Gonarthrose

Ich komme eben von 4 Wochen Reha zurück. Das hat mir wirklich was gebracht. Ich weiß aber auch, dass der Weg zurück zum Ausgangszustand ein rascher ist. Damit meine ich den Schweinehund und den Schlendrian.

Anfangs verhalten, hab ich dann dort freiwillig Sport bis zum Abwinken gemacht. Dieser sollte halt auch nach der Reha irgendwie in den Alltag eingebaut werden. An meinem Gangbild muss ich immer noch arbeiten. Funktioniert nicht bei Müdigkeit, sonst zunehmend besser.

Der unrunde Gang kommt durch eine länger dauernde Fehlbelastung und eine dadurch bedingten Schwächung der Muskulatur. Dagegen arbeite ich aber schon länger im Fitnessstudio an.

Es gibt 100.000 'Wundermittel' gegen Arthrose. Jeder schwört auf was Andres von Nahrungsergänzungsmitteln, Grünlippmuschelkapseln, Ernährungsänderung in Form von Vermeidung von Milchprodukten etc und teuren Hyaluron-Spritzenkuren. Letztere bringen bei altersbedingter Arthrose gar nichts mehr, sagte mir der Orthopäde auf der Reha.

Fakt ist eines, ein hohes Gewicht belastet die Knie noch mehr, auch wenn es durchaus schlanke Menschen mit Arthrose gibt, und Bewegung verzögert den Verfall u.U. um einige Jahre.

Von Heilpraktikern halte ich eher nichts, außer sie haben neben ihrer Heilpraktikerausbildung ein Medizinstudium dazu. Von guten Physiotherapeuten halte ich jedoch naus Erfahrung sehr viel. Diese zu finden ist auch nicht ganz einfach.

Ich habe auch eine Gonarthrose 2. Grades. Habe 2 Kniespieglungen hinter mir, an beiden Knien. Die 1. 2011, die 2. 2015. Ich lebe einigermassen damit. Im Winter ist es schlimmer wegen der Kälte. Dazu habe ich noch eine Verengung im Wirbelkanal. Das sind oft schlimme Schmerzen bei Belastung. Am schlimmsten ist das rechte Bein betroffen. Ich helfe mir mit Ibuprofen 600, aber am besten sind Dicflofenac Tabletten, allerdings magenunverträglicher. Nehme alles nur nach Bedarf. Man hat mir dringend geraten abzunehmen, das weiss ich wohl selbst! Wenn das so einfach wäre, aber sonst wird es nicht besser, eher schlimmer vielleicht. Wenn man jung ist, denkt man nicht an später. Mit den Knien muss ich immer aufpassen, bei jeder Bewegung. Die Lebensqualität ist oft dahin! Langes Gehen ist übel. Dazu noch Wasseransammlungen in den Beinen. Soll Stützstrümpfe tragen. Eine Thrombose hatte ich auch mal. Kann trotzdem mit Alldem arbeiten.

Danke für alle Beiträge!
Heute habe ich nach dem röntgen erfahren, dass die Arthrose 'nur' Grad 1 ist. Die Überraschung: Die Kniescheibe ist verrutscht. Also nun neue Therapie...
Ich mache den Thread jetzt zu.

Ich habe den Thread nochmal geöffnet, da ich 1. PN bekommen habe und ich möchte der Betreffenden Gelegenheit geben, ihre Tipps für andere hier einzustellen.
2. habe ich in einer Zeitschrift eine Behandlungsmethode gegen Kniearthrose gefunden, die vielversprechend aussieht:
www.renehavis.de/tv14
Garantiert selbst zu finanzieren, aber ich rufe da mal an.
Kennt jemand diese Therapie?

wie gehts dir inzwischen mit deiner Kniescheibe? Kann die wieder zurückrutschen?

Nett, dass du fragst,@Optimistin!
Von zurück rutschen kann man nicht sprechen. Sie ist ja nicht spontan entgleist. Das ist, lt. Therapeut, ein degenerativer Prozess. Bestimmte Muskeln müssen trainiert werden, um die Kniescheibe wieder ins Lot zu bringen. Das dauert.
Momentan habe ich weniger Schmerzen, kann ganz gut laufen, wenn es keine langen Strecken sind. Nehme natürlich Schmerzmittel, mache Physiotherapie und demnächst Rehasport. Alles in einer Praxis.
Nächste Woche gehe ich wieder arbeiten. Mal sehen, wie es dann aussieht.
Ach so, eine Kniebandage habe ich auch bekommen. Sie hat eine sog. Pelotte, eine Art Führung für die Kniescheibe. Sitzt ganz gut und stützt das Knie.

Schön, dass du wieder besser gehen kannst. Auf alle Fälle wünsche ich dir auch weiterhin gute und möglichst schnelle Besserung! Knie dauert immer etwas und Muskelaufbau halt leider auch, aber es kann nur besser werden, toi,toi,toi!