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Es sind durchweg ganz simple Gerichte, an die ich mich gern erinnere.
"Käse-Ketchup-Ei", eine Scheibe Brot mit Margarine, Scheibe Käse drauf, 2 Spiegeleier mit zerstochenem Eigelb auf die Käsestulle und Ketchup drüber. Lecker.
"Arme Schnibbelbohnen", Schnibbelbohnen in heller Sosse mit etwas Essig (und gewürfelter Fleischwurst, wenn da), Salzkartoffeln dazu.
Riesige Klöße mit einer ganzen Pflaume drin, hat mein Opa früher gemacht.
Nudeln mit Hackfleisch und Tomatenmark.
Jedes Jahr zu Weihnachten Spritzgebäck. Die Bude sah aus wie Sau, jeder hatte Muskelkater vom Fleischwolf-Drehen, aber die riesigen Blecheimer waren prall gefüllt und wir glücklich.
Das Stück Möppkenbrot aus der Hand, wenn ich mit Oma auf dem Markt war.
Und wenn ich mit meiner Mutter dort war, gab es immer ein Backfisch-Brötchen.
Die selbst gemachte Dickmilch meiner Oma mit gekochtem Rhabarber.
Der Kartoffelsalat meiner Mutter. Und ihre wahnsinnig dicken, saftigen Apfelpfannkuchen, hach ja.
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„Gera“ (Pseudonym)
Meine Oma konnte wunderbar kochen zb.eine Reissuppe mit Möhren und Suppenfleisch,da war mehr von den Zutaten als Brühe drin.
Oder das Fränkische Hochzeitsessen(Rindfleisch mit Nudeln und Meerettich)habe ich bei ihr auch sehr gerne gegessen
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„Herborn“ (Pseudonym)
Wenn ich eure schönen Kindheitserinnerungen lese, dann bedauere ich einmal mehr, dass ich ohne Großeltern aufwachsen musste. *seufz*
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@ ѼIch bin ein ApfelѼ
Was ist eigentlich aus deinem Schnitzel-Experiment nach "Mutters Art" auf dem Induktionskochfeld geworden? :-D
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Meine kulinarischen lieblings Kindheitheitserinnerung sind: Würstchen im Schlafrock, Butterbrot mit Zucker, Zucchini Pfanne von Papa, frisch gebackenes Brot mit luftgetrocknetem Schinken, Mamas Kartoffelbrei zusammengematscht mit Fischstäbchen und Ketchup (war das Matschen herlich, meine Schwester und ich haben es geliebt) und bei Oma und Opa die Kinderwurst mit Gesicht, von der wir immer eine extra Scheibe bekommen haben.
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„Herborn“ (Pseudonym)
Butterbrot mit Zucker oder auch Nudeln mit Zucker kenne ich auch noch von früher. Auf den heißen Nudeln hat sich der Zucker verflüssigt. Ich "matsche" übrigens noch heute mit besonderer Vorliebe Kartoffelpüree mit Rotkohl oder Sauerkraut zusammen. Das kann man gar nicht getrennt essen. :-D
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„Ditzingen“ (Pseudonym)
Meine Mutter hat ab und zu einen Auflauf gemacht, der hauptsächlich aus Makaroni bestand, aber auch geraspelter Sellerie, Ei u.a. Zutaten gehörten dazu. Obenauf kam eine Schicht Semmelbrösel und Butterflöckchen, was durch das überbacken kross und knusprig wurde. Leider habe ich das Rezept nicht mehr, aber damals habe ich es sehr gern gegessen.
Ein ganz spezieller Kuchen kam bei Feiern auf den Tisch und zwar ein gekochter Nusskuchen. Der Teig kam in eine geschlossene Form ins Wasserbad und wurde nach kochen und auskühlen mit dicker Schokoglasur überzogen. Seeeehr lecker und allseits beliebt. Das Rezept habe ich im Netz wiedergefunden und auch eine solche Form habe ich bekommen. So gibts auch bei mir ab und zu den gekochten Nusskuchen.
Buttercremetorte war auch ein MUSS bei Feiern, aber die mache ich heute nicht mehr.
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DieArtemis, ich würde sagen, eine Verbesserung um 50% zu den Schnitzeln auf dem Ceranfeld. Aber leider doch immer noch anders als die Schnitzel meiner Mutter vom Gasherd.
Es muss wirklich was mit der unmittelbar regulierbaren Hitze zu tun haben, oder so.
Aber ich bereue es nicht, da Induktionsfeld gekauft zu haben und nutze es regelmäßig, auch für andere Sachen.
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„Herborn“ (Pseudonym)
@ ☼ XXLady ☼
Wenn du Lust hast, dann poste doch bitte das Rezept vom gekochten Kuchen im Dessert-Thread >>> https://www.rubensfan.de/forum/kochen_backen_und_geniessen/desserts,-die-eine-suende-wert-sind-id-14571
Vielleicht kannst du dann auch gleich dazuschreiben, was das für eine Form sein muss, die man dazu benötigt?
@ ѼIch bin ein ApfelѼ
Schade, dass du noch nicht die 100 % erreichen konntest. Aber 50 % sind schon mal besser als nichts. Ich möchte auch nicht mehr ohne Induktion kochen müssen. Die Zeitersparnis und der Sicherheitsaspekt sind einfach unschlagbar.
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„Heinsberg“ (Pseudonym)
Da habt ihr mich jetzt gerade an was erinnert: Nudeln mit flüssiger Butter, Puderzucker und gemahlenen Haselnüssen. Ich habe keine Ahnung wie das heisst, aber das gab es auch oft und ich habe es geliebt!
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Selbstgemachte Schupfnudeln (Buabespitzle) und Apfelküchle meiner Uromi
Kalter Hund von meiner Mutter
Ersteres habe ich noch nie selbstgemacht, Zweites oft, Drittes 1x vor vielen Jahren für einen Expartner, der das nicht kannte.
Das schmeckte wie früher aber mir bei Weitem nicht mehr so gut weil es so "fettig" ist.
Als Kind habe ich kalten Hund, am Besten aus dem Kühlschrank, geliebt.
Meine Apfelküchle schmecken nicht ganz authentisch, das liegt am anderen Mehl und 1,5 % Milch und ich denke ebenfalls, dass schöne Erinnerungen an die Person und die Situation zum Geschmack beitragen :)
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„Riedstadt“ (Pseudonym)
Der Sauerbraten meiner Mutter mit Serviettenknödeln. Das Rezept zu Beidem habe ich leider nicht. Stoppelfuchs (Kartoffelpuffermasse gebacken in der Bratform), Gschbubanki oder so ähnlich (ein Kartoffelgericht mit Speckstippe), hauchdünn ausgezogener Apfelstrudel (nicht aus der Form und ohne Vanillesauce), Fasan im Speckmantel
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@ Sunny B. : bei uns nennt man das Nussnudeln, kommt auch oft noch gerne Zimt drüber und dann gibt's fast ident die Mohnnudeln, eben statt der Nüsse mit geriebenem/gemahlenem Mohn.
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„Ditzingen“ (Pseudonym)
Arme Ritter sind auch noch so eine Kindheitserinnerungen. Damals wurde ja nix weggeworfen und so wurde altes Weißbrot aufgeschnitten, mit Milch etwas getränkt, in geschlagenem Ei gewendet und in Butter gebraten. Nach dem Braten mit Zucker bestreuen. Ich glaube, ich hab das nie wieder gegessen...
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Ohhhh, was für ein schönes Thema!
Eine tolle Erinnerung ist die "saure Gelbwurst" von meiner Tante. Mit süßem Senf und dazu Brezen.
Die Erwachsenen liebten saure Bratwürste mit viel Zwiebeln, uns Kids konnte man damit jagen. Also hat sie für uns einfach Gelbwurst in ca 5cm Stücke geschnitten, an den Schnittstellen tief eingeschnitten damit der Essigsud gut einziehen konnte und die kamen dann auch in einen extra Topf. So lecker
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„Limburg an der Lahn“ (Pseudonym)
Galatopita, Makaronopita, Tiropita, Zimaropita, Silira mit frisch gebackenem Brot aus dem Holzkohleofen, Tiganites mit Honig oder Schafskäse, Krema mit Zimt....mmmmm das für den Anfang...und die Pites waren alle in unseren Holzkohleofen gemacht, der einfach in der Küche in der Wand war. :)
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„Neuruppin“ (Pseudonym)
Der selbst eingelegte Sauerbraten meiner Oma war genial ebenso der eingelegte Brathering..in selbstgemachter Marinade..
Ich habe nie wieder die beiden Gerichte auch nur annaehernd so gut bekommen
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Was es leider nicht mehr gibt ist frischer Rhabarber Kompott aus dem Garten meiner Oma.
Der war vom Geschmack her der Hammer und wir haben den dann immer mit Milch gegessen.
War immer ein Highlight für uns Kinder.
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Strammer Max und Kaiserschmarren- so lecker, dass muss ich unbedingt mal wieder zubereiten und genießen.
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Oh ja, Kaiserschmarrn mit Rumrosinen.
Hab' ich schon ewig nicht mehr gemacht. Mit Apfelmus.... Hmmmm!
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„Kerpen“ (Pseudonym)
Käsekuchen,recht dunkel gebacken und mit Zuckergußrand...unvergesslicher Duft in der ganzen Wohnung
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„Wildeshausen“ (Pseudonym)
Endivien durcheinander
Hat meine Oma gemacht
Für diejenigen, die es nicht kennen... Kartoffelbrei oder -stampf (mit viel guter Butter) wird mit Endiviensalat gemischt (mit einem Öl/Essig Dressing und kleingewürfelter Zwiebel) dazu gebratene Speckwürfel.
Kann man auch mit gebratener Blutwurst anreichern ;-)
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
tolles Thema
mir läuft bei manchen Rezept Erinnerungen, das Wasser im Mund zusammen :-)
Mir viel sofort mein Lieblingsessen ein ...Plockepott.. das machte meine Mutter abends zum Abendbrot (Reste von Kaffee, Brot, Brötchen, Kakao, Milch und Zucker) gekocht, immer sehr lecker...
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„Eckernförde“ (Pseudonym)
Wellwurst oder Semmelwurst mit Pellkartoffeln, ich weiß gar nicht ob es das noch gibt..,
und ich hätte mich in Steckrübensuppe mit Dicke Rippe rein setzen können ....
mmmhhh... normales Roggenmischbrot kann auch schon älter sein,( wenns wech muss ) panieren wie ein Schnitzel ( Ei, Salz, Pfeffer und Paniermehl)schmeckt wie echtes Schnitzel .....
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„Limburg an der Lahn“ (Pseudonym)
Mein erster Marmorkuchen von einer netten älteren Nachabarin hier in Deutschland...mit frischer Butter und damals sogar noch mit der Hand gerührt...Ihre Kinder waren in die USA ausgewandert und wir waren ihre Ersatzenkel...dann gab es auch noch die unglaublich tollen Plätzchen...Vanillekipferl, die im Mund zerfallen sind, Kokosmakronen auf Oblaten, Butterplätzchen, Zimtsterne...
Auch meinen ersten Käsekuchen hat sie mir gebacken...so lecker, den kannte ich gar nicht, da wir keinen Quark in Griechenland haben. Mjam mjam...und alles mit reinen Zutaten, keine Aromazutaten oder Puddingpülverchen :)