„“ (Pseudonym)
Einfach ganz normal. Ich bin halt ich und das Gewicht ist nicht in jedem Moment wichtig. Sexy und hübsch kann ich jetzt auch sein, ich mag die Verteilung der Kilos an meinem Körper. Mit ein paar Kilos weniger, wäre ich vielleicht fitter, müßte mir nicht mehr Gedanken darüber machen, wie breit die Sitze im Bus sind und könnte wieder Normalgrößen kaufen. Deshalb denke ich auch übers Abnehmen nach.
Allerdings war ich noch nie schlank und kenne es auch nicht anders. Ich finds einfach völlig o.k. dick zu sein!
„“ (Pseudonym)
ich kann mich elleniah eigentlich nur anschließen.
mit weniger wäre ich fitter, mit kleidergrößen natürlich auch.
trotzdem fühle ich mich so wie ich bin toll. ich kann auch mit viel gewicht süß und sexy sein, dazu muss man nich 50kg wiegen.
und diese sachen die du bei hse,... bestellst, sind einfach nur schrott. da bezahlt man den namenn nur, nich das produkt. die sachen kriegt man genau so gut im laden für einen bruchteil.
ich gehe zb bei kik einkaufen.
für schöne sachen greife ich auf otto zurück.
oder c&a.
gut, diät mache ich auch. ich ess halt da weniger und wenn ich mal lust habe auf etwas süßes, dann mache ich es auch. da scheiss ich halt auf die kcal.
ich arbeite eh den ganzen tag im stehen, trinke viel wasser und so verbrenne ich automatisch wieder.
und schlank werde ich auch nie sein, womit ich aber leben kann ehrlich gesagt.
„“ (Pseudonym)
Ich war die ersten 30 Jahre meines Lebens schlank, jetzt liegen 14 dicke Jahre hinter mir. Ehrlich gesagt bin ich heut noch manchmal erschrocken wenn ich in den Spielgel schaue und denke: Mein Gott bist Du fett.
Die erste Zeit war schlimm, kein schwimmen, kein Ausgehen, wenn mich ein Mann anschaute, habe ich natürlich gemeint dass er denkt: "Man ist die häßlich!", wenn ich mal in die Eisdiele ging, habe ich gedacht, dass alle mich anstarren und denken: "...die hat's nötig...!"
Mittlerweile haben mein Körper und ich uns arrangiert. Ich würde nicht behaupten, dass ich ihn toll finde, aber mit 44 Jahren finde ich das Ausehen nicht mehr so wichtig wie noch mit 20. Ich weiß was ich im Leben geleistet und geschafft habe, das ist mir heute wichtiger. Ich brauche mich nicht zu verstecken.
Ich habe vorher immer gedacht: Wenn ich wieder dünn bin, dann kann ich dieses,... mache ich jenes. Irgendwann habe ich aber einsehen müssen, dass ich nicht mehr so schlank werde - habe alles mögliche probiert. Es blieb mir nur zu mir zu stehen, oder mich weiter hinter Schlabberklamotten oder zuhause zu verstecken. So um diese Zeit bin ich auch bei Rubensfan reingeraten und habe festgestellt, dass Männer dicke Frauen auch attraktiv finden können. Auf die Idee bin ich von alleine garnicht gekommen.
Ich finde mich nicht wirklich schön, aber gehe schwimmen, Eisessen, flirte, gehe feiern,... ich lebe halt wieder, bin mit meinem Leben zufrieden und das ist die Hauptsache :-)...
...jetzt kommt das "aber": ich hoffe trotzdem, dass ich eines Tages einen Weg finde, wie ich wieder schlank werde...
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@MarieClaire
Freut mich, wenn ich Dich zum Schmunzeln gebracht hab :). Ich wollte aber noch etwas zur Beschwerlichkeit der Fortbewegung schreiben, die Du erwähnst. Das Problem hatte ich anfangs auch, mittlerweile ist es aber so, dass ich wieder soviel Sport mache, wie früher. Ich gehe in der Woche je einmal schwimmen und/ oder walken, zum Kara-T-Robics (Ich bin mit Abstand die dickste, aber das interessiert niemanden) und fahre mit dem Fahrrad zu Arbeit. Ich gehe jede Treppe, naja, bis zur vierten Etage. Auf der Arbeit muss ich oft Treppe rauf und runter, habe mir mal den Spaß gemacht immer jede zweite Stufe zu nehmen, wie es Kinder machen. Am Anfang war es mühsam, mittlerweile renne ich meinen dünnen Kollegen davon ;), das verschafft mir ein wenig Genugtuung. Also hau rein ;), moderat anfangen und langsam steigern, ... ;)
„“ (Pseudonym)
Naja, dann sollte ich Gott danken..., für jedes leichtes Jahr
--> Warum? Jetzt mal ganz blöd gefragt? Ich finds Leben auch dick ganz okay. Ich bin für meine Kilos definitiv sehr fit, treibe mehrmals die Woche Sport und könnte auch nen Garten umgraben. Vielleicht ist bei dir die Wahrnehmung von "dick sein" einfach vermischt mit "krank sein". Das gehört ja nicht zwangsläufig zusammen.
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@LaLuna Aber was du beschreibst, ist doch genau das was ich meine: Das was dazu führt, das sie sich unwohl fühlt, ist im Wesentlichen das "Krank sein" und vielleicht nicht so sehr das "Dick sein". Das Dicksein ist im wesentlichen das äußerlich sichtbare und kriegt vielleicht ein bißchen mehr die Schuld an der ganzen Misere.
Und ja, ich habe noch nie mit mir gehadert, weil ich dick bin. Warum auch. Oder hast du schon mal eine schlanke Frau getroffen, die 100% mit sich zufrieden war? Je näher die Leute dem Schönheitsideal kommen, desto unzufriedener werden sie. Mir ist wichtig, das ich in meinem Leben alles machen kann, auf was ich Lust habe und davon hält mich mein aktuelles Gewicht nicht ab.
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@Marie Wenn die Gesundheit einem sagt, man sollte abnehmen, sollte man auf sie hören.
Bis dato kam für mich aber z.B. nicht rüber, das das Gewicht die Ursache deiner körperlichen Bewerden ist. Ich hatte eher verstanden, das du Probleme mit dem Dicksein an sich hast, z.B. weil du das Thema Klamottenkauf erwähnt hattest.
Was ich nur deutlich machen wollte:
Gewicht oder Dicksein ists per se Schimmes, es hat auch immer was mit der inneren Einstellung zu tun, wie man damit umgeht, ob man ein erfülltes Leben hat. - Das aber losgelöst von dem gesundheitlichen Thema, für das ich absolut Verständnis habe, wenn man da weniger wiegen möchte, um sich besser zu fühlen.
Marieclaire, ich kann dich sehr gut verstehen. Durch eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung habe ich innerhalb von 3 Jahren mein Gewicht mehr als verdoppelt - und ich werde wohl trotz Medis nie wieder mein ursprüngliches Gewicht erreichen.
So langsam nehme ich wieder ab, meine Wirbelsäule und Gelenke danken es mir. Meine Haut und mein Bindegewebe... nun ja, es gibt Tage, da könnte ich heulen.
Ich bemühe mich, mich in meinem Körper wohlzufühlen. Aber es ist nicht einfach.
@ellenjah: Vielleicht sollte man auch mal den Altersunterschied berücksichtigen?!
Marieclaire ist fast 20 Jahre älter als Du + Erkrankung + Gewicht!
Da kannst Du noch garnicht wirklich mitreden.
Ich war immer mollig aber in Deinem Alter habe ich überhaupt keine Einschränkungen gespürt was sich allerdings geändert hat. Und nun merke ich jedes Pfund, welches ich abnehme. Es geht mir rein körperlich wesentlich besser obwohl ich durch keine Krankheit gehandicapt bin.
@Marieclaire: Ich wünsche Dir viel Erfolg und das Du irgendwann wieder glücklich bist!!!
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@Rubens-Lust Lies nochmal genau nach. Der Faktor Erkrankung bzw. Gesundheit ist erst spät eingeflossen und dafür habe ich durchaus Verständnis.
Beim Faktor "Schlecht fühlen durch das Gewicht" kann ich durchaus mitreden, denn ich hatte nach meiner Diplomarbeit und Vollzeitjob parallel kein einziges Gramm (gefühlte) Muskeln mehr am Körper und knapp 140kg Lebendgewicht. Ich hab einfach das nächstliegende für meine Gesundheit gemacht: Sport.
Aber du hast natürlich Recht, ich sollte mich gefälligst schlecht fühlen, weil ich auch weiterhin noch dick bin und es wohl auch immer in einem gewissen Maße bleiben werde, in die Ecke gehen und schämen und mich in keinem Fall für liebenswert halten. Wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen: "Wir sind dick und tun uns Leid." Ist schon praktisch, wenn sich die Dicken immer schön selbst klein halten. ;) Nimm mir nicht übel, das ichs jetzt so extrem formuliert habe, aber dieser Tenor schwingt hier mit. Was hilft es, wenn man sagt "Ja, Dicksein, das muß ganz furchtbar für dich sein.". In der Regel gar nichts.
Manchmal ist ein positives Gefühl für sich selbst der Schlüssel und nicht das Gewicht und dann nimmt man einfach die Dinge in die Hand und tut, worauf man Lust hat, um sich besser zu fühlen. Der erste Schritt zu allem, ist mit sich selbst ins Reine zu kommen.
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@LaLuna Da steht aber nicht, das die Kilos ihre Krankheit verschlimmern, sondern nur, das sie Medikamente nehmen muß, wegen denen sie zugenommen hat.
„“ (Pseudonym)
hallo marieclaire47,
du hast mich mit diesem thread daran erinnert, als ich meine ex kennenlerte... -sie wog zu dieser zeit 82kg und ich fand sie traumhaft klasse !
weil sie sich unwohl fühlte, begann sie ganz langsam aber stetig abzunehmen... ca 1,5 Jahre später wog sie 66 kg und dieses gewicht hat sie bis zu unserer trennung behalten.
ich fand sie mit 82kg 'am erotischsten' aber geliebt habe ich sie immer gleich 'viel', egal welche art von veränderung sich auch einstellte...
ps. ...hätte sie 16 kg zu- statt abgenommen, wäre meine haltung die gleiche gewesen, -da bin ich ganz sicher !
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