Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Na toll, jetzt habe ich Kohldampf....hmpf...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Nee, danke. In diese Rubrik haben wir früher Plätzcherezepte geschrieben. Verkackeiern kann ich mich alleine. Macht mal alleine weiter.
16.01.2014
@formvollendet Du hast in Deinem Eingangspost selbst geschrieben, dass es ums Essen geht. Und Essen gehört nun mal zur Kategorie Genießen und die ist hier. Ich verstehe die ganze Aufregung um die Kategorien sowieso nicht, hier kann doch genauso viel diskutiert werden wie in den anderen Kategorien auch. Also auf geht's ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Erst einmal wieder ein großes DANKESCHÖN an unser Moderatorenteam, dass interessante, emotionale und dicke Themen in die KOCHECKE verschiebt, aber Laber-Threads schön in den Hauptthemen stehen lässt.
Ich glaube nicht, wili, dass es dabei um Kerle geht. Ich denke, hier geht es um tiefe, emotionale Altlasten, die ich schon an meinem Elternhaus festmachen würde. Aber vielleicht waren es bei dir einfach ein paar Biere und Korn zuviel, um so ein Thema zu verstehen.
Schon ein Weilchen habe ich das mit meiner ebenso dicken Freundin diskutiert und ich finde deinen Ansatz, °°lieberLebendig°°, gar nicht so verkehrt. Vieles in unserer Seele hungert manchmal, ohne das es gleich darauf geschoben wird.
Bei mir gibt es dazu Phasen, wo ich extrem hungrig zu sein scheine, aber auch Phasen, wo mir essen total egal wird, bis ich vor hunger schwindelig werde. In Gesellschaft z. B. brauche ich kein Essen. Da reicht es mir, zusammen zu sein, zu lachen, zu blödeln und einfach gute Gespräche zu führen. Aber jegliche Zeit des Alleinseins scheint mir ein Nahrungsmagnet. Obwohl ich da auch nicht wirklich von Hunger in dem Sinne sprechen würde, sondern man steht immer wieder auf, sieht in den Kühlschrank, holt sich ne Kleinigkeit, setzt sich wieder, steht auf, guckt in irgendeinen Schrank...usw. Irgendwo ist es nervig, dass es mir scheinbar ohne Mühe gelingt, in der Woche auf der Arbeit ganz normale bis kleine Mahlzeiten zu mir zu nehmen und in Phasen des Alleinseins echt so ein Floh im Ohr habe, der mir sagt: "Es doch mal wieder was, was du nicht immer isst. Grillteller, Schnitzel in überbackener Hollondaise, Pizza Calzone... einfach so abgefahrenes, was ich sonst nicht anpacke.
Lustiger Weise stagniert mein Gewicht aber seit ein paar Jahren, d. h. es hat sich bei ca. 125 kg eingependelt. Es fühlt sich auch nicht schlimm an. Mich haut es nur immer um, wenn ich Fotos von mir sehe. Ich habe da kein Gefühl für diesen Körper, der mir irgendwie zwar eigen ist, aber ich da drinnen ein Eigenleben zu führen scheine. *lach*
Ich glaube nicht, wili, dass es dabei um Kerle geht. Ich denke, hier geht es um tiefe, emotionale Altlasten, die ich schon an meinem Elternhaus festmachen würde. Aber vielleicht waren es bei dir einfach ein paar Biere und Korn zuviel, um so ein Thema zu verstehen.
Schon ein Weilchen habe ich das mit meiner ebenso dicken Freundin diskutiert und ich finde deinen Ansatz, °°lieberLebendig°°, gar nicht so verkehrt. Vieles in unserer Seele hungert manchmal, ohne das es gleich darauf geschoben wird.
Bei mir gibt es dazu Phasen, wo ich extrem hungrig zu sein scheine, aber auch Phasen, wo mir essen total egal wird, bis ich vor hunger schwindelig werde. In Gesellschaft z. B. brauche ich kein Essen. Da reicht es mir, zusammen zu sein, zu lachen, zu blödeln und einfach gute Gespräche zu führen. Aber jegliche Zeit des Alleinseins scheint mir ein Nahrungsmagnet. Obwohl ich da auch nicht wirklich von Hunger in dem Sinne sprechen würde, sondern man steht immer wieder auf, sieht in den Kühlschrank, holt sich ne Kleinigkeit, setzt sich wieder, steht auf, guckt in irgendeinen Schrank...usw. Irgendwo ist es nervig, dass es mir scheinbar ohne Mühe gelingt, in der Woche auf der Arbeit ganz normale bis kleine Mahlzeiten zu mir zu nehmen und in Phasen des Alleinseins echt so ein Floh im Ohr habe, der mir sagt: "Es doch mal wieder was, was du nicht immer isst. Grillteller, Schnitzel in überbackener Hollondaise, Pizza Calzone... einfach so abgefahrenes, was ich sonst nicht anpacke.
Lustiger Weise stagniert mein Gewicht aber seit ein paar Jahren, d. h. es hat sich bei ca. 125 kg eingependelt. Es fühlt sich auch nicht schlimm an. Mich haut es nur immer um, wenn ich Fotos von mir sehe. Ich habe da kein Gefühl für diesen Körper, der mir irgendwie zwar eigen ist, aber ich da drinnen ein Eigenleben zu führen scheine. *lach*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Meine Eltern waren beide aus der Kriegsgeneration- beide in Gefangenschaft. Vater in Frankreich- Mutter in Sibirien.
Ich glaube das darauf auch beruht, dass es bei uns meist immer - mehr- Essen als nur zum satt werden gab.
Daher kenn ich diese "Fressorgientage" - gerade zu Feiertagen auch.
Auch gabs immer schnell mal ne Mark für mich, um Eis oder Süßkram im nebenliegenden Krämerladen zu kaufen ( das gabs damals noch in den große runden Gläsern), weil beide- immer gearbeitet haben und entweder nur einer da war oder eben mal "Ruhe" haben wollten.
Ich hab immer Liebe bekommen - trotzdem war ich ein dickes Kind- bis ich 18 war ( kurz nach dem Tod meines Vaters fing ich an abzunehmen)- und auch später als Frau - haben mich "meine" Männer immer geliebt- trotzdem wurde ich dem Übergewicht, nie abtrünig ( allerdings nichtbeabsichtigt).
Samstag auf dem Weg hab ich eine interessante Sendung gehört - dabei ging es eben um dick und dünn - Eßstörungen.
Dabei fiel der Begriff: emotionaler Hunger
Eben dann - wenn nicht der Körper sagt - dass er was braucht, sondern die Seele.
Ich glaube die Seele kann nach einigem hungern - aber wenns die Seele ist, wird sie eben auch nicht vom leckersten Marzipan satt.
Für mich ist da keine Schuldfrage.
Ich glaube das darauf auch beruht, dass es bei uns meist immer - mehr- Essen als nur zum satt werden gab.
Daher kenn ich diese "Fressorgientage" - gerade zu Feiertagen auch.
Auch gabs immer schnell mal ne Mark für mich, um Eis oder Süßkram im nebenliegenden Krämerladen zu kaufen ( das gabs damals noch in den große runden Gläsern), weil beide- immer gearbeitet haben und entweder nur einer da war oder eben mal "Ruhe" haben wollten.
Ich hab immer Liebe bekommen - trotzdem war ich ein dickes Kind- bis ich 18 war ( kurz nach dem Tod meines Vaters fing ich an abzunehmen)- und auch später als Frau - haben mich "meine" Männer immer geliebt- trotzdem wurde ich dem Übergewicht, nie abtrünig ( allerdings nichtbeabsichtigt).
Samstag auf dem Weg hab ich eine interessante Sendung gehört - dabei ging es eben um dick und dünn - Eßstörungen.
Dabei fiel der Begriff: emotionaler Hunger
Eben dann - wenn nicht der Körper sagt - dass er was braucht, sondern die Seele.
Ich glaube die Seele kann nach einigem hungern - aber wenns die Seele ist, wird sie eben auch nicht vom leckersten Marzipan satt.
Für mich ist da keine Schuldfrage.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Ich habe früher immer mit Bier , Korn und Fluppen kompensiert .
Auf Dauer auch nicht prickelnt .
Auf Dauer auch nicht prickelnt .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Ich kenne diesen Weg, mittlerweile stehe ich dazu und finde Essen "einfach geil"...aber steht vom Lustempfinden erst nach Sex...aber da ich den nicht so oft bekomme, da single...ist Essen eben auch schön...
muss auch aufpassen, dass ich nicht noch mehr zunehme.
Bin gegen diese "Schuldzuweisungen",...wie gesagt...kenn den Teufelskreis.
Jede/r ist seines/ihres Glückes Schmied.
muss auch aufpassen, dass ich nicht noch mehr zunehme.
Bin gegen diese "Schuldzuweisungen",...wie gesagt...kenn den Teufelskreis.
Jede/r ist seines/ihres Glückes Schmied.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Immer diese bösen Jungs , die nicht lieben wollen .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Wie viele hier wohl grade reinklicken und jetzt völlig enttäuscht sind. :)))
Denn ich denke an ESSEN!
Dies wundervolle Gefühl von verschiedenen Geschmäckern und Konsitenzen, dass vielen von uns eine wohlige, umarmende und auch vertraute Gewohnheit ist.
ESSEN war in meiner Familie schon immer der Inbegriff von Geselligkeit, Zusammengehörigkeit, Familie und Freude. Ein Geburtstag ohne Torten, Kuchen, Süßigkeiten war einfach undenkbar. Bei allen Festen gab es Braten, Soßen, Klöße, Kartoffeln, Gemüse mit ordentlich Mehlschwitze, Nachspeisen, die einen träumen ließen. Es wurde immer aufgetischt, als gäbe es nie wieder was.
Und sein wir ehrlich, ESSEN war auch ein "Psst, sei endlich ruhig", wenn Mama einfach mal in Ruhe shoppen wollte und dir einen Bonbon reichte, einen Keks oder einen Lolli. Selbst im Wartezimmer beim Arzt fand sich immer noch irgendwas in Mamas Tasche, was einfach mmmh war.
ESSEN gehörte doch immer dazu. Vom Berliner an Karneval bis zum Osterlamm aus Biskuitteig, vom Weckmann an St. Martin bis zum Hexenhaus an Weihnachten. Jeden Abend ging der Wohnzimmerschrank auf und dort lag Schoki und Chips für den Fernsehabend.
Das Leben ist doch herrlich. Wir glücklich und dankbar müsste ich sein. Überall und jederzeit kann ich ESSEN.
Doch irgendwann wurde es zum Fluch. Ich hörte auf die vielen Dinge, die mir aus dem Fernseher entgegen plärrten. Gute Fette, schlechte Fette, links-, rechts- und geradeaus drehende Milchsäuren, kleine, nickelige Viecher, die sich Kalorien nannten und nachts die Kleidung enger nähten.
Es begann in Krisenzeiten, dass ich merkte, dieses Gefühl zu suchen, wie Glück schmeckt. Exzesse, Taschen und Körbe voller ESSEN. Kaum gekauft, war es auch schon wieder verschluckt. Das Gefühl, wenn dir der Magen schmerzt vor Ausdehnung und du nicht mal mehr einen Schluck Wasser noch drauf kippen könntest. Und doch kommt das Glücksgefühl nicht mehr wieder.
Irgendwann wird es zu einem Wechsel von Völle und Schuldgefühlen, die du dadurch loswirst, dass du dir einredest, du hast ja bis zum Mittag nichts gegessen. Ja, es ist total leicht, lange Phasen nichts zu essen. Aber grade abends, vor allem wenn man alleine ist und sich auch noch einsam fühlt, ist das Licht in meinem Kühlschrank der hellste Punkt in meinem Leben. Man grübelt: "Was kann ich aus dem Kram vielleicht noch kochen?" Und wenn gar nichts geht, gibt es die Notfall-Nummer: Lieferservice!!
Kaum bist du voll, fällt dir auf, dass du dich wieder wie "umarmt" fühlst.
Manchmal glaube ich, ich wäre nicht dick, wenn ich jemanden gehabt hätte, der mich liebt.
Denn ich denke an ESSEN!
Dies wundervolle Gefühl von verschiedenen Geschmäckern und Konsitenzen, dass vielen von uns eine wohlige, umarmende und auch vertraute Gewohnheit ist.
ESSEN war in meiner Familie schon immer der Inbegriff von Geselligkeit, Zusammengehörigkeit, Familie und Freude. Ein Geburtstag ohne Torten, Kuchen, Süßigkeiten war einfach undenkbar. Bei allen Festen gab es Braten, Soßen, Klöße, Kartoffeln, Gemüse mit ordentlich Mehlschwitze, Nachspeisen, die einen träumen ließen. Es wurde immer aufgetischt, als gäbe es nie wieder was.
Und sein wir ehrlich, ESSEN war auch ein "Psst, sei endlich ruhig", wenn Mama einfach mal in Ruhe shoppen wollte und dir einen Bonbon reichte, einen Keks oder einen Lolli. Selbst im Wartezimmer beim Arzt fand sich immer noch irgendwas in Mamas Tasche, was einfach mmmh war.
ESSEN gehörte doch immer dazu. Vom Berliner an Karneval bis zum Osterlamm aus Biskuitteig, vom Weckmann an St. Martin bis zum Hexenhaus an Weihnachten. Jeden Abend ging der Wohnzimmerschrank auf und dort lag Schoki und Chips für den Fernsehabend.
Das Leben ist doch herrlich. Wir glücklich und dankbar müsste ich sein. Überall und jederzeit kann ich ESSEN.
Doch irgendwann wurde es zum Fluch. Ich hörte auf die vielen Dinge, die mir aus dem Fernseher entgegen plärrten. Gute Fette, schlechte Fette, links-, rechts- und geradeaus drehende Milchsäuren, kleine, nickelige Viecher, die sich Kalorien nannten und nachts die Kleidung enger nähten.
Es begann in Krisenzeiten, dass ich merkte, dieses Gefühl zu suchen, wie Glück schmeckt. Exzesse, Taschen und Körbe voller ESSEN. Kaum gekauft, war es auch schon wieder verschluckt. Das Gefühl, wenn dir der Magen schmerzt vor Ausdehnung und du nicht mal mehr einen Schluck Wasser noch drauf kippen könntest. Und doch kommt das Glücksgefühl nicht mehr wieder.
Irgendwann wird es zu einem Wechsel von Völle und Schuldgefühlen, die du dadurch loswirst, dass du dir einredest, du hast ja bis zum Mittag nichts gegessen. Ja, es ist total leicht, lange Phasen nichts zu essen. Aber grade abends, vor allem wenn man alleine ist und sich auch noch einsam fühlt, ist das Licht in meinem Kühlschrank der hellste Punkt in meinem Leben. Man grübelt: "Was kann ich aus dem Kram vielleicht noch kochen?" Und wenn gar nichts geht, gibt es die Notfall-Nummer: Lieferservice!!
Kaum bist du voll, fällt dir auf, dass du dich wieder wie "umarmt" fühlst.
Manchmal glaube ich, ich wäre nicht dick, wenn ich jemanden gehabt hätte, der mich liebt.