Die sozialen Blasen

Also sorry ... aber jedes Mal wenn ich das Forum aktuallisiere und der Thread erscheint, lese ich immer "Das soziale Blasen". Ich kann da echt nix für. 🤯🤯🤯

Letztlich ist die "soziale Blase" doch eigentlich nur eine kompakte Veranschaulichung für den Raum zwischen dem Ich und die in den eigenen Grenzen befindlichen Spots die hier und dort erfasst von dem Radar aufblinken und damit einen Teil der Sozialisierung auf einer Zeitachse ausmachen. Dem Passieren eines Wurmlochs in Zeitlupe.

"Das Urmili!
Heute, 21:43
Donna plus, ich finde schon. Familie gehört zur sozialen Blase. Für Frage ist halt wie viel man da zulässt."

Ich bin neu im Begriff der sozialen Blase, im Forum hier habe ich zum ersten Mal davon gehört. Die Existenz dieser Tatsache ist mir sicher nicht neu, ich fand das früher eher deutlicher als heute, da bin ich bei Artikel der Marke Mann.

" OlliOWL
Heute, 21:49
Also sorry ... aber jedes Mal wenn ich das Forum aktuallisiere und der Thread erscheint, lese ich immer "Das soziale Blasen". Ich kann da echt nix für."

Frag mich nicht wie, aber man kann Threads für sich ausblenden.


"Polygon
Heute, 21:59"

Dafür bin ich zu dumm.

Danke, Donna! Du bist ein guter Mensch!

Donna plus, Heute, 22:17:

"Dafür bin ich zu dumm."

Das wage ich zu bezweifeln ;)

"Meine Eltern sind zum Glück selber dick."

Das schützt übrigens leider nicht vor Bemerkungen und Diskussionen. Es reicht ja schon (etwas) dicker (Quatsch, andersrum ... etwas weniger dick) zu sein und 'man darf das'.
Aus einer sehr distanzierten Sicht sage ich mir heute, ok, sie kennen das Leben als dicke Menschen und möchten es ihren Kindern ersparen, auch wenn das meiner Ansicht nach a) nicht funktioniert und b) die Methode dennoch falsch ist.

" OlliOWL
Heute, 22:20
Danke, Donna! Du bist ein guter Mensch!"

Gerne.

Also ich versteh bei dem Beitrag auch nur Bahnhof, Polygon.

Vereinfacht: Jeder Mensch ist auf einer Zeitachse gesehen der Mittelpunkt seiner eigenen sozialen Blase. Wie diese aussieht ist natürlich individuell und in den meisten Fällen vermutlich auch nach besten Wissen und Gewissen erstellt worden. Die Blase ist die maximale Ausdehnung eines Lebewesens bestehend aus dem Bereich den der geistige und physische Horizont zulässt oder momentan erfassen kann. Man kann diese Blase zwar ergänzen und den Horizont erweitern. Aber letztlich nicht verlassen. Wobei... wenn ich da an meine transzendentalen Superkräfte denke...

Jeder hat so seine Definition von einfach.

Wenn ich dich richtig verstehe, ist aber meiner Ansicht nach die soziale Blase schon noch etwas anderes. Was Du schreibst, würde für mich auch Menschen einschließen, mit denen ich mich abgeben MUSS. Aber abgesehen vom Grenzfall Familie würde ich das nicht als meine soziale Blase, sondern als mein Leben bezeichnen.

Sozialisierung besteht mMn. immer aus Inklusion und Exklusion. Sonst gäbe es keinen Grenzverlauf das das Wort Blase als vereinfachte Verbildlichung begreifend machen will. Wenn man es hart definieren will ist es natürlich immer nur das was man zulässt. Bedeutet dann eben auch eine Exklusion sobald sich ein empfundener Fremdkörper im Hoheitsgebiet befindet.

@OlliOWL "Das soziale Blasen". Ich kann da echt nix für. 🤯🤯🤯 -> ...und immer wieder enttäuscht er dich
@Polygon "Sozialisierung auf einer Zeitachse ausmachen. Dem Passieren eines Wurmlochs in Zeitlupe." Spätestens Zeitachse wird es mega unlogisch ;) Aber schön wie versuchst sprachliche Elemente der Astronomie, die die moderne Popkultur bekannt gemacht hat, mit dem sozialen Blas...ähm der sozialen Blase zu verbinden. Spätestens mit der Transzendenz hast du mich abgeholt. 🙄👍

Ansonsten: Vielleicht solltest ihr aufhören euch alle gegenseitig in die Blase zu treten, so schlimm ist Dicksein auch nicht und über das Thema etwas allgemeiner zu reden.

"Ansonsten: Vielleicht solltest ihr aufhören euch alle gegenseitig in die Blase zu treten, so schlimm ist Dicksein auch nicht und über das Thema etwas allgemeiner zu reden."

Wir reden allgemein und ersteres darf jeder für sich beurteilen.



"Sozialisierung besteht mMn. immer aus Inklusion und Exklusion."

Sozialisation geschieht aber doch zu einem wesentlichen Teil in Kindheit und Jugend, oder nicht?! Soziale Blasen können sich aber auch erst viel später entwickeln. Trotz größtenteils abgeschlossener Sozialisation.

"ersteres darf jeder für sich beurteilen"

Ob Dicksein schlimm ist? Klar, sollten wir dringend hier diskutieren. -> Nein, sollten wir nicht. Bin sicher in Veganerforen ist auch ein großes Thema, dass sie doch eigentlich SO gerne Fleischfresser wären.

"Ob Dicksein schlimm ist? Klar, sollten wir dringend hier diskutieren. -> Nein, sollten wir nicht."

Warum hast du dann damit angefangen
"so schlimm ist Dicksein auch nicht"
?

Das habe ich hier so nicht gelesen, du kannst es ja zitieren. Unabhängig davon war es keineswegs alleiniges Beispiel im Thread, also es WURDE auch allgemeiner diskutiert.

Sozialisierung als ein fliessendes Thema begriffen: Man kann nicht physisch und psychisch anwesend sein ohne Informationen anzunehmen und abzugeben. Informationen werden also als Person ständig aufgenommen. Alles hat Einfluß auf das Hier und Jetzt in einem sozialen Umfeld dem man sich gesellschaftlich betrachtet eben nur bedingt entziehen kann. Negativ konotiert sind solche Einflüsse also Manipulation. Kennt jeder. Hat jeder schon erlebt. Ob absichtlich oder unabsichtlich. Ob mit guter oder schlechter Absicht. Gesellschaftliche Normen werden dem Kind von Tag 1 an mal mehr mal weniger streng vermittelt. Nach der familiären Blase erfolgt zunehmend die gesellschaftliche Blase durch Verwandte, Nachbarn, Freunde, Kindergarten, Schule, Hort, betreuende Personen, Mitarbeiter am und vom Arbeitsplatz, Interessengruppen jeglicher Variante. Interessen und Aversionen. Sozialisierung ist zumindest für mich nicht etwas grundsätzlich abgeschlossenes. Das käme für mich mehr ein reaktionärem Verhalten gleich das zum Trotze aufgefahren wird. Nachfolgend vielleicht auch dem Verhärten der sozialen Blase was eben auch eine zunehmende Exklusion und dem Folgen bestimmter Glaubenssätze bedeuten würde. So meine Auffassung.

"Sozialisierung ist zumindest für mich nicht etwas grundsätzlich abgeschlossenes."

Deshalb ja auch:

"Sozialisation geschieht aber doch zu einem wesentlichen Teil in Kindheit und Jugend, oder nicht?!"

"..widerspricht sich dies meiner Ansicht nach."

Nein. Denn:

"Soziale Blasen können sich aber auch erst viel später entwickeln. Trotz größtenteils abgeschlossener Sozialisation."

wesentlich
größtenteils

"Später entwickeln" bedeutet dann genau was?
Klingt mir im wesentlichen nach einer nachgeordneten Filterblase die nach der Abnabelung vom Elternhaus beginnt.

Naja, weil du das doch ziemlich metaphysisch und doch auf einer anderen Ebene betrachtest, als das Thema gemeint ist. Du sprichst von Sozialisation. Meine Frage bezieht sich auf die soziale Blase, in der man sich eben so bewegt. Natürlich werden Grundlagen in der Sozialisation gelegt, aber ich kann mich unabhängig von meiner Sozialisation (z.B.) politisch (weg)bewegen und mich dann in einer entsprechend ganz anderen sozialen Blase bewegen. Jemand, der in einem kleinen Dorf in eine eher konservativen Gegend in einem sehr christlichen, konservativen Elternhaus aufgewachsen ist, kann sich ja dennoch und/oder deswegen politisch sehr nach links bewegen und sich dann, auch, wenn es erst mit 35 Jahren ist, in eher dieser Blase bewegen. Deshalb war seine Sozialisation dennoch so wie sie war - und kann auch perfekt gewesen sein.

Widerspricht sich einfach nicht, die Sozialisation ist einfach nicht so sehr das Thema, die Frage, hier.

Danke :)

Dann wäre also die Grundlage einer Diskussion vermutlich mehr die der Filterblase denn der sozialen Blase. Die wiederum in gewissen Zusammenhang zu letzterer stehen kann oder nicht. Jedoch aber nicht selten einen Schnittpunkt aufweist. Je nach gesetzten Filter, Perspektive und Belichtungszeit :)

Man sollte versuchen die Blasen in dem man lebt immer wieder zu hinterfragen.
Neue für sich sinnvolle Wege gehen, andere Meinungen und Lebenswege akzeptieren.
Nein man soll nicht alles übernehmen aber sich damit auseinandersetzen.