Die Zeiten ändern sich ...
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Ü100 Party - Fanecke

Die Teuerung schlägt in allen Lebenslagen zu. Mir scheint, dass es regional sehr unterschiedlich ist.

Der Apres Ski Wahnsinn läuft noch immer super. Das ist der Ballermann der Berge. Das Zillertal, Gasteiner Tal, Flachau und der Arlberg mit Zürs und Lech .... .

Das brennt die Hütte und natürlich auch die Geldbörse. Wer da hin fährt , hat noch Geld.

In Wien ist das ähnlich, die Klassiker U4 Vienna und Prater Dome sind noch immer zu voll.

Andererseits sehe ich auch geschlossene Discos in Niederösterreich.

Die typische Land-Disco der 80 er gibt es nicht mehr. Die Lokale meiner Jugend sind längst geschlossen. Die hatten auch keinen Event Charakter, da ging's nur um Eins und das möglichst gleich am Parkplatz. 😊

Das läuft so heute nicht mehr.
Es ist schon alles ziemlich teuer geworden, puh.
Wenn ich alleine an Konzerte oder Events denke 😳💰💰💰

Ich könnte mir schon das ein oder andere "leisten". Aber häufig finde ich, daß das "Preis-Leistungsverhältnis" für mich nicht mehr stimmt.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Finanzen. Ich nehme an, dass sich immer weniger Leute Clubbesuche leisten können. Gastronomie ist insgesamt viel teurer geworden allein schon durch den starken Anstieg der Energie - und Lebensmittelpreise und der Pachtkosten. Wir sind auch früher viel mehr ausgegangen, jetzt bemühen wir uns, es auf ein Auswärtsessengehen im Monat zu reduzieren.
Allgemeinen Trends kann sich halt auch eine Szeneparty wie die Ü100 nicht entziehen.

Das Umfeld um Partys zu veranstalten ist auch schwieriger geworden: Nichtraucherschutzgesetz, Lärmschutz, Brandschutzauflagen, Tarife der GEMA , Schwierigkeiten Personal zu kriegen usw. . Früher wurde viel mehr hingenommen. Wenn irgendwo ein Club aufmacht, gibt es heute vermutlich prompt eine Bürgerinitiave dagen, weil die Anwohner keinen Bock auf Lärm, Müll, alkoholisierte Leute bei sich in der Nachbarschaft haben. Deswegen gibt es ja auch keine Partys in der Vest Arena in Recklinghausen mehr.

Und das Freizeitverhalten hat sich stark verändert. So JEDE Woche 1-2x feiern gehen machen nur noch die wenigsten Leute - früher war das bei jüngeren Leuten gerade Studenten teils durchaus so. Und selbst wenn die Leute ausgehen, geht es im Nachtleben erst später los als früher - viele Clubs öffnen heute erst um 23 Uhr. Teilweise wird der kurze Clubbesuch nur als Kulisse mit Fotos und Videos für Social Media wie Instagram und TikTok genutzt. Und es wird viel weniger konsumiert - ein Club ist ein Wirtschaftsbetrieb und muss Kosten für Personal und Miete erst mal wieder reinkriegen.

@Käsekuchen - wie sind denn deine Erfahrungen der letzten Jahre der Partyszene abgesehen von der Ü100?

@Teja - dann warst du bestimmt früher ab zu mal im Lalic 😄?
Ich kann @AdMM nur zustimmen.
Ich habe ja Jahrzehnten im Schichtdienst mit WE Dienst gearbeitet und bin daher auch häufig in der Woche ausgegangen. Nach einer Spätschicht , da ich ja ausschlafen konnte, wenn ich wieder Spätschicht hatte...
In Köln/ Bonn und weiterer Umgebung gab es auch in der Woche jeden Tag ein Angebot, wo man zum Tanzen ausgehen konnte. Und vor allem in in allen mgl Musikrichtungen.... Es gab immer einen Laden, der bis um 3 oder sogar bis 5 Uhr morgens auf hatte...
Da trafen sich sehr viele immer wieder, auch die, die am WE seltener unterwegs waren.

Jetzt ist selbst am WE nix mehr los.
"Man" geht nicht mehr häufig in Clubs. "Tanzen gehen" ist irgendwie out.
Andere Jugend, andere Interessen.
Viele Clubs und Disco, die 30 + Jahre existierten, sind nach und nach verschwunden. Sogar regelrechte "Institutionen" in der Region. Da traf man sich. Zur Motto Party, Konzerten oder einfach nur auf ein Bier.

Vorbei.
Tja, AdMM du hast leider Recht, diese Statistik spricht eine deutliche Sprache.
Das publizierende Medium ist seriös.
Eigentlich schade .....

Meiner Wahrnehmung entspricht es nicht, aber ich bin auch nicht mehr Zielgruppe.

Alles hat seine Zeit. 😅

Wenn das nun die letzten Zuckungen der Branche sind, dann ist das Schade.
Party's haben mir immer gut gefallen. 🤭
@Magic Barista - das ist schön für deinen Schulfreund und deinen Spezi 😉, ist aber eher anekdotische Evidenz. Die Anzahl der Clubs in Deutschland geht seid Jahren zurück - früher gab es wesentlich mehr volle Clubs. Bis vor ein paar Jahren gab es meiner Stadt sogar innerhalb der Woche ein florierendes Nachtleben, davon sind jetzt nur Reste von da.

https://www.leadersnet.de/news/78172,deutschland-vergeht-die-feierlaune.html
AdMM, das kann ich nicht bestätigen.
Es gibt Clubs, die rennen wie die Hölle.

https://www.instagram.com/reel/DAUOeiiBvrw/?igsh=MWtkZ3lkejZjNW0zcA==

In der kleinen Provinzstadt Steyr hat mein Schulfreund Horst seit fast 30 Jahren einen Club mit dem Namen Hexenkessel und der wird von ihm noch heute proaktiv gemanagt.
Der Laden läuft und ernährt seinen Besitzer.

Marko Mzee ist auch ein Spezi von mir, der ist hauptberuflich DJ und legt im Kuhstall/Zillertal, am Wasen und auch am Oktoberfest auf. Im Sommer macht er meist auch eine Turnee durch Deutschland.

Bei ihm ist es immer voll.

Die Gäste sind heute einfach anspruchsvoller, wollen was geboten bekommen. Utz, Utz, Utz ist zu wenig.

Als wir jung waren, haben wir auf der Verkehrsinsel gevögelt und die Meute ist hupend im Kreisverkehr herum gefahren.
Darüber hat man dann 4 Wochen geredet.

Das gibt's heute nicht mehr, die Gesellschaft hat sich verändert. Die Freiheit und Toleranz von damals ist nicht mehr und wir sind alt geworden.

Die nachfolgenden Generationen sind richtig brav. Immer an Handy und im Netz, die wollen in den Club quasi abgeholt werden.
Richtig die Zeiten ändern sich ...

das klassische "feiern gehen" ist einfach nicht mehr so angesagt wie früher. Das betrifft aber nicht nur die ü100-Party, sondern ist ein allgemeiner Trend auch schon vor Corona, da braucht man nur mal nach "Clubsterben" zu googeln. Kontaktanbahnung findet mehr online statt und man trifft sich dann meinetwegen in einer Bar, Cafe oder Restaurant.
Naja,die Location in Witten ist ein Jugendzentrum. Die Gastro wird von denen gemacht und so ist das dann eben.
Ahnung haben die echt nicht. Mein Drink im Frühjahr war purer Alkohol. 🤭
Ich möchte da auch nicht mehr hin, einmal gesehen und gut ist.
Freunde getroffen, die Stadt angeschaut, naja viel gibt's da nicht zu sehen.
Den Spaß war es uns einmal wert.

Es geht offenbar um einen niedrigen Preis, das wird dann auch so umgesetzt.
Damit ist alles ausgereizt.

Ich kenne viele Partys, vor allem die im Zillertal und einige Ü30 von Frankfurt bis Wien. Die sind alle besser, aber auch viel teurer. Du bekommst immer nur, was du bestellt und bezahlt hast.
Der Ferdi macht da echt das Beste draus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.10.2024
Ich hatte auf jedenfall meinen Spaß bei der letzten ü.
Natürlich die Location ist nicht jedem...aber ehrlich ich kenne keine ü wo am ende nicht irgendjemand was zum motzen hatte...und wenn es der Mülleimer auf den Tischen war.

Die stimmung war letzte ü geteilt...ich habe als candygirl auch einige etwas unangenehme Reaktionen von Besuchern bekommen und da war der " wo ist den der candyboy oder der halbnackte mann heute?!" Das normalste gewesen...aber so ist dwr mensch...jeder ist anders drauf..ich war glücklich alte Bekannte Gesichter zu sehen
Hallo Chris,

sachlich vorgetragene Gedanken und Kritik so wie hier sollen und müssen immer möglich sein.

Ich persönlich kann deinem Gedankengang folgen, gehe ihn aber nicht vollumfänglich mit. Ja, die Partys in Recklinghausen waren anders und sehr beliebt. Der direkte Vergleich mit Witten hinkt jedoch an manchen Stellen. Denn man muss bedenken: dass die Partys nicht mehr in der VestArena stattfinden, liegt keineswegs an der Ü selbst, geschweige denn, an ihren Gästen. Ich finde, statt den Locations in MH und ganz besonders in RE hinterher zu trauern, sollte man lieber froh sein, dass es die Ü überhaupt noch gibt. Die Meisten haben gar keine Vorstellung davon, wie schwer es ist, heutzutage noch einen Veranstaltungsort zu finden, der einerseits wenigstens einigermaßen den Vorstellungen entspricht, aber dabei andererseits für die Gäste bezahlbar bleibt - ganz besonders, wenn du vorher kaum sagen kannst, wie viele Leute letztendlich kommen.

Ich gehe weiterhin zur Ü, weil ich dort auch heute noch stets auf herzliche Menschen, sowohl bekannte als auch bis dahin noch unbekannte, treffe, deren Offenherzigkeit man außerhalb des Ü-Kosmos wenn überhaupt nur selten findet. Einige von ihnen darf ich bereits seit Jahren sogar zu meinen Freunden zählen - warum soll ich auf all das, was mir ja offenkundig gut tut, verzichten, nur weil die Location nicht optimal ist? Und als alte Rock- und Metalsau brauche ich sowieso keine große Tanzfläche - die Leute sind mir viel wichtiger. Ich hätte übrigens auch mit Mindestverzehr kein Problem, aber andere Baustelle.

Und ich denke: wenn wir es weiter schaffen, ein bisschen für die Veranstaltung zu trommeln, so wie es einige von uns bereits erfolgreich tun, kommen auch wider mehr Leute, sowohl neue, als auch alte Ü-Hasen und Häsinnen.

Viele Grüße
Thorsten
Hey Chris,

Ich kann verstehen, dass du einen Raum suchst, in dem deine Meinung geteilt wird und vielleicht auch der Wunsch nach Bestätigung deines Empfindens besteht.

Die Ü100 hat sich aufgrund der Räumlichkeiten sicherlich im Laufe der Jahre verändert.

Aber es steht jedem frei die Party zu besuchen und ich rate jedem sich ein eigenes Bild zu machen.😉

Ich empfinde es zum Beispiel ganz anders.
Ich habe dort unglaublich tolle Menschen kennengelernt und Ferdi gibt uns mit der Veranstaltung einen Treffpunkt, um alte Bekannte wiederzusehen und neue Leute kennenzulernen.

Dabei spielen die Location, die Candyboys oder die Tanzbereiche gar keine große Rolle. Wer Anschluss sucht und dabei offen und positiv auf die Menschen zugeht, der wird auch Anschluss finden und merken, dass die Party-Stimmung mit diesen Menschen automatisch aufkommt.

Wer etwas schlechtes finden möchte, der kann immer etwas finden. Keine Party sagt jedem zu 100% zu.😅

Es geht hier aber nicht darum eine Disco zu imitieren, sondern eine Veranstaltung aufrecht zu erhalten, die schon so viele schöne Erinnerungen geschaffen und Freundschaften hervorgebracht hat.

Da finde ich es schade, dass nur die negativen Dinge genannt werden und die unzähligen positiven Aspekte vernachlässigt werden.

Das beeinflusst ggf. auch unentschlossene Neulinge, die dadurch eventuell fernbleiben und nie erfahren werden, wie toll es dort tatsächlich ist auf die Menschen zu treffen.

Vielleicht hast du ja auch Verbesserungsvorschläge, die schnell umgesetzt werden können. Das würde ich jedenfalls produktiver finden, als die Rubensfan-Community aufzurufen ihren Unmut zu äußern. 😉

In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen einen schönen Donnerstag und hoffe, dass sich niemand eine negative Meinung bildet, ohne sich die Party live angesehen zu haben.🥳❤️
Ein wenig kann ich dir da sicher zustimmen.
Ich bin seit 2012 fast jedes Mal auf der Ü gewesen.
Und ich werde mit der Location in Witten einfach nicht warm, das muss ich leider einfach so zugeben.

Die Werkstatt hat auf jeden Fall ihren Charme. Ich mag diesen Industriecharakter, der das Ruhrgebiet ja auch prägt. Ich finde es toll, dass es diese Wärmelampen gibt, sonst könnte es ganz schön frostelig werden. Auch die Sitzbereiche sind cool.

Aber es ist einfach nicht die Vest Arena. Oder die Location in Mülheim, die war auch super.
Mir ist das Licht auch zu hell. Gibt es da evtl die Möglichkeit, das Licht vielleicht etwas gemütlicher zu gestalten?
Dann finde ich es auch schade, dass man so gut wie gar nichts von der Tanzfläche mitbekommt, weil das so abgegrenzt ist.
Früher war das irgendwie mehr miteinander verbunden. Gemütlich bei einem Getränk am Rand der Tanzfläche stehen, während die Freunde tanzen waren. Man war irgendwie so mittendrin.

Ich gehe tatsächlich auch aus nostalgischen Gründen zur Ü. Ich mag die Leute, für mich ist es ein safe space, die Menschen sind immer nett und freundlich, ich verbinde super viele positive Momente mit der Ü.
Mit der Musik habe ich mich abgefunden, für einen Abend geht das mal. Klar würde ich mich über aktuellere Musik auch freuen. Aber irgendwie passt es auch zusammen.

Es würde mich sehr freuen, wenn die Ü wieder mehr aufleben würde. Mehr Leute, mehr Partystimmung, ein fröhliches Miteinander.
Da kann man ja selber den Anfang machen, indem man regelmäßig teilnimmt, vielleicht mal ein paar Leute mitbringt und so, nach und nach, wieder etwas mehr Schwung in die Bude bringt. Es liegt ja auch in unserer Hand 😊🍀

In dem Sinne, bis November 😉
... und das wird mir besonders deutlich wenn man dem Link zu den Fotos der früheren Ü 100 Parties folgt.
Zum Teil sind auf den Fotos noch Leute zu sehen die jetzt auch noch hier im Forum und auf der letzten, von mir besuchten Party in der Werkstatt, waren.
Das macht für mich einfach einiges deutlich was sich für mich in den letzten Jahren verändert hat, geht euch ja vielleicht auch so.
Ob das positiv oder negativ ist möge dann jeder für sich selbst entscheiden.
Auf jeden Fall, fiel mir auf das sich die Stimmung und die Atmosphäre stark zum negativen verändert haben.
Das liegt zum einen an der Werkstatt, die einfach auch mit ihrem zu vielen Licht nichtmal den Charme eines Hobbykellers vermittelt und auch daran das durch die Möglichkeiten der Räumlichkeiten sich vieles zerfasert.
Auch wenn ich zuerst in der Vest Arena das Gefühl hatte in einem beleuchteten Flugzeug Hangar zu stehen :-) habe ich die Location gerade im Vergleich zur Werkstatt sehr zu schätzen gelernt. Es war doch irgendwie deutlich mehr wie Disco und Party.
Zum anderen hatte ich immer das Gefühl das es in Recklinghausen immer voll war und das macht auch schon viel aus, in Witten kommst du in einen hellen Warteraum und siehst sofort das nur auf der Tanzfläche bzw. in dem Tanzraum Party ist.
Der Candyboy war ein attraktiver Kerl mit Ausstrahlung und selbst Typen konnten ihn cool finden, die Mädels haben es gemocht mit ihm für Fotos zu posieren.
Ich frage mich auch warum in Mitten des Potts zu einer Party, zu der die Leute früher selbst aus dem tiefen Süden, dem Osten und dem hohen Norden gekommen sind, so wenig Resonanz kommt obwohl Recklinghausen ja doch mehr am Rande des Ballungsgebietes liegt.
Abschließend kommt mir hier der Gedanke ob die Ü100 Parties nicht nur noch eine Gedenkveranstaltung derer ist, die einfach früher auch mal in Recklinghausen waren und es nicht wahr haben wollen das es diese damals coole Veranstaltung nicht mehr gibt, ein Ehemaligen Treffen von Leuten die sich mögen und in alten Zeiten schwelgen oder einfach übergeblieben sind.
Eine Auffrischung ist jedenfalls weder musikalisch (nur "die, die immer lacht" habe ich nicht gehört) noch bei Besucher*innen für mich erkennbar gewesen.

Dieses sind einfach ein paar Gedanken von mir, die relativ ungeordnet seit der letzten Party in mir rum fliegen und das Anschauen der ollen Fotos aus 2018 (und ich war auch noch früher Gast) haben mich einfach genötigt das mal aufzuschreiben.
Ich kann mir durchaus vorstellen das sich der oder die ein oder andere auf die Füße gepinkelt fühlt wenn das auch nicht meine Absicht war denn eigentlich hätte ich ja nur gerne eine Möglichkeit irgendwo wieder hinzugehen und mich wohl zu fühlen.

Wie seht ihr das?
Warum geht ihr zur Ü100 und wie geht es vorher und wie nachher?
Vielleicht mag ja wer etwas schreiben der nicht immer zufrieden ist.

Habt einen guten Tag, passt auf euch auf und werdet bloß nicht alt
Chris

Kleingeschriebenes:
dieses ist nur meine Meinung und ich habe ein dickes Fell und kein Problem mit deutlicher, ehrlicher Kritik und Haue (die aber vielleicht den anderen zur Liebe in persönlicher Nachricht)