kondolenz-desaster

@just_Happy: eben, deshalb ist es immer besser, das Geschriebene noch mal zu lesen, bevor man die Enter-Taste drückt und wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob das Geschriebe richtig ankommt, lieber einen Gang zurückschalten und etwas vorsichtiger formulieren, auch auf die Gefahr hin, nicht so cool und schlagfertig zu wirken. Dann könnte viel Ärger hier im Forum vermieden werden...

ERGÄNZUNG: Boah, die sind hier wieder viel zu schnell für mich...ich beziehe mich auf den post von 10.13 Uhr...

Ich glaube nicht, daß irgendwo - in welchem Medium oder Thread auch immer, irgend jemand dazu gezwungen werden kann, um andere Menschen zu trauern.
Es steht jedem frei, das zu tun oder auch nicht.
Warum aber die, die das tun, dann dort verurteilt oder angeklagt werden müssen (genauso wie die, die das nicht tun) ist mir ein Rätsel.
Wenn mich etwas nicht betrifft, dann kann ich doch weiterklicken und auch einfach mal die Klappe (oder die Finger von der Tastatur) halten.

Jeder Mensch, jede Sache hat für jeden Menschen eine unterschiedliche Bedeutung und jeder Mensch geht anders mit Verlust und Trauer um - warum muß man sich anmassen, darüber zu urteilen, ob die Bedeutung angemessen ist, oder ob daraus folgt, daß jemand an anderer Stelle völlig empathiefrei ist, oder seine Empathie "falsch" verteilt?
Wenn mein Vater, mein Kind, oder auch "nur" ein guter Freund, ein Mensch der mir viel bedeutet hat, heute stirbt, dann ist das für mich tatsächlich schlimmer, als wenn ein Psychopath in Norwegen 92 Menschen ermordet. Ist das falsch? Müsste mich der Tod von vielen unbekannten Menschen mehr erschüttern? Macht das einen Gutmenschen aus?

Was gibt irgendjemandem das Recht, darüber zu richten?

na lange hat der thread nicht mehr wenn das so weiter geht...

diskussion ist für mich mehr als nur die eigene meinung mit vehemenz zu vertreten. warum brauch ich das? fühl ich mich danach besser?

eine diskussion ist doch nur dann fruchtbar wenn mich andere ansichten, meinungen zum nachdenken motivieren, mich inspirieren meine vielleicht eingefahrene sichtweise neu zu durchleuchten, meinen horizont erweitern...

@cossistar:*malheftignikendzustimm*

@laluna: was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? ich kann doch auch sachlich meinen Standpunkt vertreten, ohne deshalb andere abwerten oder beleidigen zu müssen!

Man kann doch einen anderen Standpunkt akzeptieren ohne deshalb den eigenen Standpunkt aufgeben zu müssen. In einer gelungenen Kommunikation, geht es doch nicht um gewinnen oder verlieren, sondern darum, Argumente auszutauschen und beim Gegenüber Verständnis für die eigene Position zu erhalten und gleichzeitig die Sichtweise des Anderen kennen und verstehen zu lernen...

Wenn ich gleich mit Abwertungen oder Beleidigungen starte, macht doch der Andere eh' gleich zu und ich kann mir alle weiteren Worte sparen...

Ich geb' ja zu, dass das nicht immer einfach ist und mir das ja auch nicht immer gelingt - manchmal ist es ja auch zu reizvoll ein wenig zu zanken ;o) - aber man sollte sich dann schon darüber im klaren sein, dass man stichelt, und sich nicht wundern, warum es dann keine konstruktive Diskussion gibt und andere User zickig reagieren...

Diesbezüglich bin ich äusserst demokratisch.
Jeder Mensch hat das Recht auf meine Meinung....

@menelaos:
:oP
Mann, mach keine Witze, wir schlagen uns hier ernsthaft die Köppe ein...

@spirit

Wenn das weibliches Köppe einschlagen ist, dann habt ihr Frauen über die letzten Jahrzehnte aber einiges an Durchschlagskraft verloren.

....... Gerne denke ich an die Zeit zurück in welchem lautes Geschrei, Haare ziehen, und Klamotten zerreissen im Mittelpunkt eines jeden weiblichen Disputs war....

Ups, ich glaub das gehört in den Nostalgie Thread xD

Oh... Mollige Sehnsucht / Just_happy ist weg...

@menelaos: *malallegutenVorsätzeüberBordwerf*...stimmt, in den Nostalgiethread passt du bestimmt gut rein...:oP

So einige Beiträge im Kondolenzthread fand ich völlig daneben, pietätlos und respektlos gegenüber der Verstorbenen als auch gegenüber ihren trauernden Fans. Die dortgeführte Diskussion gehörte ganz einfach dort nicht hin.

Ich habe in diesem Thread bewusst nichts geschrieben....ja der Tod von Amy Winehouse hat auch mich einen kleinen Moment erschreckt, ja sie war eine gute Sängerin aber es gibt eben auch einige Dinge an ihrer Person die mir nicht gefallen haben.

Diejenigen die im Kondolenzthread die Diskussion über ihre Person angefangen haben, hätten dazu einen Thread eröffnen können.
Ich finde es gut und auch richtig das jeder seine Meinung frei äußern kann....aber in einem passenden Rahmen.
Ich lese oft im Thread "ich zünde eine Kerze an". Hier schreiben viele doch sehr persönliche Dinge und erhalten auch den Zuspruch den sie benötigen, da fallen wir doch auch nicht übereinander her.

Solche Diskussionen wie im Kondolenzthread als auch im Thread über die Attentate in Oslo zeigen mir, wessen Geistes Kind einige User/Userinnen sind.

@ Loewin
Danke, Du sprichst mir aus der Seele

DANKE.........@ Loewin!!!

das unterschreib ich dir loewin.....

Schade jetzt ist der Flamewar vorbei :(

dont feed the trolls. übrigens, war möchtegern nich immer ganz vorne mit dabei wenn es darum ging sich über sog. tabuthemen und denkverbote zu beschweren, oder bekomm ich da was durcheinander?

Fakt ist doch aber, dass Amy Selbstmord auf Raten betrieben hat und sich dessen auch bewußt war, sie nun wie eine Heilige zu behandeln, nur weil der Selbstmord eingetreten ist, halte ich wirklich für übertrieben. Natürlich muss man deshalb nicht geschmacklos werden,genausowenig wie mit gleichen Mitteln zurückzuschlagen.
Im übrigen glaube ich auch, dass sie im Thread " Ich zünde eine Kerze an" vielleicht mehr und genügend Ehre erhalten hätte.

Wieso ist es Fakt das sie Selbstmord auf Raten betrieben hat? Und wieso sollte sie sich dessen bewusst gewesen sein?

Unmöglich das sowas ständig von irgendwelchen Leuten kommentiert und beurteilt wird. Sie sagte sich sicher nicht... uh ich will mal sterben mit 27 also zieh ich jetzt mal ein bischen koka rein, mach mir ne schöne crackpfeife an und dazu eine schöne flasche Whiskey.

Wir hatten gestern unter Bekannten so eine Diskussion im Gesichtsbuch. Da hatte eine Freundin irgendwas gecopy und pasted, was da so als feed dann seine Runden drehte, von wegen, alle machten Hype über Amy aber keiner rede über die Kinder und Jungendlichen in Norwegen.

Ich habe dann mal dusselig gefragt, ob man erst einen "qualifizierten Tod" sterben muss, oder ob jeder Tote betrauert werden darf? Und was denn mit den vielen hunderten von Kindern und Jugendlichen wären, die derzeit verstärkt täglich in Somalia sterben? Wären die auch qualifiziert, oder wäre das weniger traurig, weil ja immer Kinder in Afrika an Hunger sterben. Immerhin sieht man dafür ja auch niemanden Unsummen in Blumen und Kerzen ablegen.

Ja, ich weiß, ich frage zuviel. Aber wer nicht fragt bleibt dumm... ;o)

Für mich ist jeder, der stirbt, ein Fall zur Trauer und solange man nicht in dessen Schuhen stand, ist es nicht an irgendwem zu urteilen, ob jemand SELBST Schuld ist, das Umfeld, die Kindheit... Trauer ist ein Gefühl.

Die Menschen, die mit Amy gefühlt haben, gehofft haben, dass sie vielleicht ihre schwere Sucht überkommt und irgendwann vielleicht ihr Glück findet und ihr Baby gesund und munter durch den Park spazieren fährt, haben genauso Trauer empfunden, wie die Menschen in Norwegen, die fassungslos vor so einem Attentat stehen und genauso, wie die Familie, die ihren Opa grade zu Grabe trägt.

All das ist Empathie und hat seine Berechtigung.

Es gibt kein Wettbewerb, wer mehr betrauert werden kann/muss/soll.

Und die Unart, über Tote schlecht zu sprechen, ist heute doch allgemein nichts mehr, was noch auffällt. In einer Zeit, in der bestimmte Benimmregeln vielleicht vielen Menschen nicht mal mehr geläufig sind.

Jemand sagte mir am Wochenende: Dieses ganze Bremborium um die Loveparade ein Jahr danach. Langsam muss doch mal gut sein und die Kohle, die die Leute immer noch für Blumen und Kerzen rausschmeißen. Und die Glocken bimmelten den ganzen Tag, der Tunnel war gesperrt, auch noch das Stadion voller Trauergäste...pah!

Und ich sagte nur: "Das nennt man Mitgefühl. Es gibt vielen Menschen etwas Trost in der Trostlosigkeit."

Warum nicht mal wieder mit fühlen?

Drogen sind aber ein Selbstmord auf Raten, denn auch sie wird gewußt haben, das diese nicht so gesund sind wie Gemüse und Sport.Genauso wie Magersucht, Rauchen, Adipositas, Alkohol, Sonnenbank usw usw.

ich habe mich rausgehalten, weil auch ich der Meinung bin, das es wegen "Star" wie immer schön hochgepuscht wird.
was hat sie getan: Gesungen , gut einige haben sich damit indentifiziert oder sonst was.
es gibt auch junge Menschen in unserer Umgebung, die sich jeden Tag ihres Lebens für Menschen eingesetzt und geopfert haben, die Tot sind, das ist der Lauf der Dinge.

aber sowas gehört wirklich nicht in ein Kondolenztread.

tja nicole dann betreiben wir hier alle selbstmord auf raten.....sei es drum ist ja nicht schade ....

@waffles, soll es also heißen, dass wir in Zukunft auch nicht mehr sagen dürfen: Alkohol und Drogen sind Mist, es wird euch töten? Warum steht es auf Zigarettenpackungen mit furchtbaren Bildern? Ist das keine Bewertung?