Oma´s Küche

in „Kochen, Backen und Genießen“

Zu diesem Thema gibt es 94 Antworten

„Kürten“ (Pseudonym)

also ein paar mehr rezepte währen nett.
und das schlimmste was passieren kann ist das es schmeckt. seid dem würze ich viele fleischgerichte mit "harrisa"

„Hohenlohekreis“ (Pseudonym)

Ziemlich beliebt bei uns Kindern waren damals 'Nudeln mit Obst'

Bandnudeln abkochen, in einer Pfanne Semmelbrösel in Butter und ein wenig Salz leicht anrösten und mischen, das ganze sofort auftragen. Dazu gabs dann eingemachtes Obst aus dem Glas.

Und ja, die 'Gemüsesuppe mit Appelrädchen'

Im Endeffekt ein 'einmal quer durchs Beet' Gemüseeintopf und dazu dann:

Äpfel, geschält, entkernt, in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten. In einem Eierpfannkuchenteig (nur schwach gesüsst) gewendet, in der Pfanne ausgebacken.

Die Kombi aus Gemüsesuppe und den leicht süss-säuerlichen Apfelküchlein rockt bis heute :-)

„Hamburg“ (Pseudonym)

Eines der Lieblingsgerichte aus meiner Kindheit und heute eines der Lieblingsgerichte meines Sohnes:

Hähnchenherzenragout mit Kartoffelpüree.

Kostet nicht viel und ist einfach nur lecker!

„Duisburg“ (Pseudonym)

Herz ist überhaupt was Gutes. Ich koche auch gerne mal ein Kalbsherz mit Reis

„Hildesheim“ (Pseudonym)

@Donnina: Suche schon länger ein schönes Rezept wie von Oma für Hähnchenchenragout, würdest Du Deines verraten.
Lieben Dank.

Also ich hab ja immer die Brotsuppe geliebt...die hat Oma aus alten Brotresten gemacht und sie war so lecker.

Dann gabs da noch die Kartoffelsuppe und dazu dann Zwetschgenkuchen oder Apfelkuchen vom Blech.
Oder man hat die Suppe einfach mit übriggebliebenen Bandnudeln gemischt.Das war auch sehr lecker.

Bei Omi gab es komischerweise nicht so viel Küchenabfall.Die hat gewusst,wie sie die Sachen geschmackvoll verwertet. :-)

„Mühlheim am Main“ (Pseudonym)

huhu Rosinante-

Die Mehlklöse kenne ich auch-sehr lecker!!

Ich würze sie mit Muskat-Brühe und Maggi-alle kloppen sich bei uns um die Klöse in der Suppe!

„Frankenwald“ (Pseudonym)

Was würde ich dafür geben, noch einmal mit meiner Oma am Tisch zu sitzen... Unschlagbar war Omas Schmalzgebäck, göttlich.

Außerdem: Pellkartoffeln mit Quark. Der Clou beim Quark: Er enthielt Leinöl und machte ihn leicht gelblich. Lecker. Mache ich heute noch gerne selbst. Highlight war auch das Boeuf Stroganoff. Hach...

„Hamburg“ (Pseudonym)

Hähnchenherzenragout nach Art meines Vaters (wahrscheinlich hats der von seiner Mutter so gelernt, also gilt Oma hier auch):

2 Päckchen Hähnchenherzen (ich weiß jetzt nicht auswendig, ob in einem 250g oder 500 g sind).
1 große Zwiebel
1 - 2 Tomaten
Salz, Pfeffer, Paprika, Öl
Fleischbrühe
Mehl, Bratensoßenpulver

Von den Herzen den oberen unschönen Teil wegschneiden und waschen. Gut abtrocknen. Die Zwiebel fein hacken. Die Tomate in Würfel schneiden (wer mag kann sie vorher enthäuten, ich mach das nicht extra).

Die Herzen mit Salz, Pfeffer, Paprika würzen und in Öl scharf anbraten. Die gehackte Zwiebel und die Tomaten dazu geben, kurz mitrösten. Mit Fleischbrühe aufgießen. Aufkochen und ca. 1 Stunde köcheln lassen.

Mehl und Bratensoßenpulver (die Menge kommt auf den Fond an, der im Topf ist, ich mach das immer frei Schnauze) in einer Tasse mit wenig Wasser anrühren und langsam unter den Fond rühren. Eindicken lassen.

Abschmecken. Fertig.

„Wangen im Allgäu“ (Pseudonym)

Pfefferpotthas

1kg Schabfleisch vom Rind
1 kg Zwiebeln
1/2 l Brühe
1/4l Rotwein
Lorbeeren, Wacholder,
Nelken Salz , Pfeffer
Semmelbröseln

Schabfleisch öfters anbraten mit dem Wein ablöschen,
Dann die Zwiebeln hinzugeben mit der Brühe löschen und die Gewürze hinzugeben. Das Fleisch solange schmorren bis es fast zerfällt.
Mit Semmelbrösen den Sud andicken

„Schramberg“ (Pseudonym)

Mein Oma-Höhepunkt waren ihre Kartoffelpuffer, für mich ohne Bohnenkaffee. Natürlich in Butterschmalz gebraten mit Apfelkompott oder Zucker. Bekomme ich leider nicht so gut hin, vielleicht weil ich die Kartoffeln nicht mit der Hand reibe.

Esse ich aber immer wieder mal gern.

„Hamburg“ (Pseudonym)

Ich habe bei meinem Rezept noch 1 Esslöffel Tomatenmark vergessen.

„Hildesheim“ (Pseudonym)

@Donnina: Sorry, habe Deine Rezeptantwort erst jetzt gesehen, da war der fehlende Eßl. Tomatenmark garnicht schlimm ;-).
Vielen Dank für Deine Mühe, werde berichten wie es gemundet hat :-).

„Lichtenfels“ (Pseudonym)

Mein "Lieblingsrezept" aus dem Henriette Davidis Kochbuch (von 1874) meiner Ururoma ist schon in Zeile 1 kaum mehr umsetzbar: "Man bringe den Kopf von einem gut gemästeten Kalbe zum Schmied, um ihn gehörig absengen zu lassen." ;-)

Hallo molligefee, dein Rezept klingt lecker, aber "Pfefferpotthast" hätte ich daraus nicht erkannt - übrigens das Dortmunder "Nationalgericht", 1378 in der Stadtchronik zum ersten Mal erwähnt.

Never ever kommt Rotwein hinein, auch keine Wacholderbeeren, dafür Zitronenscheiben und Piment (Nelkenpfeffer).
Und natürlich reichlich! Pfeffer, wir kochen teilweise ganze Pfefferkörner mit, die werden ganz weich.
"Angebraten" wird das Fleisch auch nicht, im Original sogar nur gekocht, allenfalls kann man es ganz hellgelb anschwitzen. Das Gericht ist fertig ziemlich farblos, aber so muß es sein.. ;o)

Dazu reicht man Salzkartoffeln und saure Gurken.

noch'n westfälisches Oma-Rezept, das prima zum kommenden Herbst passt:

Schlabberkappes

Ein mittelgroßer Weißkohl von 3 Pfund - in mundgerechte Stücke geschnitten
3 Pfund Kartoffeln - schälen, in Spielwürfelgröße
1 Pfund Zwiebeln in groben Würfeln
1 Liter Brühe
Fleisch nach Geschmack - entweder geräucherte dicke Schweinerippe, oder Beinscheibe und Mettwürstchen - es muß was Geräuchertes rein. Wenn man Rind nimmt, dauert es natürlich viel länger, bis das Fleisch weich ist, man muß es dann wie für Suppe vorkochen.

Reichlich Schmalz nehmen, die Zwiebeln anschwitzen, dann den Topf mit Weißkohl bis zum Rand füllen, Deckel drauf und zusammenfallen lassen. Umrühren, und wiederholen, bis der komplette Kohl im Topf ist. Brühe auffüllen, nochmal kurz zusammenfallen lassen, die Kartoffeln dazutun und das Fleisch einlegen.

Gewürzt wird nur mit Salz und Pfeffer, nach Belieben auch mit Kümmel, dadurch wird der Kohl leichter verdaulich. Vorsicht, wenn viel Geräuchertes drin ist, manchmal reicht das Salz dann schon aus.

30-40 Minuten kochen, bis der Kohl "schlabbrig" ist, daher der Name.. ;o)

Übrigens gibt es zu diesem Rezept x Abwandlungen - habs auch schon mit Möhren und Reis drin serviert bekommen.
Dieses hier ist jetzt das klassische "Grundrezept".

Die Nudeln mit Gries kenn ich auch. Da gabs bei meiner Oma immer selbst gemachten Apfelbrei dazu. Einfach lecker. Und Ihre Hefeknödel auf Sauerkraut sind einfach der Hammer. Selber krieg ich das aber nie so hin. ODer die Kartoffelsuppe mit den frischen Hefehörnchen... Hmmmm lecker. Ich muss sie gleich mal anrufen und fragen, wann sie das mal wieder für mich macht

„Warendorf“ (Pseudonym)

Brennessel-Untereinander:

Einige junge Brennesseln sammeln ( recht viele, möglichst
aus geschütztem tierfreiem Gebiet
Kartoffeln, etwa in der gleichen Menge

Zubereitung:
Kartoffeln, putzen, schälen, halbieren, bis zur Hälfte im Topf, mit Wasser aufgießen und ca.15 min kochen.
Brennesseln abkochen, auf die gekochten und abgegossenen Kartoffeln legen und miteinander verstampfen.
Wer mag, kann noch etwas Butter/Margarine zugeben.

Guten Appetit!

Ich mochte dies als Kind immer sehr gerne und es ist super gesund.

„Lichtenfels“ (Pseudonym)

Nebenbei @ Sue:

Deine Angaben zu Pfeffer-Potthast decken sich mit meinen Erfahrungen und den Ausführungen von Henriette. Letztere ergänzt, dass, sollte der Sauce Sämigkeit fehlen, zuletzt fein gestoßener Zwieback gut mit durchgekocht werden kann. Das Fleisch übrigens hauptsächlich "kurze Rippen".

bei meiner Oma gab es Freitags sehr oft "Öllesch-Ääpel"--das ist eine Suppe mehr oder weniger nur aus Kartoffeln(Ääpel)(mit einem Schuss Essig gekocht) und sobald diese zerfielen, wurden fast schwarz gebratene Zwiebeln(Öllesch)dazu gegeben. Die Suppe wurde dadurch schön braun....und wurde von allen gerne gegessen.Meine Oma kochte immer für die ganze Familie (14 Leute) und Eintopf war da oft die erste Wahl!
Als Nachtisch gab es dazu Pfannkuchen, die auf einzelnen Tellern auf der riesigen Nachtstromspeicherheizung warteten..Lecker!

@Sue
kennt ihr Schnibbelbohnen? Dicke Bohnen?
Grünkohl? Sauerkraut? Zwiebel-Möhren-Eintopf?

es geht wieder los, die Zeit der Eintöpfe
(Mettenden, Speck und Schinken hängen schon bei mir in der Speisekammer)

aber was mir zu Stielmus einfällt, Steckrübeneintopf

und dazu die "dummen" Gesichter der Schwaben/Badener, die das alles nicht kennen, aber anschl. begeistert sind

„Kraichgau“ (Pseudonym)

Kennt hier irgendwer eigentlich Schwarzsauer? Meine Oma hat es immer selbst gekocht und zusammen mit Kartoffeln habe ich es gliebt - allerdings wusste ich lange Zeit gar nicht, was es genau ist. Als ich es dann wusste, konnte ich schlecht sagen, dass ich es nicht mehr mag ;-)

Allerdings kommt im Norden (und auch bei meiner Oma)überwiegend gutes Schweinefleisch hinein - Schwarten wurden nur für den Geschmack mitgekocht und dann wieder raus genommen, die "Reste-Variante" mit u. a. Innereien wäre auch nicht so meins.

Heutzutage bekommt man es leider nur noch sehr selten gut zubereitet, aber einige Schlachtereien im Norden bieten es noch hausgemacht an - dann hole ich mir gern mal etwas und lasse Kindheitserinnerungen aufkommen... ganz zum Leidwesen meines Mannes, der sich allein bei dem Gedanken schütteln könnte (ohne es natürlich auch nur mal probiert zu haben) ;-)