Fußball Bundesliga

in „Sport & Freizeit“

Zu diesem Thema gibt es 2554 Antworten

„Nördlingen“ (Pseudonym)

...übrigens, auch die "beim Eishockey gehört sich-auf-die-Fresse-hauen-dazu " Fans habe ich bis heute nie verstanden...
Würde es nach mir gehen, wäre der Foulende (ab gelber Karte aufwärts) immer genau so lange gesperrt, bis der gefoulte wieder spielen kann...dann hört das schnell auf. Kann ein Spieler, der gefoult wurde, nicht mehr weiter spielen, muss der Foulende ebenfalls runter. Er kann dann, sofern kein Platzverweis vorlag, ausgewechselt werden...

Gute Idee ?

„Heilbronn“ (Pseudonym)

Was 'ne abgefahrene Idee, richtig cool !!!

„Leutkirch im Allgäu“ (Pseudonym)

Aber stellt euch vor ein 18 jähriges Supertalent begeht ein Foul das unglücklicher Weise für den Gegenspieler das Ende seine Profilaufbahn bedeuten würde. Dann kann der junge Profi ne Umschulung machen, oder wie ? ;-)

„Flensburg“ (Pseudonym)

Und was ist wenn Jmd ein Foul begeht und der Gegner stirbt durch Herzinfarkt (was zufällig passiert)? Legt er sich dann daneben? Das ist doch Nonsens! Es gibt im Fußball Regeln und die sind gut so! Naja bis auf das passive Abseits, das kann man wieder abschaffen!

„Frankenthal“ (Pseudonym)

Jetzt mal vom Eishockey abgesehen, wo offensichtlicht noch "hart am Mann" gearbeitet werden darf.
Selbst Handballspieler lachen sich tot wie verweichlicht der Fußball geworden ist.

Ich habe zu meiner Handballzeit in der A Jugend in der Qualifikationsrunde zur Oberliga, gegen den damaligen amtierenden Deutschen Meister (TuSpo Obernburg), und im Qualifikationsturnier zur Qualifikationsrunde zur Oberliga (ich weiß das hört sich schwachsinning an, aber damals musste man sich erst durch ein Turnier qualifizieren, um an der eigentlichen Qualifikation zur Oberliga teilnehmen zu dürfen) gegen den Vizemeister VFL Heppenheim gespielt.
Ich habe viele internationale Jugendturniere gespielt, in welchen unter anderen auch Russische Teams dran teilnahmen.

Soll ich euch mal sagen was wir in der Abwehr alles getan haben, um vor allem den Kreisläufer auf Abstand zum Tor zu halten?!
Da war es normal den Kreisläufer solange am Rücken mit den Nägel zu zwicken, bis das Blut durchs Trikot lief, weil man die Haut wegfetzte. Dies war einfach, da im Handball sowieso die Abwehr immer die Hand am Kreisläufer hat. Etwas geschickt, und auch 2 Refs sehen dies nicht, da der eine sich eh nur auf den Angriff konzentriert, während der andere nicht sieht was im Rücken mancher Spieler abgeht, da er hinter der angreifenden Mannschaft steht.
Da wurde mal schnell mit der Hand nach unten -dummerweise in die Weichteile- gezogen.
Da wurden Closelines verpasst wo jeder WWE Superstar neidisch werden würde.
Gebrochene Nase? Naja, passiert...
Das ist bekannt. Wurde im Handball jemals wegen eskalierender Härte ein Faß aufgemacht?
Nicht wirklich. Hier gilt eher die Tatsache "take it, or leave it". Hast du darauf keinen Bock, such dir eine andere Sportart, oder spiele Schach.

Und warum?

Ganz einfach weil viele Teams das russische Modell (heute immer noch, z.B. Spanien) gespielt hatten. Der größte, und schwerste Spieler spielte am Kreis.
Wenn der einmal, auf welcher Höhe auch immer den Ball fing, sich um die Achse drehte und fallen ließ hat er alles mit in den Abgrund gezogen was um ihm rum dastand.
Da standen Jungs um die 2m und 130kg Gewicht. Die hält man nicht, auch nicht mit einer Umarmung. Da gilt es das Anspiel zu verhindern, koste es was es wolle.
Somit hat nicht nur die Abwehr gecrashed, sondern auch der Angriff. Wenn ein Kreisläufer mal beim fallenlassen einen unglücklich an ihm hängenden Gegenspieler in den Boden stampfte, oder ein Halblinker, -rechter beim Spungwurf durchzog, da kann vieles schmerzhaft sein.
Es gehört aber dazu, denn dies ist Handball.

Im Fußball bekommt man mittlerweile die gelbe Karte wenn man einen Gegenspieler mal falsch anschaut.
Ich fang jetzt nicht an von wegen Trikot ausziehen nach Tor, jubeln am Zaun, etc.
Im Fußball ist es heutzutage garnicht mehr möglich gegen den Mann zu arbeiten.
Schaut euch mal die Spiele früher an.
Spieler vor allem in der IV.
Früher konnt man im Interview noch sagen "entweder treff ich den Ball, oder der Gegner läuft zumindest nicht weiter". Heutzutage wäre man als Treter gebranntmarkt, welcher beim Ref immer unter besonderer Beobachtung steht.

Auch die Medien sind nicht besser.
In Istanbul spricht man beim Stadtderby zwischen Gala und Besiktas vom Hexenkessel. Südländisches Temperament, Euphorie, elektrische Stimmung, und zeigt Bilder wo mehr Bengalos abbrennen, als in Deutschland im ganzen Jahr.
In Deutschland sind das die Rowdies, machen nur den Fußball kaputt, etc. Doppelmoral.

Der DFB entwickelt einen "runden Tisch" mit den Ultras verschiedener Vereine um über eine mögliche Legalisierung kontrolliert abbrennender Bengalos zu reden, obwohl im Vorfeld der Debatte vom DFB schon die Entscheidung getroffen wurde das es soetwas nie geben wird.
Lustigerweise gab es z.B. in Offenbach jahrelang diese Vereinbarung Bengalos kontrolliert in einem speziellen Block abzubrennen, und nie Verletzte.

So weich wie die Bundesliga geworden ist, so sehr geht es oftmals in den niederen Klassen ab.
Nur da regt sich keiner auf. Da ist es einfach nur Fußball.

Ich will hier nichts beschönigen, aber ich will eines deutlich machen. In erster Linie ist es immer Competition, und weiß Gott ich hab immer alles gegeben um diesen für meine Jungs erfolgreich zu gestalten, manchmal mit Erfolg, sehr oft ohne, aber ich habe alles reingeschmissen.
Warum müssen weichgeklopfte Funktionäre, welche z.T. nie auf einem ähnlichen Niveau gespielt haben, und wissen was man für den Erfolg tun muß, erzählen das ich nunmehr nur noch mit Wattebälchen um mich schmeissen darf.

„Ellwangen“ (Pseudonym)

Welch sensationell geiler Beitrag.

„Gera“ (Pseudonym)

Erinnert mich an den legendären Auftritt Rehagels im Sportstudio, der meinte, er wolle Boris Becker mal nen Aufschlag machen sehen, wenn er dabei vom Gegenspieler gerempelt wird. Du findest immer eine Sportart, die härter und "männlicher" ist als die Andere, aber wollen wir wirklich Alle nur Gaelic Football spielen und schauen?

„Ellwangen“ (Pseudonym)

Nein, aber es gibt nichts schlimmeres als Pussyball.
Manch einer wäre beim Hallenhalma eben besser aufgehoben.

„Gera“ (Pseudonym)

Geil, wo wird dieses Pussyball denn gespielt? Und wie sind die Regeln? ;o)

Für den Satz mit dem "Hallenhalma" ist übrigens ne Phrasensaufütterung angesagt!

„Frankenthal“ (Pseudonym)

@can´t stop

Fußball, Handball, Eishockey sind nunmal Sportarten welche auch zum großen Teil über Zweikämpfe entschieden werden.
Das weiß ein jeder wenn er sich als Bambini für eine solche Sportart entscheidet. Möchte man dies nicht wäre man beim Tennis, Golf tatsächlich besser aufgehoben.

Ich sage auch nicht das man Fußball Regelfrei im Zweikampf machen sollte um daraus ein Gladiatorenbashing zu gestalten.
Es geht einzig allein um die Tatsache das man ein Maß finden muß in welchem die Spieler bis zu einem gewissen Grad geschützt sind, aber auch durchaus im Zweikampf gegen den Mann arbeiten können.

Fußball lebt vom Kampf, von den Emotionen.
Warum muß man dies mit sinnlosen Regeln kaputt machen?
Ja, auch ich finde es geil wenn ein Spieler nach dem Tor das Trikot runterreisst, in die Kurve rennt, sich auch an den Zaun hängt und mit den Fans feiert. Das sind Emotionen.
Bei solchen Spielern sieht man "der Junge gehört zu uns".
Ich kann mich noch daran erinnern als Thomas Zampach total euphorisiert vom Aufstieg und dem verrückten Spiel gegen Reutlingen auf einmal nackig im Stadion auf dem Rasen stand.
Im Interview sagte er, daß er eigentlich nur das Trikot und die Schuhe zu den Fans schmeissen wollte, und auf einmal wäre er so elektrisiert von allem gewesen das er alles zu den Fans schmiß, sogar die Unterhose.
Das sind Emotionen! So einer weiß was er gerade für den Verein geleistet hat!

Im American Football ist es auch "normal" das ein Spieler nach einem Touchdown an die Bande auf die Fans springt und feiert.
Das ist doch wofür man in solchen Sportarten lebt.
Zeitspiel? Lächerlich. Soetwas ist in 1-2 Minuten wieder vorbei und steht in keinem Verhältnis zum wirklichen Zeitspiel wenn die Spieler eine Verletzung vortäuschen.
Ansonsten hat man immer die Möglichkeit die Uhr zu stoppen, und nach dem Anstoß wieder weiterlaufen zu lassen.
Man möchte einfach die Nähe zwischen Spieler und Fans rigoros unterbinden. Weil so etwas zu sehr die Stimmung im Stadion aufputscht. Und genau so etwas ist doch lächerlich.

Oder wird es irgendwann im Boxen auch eine Regel geben das man nur noch bis zu einem definierten Härtegrad zugeschlagen darf?
Vielleicht sogar das Schwergewicht verboten?

„Soest“ (Pseudonym)

Hhmmm, also ich bin kein Freund von Gaelic Football - aber Fussball hat viele Facetten.

Obwohl ich ein grosser Fan von "Rasenschach" bin und es wahrlich geniesse, wenn der Ball wie am Schnürchen gezogen durchs Feld, zum gegnerischen Tor getrieben wird. Es gibt aber Momente während eines Fussballspieles, wo andere Eigenschaften gefragt sind.

Keiner wird bei den Namen: Karl-Heinz Förster, Hans-Peter Briegel und Jürgen Kohler an die hohe Fussballkunst denken...aber der Herr Balotelli hätte diese Show bei der EM nicht abgezogen. Falls doch, nur einmal.

Auch diese Reizpunkte braucht ein Fussballspiel bzw. eine Fussballmannschaft. Einen solchen Reizpunkt hat auch Ibrahimovic gesetzt...der hat nach katastrophalen 60 Minuten, nach dem 1:4 den Ball aus dem Tor geholt und ist zum Anstoss gerannt "Hier geht noch was" ( ich habe ihn am TV laut ausgelacht )...

Den Reizpunkt den Herr Schwinsteiger setzte, war die Ausführung eines Freistosses aus 30 Metern aus dem rechten Halbfeld, der innerhalb von 3 Sekunden !! bei Manuel Neuer landete, der dann keine weitere Anspielstation fand...

Was das 4:4 betrifft, für mich war das wirklich keine Tätlichkeit. Mertesacker und Badstuber können dem Fussballgott danken, dass Oliver Kahn nicht im Tor stand...der hätte seiner Abwehr schon vorher einige Reizpunkte gesetzt...und im Vergleich dazu, war der Körpereinsatz von Ibrahimovic "Kindergeburtstag".

„Frankenthal“ (Pseudonym)

Richtig eagle.

Mentale Stärke. Mal durchaus intelligent dazwischen zu hauen.
Dem Gegner zu zeigen "hier und heute geht für euch nichts".
Das sind die Eigenschaften weswegen Kahn so einzigartig war.
Seine z.T. verrückten Aktionen gegen Herrlich, Herzog, etc. waren absolut kalkuliert.
Er wusste ganz genau das solche Aktionen ihm Respekt vom Gegner einbringen, sie z.T. auch etwas verängstigt werden, weil der Verrückte geht nicht nur gegen Gegner, sondern schnappt auch mal die eigenen Spieler im Nacken.

Dies machte Kahn bei allen Gegner unberechenbar, weil sie dachten "man weiß nie was der Verrückte als nächstes tut".
Und wenn man es schafft, wie Kahn, sich so ins Hirn vom Gegner festzusetzen sieht man sich plötzlich in einer möglichen 1gegen1 Situation im Vorteil.
Der Gegner sieht nur oh Gott da kommt der verrückte Kahn auf mich zugerannt und wird zu einem Bruchteil in seiner Konzentration gestört, und dies konnte Kahn zu seinem Vorteil ausnutzen.

Kahn war ein psychologisch unglaublich intelligenter Spieler, der ganz genau wusste wann er was machen musste um ein vorteilhaftes Zeichen zu setzen.

„Gera“ (Pseudonym)

Was Ihr immer Alle mit Eurem Kahn habt, der hat sich am Herzerl vergriffen, weil er wusste, da hat er nix zu befürchten, der war selber ne Memme, die im entscheidenden Moment verk.... hat!
Aber zu Schweinsteiger stimm ich zu, siehe Halbfinale gg Italien letzte Aktion Freistoß im Mittelfeld kurz ausgeführt!!!!

„Ellwangen“ (Pseudonym)

Was wir alle mit unserem Kahn haben??? Kann ich dir sagen: ER WAR DER BESTE und so einer kommt nie wieder!!!
Diese Aura die er versprühte, so etwas kannte man vorher nicht und da kommt koa Neuer etc. heran.

„Gera“ (Pseudonym)

Isch krich die Krise, der Kahn der Beste. Der hat vielleicht Speichel versprüht aber keine Aura.

„Gera“ (Pseudonym)

Ich hab bei der EM dieses Jahr drei Weltklassetorhüter gesehen, und die haben alle drei kein Affengehabe nötig, die haben Ausstrahlung!

„Soest“ (Pseudonym)

Wer bitte, can´tstop waren die drei?

„Ellwangen“ (Pseudonym)

Vielleicht meint er sich mit dem Affengehabe? Oder es spricht der pure Neid in ihm, darin sind die Deutschen, neben meckern und jammern, ja am besten.

„Gera“ (Pseudonym)

Also die Drei waren Buffon, Casillas und Neuer, und dass immer, wenn man Jemanden für sein Auftreten kritisiert, das Neidtotschlagargument ausgegraben wird, lässt tief blicken. Ich fand Kahns Auftreten peinlich und ihn als Torwart nur auf der Linie gut, bei Flanken und fußballerisch sind die Drei z.B. um Längen besser. Warum sollte das "Neid" sein? Nach mir wurde übrigens noch nie mit Bananen geschmissen, kannst ja mal anfangen, Andorra.

„Gera“ (Pseudonym)

.... Können sie sich mit Duisburg zusammentun