Noch'n Gedicht
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Spiel, Spaß und Sinnlosigkeit

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2012
Das Reh springt hoch,
das Reh springt weit.
Warum auch nicht?
Es hat ja Zeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2012
Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

Schon seit vielen hundert Jahren,
bist du nun durch das Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht.
Auch TÜV und ASU gab es nicht.

Dein Schlitten eignet sich nur schwer,
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du 'nen Pilotenschein?

Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich streng genommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.
Das gibt Gefängnis, das ist klar.

Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muss man ahnden.
Die Polizei lässt nach dir fahnden.

Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämmst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!

Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!

Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
dass Kindern du mit Schläge drohst.
darüber ist mein Chef erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren
aus ist's dann mit dem Schlittenfahren.

Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt,
dich die Kanzlei reich zu beschenken,
dann wird mein Chef es überdenken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2012
und noch eins über diesen komischen Nager (Mus Nikolausus ?)

Die Weihnachtsmaus

(James Krüss)

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
sogar für die Gelehrten,
denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.
Mit Fallen oder Rattengift
kann man die Maus nicht fangen,
sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage,
doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem Mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
„Ich hab‘ es nicht genommen,
es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.“
Ein anderes Mal verschwand sogar
der Marzipan von Peter,
was selten und erstaunlich war,
denn niemand fand ihn später.
Doch Christian rief rundheraus:
„Ich hab ihn nicht genommen,
es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.“
Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andern leckren Dingen.
Doch Nelly sagte rundheraus:
„Ich habe nichts genommen,
es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.“
Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen:“ Welche Plage,
die böse Maus war wieder da,
und just am Feiertage!“
Nur Mutter sprach kein Klagewort,
sie sagte unumwunden:
„Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden:“
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus -
bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb’ es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bisschen.
Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlassen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2012
Dann mal was passendes zur Jahreszeit:

Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar, sogar für die Gelehrten,
denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten.
Die Weihnachtsmaus ist immer da, wo Dinge just verschwinden,
wo man was sucht, wo etwas fehlt, da ist die Maus zu finden.
Zum Beispiel dieses Schlüsselbund, das öffnet alle Türen,
ist ständig weg, ganz ohne Grund. Ich darf’s doch nicht verlieren!
Ich suche es im ganzen Haus, in Fächern, Schränken, Taschen.
Bestimmt war das die Weihnachtsmaus, die suchte was zu naschen…
Und dann war da noch der Termin, verankert im Kalender.
Da geht`s um was, da soll ich hin, jetzt mitten im Dezember.
Wie bitte, das war gestern schon? Ich habe ihn vergessen?
Bestimmt hat das Kalenderblatt die Weihnachtsmaus gefressen.
Vertretungsplan und Aktuell, das muss ich täglich lesen.
Es sagt mir umfassend und schnell, was los ist und gewesen.
Doch das da was von Aufsicht stand, das ist mir echt entgangen.
Da hat die Maus wohl grad am Rand zu knabbern angefangen.
Abgeben soll ich ständig was, dort oben, im Büro.
Klassenbuch, Geld und dies und das, Plan, Liste oder so.
Doch wie komm ich am besten raus, wenn ich die Pflicht vergessen?
Ich weiß: es war die Weihnachtsmaus, die hat das Zeug gefressen.
Schreib ich ein Stumpenhorst-Diktat - und das werd` ich wohl müssen –
was rauskommt bei dem Wortsalat, will die Fachleitung wissen.
Doch ich versäumte es, o Graus, im Stress vom Schulalltag
und schieb es auf die Weihnachtsmaus, die wohl Tabellen mag.
Die Weihnachtsmaus ist wunderbar! Kann auf sie alles schieben,
was mir ansonsten peinlich war. Ich lerne sie zu lieben…
Nur, fürchte ich, im Januar hat sich die Maus verzogen.
Dann werd´ ich selbst das ganze Jahr zur Rechenschaft gezogen.
Curriculum und Protokoll, Geld, Plan und Rechenketten,
für alles grade stehen soll ich selbst, was woll`n wir wetten?
Drum hoff´ ich auch fürs nächste Jahr, zu winterlichen Zeiten,
auf so ne kleine Weihnachtsmaus für Unzulänglichkeiten.
Beim Boxen, aber auch beim Ringen,
da gibt es Klassen,
um gleiche Massen zu erfassen.
Doch keiner wird uns dazu bringen,
auch uns in Klassen rein zu zwingen.
Wir stehen über diesen Dingen,
denn jeder hier mit seiner Masse
ist so gesehen "Extraklasse".
Morgenstimmung liegt über dem Land.
Es gackern die Hühner, es tropft der Hahn,
die Dusche röhrt, es dröhnt der Föhn,
und der Blick in den Spiegel ist auch nicht grad schön.
Die Sonne beginnt strahlend ihre tägliche Bahn,
in der Küche ist der Toast verbrannt.

Morgenstimmung liegt über dem Land.