Urlaub in Kuba, mit Rucksack anstatt allinclusiv.
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Urlaub und Reisen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
Bisher hatte ich nur einmal Pech mit einer privaten Unterkunft, oft sind sie echt charmant und man ist näher an den Leuten. Wobei ... wer vermieten kann ist eigentlich schon privilegiert und upper class.
Hotels fand ich eher gruselig.

Ich gönne jedem den vermeintlichen Reichtum, doch ich habe schon gesehen, zu was es führt. Wer auf Kuba Geld hat, weil er im Ausland lebt, protzt gerne rum und verliert schnell seine typisch kubanische "Leichtigkeit.
Doch diese Erfahrungen werden sie wohl machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
Die Übernachtungen bei privat sind mir etwas suspekt, ein Gasthaus oder ähnliches hat ein definiertes Angebot, aber sowas?
Aber spannend isses sicher, solange ausgeplündert werden nicht inclusiv ist.
;-)

Bargeld ist meine bevorzugte Währung, ich habe dafür 2-3 halbwegs gute Verstecke um im falle eines Überfalles nicht pleite zu gehen.
Das kann ja auch in Europa passieren.

Ohne politisches Interesse und Fanallüren habe ich ausserdem noch Indien und Australien auf der Langzeit Liste.
Nur meinem Chef einen Urlaub von mehr als 4 Wochen am Stück aus den Rippen zu leiern geht leider nicht jedes Jahr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
mhhh... "den Geist von Castro atme[n]" war Deine Aussage, Paul. Es bedarf nicht allzu viel Quark, um von diesem pathetischen Statement auf verklärte Vorstellungen vom Sozialismus zu kommen. ;-)

Aber ich möchte niemanden zu nahe oder gar auf den Schlips treten. Mich interessiert es schlechterdings, was so viele Menschen bewegt, jetzt noch schnell nach Kuba zu reisen, 'bevor sich alles ändert'.

Dass Privileg, reisen zu dürfen, im Allgemeinen, sprich: die Welt und fremde Menschen entdecken zu können, muss mir ebenso wenig wie das Tourismus-Paradox erklärt werden.^^

@gata sin dueño. Ojalá la vieja Habana se despierte de su agonía ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
" in Torschlusspanik verfallen, romantisch verklärte Vorstellungen vom Sozialismus zu besichtigen!"

Wie sich das System nennt ist mir egal, ich besuche Land & Leute, nicht einen Staat.
Bitte nicht irgendeinen Quark reininterpretieren.

Katze,
solange den Kubanern genug vom Kuchen bleibt um künftig keine Lichtschalter mehr aus Schampooflaschen und blanken Drahtenden basteln zu müssen, soll es mir mehr als recht sein dass sich das Land verändert.
Oldtimer aus den 50gern fahren zu können, ist besser als es aus Mangel an modernen Fahrzeugen zu müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
Nun ein wenig trauere ich auch, wenn ich mir zukünftige Las Vegas in der Karibik vorstelle ... so wird es wohl werden. UNESCO Weltkulturerbe hin und her.
3 Millionen Exilkubaner werden den American way of life sicher schnell in Gang bringen, wenn es mal nicht mehr fidel ist auf der Insel, Desconocido. ;))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.10.2015
Gata sin dueño, Du gehörst ja auch nicht zu denjenigen, die angesichts der Annäherung Kubas an die USA in Torschlusspanik verfallen, romantisch verklärte Vorstellungen vom Sozialismus zu besichtigen! ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.10.2015
Danke für die Tips schonmal!
;-)

Die privaten Restaurants sind eines der spannendsten Aspekte, natürlich aus der Not gebohren und zum Geld verdiehnen erdacht.
Aber erstens gönne ich jedem guten Diestleister seinen Verdienst und zweitens verdiehnt da kein Konzern, sondern einfache Leute.

... und mein VHS- Spanisch wird dann schon "kubanisiert" werden, ich bin da ganz ungeniert^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.10.2015
Nicht der Geist von Castro ... coole Menschen, Langsamkeit, Lebensfreude, Solidarität, aus nichts alles zu machen ... die Leute sind so lebendig - könnte sich hier mancher ne dicke Scheibe abschneiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.10.2015
Darf ich einmal fragen, worin für Dich, Paul, und die anderen Kuba-Fans der Reiz besteht, "den Geist von Castro" zu atmen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2015
Zwischen Havanna und Matanzas bzw. von dort Richtung Westen nach Pinar del Rio gibt es ein paar schöne kleinere Strände, die sind bewirtschaftet, gepflegt und trotzdem nicht so touristisch überfüllt.
Allerdings finde ich Kuba jetzt nicht wegen der Strände so mega-interessant. Es ist eher die Stimmung, das Lebensgefühl, die Menschen.

Casas Particulares und private "Restaurants" sind auf jeden Fall den Hotels vorzuziehen. Manchmal hat man Glück und die Vermieterin kann auch gut kochen...
Wenn Du in Casas Particulares wohnen willst, kannst du das von Deutschland aus buchen, dann gibt es wohl auch keine Probleme mit der Touristenkarte. Ich habe immer die erste Nacht im Hotel zum Ankommen gebucht und bin dann losgezogen ... hatte nie Probleme.
Um die Busstationen rum gab es meistens private Mitfahrgelegenheiten. War nicht ganz legal, darf man sich halt nicht erwischen lassen, weil es dann empfindliche Strafen gibt. Ist aber superwitzig mit so ner ollen Karre durchs Land zu gondeln.

Anschauen würde ich Havanna, Santiago de Cuba, Santa Clara ist eher historisch-politisch interessant, die Gegend um Pinar del Rio soll sehr schön sein, ich kenn jedoch mehr den sehr ursprünglichen, armen Osten mit Camagüey, Holguin etc. Da lernst du halt noch andere Menschen kennen, als in den Touri-Zentren. War allerdings auch schon 8 Jahre nicht mehr da.

Und aus meiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten, man mag es oder man mag es nicht ... Ob es letzten Endes Dein Ding sein wird, musste rausfinden.
Genau wegen der Überlegung 'solange es noch so ist, wie es ist' hatten wir es letztes Jahr auch mal ins Auge gefasst.
Für mich wäre aber auch nur eine Rundreise in eigenregie in Frage gekommen (Mietwagen und vor allem der nicht so touristisch erschlossene Osten wäre das ziel gewesen) und genau wegen spanisch auf vhs-Niveau haben wir es verworfen.

Das hilft dir jetzt nicht weiter, sorry dafür! Aber ich möchte schon mal anmelden, dass ich mich sehr für deinen Bericht nach der Reise interessiere :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2015
Ich war vor über 10 Jahren schon mal auf Kuba und wahrscheinlich hat sich einiges geändert.
Allerdings brauchst du immer noch eine Touristenkarte. Die kriegst du entweder über die Fluglinie oder Reisebüro und auf den großen Flughäfen. Ach ja, die kubanische Botschaft in Berlin gibt die Karte auch aus.

Wenn du kein Hotel buchst, dann solltest du trotzdem in die Touristenkarte den Namen von irgend einem existenten Hotel reinschreiben (wird nicht kontrolliert, ob du tatsächlich dort eincheckst), sonst könnte es passieren, dass bei der Einreise die Diskussion losgeht.

Nimm ausreichend Bargeld mit, die deutschen Bankkarten wurden und werden nicht akzeptiert.

Am besten nach Havanna fliegen, denn von dort aus kommst du mit den öffentlichen Bussen überall hin.

Essen ist nicht so meins gewesen. Hauptsächlich schwarze Bohnen und Reis, das ist fast immer mit dabei. Es gibt auch private "paladares", wo du direkt bei den Leuten im Wohnzimmer isst. Da ist aber Alkoholausschank verboten.

Wohnen kannst du ganz gut in Privatunterkünften "Casa Particular", aber achte darauf, dass die Gastgeber eine Lizenz haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2015
Moin,
war jemand von euch schon einmal da?
Ich bevorzuge hinfliegen und umschauen, also ohne Hotelbuchung etc.
Was sollte ich mir anschauen?
Natur und ruhiges bummeln, ohne von anderen Touris umzingelt zu sein.
Wo kann man am Strand rumliegen, gut Essen und mit normalen Leuten in Kontakt kommen?
Preise sind egal, ich mag nur, soweit möglich, authentisches anstatt Sternehotel.

Ich überlege nächstes Jahr 3-4 Wochen hinzufliegen.
Bevor es der nächste US Bundesstaat wird und solange es noch halbwegs den Geist von Castro atmet.
Und ja, ich spreche (etwas VHS) spanisch.