Geliebte

Uih, hier wird die Moralkeule mal wieder geschwungen.

Vielleicht erklären mir die Keulenschwingerinnen bitte mal, warum hier die Geliebte verurteilt wird und nicht der Ehemann, der aus Nachbars Garten nascht bzw. die Ehefrau, die scheinbar ihrem Mann keine süßen Kirschen auf den Tisch stellt?

Ich bin der Meinung, dass wir es alle viel leichter hätten, wenn wir einen Partner nicht zu unserem Besitz erklären würden.

@Sonrisa: das passt wenn alle Beteiligten Bescheid wissen.

Keulenschwingerinnen? Das heißt also die Menschen, die mit einer geheimen Affaire, aus welchen Gründen auch immer, nichts anfangen können, kleinkarierte Moralapostel sind?

Wieder etwas dazugelernt ... ^^

Sonrisa ich glaube es gibt hier genügend Threadbeispiele in denen affairelnde Männer alles andere als gut wegkommen. Ich persönlich sehe es für mich so dass zu einer Affaire zwei gehören...und eine/n unwissende/n Dritte/n...und das ist das was ich nicht gutheisse. Wenn alle Beteiligten Bescheid wissen, kein Problem.
Mir ist es egal wer was mit wem und aus welchen Gründen auch immer. Aber ich bin ganz sicher kein keulenschwingender Moralapostel wenn ich sowas für mich ausschließe und nicht nach dem Motto verfahren kann: wenn ich mir einen liierten Mann nehme dann trage ich null moralische Verantwortung für mein Tun und muss kein schlechtes Gewissen haben, denn wenn die Partnerin des Mannes ihm "keine süßen Kirschen auf den Tisch stellt" hat sie ja auch selber Schuld.

@capricorn

Nein, genau das meine ich nicht.
Es wird hier aber so dargestellt, als wäre die Geliebte die Böse. Warum? Dabei ist die Geliebte meistens die, die keinen betrügt und die sowieso nur Platz 2 einnimmt.

Ich habe gar kein Problem damit, wenn du sagst, dass für dich nur eine monogame Beziehung in Frage kommt. Dann muss aber dein Mann auch danach leben. Tut er es nicht, kann es doch nicht die Schuld der Geliebten sein.

Ohne eine Geliebte, die auf einen Mann eingeht, gäbe es für diesen keine Möglichkeit, seine Frau oder Freundin zu betrügen, also trägt eine Geliebte oder ein Geliebter doch eine Mitschuld... oder sagen wir: Mitverantwortung für den Betrug.

Ich las in einem Buch von Pierre Franckh mal eine tolle Aussage: ein Anderer gehört uns nie, er schenkt sich uns jeden Morgen von Neuem für diesen Tag, wenn er eines Tages entscheidet, dass er uns nicht mehr "gehören" mag, können wir nicht verlangen, dass er bleibt, er war nie unser Besitz.
Da stimme ich Sonrisa zu.

Ich komme aber immer wieder an den Punkt: die Unehrlichkeit und Heimlichtuerei ist das, was Dreiecksgeschichten verletzend macht.
Die Unehrlichkeit begeht der oder die Ehemann/Ehefrau, ja. Bei der Heimlichtuerei aber hilft ein/e Geliebte/r schon mit, finde ich.

Und ehrlich gesagt würde mich ein sexueller Betrug meines Partners an mir mich weniger verletzen als dies, dass er mit der Anderen eine emotionale Verbundenheit pflegt und mit ihr das hat, was hier nun schon mal "ein wenig Glück" genannt worden ist.
Warum findet keine Trennung statt, wenn ich ihm das nicht mehr geben kann und er das nur noch bei einer Anderen findet?

Zitat:
Warum findet keine Trennung statt, wenn ich ihm das nicht mehr geben kann und er das nur noch bei einer Anderen findet?

Trennung von wem aus? Von der Frau aus wenn sie merkt dass es nicht mehr stimmt? Oder im Falle dass die Frau heimlich affailiert, vom betrogenen Mann aus?

Es gibt etliche Beispiele in denen der betrogene Part aus allen Wolken fällt wenn eine Affaire ans Licht kommt weil es schlicht keine Anhaltspunkte gab und die Partnerschaft in Ordnung schien.

...nene, wir Männer sind Opfer...entweder lockt die Geliebte mit Ihren Reizen oder das Weib zuhause ist schwer zum aushalten..so,jetzt wisst Ihr Bescheid!!

Aberakadabera, Trennung von demjenigen aus, der nicht mehr zufrieden zu sein scheint in der Beziehung.

Edit: ich wünschte mir ein "a"

hätte nicht gedacht, dass das Thema so "ausartet"....
ich wünsche allen schöne Weihnachten!

...dann bist Du noch nicht wirklich lange hier :-)

Es war und ist immer wieder gleich :-)

Schaut Euch doch dazu einfach mal diese Doku dazu an:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1768328/Auf-der-Achterbahn-der-Gefühle

Wie wahr, wie wahr dieser Film.
Auch die alte Dame spricht davon, dass man einen Partner nicht besitzen kann. Die eine Geliebte hat gehofft, dass er in ihren Besitz übergeht und hat verloren, die andere schätzt die Momente mit ihm und ist glücklich. Besitzen tut ihn keine der 4 Frauen (die beiden Geliebten nicht und die Ehefrauen auch nicht).

@Charly: Wir haben den Link entfernt, da er mehr oder weniger direkt zu einer anderen Singlebörse verlinkt hat.

okay...dann kann ja jeder Interessierte selber das Forum für Geliebte (oder besser "Geiger") ergooglen :-)

Ich finde den Post von jessi32 toll, danke Jessi!!
Genauso war es damals bei mir. Seine Frau hat wohl über seine Untreue bescheidgewußt, aber es war ihr egal solange er bei ihr blieb. Nachdem es bei meinem "Geliebten" und mir aber ernster wurde und er ernsthaft über eine Trennung nachgedacht hat, hat sie Kontakt aufgenommen. Lange, unschöne Geschichte... er stand mit gepackten Koffern in seiner Wohnungstür und ich hab ich nicht mitgenommen, mir tat die Frau so unendlich leid! 30 Jahre ist das jetzt her, aber das war ein Erlebnis das man nie vergisst. Das war meine erste und letzte Beziehung zu einem vergebenen Mann. Die Zeit mit ihm war die beste meines Lebens, das ist nicht übertrieben, aber das Leid einer betrogenen Frau möchte ich nicht noch einmal erleben bzw. verursachen müssen.

Ich habe lange nachgedacht und festgestellt, dass ich für eine solche Beziehung nicht geeignet bin. Ich möchte, in der Beziehung einen Mann für mich ganz alleine. Jemanden dem ich wichtig bin ganz und gar. Nicht teilen mit Schwiegermutter und Kindern, sondern nur für mich. Ich bewundere Euch Frauen, die das können und vielleicht auch damit so mancher Familie viel Leid ersparen.

Ich war zwar keine Geliebte aber Betrogene und das 2 Jahre lang. Ist nicht schön. Nach unserer Trennung hatte ich die Möglichkeit jemanden neues kennenzulernen, doch als ich herausbekam das er verheiratet ist und eine kleine Tochter hat, habe ich ganz schnell das Weite gesucht.
Durch die Tat meines Ex wurde meinem Sohn der Vater genommen, der Kontakt ist sehr, sehr schlecht im vergleich zu früher. Am Anfang gab ich der Geliebten meines Ex die ganze Schuld daran und hasste Sie. Doch das legte sich dann mit der Zeit.
Ich möchte niemals den Platz einer Geliebten einnehmen, auch wegen seiner Tochter, denn wenn es rauskommt dann bin ich diejenige die ihr den Vater genommen hat und würde für alles die Schuld bekommen. Ich weiß, zu so einer Tat gehören immer 2, aber in diesem Moment, indem es herauskommt ist immer der oder die Geliebte schuld.
Ich wurde betrogen und mein Sohn und ich haben darunter gelitten und aus diesem Grunde möchte ich das keinem anderen Kind antun. Wenn dann der Mann sich jemand anderes holt, ist das sein Problem, aber ich bin nicht diejenige die damit zurecht kommen muss sondern die andere.

@Ramona
Was wäre denn gewesen, wenn dein Ex-Mann dich nicht 2 Jahre heimlich hintergangen hätte, sondern offen mit dir gesprochen hätte, dass er eine Frau kennengelernt hat, die ihn interessiert?
Ich vermute mal, es wäre genauso auf eine Trennung hinausgelaufen, weil du eine bist, die einen Mann für sich beansprucht, was ja okay ist. So kam halt noch die verletzende Heimlichtuerei dazu, das ist aber einzig und alleine das Problem zwischen den Ehepartnern. Die Geliebte hat also nicht deinem Kind den Vater genommen, denn er wird immer der Vater deines Kindes bleiben.

Eine britische Studie hat herausgefunden, dass Frauen viel öfter als Männer bereit sind fremd zu kuscheln.

Ich lese immer wieder von der bösen Geliebten, was ist denn mit den betrügenden Männern (Geliebter)? Scheinbar macht sich Mann darüber keinen Kopf bzw. kein schlechtes Gewissen wenn er als Geliebter einer gebundenen Frau fungiert. Das Gen schlechtes Gewissen scheint es bei ihm fast nicht zu geben.

Der Kleine Unterschied:
*Mann gönnt sich was er braucht, genießt und schweigt.
*Frau gönnt sich was sie braucht, genießt und hat ein schlechtes Gewissen oder bekommt es von anderen gemacht.

@Profilleserin
Genau so sehe ich das auch .
Ich wüßte auch nicht warum eine Geliebte oder Geliebter böse sein sollen .
Ein schlechtes Gewissen braucht keiner zu haben .

Doch, das finde ich sehr wohl @ Willi.
Schließlich trägt der oder die Geliebte mit dazu bei,
der oder dem Betrogenen ein schlechtes Gefühl zu geben.
Genauso wie der betrügende Part Schuld ist, hat der oder die Geliebte Mitschuld, weil er/sie sich darauf eingelassen hat.

Warum dann nicht klare Fakten und offene Karten?
Eine vernünftige Trennung ohne Schlammschlacht und das bekennen zu einer einzigen Person. Ob dies dann in Form einer festen Partnerschaft oder einer lockere Freundschaft mit Extras ist muss jeder für sich entscheiden. Aber eine Person ständig zu hintergehen finde ich absolut unfair.

Ich schüttel aber einfach nur den Kopf wenn es heisst, "ein schlechtes Gewissen braucht keiner zu haben".

Der Partner oder die Partnerin die betrügt , müßten ein schlechtes Gewissen haben .
Ich finde aber nicht, das die oder der Geliebte sich was vorwerfen müssen , wenn sie nicht gebunden sind .

Ich frage mich gerade ob man überhaupt nach Schuldigen oder nach schlechtem Gewissen suchen soll oder ob man sich einfach mal die Frage stellt, wieso und warum es von so vielen Menschen, egal ob Mann oder Frau, praktiziert wird. Und wir reden hier nicht von einer Minderheit!

Man sollte vielleicht weniger anklagen sondern vielleicht einfach mal hinterfragen. Die fremdgehende gebundene Frau (Ehefrau) hat ja mittlerweile dem fremdgehenden gebundenen Mann (Ehemann) den Rang abgelaufen.

Ich weiß nicht, ob meine Statistik repräsentativ ist, aber ich habe gerade eine Abfrage der Benutzerprofile gemacht.

männlich, dauerhafte Affäre, Umkreis 20 km kommen 7 Seiten
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