e - Mountainbike überladen?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Mich gelüstet wieder nach mehr körperlicher Aktivität und so schleiche ich seit einiger Zeit um die E-Bike Shops herum.

Jetzt ist mir bei eBay ein günstiges NCM e-Mountainbike ins Auge gestochen. Leider gibt der Hersteller 105 kg Zuladung an. Das sind für mich 30 kg zuwenig. Nun ja, als Techniker denke ich mir, dieses Pedelecs ist auf die dynamische Belastung für eine 105 kg schwere Personen ausgelegt. Also mit 105 kg über Stock und Stein.

Wenn ich nun sanft mit 135 kg über die bayrischen Hügel gleite, müsste das doch halten. Da gibt es keine so extremen Stoßbelastungen. Ich möchte mit dem e-Bike zur Arbeit fahren, da sind schöne Straßen und Wege. Je mehr ich fahre, um so weniger wird die Mehrbelastung :-)))

Gibt es hier Leute die ihr Fahrrad auch schon erfolgreich überladen haben? Oder sagt ihr da "Finger weg, im Keller steht schon 6 Fahrräder mit Rahmenbruch und Achter in der Felge" ?
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Das Problem ist eher ein ganz anderes:
Ein E-Bike ist ein Kraftfahrzeug, und wenn es überladen ist, erlischt die ABE und darf so im öffentlichen Raum nicht mehr bewegt werden.
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Es ist ein Pedelecs. Besteht da das gleiche Problem? Habe mich damit noch nicht auseinander gesetzt.
Mit Pedelecs habe ich keine Erfahrungen, lediglich mit Fahrrädern, die ja auch nur jeweils ein limitiertes Gewicht tragen dürfen ( wenn es keine explizit für Schwergewichtler ausgezeichneten Teile sind)
Laut Hersteller war ich für alle Räder, die ich hatte, zu schwer - aber alle haben gehalten; und das über Stock und Stein. Rahmen wie Räder verformten sich nicht.
Wenn ich mir ein neues Rad kaufen musste, dann, weil das vorherige mir entwendet wurde.
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Ich habe mir ein Pedelec geholt mit einem hohen zulässigen Gesamtgewicht. Es soll stabil sein, aber auch für ein hohes Gewicht ausgelegt sein was Motor und Bremsen betrifft. Da gibt es nämlich grosse Unterschiede. Und nicht zu vergessen, jedes Kilo mehr verringert die Akkukapazität. Ich habe deshalb ein Doppelakku-System, so kann sogar ich grössere Strecken fahren. Ohne Zusatzmotor lässt sich mein Rad (32 kg, Ballonreifen) kaum vom Fleck bewegen. Mit, bin ich agil wie ein Eichhörnchen.
Aber auch mit 2 starken Scheibenbremsen merke ich, dass auch hier jedes zusätzliche Kilo erstmal runter gebremst werden muss. Da werden gewaltige Kräfte frei. Ich muss von einem stark unterdimensioniertem Bike abraten. Und es gibt schon Modelle auf dem Markt mit 180 kg Gesamtgewicht Zulassung. Doch Kaum für 1000 Euro.
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Das sind gewichtige Argumente, andererseits will ich ein unterdimensioniertes e-MTB als normales e-Fahrrad nutzen. Da sind die dynamischen Kräfteverhältnisse wesentlich geringer. Mein künftiges Gewicht soll überdies im zugelassen Bereich liegen und ich würde das jetzt nur zur sanften Mobilisierung meines eingerosteten Körpers nutzen. Zur Arbeit fahren und von der Arbeit um 16:00 über den Feldweg direkt zum Weiher:-))). Ich will's mir grad nur ein wenig leichter machen, die Last des Alltags.
Dort will ich dann nicht immer gucken müssen, ob es geklaut wird. Dieses e-MTB kosten 1200.-,das ist eine andere Hausnummer als 4000.- Ich habe jetzt auch nicht vor, größere Touren zu machen, auch Besuche auf der Alm sind vorerst außer Reichweite. Wenn ich damit 40 km schaffe ,reicht mir das vollkommen für heuer. Ich habe auch langsam mit Sport aufgehört, daher will ich auch nur langsam damit wieder anfangen.
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Das mit dem klauen ist echt ein Argument... Meines war recht teuer und ich kann es einfach nicht entspannt abstellen, obwohl ich 3 grosse Schlösser dabei habe. Ich würde mir kein teures Bike mehr kaufen, da es echt stressig ist.
Aber man kommt sehr schnell vorwärts und mit jeder Tour kommt man weiter. Irgendwann fühlt man sich beschränkt. Deshalb bin ich schon froh, Reserven zu haben.
Ich habe einfach einmal an einem sehr steilen Berg (normale Strasse runter, kein Wald) richtig Angst bekommen, da ich fast nicht zum stehen gekommen bin. Da habe ich gemerkt, was für Kräfte da wirken.
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@ schoggi Wie groß ist dein MTB und welche Reifendimmension fährst du?
Bei Ebay.de gibt es ja richtige Superschnäppchen mit 26" und 150kg Belastbarkeit :-))

https://www.ebay.de/itm/OUTEYE-E-Bike-Elektrofahrrad-250W-26-Mountainbike-Aluminiumlegierung-36V-MTB/192403868790?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D2%26asc%3D50554%26meid%3D0db539fcbb6a41ef802d06eed34ef132%26pid%3D100011%26rk%3D5%26rkt%3D12%26mehot%3Dag%26sd%3D192403830888%26itm%3D192403868790&_trksid=p2047675.c100011.m1850

Das ist ein Chinese und der wird irgendwas in die technischen Daten schreiben.
Ich halte das für unglaubwürdig.
Der Preis ist aber Wahnsinn und man könnte es bedenkenlos irgendwo anketten und muss sich nicht sorgen, dass es jemand klaut.
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Keine Ahnung. Ich habe in ein deutsches Produkt investiert, für den Preis hätte ich einen guten gebrauchten Mittelklassewagen bekommen. Aber ich denke, damit habe ich auch etwas nachhaltiges.
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Schoggi, da hsst du schon recht. Qualität in diesem Bereich ist sicher gut. Ein Motorrad in dieser Preisklasse schaut keiner an. Die Räder sollten einen Chip und eine fies eingestanzte Seriennummer haben, dann wäre das Risiko geringer.
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Man kann mitlerweile Fahrräder, also auch elektrische, mit GPS chips sichern. So kann man der Polizei mitteilen wo es zu finden ist.
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Ja klar kann man so was anbringen, aber solange es nicht in der Steuerung des Rad integriert ist, kann man es mühelos entfernen. Wenn ich die Steuerung zerstören muss, um das GPS deaktivieren zu können, ist das Rad eher uninteressant.
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Dazu muss man ersteinmal wissen, daß, zB. im Vorder/Rücklicht ein GPS Sender steckt.
Oder im Lenker, oder im Sattelrohr.
Die werden natürlich nicht sichtbar montiert, wäre ja schwachsinnig.

Guggst Du hier.
https://praxistipps.chip.de/gps-tracker-fuers-fahrrad-die-5-besten-modelle_94601

Integriert in der Steuerung wären sie sicherlich auch deaktivierbar ohne mit der Axt darauf einzuschlagen.
Es gibt genug findige Elektroniker unter den Krimunellen.
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Und Ramennummer eingestanzt ist ein völliger Witz, ich fahre seit Jahrzehnten mit gehobener Mittelklasse, seit einigen jahren mit >3000€ Rädern (downhill /tourenrad) und einem >1000€ Alltagsrad durch Deutschlands zweitgrößte Stadt.
3x wegen STVO tauglichkeit (Licht, Reflektoren etc.) kontroliert worden, eine Hand voll Unfälle mit Polizeipräsenz sowie 3x wegen Regelverstoß gestoppt worden (in Augsburg reicht dafür schon freihändig zu fahren).

Und NIE hat irgendjemanden in irgendeiner Weise interessiert ob das Rad mir gehört.

Im seltenem Fall dass ein Rad nach dem Diebstahl weg geworfen aufgefunden und im Fundbüro landet, da würde eine registrierte Nummer greifen. Aber dass passiert äusserst selten mit hochwertigem Material.
(Tatsächlich werden jedes Jahr zu den Cyclassics in einer Sonderauktion des Fundbüros einige dutzend Edelbikes versteigert die niemand abgeholt hat).
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Einen habe ich noch,
zumindest die Vorderradbremse sollte eine 200mm hydraulische Scheibenbremse vernünftiger Qualität sein.
Die mechanische 160mm billigstbremse des eBay Beispieles käme, in einem Beispiel wie Schoggie es beschrieb, schnell an die Leistungsgrenze bei 2, 3 oder mehr Zentnern Gesammtgewicht.
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Sehr schön, da habe ich jetzt was gelernt. Ich habe nun dieses Angebot gefunden -> https://www.ebay.de/itm/NCM-Moscow-29-E-MTB-Mountainbike-E-Bike-48V-14Ah-672Wh-Panasonic-Akku-weis-/132227731233?hash=item1ec9630f21
Damit trau ich mich auch noch an den See und es hätte die hydraurischen Beremsen.
Nur ich bin keine Sportskanone, ich komm erst langsam wieder in die Gänge, da muss ich jetzt nicht das technisch machbare haben. Bis ich auf die Alm damit fahre werde, das wird noch dauern :-)))
"Zuladung: 120kg" bei deinen 135kg (ohne Gepäck, etc.) -> nicht zu verantworten.

Habe etw. Ahnung von Rädern; wenn auch nicht in der E-Variante:
Der Panasonic-Akku mag etw. taugen - aber der Rest?
27 kg Gewicht; No-Name- bzw. Teile der billigsten Shimano-Gruppen...
Alles auch kein Wunder, wenn brauchbare E-Bikes im Schnitt ca.
beim doppelten Preis (3000€) anfangen.
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Die Gabel ist auch untere Abteilung.
Aber für ruhiges fahren auf Strassen sollte es reichen.
Ins Gelände will Kontra soweit ich es verstehe ja nicht

Nur die Restmontage sollte man nicht unterschätzen.

Ich kaufe teure Technik sehr gern aus erster Hand gebraucht, Grad bei Fahrrädern spart man 30 bis 50 %

So hätte man hohe Qualität günstig.
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Und natürlich, auch wenn es lästig ist, Testberichte durchstöbern.
Der qualitative Unterschied zw. "Gelände" und den "bayerischen Hügeln" erschließt sich
mir einfach nicht.
Bergauf wie bergab (bremsen...) und allgemein im "normalen" Fahrbetrieb
wirken auch große Kräfte.

Fazit:
Im Grunde wie Schoggi bereits auf Seite 1 geschrieben hat,
wäre es (auch) mir zu heiß, bei unterdimensionierten Rädern auf Reserven zu vertrauen.
Es geht schließlich um Sicherheit - deine und die der anderen Verkehrsteilnehmer...!
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Vielleicht läßt sich ja für 1500- 2000€ ein Vor- (Vor-) Jahresmodell beim Händler oder ein Gebrauchtes finden.
(Verschleissteile? Akku - Restkapazität...?)
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Auch ich habe über ein E-Bike nachgedacht und bin aus folgenden Gründen
von der Idee wieder abgekommen:

1) Im Moment wohne ich recht gebirgig (ca. 500- 700m steiler Anstieg), was nach diversen Testberichten eine Schwäche vieler E-Antriebe ist

2) Der Preis... :-)
Habe im Moment ein Renn- und ein Tourenrad (beide Stevens) mit einem Neuwert von zusammen ca. 3,5k - nocheins wäre gerade finanziell nicht drin.
Das Touren-/ Stadtrad war neu;
das Rennrad hab ich für ein Drittel des Neupreises vom Händler dazu gekauft: ein paar Wochen gefahren und dann wollte der Kunde lieber komplett Dura Ace... :-)

Preislich würde man -leider- mit einem gebrauchten Mofa/ Moped statt E-Bike und/ oder einem normalen Rad weitaus günstiger weg kommen.
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Gelände =starke Erschütterungen. Hügel = erschütterungsarm, lediglich starke Steigungen und Gefälle, wesentlich weniger mechanisch belastend.

Wie schon gesagt, grad als schwerer Mensch ist eine hochwertige, groß Dimensionierte Vorderrad (weil einfach 80% vorn gebremst wird - siehe auch Motorräder, vorn 2 Riesenscheiben, hinten eine lüttte sporadische.) Bremse lebenswichtig.
Kann man ja aber auch an einem günstigem Rad nachrüsten.
Wichtig: Hydraulisch ist nicht zwingend auch hochwertig, es gibt da auch billigteile.
Shimano XT oder gleichwertiges sollte man schon nehmen.
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Nachtrag: An meinem Downhill MTB habe ich vornund hinten jeweils 203mm Bremsscheiben, und ich wiege unter 90 Kg. Es ist also nicht übertrieben.