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„Warendorf“ (Pseudonym)
Schulkantine im Kloster 1965 ca. Mein Essenstrauma. Blaukraut mit drin rum schwimmenden Pommes, schwimmend weil das Kraut wässrig war. Und noch viel mehr in der Art. Und der Zwang zum Aufessen. Disziplin, Disziplin! Wäre heute undenkbar.
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Maybe, die böhmischen Mehlknödel meiner Oma sind ein Teig aus Mehl, Ei, Milch, Salz, etwas Butter und Backpulver. Er wird so lange geschlagen, bis er Blasen wirft. Dann werden geröstete Toast- oder Semmelwürfel eingerührt. Man formt aus der Masse zwei längliche Knödel, die dann ohne Tuch im Wasser für 30 Minuten gekocht werden und dabei ihre Größe wegen des Backpulver fast verdoppeln.
Wenn man die herausnimmt, portioniert man sie, indem man sie mit einem Faden in Scheiben schneidet. Ich finde sie seeeeeehr lecker zu verschiedenen Soßen (Tomatensauce nach Omas Art, Dillsauce, etc. ), aber es gab sie immer zu Sauerbraten bei uns.
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„Warendorf“ (Pseudonym)
So könnte es ziemlich sicher gewesen sein @Blackadder. Nur wurde der Knödel bei meiner Mutter in ein Geschirrtuch gebunden und an einem Kochlöffel ins Wasser gehängt. Es gab nur einen Knödel. Er wurde auch mit einem Faden geschnitten.
Hättest Du auch Angaben zum Gewichtsverhältnis der Zutaten?
Dillsauce liebe ich auch. Was es bei uns auch gab, Gurkensauce. Statt Dill mit geriebener milchsauer vergorener Gurke, ansonsten fast gleich.
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@maybe und BlackAdder Japp, die Zutaten für die Knödel sind die gleichen, und "mein" Knödel wird auch frei schwimmend in leicht gesalzenem Wasser gekocht und geht ordentlich auf :-) Ach ja und Dillsoß' zu gekochtem Rindfleisch kenn ich auch.
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„Warendorf“ (Pseudonym)
Ich denke ich muss Mal wieder Sauerbraten machen, mit dem Knödel.
Auch hier fehlt das Rezept. Am ehesten kommt die Wildbeize aus meinem alten Südtiroler Kochbuch an meine Erinnerung. Die Sauce war nicht braun wie hier, auch nicht mit Maizena gebunden , kam auch nichts Süßes rein. Sie wurde passiert und saure Sahne, notfalls mit etwas Mehl, rein gerührt.
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„Rheinberg“ (Pseudonym)
Hi,
wir haben oft damals immer Rühreier mit Mettendchen gegessen .
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Also zuerst fällt mir da die Kinderwurst mit Gesicht ein, die ich immer bei Oma und Opa essen durfte.
Und dann und jetzt bitte nur weiter lesen, wenn man einen starken Magen hat, Kartoffelbrei mit Fischstäbchen und Ketchup und das alles zusammen gematscht.
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Königsberger Klopse
Nudeln mit Tomatensauce
Blattsalat mit Essig und Zucker (als Nachspeise)
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Ich hatte gestern Stampfkartoffeln mit Buttermilch, saurer Sahne und gaaaaaaanz viel gebratenen Zwiebeln, und grinse immer noch irgendwie seelig/dümmlich vor mich hin. Was hab ich das geliebt als Kind, genauso wie mein Papa.
Meine Schwester findet's widerlich wegen der Buttermilch, und mein Mütterlein meint nur "naja, geht halt schnell - dafür kann man's schon essen".
Diese Banausen
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Mein Lieblingsessen im Schülerhort waren Kohlrabigemüse mit Erbsen und Kartoffeln und die Erdäpfelnudeln mit Butter, Brösel und Zucker und dazu gabs Apfelmus... zum Reinlegen!
Bei meiner Oma gabs öfter das Liebelingsdessert von meinem Opa, Heidelbeerjogurt mit geschnittenen Neapolitanerschnitten (Manner) drinnen und auch Cremespinat mit Reis vermatscht und dazu Hendelhaxerln waren bei meinem Bruder und mir gerne gesehen und gegessen.
Bei der anderen Oma hatten wir oft die aufgebähten Semmeln vom Vor(vor)tag und eine feine Kalbsleberstreichwurst und Schinken vom örtlichen Fleischhauer. Ihr Apfelstrudel war immer ein Gedicht, damals (Ende 1970) war gekaufter Blätterteig ein Luxus...
Ebenso gabs bei ihr im Sommer diverse "Eisbomben" von Eskimo, die hat sie immer speziell für uns besorgt, Nougat, Schokolade, Ananas-Zitrone-Kokos, Himbeer, Pfirsich-Melba, Orange-Zitrone-Schokolade und Mozart...
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„Ditzingen“ (Pseudonym)
Kulinarische Kindheitserinnerungen sind nicht immer lecker.
Meine Eltern aßen z. Bsp. gerne Graupensuppe. Nicht diese kleinen, sondern die großen. Die wurden "Kälberzähne" genannt. Als ich das gehört habe, ging gar nichts mehr. Ich habe heulend vor meinem Teller gesessen und das Essen verweigert. Wie es früher so war, musste ich sitzenbleiben, bis ich aufgegessen hatte (O-Ton meine Mutter). Wenn ich mich recht erinnere, habe ich gewonnen. 😁
Daran habe ich mich später immer erinnert und meiner Tochter nie ein Essen aufgezwungen.
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„Iserlohn“ (Pseudonym)
Ich erinnere mich immer wieder gerne an Omas "Knicksuppe".
Hach,wie liebe ich die. Ich koche sie heute noch sehr gerne. Nur für mich.
Die gehört in der kalten Jahreszeit zum persönlichen Wohlfühlprogramm.
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Buletten mit Porree...
Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl...
Spiralnudeln mit Tomatensoße und Jagdwurst...
Kartoffeln, Spinat und Ei...
Eisbein mit Erbspüree... (Bääähhh)
Berliner Kindheit...
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„Krefeld“ (Pseudonym)
Familieneintopf 👻(netzfund)
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„Strausberg“ (Pseudonym)
Das ist genau mein Fall, ein heißes Bad, man muss nur wissen, wann es zu heiß wird.😁
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Meine Familie hat in den 70/80ern mehrmals im Jahr Urlaub auf einer Allgäuer Alp-Hütte in Familienbesitz gemacht. Früher wurde dort gekäst in einem großen Kupferkessel (etwas kleiner als auf dem Bild von Herbstlicht). Wir haben tatsächlich alle da drin gebadet. Allerdings nacheinander. Erst wurde das Wasser über dem Feuer erwärmt und dann beiseite geschwenkt. Unten waren Ziegelsteine damit die Füsse nicht zu heiss werden. 😁
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„Krefeld“ (Pseudonym)
Ich finde die Idee auch gar nicht schlecht 😅 das noch in der richtigen Location…. So Schweden, Norwegen, Finnland…. Nachts… Jo doch
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Wenn vorher Bohnensuppe genossen wurde, wird's zum Whirlpool 🥳
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„Krefeld“ (Pseudonym)
Duftwhirlpool 😂
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Psychedelisch 🤭
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„Strausberg“ (Pseudonym)
Ihr Ferkel - pfuiiiiiiiiiii 😅🙈
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Aber nach dem Baden immerhin saubere Ferkel.
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„Krefeld“ (Pseudonym)
Saubere duftende Ferkel 😜
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Ich bringe Seife mit.
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„Strausberg“ (Pseudonym)
Aha, und nach dem Bad seit ihr eine kulinarische Köstlichkeit?
Hmm, zum Vernaschen? 🤭