Oma´s Küche

in „Kochen, Backen und Genießen“

Zu diesem Thema gibt es 94 Antworten

„Bergheim“ (Pseudonym)

Uhhhh,
Schwarzsauer *brrrrr und schüttel*

Das war immer der Tag, am den Opa sagte
"Komm mien Deer, wie geh zu de Klöppjes (Restaurant umme Ecke)".

Neben dem Fleisch/Innereien oder Schwarten wird es mit Schweineblut aufgekocht, am Besten frisch (daher das "Schwarz").
DAS war immer der Grund für Opas Flucht ^^

Ich habe ich niemals probiert, weil weder die Optik noch die Konsistenz meinen Gaumen wie Geist reizen konnte ;)

Kennt ihr "Nordlichter" Fußlappen?
Gibts auch unter anderem Namen, aber so nannte es meine Oma immer ^^

Ist ein Eintopf aus Weißkohl, Hack, Kümmel, Zwiebeln und Kartoffeln. Fußlappen darum, weil der Weißkohl nur grob geschnitten wird.

liebe Grüße

„Kraichgau“ (Pseudonym)

@Solistine

Hihi... ja genau - ganz frisches Schweineblut zusammen mit Essig, so dass es eben gerinnt, entsprechend dunkel und süß-sauer wird. Ja ich weiß, Optik und die reine Vorstellung sind nicht der Hit, die Konsistenz finde ich aber jetzt nicht schlimm... ist bei Gulasch auch nicht arg anders (zumindest bei dem Schwarzsauer, das ich kenne), aber gut gemacht, ohne Innereien und "Abfall" war und ist es für mich echt lecker :-)

Fußlappen ist in Dithmarschen (wo ich geboren bin und das größte Kohlanbaugebiet Europas ist) ganz schnöde eben als Kohleintopf oder Kohlpudding bekannt... oder umgangsprachlich Moppelkotze *lol*, etwas hübscher in Form gebracht (entweder im Topf oder auch in einer Gugelhupfform) ist es eher der Kohlpudding :-). Am besten einen Tag vorher machen und dann am nächsten Tag wieder aufgewärmt essen - so ist es am leckersten. Da meine ganze Familie aus der Gegend kommt, gab es das bei Oma, meiner Mutter und auch bei mir immer noch öfter im Winter. Und wer Kümmel als Gewürz nicht so mag (so wie ich), der nimmt Natron ;-)


@Icebear
*lach* das muss definitiv etwas anderes sein...

„Bergheim“ (Pseudonym)

Jaaaaa, @Hora-Li,
kennst dann auch Fliederbeer-Suppe mit Griesklopsen??

Fliederbeeren schimpft man hier Holunderbeeren, wie der Rummel hier Kirmes heißt ,)

Bei uns "Arme-Leute-essen" aber allein der Duft versetzt mich augenblicklich in ihre Küche zurück ^^

Heute koche ich die für meine Jungs, und sie lieben sie heiß und innig ^^

liebe Grüße

„Kraichgau“ (Pseudonym)

@Solistine

Ich liiieeebe Fliederbeer-Suppe mit Griessklopsen... bei meiner Oma vor der Tür war der ganze Knick voll mit Fliederbeerbüschen und wir haben im Spätsommer eimerweise gesammelt und Oma den Saft eingekocht. In die Suppe kam dann noch Sago und Apfelstücke... hmmmm, yummie!

„Hallertau“ (Pseudonym)

Ach jaaa ... das kenne ich so auch, sowohl mit Griessklösschen als auch mit Sago - hiess bei uns Froschaugen - und Apfel.

Kennt Ihr die Griessklösschen auch in der Hühnersuppe ? Überhaupt ... zuerst wurde das Huhn gekocht und dann das Fleisch in Butter in der Eisenpfanne kross gebraten - das schmeckt heute total anders, ich habs ausprobiert ... :o(

„Bergheim“ (Pseudonym)

Huhu Zitrone,
ja, ich bekomme auch einige Gerichte nicht mehr hin, Oma hatte da Tricks und Kniffe, davon träumt der Kaiser ^^

Kenne es nur ohne Sago, also die Fliederbeerensuppe, aber Omas Backobst mit Sago, das kenne ich noch guuuuut, voll ober legga, vor allem im tiefsten Winter ^^

Oder Milchsuppe, gabs immer wenn ich krank war *schwärm*
Oder ihr warmer Kartoffelsalat, nur mit Essig und Öl, hmmmm jummi.
Und ihren Hering hat Oma auch immer selbst eingelegt, tagelang hat die Küche danach gerochen ^^

Lalalala---bskaus, mit Kornedbeef, Spiegelei, Rote Beete und Gewürzgurken, war auch immer legga.

Oder ZUCKEREI *lach* habe ich als Kind geliebt das Zeuch ^^

liebe Grüße ^^

„Bergheim“ (Pseudonym)

Zuckerei ist geschlagenes Eiweiss mit Zucker ^^

„Hallertau“ (Pseudonym)

Also bei meiner Oma wurde das ganze Ei geschlagen, Zucker dazu und Schwarzbrot. Ich mochte das nicht ... :o(

„Herzogenrath“ (Pseudonym)

Bei meiner Mama war es auch immer das ganze Ei ( natürlich von den eigenen Hühnern)...aber getrennt aufgeschlagen, und hinterher untergehoben...das macht es fluffig :-)

Hat eigentlich schon jemand - nur der Form halber - auf die falsche Schreibweise der Überschrift hingewiesen *g* ?

„Hallertau“ (Pseudonym)

Gab's öfter Korinthen bei Euch, wa ? *kicher*

„Rottweil“ (Pseudonym)

Donninas Hähnchenherzenragout- Rezept schmeckt und ich kann es empfehlen. Zugegebenermaßen ist das auswaschen der aufgeschnittenen kleinen Herzchen eine Fummelei aber es lohnt sich. Ich habe keine fertige Bratensoße verwendet, sondern mit etwas Tomatenmark angebraten.

„Warendorf“ (Pseudonym)

Milchsuppe mit selbstgemachten Nudelknödeln

„Niederkassel“ (Pseudonym)

Ich denke da an Omas
- Graupensuppe mit Kartoffeln auf Schweinerippe
- Wurzelschmaus mit Rindfleisch (durfte ich mir immer wünschen, wenn ich krank war und gehört auch heute noch zu den Gesundmacheressen :-)
- Fliederbeersuppe mit Froschaugen und Griesklößchen
- Lapskaus
- superknusprige Kartoffelpuffer (der Clou waren die mitgeriebenen Zwiebeln und Wurzeln) – es gab unter den Enkelkindern immer eine wahre Schlacht, und meine arme Oma kam gar nicht richtig nach mit dem Braten der Puffer
- Gurkensalat, wobei sie irgendwas mit den Gurken vorher gemacht hat, erst in Salz eingelegt und dann auch noch in Milch oder so – hat keine von uns je so hinbekommen....
- Grünkohl mit Graupen
- Frikadellen mit angestobten Brechbohnen und selbstgemachten Kartoffelpü

Hmmmm :-)

„Hameln“ (Pseudonym)

Meine Oma macht die beste Rindfleischsuppe ;-) Dazu machte sie Klößchen aus rundem Zwieback, Ei und Butter. An Weihnachten haben wir 12 Enkelkinder darauf geachtet, dass alle gleich viel bekommen.
Lecker waren auch die "Püfferchen" (süßer Hefeteig mit Rosinen), die gab es nur Karfreitag. Oder die Salatsoße mit der guten Büchsenmilch ...
Leider ist meine Oma nicht mehr in der Lage lange in der Küche zu stehen, jedoch habe ich sie noch :-)

@~*Solistine*~

Fliederbeerensuppe wie Du es nennst ist übrigens ein sehr bewährtes Fiebersenkungsmittel - hoch wirksam und unschädlich (selbst für Kleinkinder geeignet), weil es nicht einfach senkt sondern reguliert.

Zusammen mit dunklen Brot (anstatt der Grießklopse), das mit Hefe gemacht wurde, wird die Wirkung noch besser.

Schmeckt also nicht nur gut sondern ist auch xund.

„Staßfurt“ (Pseudonym)

ich glaube man bekommt die besonderen geschmäcker von oma nicht hin,weil oma früher oft einen garten hatte und kräuter in das essen getan hat.

„Hallertau“ (Pseudonym)

Und auch, weil die Zutaten heute viel mehr behandelt sind. Selbst Butter und Milch schmecken doch heute anders als früher ... :o(

„Mühlacker“ (Pseudonym)

Bei uns gab es das Suppenfleisch vom Sonntag am Montag:
es wurde durch den Fleischwolf gedreht mit 1 Zwiebel,
dann wurde eine Einbrenne gemacht, mit restlicher Suppe abgelöscht zu einer Soße, Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt rein, bißchen Maggi abgeschmeckt und dann das durchgedrehte Fleisch rein= ergab eine dicke Soße zu Salzkartoffeln und rote Beete-Salat (Ähnlich Labskaus)