zerstörung eingesetzt wird.

Die Quittung haben diese Mitglieder bekommen, das Verständnis und Unterstützung von den Bürgern ist rasch verödet.
Selbst schuld.

Das es anders und besser geht, zeigen die Proteste der Landwirte, die Aktionen gegen Rechts.
Zu tausenden auf der Strasse, Autobahnen blockiert, Städte blockiert.
Aber friedlich, ohne Zerstörungswut.

Das Ergebnis, die Bürger haben Verständnis und unterstützen sogar.

So macht man das, aber nicht wie die letzte Generation, zerstören und gefährden.