gelebter Sozialismus

Nächstes Mal einfach erst denken und dann posten zur Abwechslung.
Nicht, dass dir dann auch noch dein Doktortitel aufgrund von deinen geistigen Diebstählen aberkannt wird................;-))

Cop lehnt aus Prinzip das schöpferische ab und akzeptiert lediglich die Nachahmung oder ansonsten was Google hergibt, daher kann er auch nur in den Schranken bzw. Kategorien des bestehenden Systems denken. traurig aber wahr.

@ Sahnestück
Zum Glück hab ich da keinen Titel zu verlieren. Ich bin einfach nur Mensch. :-D

@ Kuscheltiger62
Naja du hast ja auch zur Abwechslung mal gegoogelt, oder? ;)
Schranken habt ihr ja eher jede Menge. Aber es ist schon Amüsant, wenn ein Kommunist fürs Urheberrecht ist. Hat eben alles so seine kleinen Finessen. *lol*

so so..... nur weiß ich gar nicht wo ich jemals was zum Urheberrecht erwähnt habe ....hmmmm
copsches durcheinander wie schon öfter

Bei all dem Durcheinander gibt es jedoch EINE klare Struktur: DermitdemSchattenimCopp behält immer das letzte Wort.

DerDieDasLetzte ist dann wohl auch irgendwie ein Titel...................;-))

@ Sahnestück
Naja immerhin. Wenn es das einzige Problem sein sollte, dann kann ich damit leben. ;-D
Wer weiß, ob es anders herum auch so wäre. ^^

@ Kuscheltiger62
Von deinem Durcheinander sprechen wir lieber nicht. ;)

Hallo Tiger,
bevor dieses Thema stirbt, möchte ich Dir noch einige Fragen bzgl Sozialismus stellen:

Du bist doch Anhänger der MLPD, was ist eigentlich das Ziel dieser Partei?

Wie weit seid Ihr bereit zu gehen zur Erreichung dieses Ziels?

Wenn Du von Klassenkampf sprichst oder schreibst, meinst Du dann bewaffneten Kampf oder eher friedliche Revolution a la DDR 89?

Wenn Euch so etwas wie "demokratischer Sozialismus" vorschwebt, was unterscheidet Euch dann genau von den Linken, die ja aus der PDS hervorgegangen sind?

Wenn Ihr das System so wie es ist bekämpfen und umstürzen wollt, seid Ihr dann eine verfassungsfeindliche Organisation?

Warum stelle ich diese Fragen? Weil ich mich selbst seit ewigen Zeiten als links einstufe, mich allerdings auch als Pazifist und den Frieden liebend betrachte, wäre mir ein gwaltsamer Umsturz natürlich zutiefst zuwider. Bei solchen Umstürzen gibt es immer viele (auch unbeteiligte) Opfer. Andererseits werdet Ihr die bösen Kapitalisten mit friedlichen Demonstrationen wohl kaum von ihren Fleischtöpfen vertreiben können.

Edit:
Diese Fragen sind alle ausdrücklich nicht provozierend gemeint!

Oh nein! Der Sozialismus lebt doch noch!

Zunächst mal habe ich deine Fragen nicht als provozierend aufgefasst, da sie sonst sicher anders formuliert worden wären. ;-)
Dann kann ich deine Fragen nicht einfach mit ja oder nein beantworten, was du wohl auch sicher verstehen wirst, hoffe ich.
Ich werde mich möglichst klar verständlich aber so kurz wie möglich halten.

>Du bist doch Anhänger der MLPD, was ist eigentlich das Ziel dieser Partei? <
Das Ziel ist ganz klar der Sozialismus bzw. darüber hinaus gehend der Kommunismus, was unter den heutigen Bedingungen eine internationale Revolution erfordert. Was darunter zu verstehen ist habe ich oben im früheren Post angerissen.

>Wie weit seid Ihr bereit zu gehen zur Erreichung dieses Ziels? <
Diese Frage ist denke ich unglücklich formuliert. Denn grundsätzlich gehen wir davon aus, dass gegen oder ohne die Massen (Arbeiter, Bauern, techn. Intelligenz, kleine Beamte) eine Revolution nicht stattfindet oder unmöglich ist. Die Partei hat vor allem eine Aufgabe in der Überzeugungsarbeit und wenn die Masen willens und bereit sind, wovon die Mitglieder der MLPD ja ein Teil sind (80% Arbeiter) stehen sie mit in den vorderen Reihen.
Die Frage ist also eher wie weit sind die Massen bereit zu gehen ?

>Wenn Du von Klassenkampf sprichst oder schreibst, meinst Du dann bewaffneten Kampf oder eher friedliche Revolution a la DDR 89? <
Ich gehe erst mal davon aus, dass der Klassenkampf eine Erscheinung ist, die zwei Seiten hat. Eine objektive und eine subjektive Seite. Während die objektive Seite unabhängig vom Willen stattfindet und sich im Interessengegensatz zwischen Arbeitern und Kapitalisten äußert wie in Kämpfen um Lohnhöhe oder Arbeitsbedingungen etc. zeigt sich die subjektive Seite im bewußten und organisierten Kampf der Arbeiter, was von Aktionseinheiten, Initiativen, Gewerkschaften bis hin zur Partei reicht. Gleiches zeigt sich ja auch auf der Seite der Kapitalisten, deren Organisationsgrad naturgemäß denen der Arbeiter weit voraus ist und sich am höchsten im Staat äußert.
Letzteres ist wohl auch die Kardinalfrage dabei und hängt davon ab welches Staatsverständnis man hat. Also wessen Staat ist dieser Staat ?
Dazu müsste man sich dann aber auch darüber unterhalten wie sich die jetzt herrschenden (womit ich nicht das gewählte Parlament meine !) zur Herrschaft gebracht haben. Um diese Frage umfassend zu beantworten, ist der Blick zurück bis zu den ersten Erhebungen gegen den Feudaladel (Bauernkriege zur Zeit Münzer/Geier/Luther), bis hin über die Reihe bürgerlicher Revolutionen Frankreich/England/Deutschland notwendig.
Waren diese Kämpfe gewaltfrei ? Wenn nein - warum nicht ?
Es ließe sich dann auch darüber unterhalten ob und wie gewalttätig und mörderisch die Arbeits- und Lebensbedingungen für die Ausgebeuteten und Unterdrückten waren und in gewissen Regionen bis heuet sind. Von den Kolonialkriegen und Weltkriegen mal ganz abgesehen.
Also stellt sich auch die Frage wer erhebt zuerst gegen wen die Waffe und wie soll der andere Reagieren ? Wie gerechtfertigt ist der Kampf der arbeitenden für ihre Forderungen ?
Hierzu ein Artikel als Denkanregung von wem die Waffengewalt ausgeht !
https://www.rf-news.de/2012/kw33/polizeimassaker-an-streikenden-bergarbeitern-in-suedafrika/?searchterm=marikana

Wir können aber gerne auch über den amerikanischen Bürgerkrieg reden oder darüber wie der russische Zarismus geantwortet als, die Bauern ! eine Bittschrift ! überreichen wollten weil sie Hunger hatten. Aber gerne auch über die Novemberrevolution in Deutschland 1918.
Ob der Kampf bewaffnet stattfindet, hängt also maßgeblich davon ab, was die Arbeiter zu tun bereit sind wenn ihnen mit Waffengewalt auf ihre Forderungen geantwortet wird ?

>Wenn Euch so etwas wie "demokratischer Sozialismus" vorschwebt, was unterscheidet Euch dann genau von den Linken, die ja aus der PDS hervorgegangen sind? <
Zuallererst die Beurteilung der DDR und ihrer Geschichte aber dann auch, welche Bedeutung zur Durchsetzung der Forderungen der Arbeiter der Parlamentarismus hat resp. die oben erwähnte Kardinalfrage. Daraus ergeben sich notwendig unterschiedliche Wege und Methoden und Ziele bzw. Vorstellungen der Strategie und Taktik.

>Wenn Ihr das System so wie es ist bekämpfen und umstürzen wollt, seid Ihr dann eine verfassungsfeindliche Organisation?<
Die MLPD ist eine zugelassene Partei und darf auch entsprechend kandidieren. Die Frage stellst du aber am besten dem Verfassungsschutz oder liest deren Berichte. ;-)
Aber mal im ernst. Eine Partei, die sich für eine Revolution ausspricht steht schon allein dadurch im Gegensatz zur Verfassung. (wessen Staat ? dessen Verfassung)

so weit so gut
Jens-Uwe

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@ Heinrich_D
Ich weiß ja nicht, wie du es empfindest, aber Kuscheltiger gibt sich eben alle Mühe um den heißen Brei rum zu reden und so wenig wie möglich Konkret zu sein. Die Gefahr dabei wäre nämlich dann, dass man erkennt, dass diese "Sozialisten" entweder gar keinen Plan haben oder nicht viel besser sind als die vermeintlich bösen Kapitalisten.
Auf die Frage der Korruption, die ja auch das größte Problem in sozialistischen oder aufstrebenden kommunistischen Systemen ein Problem war, kann und will Kuscheltiger ja keine Antwort geben.

Bezeichnend sind solche Passagen:
Die Frage ist also eher wie weit sind die Massen bereit zu gehen ?

Solange man jedoch zu einem gewissen Grad mit Extremisierung steuern kann, was die Massen wollen oder denken klappt das dann auch mit der eigenen Vorstellung ganz gut. Wie toll das funktioniert sieht man ja an den ganzen Terroristischen Vereinigungen, wo ja die Ideologie von wenigen auch auf eine größere Masse übertragen wird. Es war hier noch nie der Fall, dass es umgekehrt lief. Auch in der Geschichte wurde durch Propaganda oder Falschinformationen immer erst die Masse manipuliert. Danach kann man natürlich sagen, die wollten das so. Gleiches könnte man wohl vom 3. Reich auch sagen, denn der Großteil der Bevölkerung hat ja still gehalten. Wollten die das dann so? Ich denke so einfach ist die Lösung nicht. Eine Partei sollte schon ein eigenes Gesicht haben, wenn sie sich denn traut es zu zeigen. ;-)

Wie schön einfach Cop Geschichte versteht und erklären kann lässt sicher manchen Historiker staunen.
Demnach hat Spartakus zunächst all die Sklaven manipuliert, bevor diese sich zum gemeinsamen Aufstand erhoben.
Demnach lag es an der Manipulation durch Thomas Münzer und Florian Geier, dass es zum großen deutschen Bauernkrieg kam.
Und so erklärt sich dann sicher auch das zustande kommen der bürgerlichen Revolution in Frankreich. usw usw.
So primitiv die Sicht des Cop, so primitiv kann Geschichte sein.
Wenn alles doch soooo einfach wäre.

@ Kuscheltiger62
Überschätze dich nicht. Das ist mit Sicherheit kein Werk von Einzelpersonen und war es nie. ;-)