Erfahrungsaustausch Schnellkochtopf, inkl. Garzeitenempfehlung 🍲
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Kochen, Backen und Genießen

@Apfel: beim Reis das Gemüse immer erst kurz vorm Schliessen des Deckels dazugeben, und warten, bis die Flüssigkeit mit dem Reis und dem Gemüse (Tk-Erbsen, anderes Tk-Gemüse oder frisch geschnittenes etc.) noch einmal aufkocht, würzen, dann den Deckel drauf und warten bis es pfeift. Nach dem Öffnen gleich gut durchmischen (weil das Gemüse ganz oben zu liegen kommt), etwas ausdampfen lassen und geniessen.
Beim Curryreis, das Currypulver mit dem Öl und dem Reis mitanschwitzen, der Reis bekommt dann eine herrlich gelbe Farbe und ist geschmacklich eine echte Sensation!

Gutes Gelingen wünsche ich dir...
Danke, Einzelstückerl ¯\_(ツ)_/¯, das mit dem nicht Einweichen werde ich testen. Damit wäre man ja auch viel spontaner.

Ach, und die Reistipps deiner Mama, die werde ich auch mal probieren, klingt nämlich sehr gut.
Ich kann mich den Schilderungen bzw. der Handhabung von Küstenblume vollumfänglich anschliessen...

Das Kochen mit dem Kelomat (österr. Fabrikat des Schnellkochtopfs) habe ich bei meiner Mutter gesehen und gelernt. Sie war Ärztin und hat uns für die Tage wo sie Nachtdienst hatte damit immer das Essen vorgekocht.
Speziell Rindfleisch, Gulasch, Zwiebelrostbraten, Geschnetzeltes mit Gemüse, Reisfleisch, Szegediner Gulasch und Eintöpfe, aber auch Kartoffeln und vor allem den Reis (Erbsenreis, Gemüsereis, Pakrikareis, Schwammerlreis etc.).
Mit dem Siebeinsatz kann man sogar in relativ kurzer Zeit Semmelknödel bzw. gefüllte Knödel im Dampf kochen, die nicht auseinanderfallen und ihren Geschmack intensiv entfalten, speziell wenn man Speckknödel nach Tiroler Art macht.

Bei mir wird der Reis nur mehr im Kelomat gekocht, davor gut gewaschen, dann in ein wenig Öl angeröstet (yangisiert) und mit der gleichen Menge Wasser abgelöscht (nicht wie im Kochtopf im Verhältnis 1:2), gewürzt mit Salz oder Curry, etc. Hier spickt man auch oft eine halbe Zwiebel mit ein paar Gewürznelken und gibt sie in den Topf dazu - macht ein ganz ein feines Aroma.
So lange Kochen bis das Ventil einmal pfeift und dann die Kochplatte abdrehen und dort so lange stehen lassen, bis sich der Deckel wieder öffnen lässt (ist auch bei einem Induktionskochfeld so), dann ist er fertig ausgequollen.
Dauert ca. 15 Minuten je nach Menge...
Der Reis ist auch bei der Sorte Basmati ohne Klumpen und klebt nicht und ist im Geschmack viel besser als mit der Salzwassermethode.

@ Apfel: Meine Mutter hat Bohnen und Hülsenfrüchte soweit ich mich erinnern kann nur gewaschen und wenn eingeweicht dann nur für 30 Minuten, aber nicht über Nacht eingeweicht... Zumindest war das bei den hier bei uns so bleibten Steirischen Käferbohnen und den grauen Linsen so...
Vielleicht einen Versuch wert?
@Mela...wenn du Kartoffeln in Wasser kochst, kochen sich die Vitamine und Mineralsalze ins Wasser. Damit die Kartoffel am Ende Geschmack hat gibst du vermutlich Salz ins Kochwasser. Dieses Kochwasser incl. der wertvollen Inhaltsstoffe der Frucht und des zugesetzten Salzes kippst du dann in den Abfluss...das ist völlig sinnlos. Außerdem ist es vergeudete Energie, soviel Wasser zu erhitzen und dann wegzuschütten.

Kartoffeln kocht man entweder in ganz wenig Wasser, der Topfboden sollte ca. 1/2 bis max 1 cm mit Wasser bedeckt sein. Je nach Qualität deines Kochgeschirrs und der Menge, die du kochst, kannst du die Energiezufuhr abschalten, sobald die Gartemperatur erreicht ist, spätestens nach ca. 10 Minuten. Auf diese Weise garen deine Kartoffeln im Dampf und du brauchst kein Salz, die Kartoffeln schmecken einfach nur intensiv nach Kartoffel. Oder aber, du hast unten im Topf Fleisch oder sonstwas und daraüber einen gelochten Einsatz, auf den du die Kartoffeln legst. So garen sie ebenfalls im Dampf und behalten ihren Eigengeschmack...und...du brauchst keine weitere Energie dafür.

Was auch geht, ist ein Kartoffeldämpfer...in dem ist unten Wasser und darüber ein gelochter Aufsatz für Kartoffeln oder auch anderes Gemüse. Das ist zwar besser als die herkömmliche Methode im Wasser aber nicht ganz so ideal, weil auch in diese Dämpfer ziemlich viel Wasser muss...

Okay...ganz ohne Wasser war vielleicht falsch ausgedrückt...aber mit ein Bisschen Übung bleibt nichts übrig zum abgießen.

Ich hoffe, ich konnte das verständlich erklären...
@Apfel. Ja das hast Du richtig verstanden. Wie auch aus anderen Beiträgen hervorgeht und meinem Link.

@Mela. Kartoffeln kocht man schon mit wenig Wasser wenn man nur Kartoffeln kocht. Beim Turmkochen auf einem Dreibein mit Siebeinsatz drauf natürlich nicht. Da geht der Dampf von der untersten Ebene ins Sieb.

Zum Turmkochen braucht man die entsprechende Höhe.

Meine Mutter hatte einen Kelomat mit 7 l Inhalt und drei Einsätzen. Das Dreibein, einen ungelochten Einsatz und einen gelochten.

Mein Sicomat hatte die Höhe für Dreibein und einen Einsatz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2024
Kurze Frage zwischen der Diskussion...wieso sollten Kartoffeln ohne Wasser gegart werden?
@Seeangel

Ich spar mir meinen Komnentar und empfehle mal nachzulesen!
z.B. Stiftung Warentest

Und "garen" war vielleicht das falsche Wort, aber da die Kartoffeln bei richtigem Umgang mit dem Schnellkochtopf nicht vollständig mit Wasser bedeckt sind, war "kochen" auch nicht der richtige Ausdruck. Und sie werden auch nicht komplett "Dampfgegart", da sie teilweise im Wasser liegen.

Trotzdem glaube ich, das die Meisten hier genau verstanden haben wie es gemeint war.
Küstenblume...da ist der Wunsch Vater des Gedanken. Im Schnellkochtopf kanns du die richtige Garstufe gar nicht erreichen, weil er immer weit über 100° gart und damit am Ende alles wirklich totgekocht ist.

Im hochwertigen Edelstahltopf mit gutem gekapsteltem Boden und Steckdeckel bleibst du immer unter 100° und garst somit schonend und energiesparend. Denn du schaltest meistens bei erreichter Temperatur die Energiezufur ab. Der Topf hält ca. 1,5 Stunden seine Temperatur. Turmkochen ist da selbstverständlich. Allerdings gart man Kartoffeln niemals in Wasser.
@Seeangel

Gerade wenn mit der richtigen Garstufe gearbeitet wird, hat alles am Ende mehr Vitamine und Mineralstoffe, als bei einem herkömmlichen Kochvorgang, weil ja mit Druck und nicht mit viel Wasser gekocht wird.
Kartoffeln und Gemüse packt man deshalb auch meist in den Siebeisatz, der ja durch das 3 Dreibein- Gestell über dem Wasser schwebt, wodurch Farbe und Vitamine enthalten bleiben.

So kann man z.B. Kartoffeln und Gemüse mit gleicher Garzeit auch zusammen in einem Topf kochen.
Kartoffeln unten im Wasser (zumindest teilweise) und das Gemüse darüber im Korb.
Ich besitze auch einen Schnellkochtopf ohne Heizung und bin begeistert.
Rindfleisch und speziell Gulasch sind schnell fertig. Wenn die Zeit um ist, dann den Topf öffnen, aber vorher muss der Druck weg.
Da musst du in deine Anleitung gucken.
Zu meinen Dampftopfzeiten habe ich damit primär Fleisch schnell weich gekocht, Gulasch oder Rouladen, Suppenfleisch, Suppenhuhn..mit der Technik bekommt man auch altes Kamel geschmeidig...und das Gemüse erst später nach Druckablass zugefügt. (Mache ich jetzt übrigens alles im Slowcooker....ganz langsam statt schnell...)
@Apfel

Ich koche jetzt seit über 30 Jahren mit einem Schnellkochtopf und liebe die Zeit- und Energieersparnis. Unterdessen habe ich sogar Zwei und nutze beide sehr viel.

Sobald der Druck aufgebaut ist, regel ich die Temperatur runter auf Minimum und dann zählt die Zeit. Sobald die vorbei ist, wird sofort der Druck abgelassen und das Essen ist fertig und nichts ist verkocht.

So brauche ich für Kartoffeln 4 bis 5 Minuten, Rouladen 20 Minuten, Gulasch 15 Minuten, Eintopf je nach Art 15 bis 20 Minuten, ein komplettes Chillie knappe 20 Minuten.

Ich vermute mal, dass bei einem elektrischen Schnellkochtopf am Ende nur die Herdplatte ersetzt wird und du auch den Druck ablassen kannst.

Versuche es noch ein paar Mal... denn wenn du den Dreh raus hast, hast du ganz viel Zeitersparnis und auch dein Energieverbrauch wird wesentlich geringer sein. Wen man unsicher ist, vielleicht erstmal etwas früher Druck ablassen und sich nach und nach rantasten. Denn was noch nicht richtig durch ist, kannst du so noch etwas löcheln lassen, aber verkocht ist verkocht.🤷🏼‍♀️

Ich wünsche dir viel Freude und gutes Gelingen! 🍀
Genau...das gart weiter...

Also, ich weiß ja nicht, welche Temperaturen in diesem elektrischen Teil herrschen...aber im herkömmlichen Schnellkochtopf sind das bei voller Fahrt schon mal 130 bis 140° C...da bleibt kein Vitamin und kein Mineralstoff übrig. Das Gericht ist dann ziemlich gleichwertig mit einer Serviette...
Seaangel, also, theoretisch könnte ich ihn natürlich öffnen. Aber, wie du ja selbst schreibst, ist das natürlich ein Aufwand. Und macht doch irgendwie die Vorteile des Schnellkochens wieder zunichte.

Fedra, der Topf funktioniert für sich allein, ohne Herdplatte. Deswegen kann ich da nicht wirklich was dran drehen oder regulieren.

Aber generell zu meinem Verständnis: Wenn ich nicht schnell den Druck ablasse, sondern den Topf 10 Minuten so stehen lasse, dann zählen diese 10 Minuten quasi zur Garzeit mit, weil das Essen weitergart? Habe ich das richtig verstanden?
Ich verwende zwar schon lange keinen Schnellkochtopf mehr, ich mochte ihn nie. Aber ich würde sagen, dass nach Vollendung der Garzeit die Herdplatte sofort ausgeschaltet und der Druck abgelassen werden muss. Wenn Du 10 Minuten wartest gart dein Kochgut 10 Mnuten länger, das wird Brei.

Manchmal schaltet man die Herdplatte sogar schon früher aus, da es eine Weile dauert bis der Druck sinkt.

Man kann auch schnell abdampfen indem man kaltes Wasser über den Topfdeckel laufen lässt. Das Kochgut wie Kartoffeln und sicher auch Bohnen platzt dann aber auf.

Hier allgemeine Empfehlungen:

https://praxistipps.chip.de/schnellkochtopf-anleitung-so-benutzen-sie-ihn-richtig_112478
Oh jeh liebe Apfel...das leidige Thema Schnellkochtopf 🙄🙄

Mit einem elektrischen Schnellkochtopf habe ich keine Erfahrung, nur mit einem herkömmlichen...und den habe ich schon seit mehr als 20 Jahren in die letzte Ecke der Kammer verbannt und nie mehr angerührt.

Mir ist das alles viel zu kompliziert und zu zeitaufwändig. Eine Minute zu lang und im Topf ist nur noch Matsch...eine Minute zu wenig und es ist nicht fertig. Mir zumindest ist es nie gelungen, da noch mal die richtige Zeit "nachzukochen" ohne Matsch zu produzieren. Zumal ja das abdampfen, wieder aufheizen usw. ziemlich umständlich und langwierig ist.

Warum kannst du ihn denn nicht öffnen, wenn z. B. das Fleisch eine gewisse Zeit vorgekocht ist, um dann das Gemüse hinzuzufügen? Beim herkömmlichen Topf geht das...wenn auch mit einem gewissen Aufwand...
Ich bin seit Kurzem stolze Besitzerin eines (elektronischen) Schnellkochtopfes. Okay, streng genommen ist das Ding ein Multikocher, aber mir geht es hier wirklich rein um die Funktion "Kochen unter Druck".


Ich schätze, da ist vieles einfach Erfahrungssache, man lernt durch Probieren.

Ich habe über Nacht eingeweichte Kidneybohnen fürs Chili heute für 15 Minuten gekocht, danach 10 Minuten gewartet, bevor ich den Druck abgelassen habe.
Und was soll ich sagen?

Alles Matsche. 🙄
Im Chili sind jetzt die letzten Dosenbohnen.

Das Internet sagt fast überall: eingeweichte , rote Kidneybohnen: 15 Minuten auf Stufe 2.

Ich bin etwas ernüchtert, wie soll das bei Eintöpfen funktionieren, wo viele, verschiedene Lebensmittel drin sind? Wenn ich das lang gneug koche, um das Suppenfleisch zart zu bekommen, ist das Gemüse darin Brei. Zwischendurch den Topf öffnen geht ja nicht.


Ich freue mich auch Tipps, Tricks, Erfahrungswerte.
Und natürlich gerne erprobte Rezepte, egal, ob Suppen, Eintöpfe, Fleischgerichte, Vegan, Vegetarisch, hier ist alles gern gesehen.