Biosüße / Basis von Erythrit - Erfahrungen vorhanden??
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Xylit ist teilweise in Kaugummis enthalten und auch in mancher Zahnpasta. Xylit würde mir sogar vom Zahnarzt empfohlen....man bekommt kein Karies von diesem Zuckerersatz.Vor Kurzem gab es Xylit sogar bei Aldi zu kaufen.
Da muss ich B-Engel beipflichten...das stimmt nicht so ganz. Ich hatte es in meinem letzten Post schon geschrieben...Xylit ist nicht kalorienfrei und beeinflusst geringfügig den Blutzuckerspiegel. Da sollte die Diätexpertin vielleicht nochmal genauer nachschauen. ;-) Aber mal ganz ehrlich...das Thema ist so komplex...da kommen ständig neue Erkenntnisse dazu. Selbst die beste Ernährungsberaterin muss sich da stetig weiterbilden. Seit ich mich mit dem Thema Zucker auseinander setze (inzwischen 5 1/2 Monate) lerne ich täglich dazu. Vor allem merke ich wie mein Körper auf verschiedene Ersatzzuckerstoffe reagiert.
Bei Zucker hab ich nur eins gemerkt...ich hatte keine Kontrolle und wollte immer mehr.
Ja und ich bewundere alle, die mit Zucker und Süßem Maß halten können und dabei eine super Figur haben. Ich kann das definitiv nicht. Bei mir kam ständig Heißhunger und ich wollte mehr und mehr.
Das hab ich jetzt nicht mehr...ich hab wieder die Kontrolle über mich und mein Essverhalten.
Ob nun jemand Zucker, Süßstoffe oder Zuckerersatzstoffe nimmt,bleibt gänzlich ihm überlassen.
In meinem Umfeld bin ich die einzigste die zuckerfrei bzw. ketogen lebt. Mein Mann ist zwar stolz auf mich, isst aber weiterhin Zucker, Schokolade und alle anderen Kohlenhydrate. Ich würde ihn auch niemals missionieren wollen. Das passt schon alles so. :-)
@Einzelstückerl ¯\_(ツ)_/¯....Zitat "Die Diätexpertin meinte, es hat zwar keine Kalorien und ist blutzuckerneutral,"...meines Wissens nach hat Xylit nur 40% weniger Kalorien wie normaler Zucker. Er ist nicht Kalorien frei.
Ist jetzt vielleicht ein wenig OT, ich hatte am Montag einen Diabetes-Info-Tag bei meiner Krankenkasse und da war auch Xylit ein Thema.
Die Diätexpertin meinte, es hat zwar keine Kalorien und ist blutzuckerneutral, aber es wird inzwischen grosstechnisch hergestellt und bzw. genauso synthetisiert die die anderen Zuckeraustauschstoffe Sorbit und Aspartam etc. auch. Sie selbst hat ihre Meinung dazu nicht abgegeben und meinte, dass es jeder für sich selbst entscheiden solle...

Ich habe mir dann angeschaut, wie die Herstellung ausschaut (Quelle Wikipedia):

Anders als der alternative Name Birkenzucker suggerieren könnte, wird Xylit nicht direkt aus Birkenholz gewonnen. Die industrielle Herstellung von Xylit beruht auf Xylanen (Holzgummi) aus Birkenholz und anderen Harthölzern oder landwirtschaftlichen Reststoffen wie Maiskolbenreste (Maisspindeln), Stroh, Getreidekleie oder Zuckerrohr-Bagasse. Aus diesen wird Xylose bei Temperaturen von bis 200 °C und unter Einsatz von Schwefelsäure oder Natronlauge freigesetzt. Die Xylose wird dann mit einem Katalysator unter hohem Druck zu Xylit umgesetzt. Biotechnologische Verfahren wie der Einsatz von Hefen wie etwa Candida tropicalis sind möglich, werden jedoch noch nicht im großtechnischen Maßstab verwendet. Die industrielle Herstellung ist aufwendig, weshalb Xylit ein verhältnismäßig teurer Zuckeraustauschstoff ist.[1]

Mir persönlich ist als Diabetikerin dann aber der Zucker aus den Zuckerrüben lieber - ist nur meine persönliche Meinung - lieber weniger aber dafür ein Produkt, das nicht so aufbereitet werden muss (und ich bin von Beruf her in der Chemie daheim)...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2017
Irgendwie gibts bei fast allem, das verlockend klingt, eine Schattenseite...menno
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2017
Bevor ich meine Plätzchen mit einem Instektizid! (Erythrit) süße, esse ich lieber weniger Plätzchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2017
Also ich hatte mit dem Auflösen oder Wiederkristallisieren noch nie Probleme, weder in kalten noch in warmen Sachen. Es dauert etwas länger bis es sich auflöst aber dann ist immer alles paletti...
@ Kesheran
Falls du eine elektrische Kaffeemühle hast...zermahl es zu Pudererythrit. Das lässt sich prima verarbeiten und löst sich besser.

@ Steffi
Ich bestelle es im Internet. Der gleiche Anbieter hat auch Low Carb Brotmischungen, Pancakes und Müsli, Schokolade und vieles mehr. Super lecker und sehr verträglich. Ich ernähre mich schon seit 5 Monaten mit den Produkten und hatte bisher noch nie Verdauungsschwierigkeiten oder Probleme damit.

@ all
Falls jemand Interesse hat, ich habe für Erstbesteller einen 10% Rabattcode. ;-)
Erythrit ohne Zusätze von Stevia (Stevia kann ich gar nicht nehmen, finde kleinste Mengen schon geschmacklich grausig und vertrage es auch nicht), löst sich leider nicht so gut, im Backwerk usw. sind dann u.U.noch ganze Kristalle vorhanden...äh. oder wie Schokoschnute schon schreibt, bilden sich wieder, weiß ich nicht sicher jedenfalls kann es knirschen :-D
Was mich eher stört ist dieser "kalte" Geschmack, daher nehme ich es nur für Quark/Joghurt/Eis, also alles was eh aus dem Kühlschrank gegessen wird, kalten Keks o.Ä. finde ich eher unangenehm.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2017
@ Steffi
Meist vom DM oder Rossmann, hab aber zu Anfang auch im LowCarb Shop bestellt, da ist der Kilopreis günstiger, aber dann kommt der Versand dazu, somit kann ich auch das im Kilopreis teurere bei DM kaufen und es ist einfacher weil ich da immer mal schnell vorbeikomme.
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21.11.2017
Xucker.de
21.11.2017
Wir benutzen das auch. Allerdings hab ich noch nie damit gebacken. Wir nutzen es schlicht und ergreifend als Ersatz wann immer wir normalen Zucker verwenden würden. Ich werf es mir in den Kaffee oder den Tee. Mir gefällt dabei, dass ich es wirklich von der Dosierung her, wie den üblichen Zucker verwenden kann.

Stevia ist leider gar nicht mein Fall. Mich nervt erstens der etwas gewöhnungsbedüftige Geschmack und zweitens das Glückspiel bei der Dosierung.

Darf ich mal fragen, woher ihr euer Erythrit bezieht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2017
Ah - also ich werde mal versuchen, mein Weihnachtsgebäck damit zu backen - bin echt gespannt. Danke, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, mich aufzuklären :-)
Ich benutze momentan ausschließlich Erythrit zum Backen und für Süßspeisen.
Xylit kommt für mich aus mehreren Gründen nicht in Betracht. Es ist zum einen für Hunde giftig und zum anderen beeinträchtigt es den Blutzuckerspiegel und muss angerechnet werden. Da ich mich streng Lchf ernähre, ist das für mich eher kritisch, denn es könnte mich triggern und aus der Ketose werfen.
Stevia hat mir einen zu starken Eigengeschmack und eignet sich weniger zum Backen. Deshalb benutze ich es gar nicht.
Ja und Erythrit hat zwar eine geringere Süßkraft,ist aber dem Zucker am ähnlichsten...nur ohne Kohlenhydrate und Kalorien.
Warum es in der Süßwarenindustrie nicht oft eingesetzt wird hat verschiedene Gründe...der häufigste ist jedoch das es sich nicht richtig auflöst und relativ rasch wieder auskristallisiert. Das ist in Süßigkeiten wie Schokolade oder Gummibärchen eher kontraproduktiv. Bei solchen Sachen kommt dann eher Maltit zum Einsatz, was aber ziemlich schnell zu Darmproblemen und Durchfällen führen kann.
Das Erythrit ist da um einiges verträglicher und man reagiert erst bei größeren Mengen davon. Im Gegensatz zu Xylit kann man fast doppelt soviel davon verzehren ohne abführende Wirkung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Stevia (sehr reines, sonst schmeckts extrem lakritzig) habe ich auch, aber das ist beim Backen oft schwierig, weil es nicht dasselbe "Volumen" hat wie Zucker. Da reicht ja eine Messerspitze wo sonst 200g Zucker rein müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Nehme lieber hochwertiges Steviasid, dann muss ich mir auxh nicht um das Leben eines Hundes fürchten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
@ Mrs Roswell

Dafür ist es einfach viel zu teuer, die Produktpreise würden durch die Decke gehen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Man darf auch erwähnen, und dies war ein Hauptaspekt für mich, mich für Xucker zu entscheiden, dass Xylit zahnpflegend ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Die Zuckerlobby verhindert, dass Xylit oder Erythrit vermehrt in Süßigkeiten verarbeitet werden. Aber es gibt schon einiges, nur wenig in Supermärkten. Guck mal bei Xucker.de. Da kaufe ich auch Süßigkeiten und Backzutaten.
Xylit und Erythrit verwende ich seit mehreren Jahren, vertrage es auch gut.
Der Preis ist happig. Man muss eben Prioritäten setzen.🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Er ist vermutlich teurer als regulärer Zucker und Aspartam.

Habe neulich auch Waffeln damit gebacken und das ging prima.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2017
Okay, vielen Dank für die Rückinfo - ich werde es auch einmal probieren. Ich bin in letzter Zeit sooo `ne Naschkatze & backe wie ein Weltmeister :-)
Mich wunderte es nur, dass man so wenig davon hört (zumindest ich) & das dieser "Stoff" noch nicht in der Süßwarenindustrie zum Einsatz kommt ...

Guten Wochenstart & Gruß aus dem hohen Norden
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Also die Bezeichnung/Marke BioSüße kenn ich jetzt nicht, aber ich backe und koche seit ca. Anfang 2017 ausschließlich mit Erythrit (von Xucker oder aus dem LowCarb Shop) und habe bisher fast nur gute Erfahrungen gemacht. Das Einzige was nicht so lecker war, war Pudding, da kommt einfach sehr viel Erythrit auf sehr wenig Gesamtmasse, das hatte einen leicht bitteren Touch und hat auch verdauungstechnisch "durchgeschlagen". Ansonsten super positiv, sämtliche Kuchen, Waffeln, Pfannkuchen und sonstige Gerichte haben funktioniert und man schmeckt keinerlei Unterschied, obwohl die Süßkraft etwas geringer ist. Dadurch das es eine kristalline Struktur hat, genau wie normaler Zucker, kann man auch einfach die Mengenangaben in Rezepten umsetzen. Von der Verträglichkeit her gab es, außer bei dem Pudding, noch keinerlei Probleme.

Also ich bin absolut überzeugt davon. Muss aber sagen das ich zuvor schon 3 Jahre komplett ohne den Zusatz von Haushaltszucker ausgekommen bin, das daher für mich eine Bereicherung ist und ich jetzt eben wieder Sachen koche und backe wo man Zucker einsetzen muss. Wenn jemand ständig viel Zucker damit ersetzen möchte geht das, denke ich, ziemlich ins Geld.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Ich backe damit und verwende es in Nachtischen....aber nicht alltäglich...denn man muss aufpassen, man kann dadurch Durchfall bekommen, in zu hohen Mengen wirkt es abführend. Allgemein achte ich eher darauf, mit wenig, bzw ohne Zucker auszukommen...wir essen im Allgemeinen sowieso zu süß.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.11.2017
Hallo Ihr Lieben,
meine Freundin morste mich gestern mit der Frage an, ob ich schon einmal die kalorienarme Alternative zu Zucker "Biosüße auf der Grundlage von Erythrit" ausprobiert hätte.
Biologisch, Vegan sowie wenig Kalorien.

Ich kannte es bis dato nicht - könnt Ihr mir dazu vllt. etwas mehr sagen - bzw. hat dies schon jemand ausprobiert?
Hoffe, dass sich diese Frage nicht wiederholt - sprich hier im Forum schon besprochen wurde.
Schönen Sonntag Abend, LG Nicole