Einfachheit in der Küche :)

in „Kochen, Backen und Genießen“

Zu diesem Thema gibt es 36 Antworten

„Nürnberg“ (Pseudonym)

Ich habe gerade eine Diskussion mit meinem Sohn, der jetzt unbedingt einen Reiskocher kaufen will und ich so ein Ding nicht bei uns haben möchte.
Ich denke, dass ich mit einem Herd, einem Topf, einem Messer und einer Reibe eigentlich Alles habe, was ich brauche um zu kochen.
Diese vielen Geräte, ohne, die man augenscheinlich schon gar nicht mehr überleben kann fangen an mir zuviel zu werden und ich sehe sie nicht als Vereinfachung, sondern eher als Belastung an.
Die Sachen nehmen in meinen Augen nur Platz weg, sind schon vorproduzierter Müll und befriedigen zumeist nur ein immer größer werdendes Konsumverhalten.

Ich merke es bei mir im Grunde in jedem Bereich, dass ich kaum noch was kaufen will und wenn ja, dass dann Nachhaltigkeit ein sehr grosser Faktor ist bei der Entscheidung.
Meine Frage ist immer, ob ich es brauche und da ist die Antwort zu 90%: Nein.

Meine Oma hat ein Messer gehabt und hat damit alles geschnitten, von Brot, Fleisch, Obst er etc und alles perfekt und schnell.
Reis kann ich perfekt in einem Topf kochen, brauche kein Extra-Gerate, Eier koche ich auch im Topf, brauche keinen Eierkocher, Saucen und Tortencremes mixe ich in der Schüssel mit Schneebesen brauche keinen Thermomix :) ....die Liste kann lang so weitergehen.
Ich mache es nicht wegen dem Geld, denn das ist für mich uninteressant, denn wenn ich etwas kaufe ist es meist teuer, es ist vielmehr ein Gefühl von Freiheit und Zufriedenheit, dass ich habe, wenn ich wenig besitze.

Wie ist es bei euch?

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Ich sehe das ähnlich.
Allerdings bin ich dankbar für meinen elektronischen Handmixer und Pürierstab

Sahne mit der Hand schlagen will ich mir nicht antun.

Und mir fällt spontan auch nicht ein wie ich den Pürierstab ersetzen kann.

Darüber hinaus sind gute Messer das beste Werkzeug.

Ich staune manchmal über Leute, die einen Thermomix besitzen aber kein scharfes Messer :-/

Ich bin das totale Gegenteil - ich freu mich über meine große Wohnküche, über vielen kleinen Schnickschnack wie z.b. Spiralschneider, Löffelmaße, Börnerhobel,... und trotzdem habe ich auch noch 3 richtig gute Messer (kleines und großes Küchenmesser, Brotmesser). Natürlich brauche ich nicht alles, aber schon allein der Anblick meiner KitchenAid stimmt mich jedes mal wieder fröhlich, weil ich sie einfach als schönes Design empfinde und deswegen nie im Schrank verstecken würde.

Bin da ähnlich minimalistisch gestrickt.

Habe vor einigen Monaten dann auch noch meine Kaffeemaschine verschenkt, weil sie mich auf der Arbeitsfläche störte.
Ich trink halt nur morgens 2 Tassen. Und die brühe ich jetzt wie Omi früher mit der Hand auf.

Was ich allerdings niemals nicht missen möchte ist meine Riesenpfanne, die vom Herd unabhängig ist. Hinstellen, Stecker rein und los.
Wenn ich Bratkartoffeln, Bratnudeln oder Pfannengerichte mache, komme ich mit einer normalen Pfanne lang nicht hin, da ist das Teil Gold wert.

„Delbrück“ (Pseudonym)

..ich steh total auf meine diversen Küchengeräte.

Mixer, Entsafter, Küchenmaschine, Eismaschine Küchengrill….sind bei mir fast täglich in Gebrauch.

Da ich super gerne und viel und oft koche und backe, und gerne immer frisch und immer anders und gerne ausprobiere und variiere, erleichtern mir diese Geräte vieles - vom Gesundheitlichen mal ganz abgesehen ( bspw. würde ich nie am Tag so viel Obst /Gemüse ESSEN, wie ich als Saft oder Smoothie zu mir nehme, ich hab mir ratzfatz was auf den Grill geschmissen, wenn mich der Hunger oder einfach nur die Fresslust überkommt und hol mir dann eben eher NICHT die TK-Pizza o.ä. ausm Kühlschrank)

Ich weiß nicht, was dagegen spricht, sich das Leben auch und gerade in der Küche, etwas einfacher zu machen – ich hab ja schließlich auch nen Vollautomaten obwohl man früher Kaffee mit Kessel und Filter zubereitet hat, ein Dampfbügeleisen statt einem mit Kohle und eine Spül- bzw. Waschmaschine statt nem Zuber und ner Spülschüssel, nen Wasserkocher statt nem Kessel und nen Dampfreiniger statt Schrubber und Lappen etc…..ist doch nur normaler Fortschritt

Nur die Anschaffung eines Themomixes konnte ich bis jetzt auch noch nicht so ganz nachvollziehen – ich glaube, dass ist was für Leute, die nicht gerne kochen, also die am „Akt“ der Nahrungsmittelzubereitung keinen Spaß (oder keine Zeit) haben, aber trotzdem keine Fertigprodukte essen wollen.

Zumindest vermute ich das….

„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)

Ich habe früher gerne so Schnickschnack gekauft und habe dann ganz stolz Pommes in Spiralform auf den Tisch gebracht. Der Kaffee wurde abends vorprogrammiert und wenn ich morgens aufgestanden bin, hat der frisch gebrühte Kaffee geduftet.
Irgendwann habe ich dann (nach dem ein oder anderen Umzug ;-)) gemerkt, dass sich jede Menge Sch ... in den verschiedenen Schubladen befindet, den ich nie benutze.
Für den Kaffee haben wir eine Padmaschine (Keine Kapseln) und in den Schubladen eine gut sortierte Auswahl an guten (!) Messern.
Ich liebäugle zwar mit einem Slow Cooker, aber bin mir noch nicht sicher.
Ansonsten bin ich stolz auf mein sehr gutes Kochmesser, mit dem ich fast alles schneide und Reis gibt es eh nur nach der Pillaw Methode, dazu reicht ein einfacher Topf.

Ich bin keine typische shopperin, die ohne Sinn und verstand alles kauft, was nicht niet- und nagelfest ist.
Nur bei kitchen gadgets kann ich schwer nein sagen.
Zwar habe ich keinen thermomix, aber ein recht ähnliches Gerät. Die cooking chef von kenwood. Weil diese um einiges mehr bietet und mir viele Küchengeräte in einem vereint. Und ich habe die Investition nicht einen Tag bereut.
Ich konnte vorher sehr gut kochen und könnte auch ohne. Aber warum sollte ich?
Sie spart mir viel zeit und Aufwand.
Allerdings versuche ich niemanden zu bekehren und ihm einzureden, dass man ohne diese Maschine nicht mehr aus kommt. DAS ist der größte Unterschied zum thermomix :D
Einige sehr gute Messer besitze ich auch - wäre auch eine Schande wenn nicht, wohne ich doch in DER klingenstadt!
Und einige andere Geräte, die ich nicht ständig benutze, aber wenn, erfreue ich mich an ihnen.

Ich liebe gutes Handwerkszeug. Dafür wird auch gerne das Geld ausgegeben. Billigpfannen kommen mir persönlich nicht ins Haus. Hingegen würde ich mir aber auch nie nen Thermomix oder Ähnliches zulegen. Die Verhältnismäßigkeit stimmt in meinen Augen nämlich nicht.
Wenn ich Suppe koche, dann in großen Mengen. Kann ja eingefroren werden. Da nützt mir ein kleiner Behälter einfach wenig, auch wenn ich alleine lebe.
Ich kann M° total verstehen, gönne mir aber persönlich schon mal Dinge, die überflüssig sind.
hab z.B. nen Wok, den ich bisher nur 1x nutzte. Meine Gemüsepfannen bereite ich mir stets in meiner Hochrandpfanne zu ;-).

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Ich hatte früher auch hundertausend Dinge, die angeblich alle soooooo wichtig sind, und hab dann den Umzug nach meiner Trennung genutzt und radikal aussortiert........Jesus, was da alles auftauchte, bis hin zum Joghurtbereiter......zum Teil nie verwendet........
Ich habe wirklich radikal reduziert und koche nicht schlechter als früher......auf was ich gar nicht verzichten mag, das ist mein Brotbrett mit Gitterrost aus Holz und mein Keramikmesser, mit dem ich vom Fleisch über Speck bis zum Gemüse alles schneiden kann...

ich glaube auch, dass man Reis durchaus in einem normalen Topf hinbekommt........

„Traunreut“ (Pseudonym)

Bin da eher aus der Steinzeit *lach* habe noch bis vor kurzem Sahne und Eischnee mit dem Schneebesen geschlagen und bin technischen Geräten prinzipiell skeptisch gegenüber. Brauch ich meistens nicht.
Jetzt habe ich eine Küchenmaschine, die mir wunderbare Smoothies und Pesti zubereitet. Die Smoothies würde ich so nicht hinbekommen, die Pesti gehen natürlich ratzfatz.
Sahne und Eischnee schlagen kann sie wohl auch. Teig kneten mach ich schon wieder lieber per Hand. Ein Grund keinen SlowCooker, Thermomix oder Brotbackautomaten zu haben. Ich mag am Essen ganz nah dran sein. So ne Bolognese, die über Stunden köchelt und es riecht so lecker
... das würde mir fehlen.
Caffè am liebsten aus der Moka und auch in der Auswahl der Zutaten eher puristisch.
Hätte ich Platz und Mittel, wäre die Küche riesig mit nem Holz-und/oder Gasofen, und ich hätte Zeit für slow cooking mit schlichten, aber hochwertigen Geräten.
Bekannte von mir haben jeden Mist in elektrischer Form, Pfeffermühle, Parmesanreibe etc. Das würde mich voll stressen. ^^

„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)

*lach* elecktrische Pfeffermühle, sowas hatte ich genau bis zum ersten Benutzen. Beim Drücken auf den (!) obenliegenden Knopf, ist mir dann das ganze Innenleben der Mühle (incl. Batterieen) im Goulasch gelandet ...
An dem Abend habe ich Pizza bestellt und mir geschworen, so eine Sch ... kommt mir nicht mehr in die Küche. :-)))

„Nürnberg“ (Pseudonym)

Also ich bin nicht gegen technischen Fortschritt...:D solange ich mich dadurch erleichtert fühle, wie zB bei einer Spülmaschine..ich habe da auch den Wasserverbrauch im Sinn...dennoch denke ich manchmal, ob ich soviel Geschirr am Tag "verbrauchen würde", würde ich ich wieder alles selbst spülen...wenn man nicht viel hat, dann wird man häufig effizienter.

Einen Smoothie auf die Schnelle zu haben empfinde ich auch nicht als Fortschritt...die schmecken mir meist nicht, ist mir einfach too much und ich esse lieber die Frucht als Ganzes und grüne Smoothies...yikes damit kann man mich schnell verjagen ;) lieber einen schönen Salat, den ich sowieso jeden Tag mache...das ist jedoch eine persönliche Geschmacksfrage.

Ich weiß gar nicht, ab wann das begann, denn früher hätte ich mir am liebsten alles geholt ;) und ja...ein schönes Design ist auch für meine Augen sehr reizvoll...aber dann kommt die Frage, ob ich es brauche und dann antworte ich mir ehrlich und lasse es.

„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)

Küchengeräte die wirklich niemand benötigt: Eierkocher , Reiskocher, Popcorn Maschine, Sandwichmaker und der Joghurtbereiter ...Die Liste kann beliebig weitergeführt werden :-)

„Bayreuth“ (Pseudonym)

@Berneck
Glückwunsch, 36 Jahre dürfte eine heute neu gekaufte Küchenmaschine in Ex- und Hopp-(Elektrogeräte-)Zeiten geplanter Obsoleszenz kaum mehr halten ;) .
Ansonsten stehe ich als Kerl ja schon auf technisches Spielzeug, aber Küchenzeugs gehört da auch mit Stromkabel dran für mich eher nicht dazu.
N' paar Basics klar, aber z.B. hab ich letztens erst meinen Jahre alten und nur einmal benutzten Popcorn-Maker verschenkt. Gibt schon sehr viel überflüssiges Gedöns, stimme da auch yourSMILEy zu.

„Essen“ (Pseudonym)

Aus bald 40-jähriger Erfahrung weiß ich:

Das Problem ist meist nicht die Maschine sondern die Benutzer(in).

Als ich mich von meiner Ex-Frau trennte, hatte ich Essbesteck, Topf, Pfanne, Pfannenwender und mein Schweizer Taschenmesser.

Und da ich ganz gerne andere bekoche, und mich so an die Bewertungen der von mir bekochten Damen erinnere, hab ich auch nur damit gar nicht mal so schlecht gekocht...

Das einzige wirklich sinnvolle was ich danach noch gekauft hab, war mein Kontaktgrill.

Und dank des RD-Threads werde ich mir wohl einen Slow-Cooker holen.

Ich bin auch lieber mit weniger Gerät in der Küche unterwegs.

Pürierstab und Mixer mag ich nicht missen.

Meinen Cappuccino bekomme ich in meiner Senseo (zumindest für mich) genauso lecker wie aus einem Vollautomat. Dafür war die Maschine um einiges günstiger und Verschleißteile kann ich nachkaufen.

Die KitchenAid mit ihren Gemüsereiben ist das Luxusteil meiner Küche.
Auf mein Schätzchen hab ich aber auch hingespart, lange überlegt und dann zugeschlagen als sie bei einem großen Verkaufssender im Angebot war. Da ich zum einen gern Hefeteig mache und zum anderen Rösti aus Kartoffeln und Gemüse liebe, ist sie mindestens einmal am Wochenende im Gebrauch.

Einen SlowCocker brauche ich dagegen nicht. Ich habe für mich das Garen im Bratschlauch wieder entdeckt.

Auch einen Thermomix würde ich mir selbst bei einem günstigeren Preis nicht anschaffen. Ich sehe da für mich keinen Sinn drin. Lieber koche ich mir das Gewünschte in aller Ruhe.

Ich bin da eher eine manuelle Vertreterin...

Habe zwar eine Küchenmaschine, die ich aber selten benutze.
Gute Töpfe, gute Pfannen, gute Messer, einen wackeren Pürierstab und diverse Microplane-Reiben..und schon hat sich die Sache.

Die haptische Option in der Essenszubereitung ist für mich wie eine Mediation...und gehört für mich zum Spaß am kochen dazu.

Immer mal wieder habe ich mit diesem Thermomix geliebäugelt, kann mir aber letztendlich nicht vorstellen, mir so viele Schritte aus der Hand nehmen zu lassen. Ich möchte am Geschehen beteiligt sein und den Prozess langsam angehen...

Ich oute mich jetzt mal als Thermomixbesitzerin und stehe dazu. Ich nenne ihn liebevoll Mr.T! ;-D
Er ist für mich eine tolle Hilfe in der Küche, ich mach damit leckere Limonade, Liköre, Biskuitteige, Dips, schredder mein Gemüse für den Hund damit (in viel kürzerer Zeit als früher) uvm.
Die Sachen gelingen mir einfach viel besser und schneller als früher. Dennoch koche ich auch ganz normal mit Brett, Töpfen, Messern etc. Meinen Slowcooker benutze ich vor allem im Winter, weil ich da mehr Schmorgerichte esse.
Beide Geräte habe ich geschenkt bekommen, ob ich mir sie selber gekauft hätte? Hmm.. Den Thermomix auf Grund des hohen Preises sicherlich nicht. Den Slowcooker wahrscheinlich schon.
Könnte ich jetzt ohne sie? Ungern! ;-D

„Geestland“ (Pseudonym)

Zum Thema Thermomix schliesse ich mich den Worten von Bina1980 an.

Ich würde ihn immer wieder kaufen für den Preis.

„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)

@Bina1980 Gemüse für den Hund?
Der arme Kerl ;-) ...
... bekommt aber sicher noch etwas dazu, oder?