gulasch - rezept
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Kochen, Backen und Genießen

@Birdie
was Du meinst ist Pörkölt, kein Gulyás

aber egal,
denn wer es nicht selbst in Pannonien erlebt, gegessen,
im Kessel gekocht hat,
für den ist halt jeder Fleischeintopf "Gulasch"

schade eigentlich
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.03.2013
Naja, das mit der Bindung durch die Zwiebeln finde ich eben nicht , mir ist es dann noch zu flüssig ... :-) aber danke für die vielen tips!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
ich bin ja auch österreicherin. ein gulasch erhält tatsächlich ausreichend bindung durch viel zwiebeln (mengenmäßig eben gleich viel wie fleisch).

ich nehme ausschließlich rindfleisch (nicht das gemischte wie die bayern) in großen würfeln, wie seelenzauber schon beschrieb, brate das fleisch in butterschmalz an, schieb es zur seite, gebe viel gehackte zwiebeln dazu, röste sie scharf an, dazu mindestes 2 el paprikapulver edelsüß (oder rosenscharf mit edelsüß gemischt), umrühren, anrösten und mit wenig essig verspritzen (das macht man, damit paprikapulver nicht bitter wird beim rösten, ich mag aber den essig nicht rausschmecken). die dunkle farbe erhält die sauce auch durch das anrösten. gut 1 el tomatenmark dazu, eine gepresste knoblauchzehe, 1 lorbeerblatt, ein wenig majoran (= geschmackssache), das fleisch wieder untermengen und mit wenig fleischbrühe oder rotwein und fleischbrühe ablöschen und zugedeckt dünsten. die flüssigkeitdsmenge richtet sich danach, wie dick die sauce wird und kann erhöht werden. ich koch das nicht so lange, max. eine halbe stunde, weil ich es nicht mag, wenn das fleisch zu weich und faserig wird. ist aber auch geschmackssache.

dazu einen semmelknödel oder serviettenknödel oder noch besser polenta wie es meine oma machte.

die fiakervariante mit gurkerl dazu (nicht druntergemischt) und dazu einer gebratenen gefächerten wiener mag ich auch sehr. wobei wir ja in österreich nun auch eher eine salzgurke dazu essen oder eine saure (milchsauervergoren, die es hier in deutschland ja überhaupt nicht gibt)

die kunst ist das paprizieren wie adalie schrieb und eine ganz alte dame sagte mir mal, das "kräutel" eine mischung diverser gewürze (eben paprikapulver, majoran, lorbeer, knoblauch). es waren noch mehr, ich habs mir damals nicht gemerkt. sie machte allerdings das beste gulasch. ich bekam niemals mehr ein besseres.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
Die Kartoffel ist ganz klein und bei 900gr Fleisch nichtbzu schmecken . Klein gewürfelt zerfällt sie und lacht die Soße durch die stärke dick , ohne dass man sie schmeckt :) tip von Mutter ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
Antworten (Rezepte) auf Deine Frage hast Du ja schon bekommen.

Ich wollte nur sagen, dass wir in Österreich eine herrliche Küche haben und tatsächlich kochen, backen und vor allem Kaffee machen können, aber das Gulasch kommt aus Ungarn. Wir haben daraus nur das Fiaker-Gulasch gemacht :-))

Alle Rezept sind hier gut -- Sämig machen es die Zwiebel und die Kunst ist das Paprizieren. Das Originalgulasch hat keine Kartoffeln dabei - die sind in der Gulaschsuppe.

Für ein Fiaker-Gulasch musst Du dann nur ein gefächertes Gurkerl, ein hart gekochtes Ei und ein Frankfurter (=Wiener) beifügen. Nicht auf die knusprige Handsemmel als Beilage vergessen, der Saft muss "aufgetunkt" werden.

ABER mache es wie ich, lasse es dir von Mama kochen ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
also das tomatenmark hatte ich vergessen...ich habe zwar einen schwips, weil ich zum guten rotwein auch noch einen weißwein mitgenommen habe, aber das gulasch und die selbstgemachten spätzle sind super geworden.

ich habe das fleisch mit viiiiel zwiebeln, etwas knobi, paprika etc. angebraten, das tomatenmark dazu, mit rotwein abgelöscht.
miniklein geschnittene kartoffel und eine paprika dazu gegeben und das ganze mit rotwein kochen lassen.
gewürzt mit chilli, paprika, pfeffer, zucker, salz und etwas zimt.
schmeckt himmlisch.
lieblingsmensch ist zufrieden :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
Als Faustregel nehme ich immer soviel Fleisch/soviel Zwiebeln. Tomatenmark und Chilli sind bei meinem Gulasch auch Pflicht. Dafür kein Essig. Ich schmore allerdings nicht so lange. Gute zwei Stunden werden es dann aber auch. Eine Kartoffel würde ich persönlich nicht mitkochen. Die Bindung kommt ja von den vielen Zwiebeln und mir persönlich reicht das.
Das Tomatenmark würde ich vorher mit anschwitzen bevor die Flüssigkeit dazu kommt.
Und bisschen Chili ist Pflicht... Soll ja auch den Stoffwechsel anregen. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
österreichisches saftgulasch...
die Österreicher können sowas ;-)

800 g Gemüsezwiebeln, 50 g Butterschmalz, 1 kg gut durchwachsenes Rindfleisch (z. B. Wade oder Schulter), 3 Knoblauchzehen, 1 TL Kümmel, 2 EL Paprikapulver, edelsüß, 2 EL Tomatenmark, 3 EL Rotweinessig, 400 ml kräftige Fleischbrühe, 2 Lorbeerblätter, Salz, Pfeffer



Zwiebeln schälen und würfeln. In einem Bräter das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln darin bei schwacher bis mittlerer Hitze 30 Minuten goldbraun schmoren. Dabei regelmäßig umrühren.

In der Zwischenzeit das Rindfleisch in etwa 4 cm große Würfel schneiden. Knoblauch schälen und zusammen mit dem Kümmel fein hacken.

Paprikapulver, Tomatenmark, Essig und Fleischbrühe verrühren und zu den Zwiebeln gießen. Das gewürfelte Fleisch, Lorbeerblätter, Knoblauch und Kümmel zufügen. Deckel auflegen und das Gulasch bei schwacher bis mittlerer Hitze 3-4 Stunden auf dem Herd oder bei 180 °C im Backofen schmoren, bis die Zwiebeln zerfallen sind und das Fleisch zart ist.

Das Gulasch mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Lorbeerblätter entfernen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2013
ich will nachher rindergulasch kochen und würde den ansetzen mit vielen zwiebeln, etwas möhre, eine kleine kartoffel (wegen der bindung), paprika, salz, pfeffer.
das ganze mit rotwein ablöschen.

ist das gut?:)
hat jemand das ultimative rezept?