Zoo? Niemals! Oder vielleicht doch unter gewissen Umständen?
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Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2018
Zoos nach westlichem Standard sind super. Mittlerweile gibt's da ja einen deutlichen Fokus auf Arterhaltung und Werbung für den Arten- und Naturschutz, und die bloße Zurschaustellung ist deutlich in den Hintergrund gerückt. Ich würde den Zoo-Besuch für Schulkinder sogar zur Pflicht machen. Wenn man Tiere live vor Ort sieht kann man deutlich einfacher eine Beziehung zum Thema Artenschutz aufbauen. Interesse an der Natur und für Naturschutz zu wecken schaffen Zoos deutlich besser als Kanzel-Predigten nach denen alles was nicht 100% artgerecht ist strikt abzulehnen ist. Und wehe ihr helft dem Elefantenbaby was gerade seine Mutter an Wilderer verloren hat. Die Natur hat vorgesehen das das Elefantenjunge stirbt. Alles andere wäre nicht artgerecht.

Argumente wie "wir zerstören und versuchen es dann mit viel Aufwand wieder gutzumachen." kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin nicht der Wilderer in Afrika. Ich bin auch nicht der Käufer von Tigerpenisen in China. Regenwald in Brasilien rode ich auch nicht für meine Felder. Die Zoo-Mitarbeiter und Zoo-Besucher genausowenig. Diejenigen die zerstören sind nicht die die versuchen zu schützen. Die Kollektivschuld der gesamten Menschheit festzustellen ändert leider nichts an der Wirklichkeit; Lebensraumzerstörung und Profitgier am anderen Ende der Welt verschwinden nicht wenn man in Europa Zoos schliesst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2018
Man kann nur das schützen und Wertschätzen was man kennt. Ich finde es gut dass es Zoo's gibt!

Als Beispiel möchte ich den kleinen Prominenten Eisbären Knut nennen. Dank ihm ist es im Bewusstsein vieler angekommen, dass der Lebensraum der Eisbären bedroht ist und welche Folgen es auch für uns haben kann, da sie sich auch emotional mit dem Thema befassen konnten.

Es geht nicht nur um die zur Schaustellung von Tieren, sondern auch um den Lebensraum der jeweiligen Tiere und welche von aussterben bedroht sind.

Wie wollen wir unseren Kindern den begreiflich machen dass es viele Tiere gibt die geschützt werden müssen? Durch Fernsehen oder andere Medien? Das ist doch gefühlt immer zu weit weg um sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Lebensbedingungen für die Tiere haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr zum Guten geändert. Die Gehege sind vergrößert, die Beschäftigungsmöglichkeiten angepasst worden. Natürlich gibt es noch immer Verbesserungsbedarf, aber Zoo's pauschal zu vertäufeln ist meiner Meinung nach nicht richtig.

Informiert euch vorher welcher Zoo sich auch im Tierschutz einsetzt und wie die Gehege gebaut sind.

Zudem nimmt man den Kindern die Möglichkeit eigene Horizonte zu erweitern und Tiere zu sehen die sie wahrscheinlich sonst nie zu Gesicht bekommen.

Wie bereits erwähnt: Nur das was man kennt, ist man bereit zu schützen.
Mein natürlicher Lebensraum ist eine Villa mit Pool auf Ibiza....

So !!

Ich muss aber hier im Ruhrgebiet Leben und verpestete Luft einatmen.

;-))

Das Leben ist oft für keines seiner Geschöpfe "natürlich " und ein Zuckerschlecken.
Wobei ich mich zu der privilegierten Art Dank Geburt schätzen darf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@jaku75_Muc
ein sehr schöner Beitrag in Richtung ... niemand ist allein im Leben und auf der Welt, alles hat Einflüsse und alles wirkt zusammen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Schoggi, abgesehen davon, dass Deine dummdreiste Art kaum zu überbieten sein dürfte (woher willst Du bitteschön wissen, wer hier arbeiten geht und wer nicht?!) und ich einen "Austausch" mit jemandem wie Dir im Grunde als Energieverschwendung ansehe, so wüsste ich doch gern eines:

Weil ich Bakterien im OP z.B. abtöten MUSS - rechtfertigt das, dass ich hirnlos alle Tiere abmetzle??

Logik ist was anderes...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Die Frage wird ja ansatzweise hier schon aufgeworfen: würde sich ein Katta (oder ein beliebiges anderes Tier) entscheiden, in "Gefangenschaft" zu leben, wenn es denn bewusst entscheiden könnte?

Warum ziehen denn große Herden durch Afrikas Savannen? Weil sie dem Futter und vor allem auch dem Wasser hinterherziehen. Gräser haben weniger Nährwert als Fleisch, und in den Herden leben viele Tiere, die satt werden müssen. Raubtiere hingegen bleiben in ihren Territorien. Für eine kleinere Zahl der Tiere findet sich Wasser und Futter das ganze Jahr über genug - es gibt gute und schlechte Zeiten, aber es reicht in der Regel, damit sie überleben können. Je geringer die Anzahl an potenziellen Futtertieren, desto größer das Revier. Im Umkehrschluss ist es wohl auch tatsächlich so - ist das Angebot an Nahrung und Wasser an einem kleinen Raum vorhanden und auch sicher vorhanden, wandern Tiere weniger, verkleinern sich die Reviere.

Auch in der Zootierhaltung hat man viel dazu gelernt. Man geht weg von grauen Betonbunkern hin zu liebevollen großen Gehegen, dazu, Tiere gemeinsam zu halten, die auch in der Natur zusammen leben würden. Und wenn ich sehe, in wie vielen Zoos es Affeninseln oder ähnliches gibt (Rote Varis z. B. im Gelsenkirchener Zoo, in Hellabrunn die Totenkopfäffchen) - theoretisch könnten die schon weg, wenn sie das wollen. Kommt aber anscheinend kaum vor - zumindest habe ich davon noch nichts gehört. Es ist ihr Revier, ihr Zuhause - und ohne zwingende Gründe verlassen sie das nicht. In der Karibik gibt es Inseln, da kommen wild lebende Rochen und lassen sich von den Menschen füttern. In den Großstädten in Deutschland leben Füchse, Kaninchen - und ich glaube, Berlin hat richtig Probleme mit Wildschweinen. Wenn Tiere erkennen, dass sie in der Nähe des Menschen leicht an Futter kommen, dann kommen sie zu den Menschen. Ist natürlich bei Löwen weniger witzig als bei einem Kaninchen - und es gibt echte Plagen, wenn irgendwo artfremde Tiere eingeschleppt werden, die keine natürlichen Feinde haben.

Und für alle, die meinen, es wäre doch viel schöner, die Tiere in der Umgebung zu sehen, wo sie von Natur aus hingehören: Natürlich wäre das schön. Schicken wir doch einfach knapp 8 Milliarden Menschen um die Welt, damit sie in Afrika Löwen und Leoparden, in Asien Tiger und in Kanada Grizzlybären sehen können - das wäre doch auch echter Naturschutz.

Vielleicht ist der Mensch aber in 200 oder 300 Jahren schlauer: die Geburtenrate wird eingeschränkt, nach 50 Lebensjahren gibt es eine Pille zum sozialverträglichen Frühableben und die Menschheit wird auf die Hälfte reduziert und der Natur und der Tierwelt wird wieder mehr Beachtung geschenkt. Vielleicht sind die Menschen dann froh, dass es heutzutage Leute gibt, die mit ihrer Zootierhalten das Überleben vieler wilden Arten möglich gemacht haben und tatsächlich wieder "Wildtiere" als solche leben können.

Tier- und Naturschutz ist ein zweiseitiges Schwert. Wir wollen weg von Verbrennungsmotoren und hin zum Elektroauto. Wenn ich mir so meine Handys anschaue, dann ist ein kleiner Handyakku in zwei Jahren nicht mehr zu verwenden. Bei Autos wird das nicht viel anders sein. Für Akkus braucht es seltende Metalle, die besonders in Afrika abgebaut werden. Mal schauen, wie lang es noch dauert, bis dann die letzten Berggorillas in freier Natur ausgerottet sind, weil wir in Deutschland 40 Millionen Autos gegen Elektroautos tauschen... Hat vielleicht nicht gerade etwas mit Zoohaltung zu tun, aber mit Tierschutz...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@schoggi

dito

Was denn mit dir los...btw, ich arbeite
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Wunderbar hier, man kann sofort gewisse Menschen von der Partnersuche ausschliessen.

Eine Frage die hier nie gestellt wurde: Was ist Leben?

Laut offizieller Definition gehören dazu nicht nur die Säugetiere, sondern viele viele andere Wesen. Ein Lebewesen, kann Reize aufnehmen und weiterleiten, kann sich vermehren, entwickeln, wachsen und kommunizieren.

Ach, dazu gehören auch Bakterien... Davon haben wir alle ca. 2 kg im Dickdarm.

Ihr benutzt Desinfektionsmittel? Mörder!

Ihr benutzt Antibiotika? Mörder!

Manche Mesnchen haben sich wirklich von der realen Welt so weit abgekoppelt, dass sie sich ihre eigene Welt zusammen zimmern...

Geht was arbeiten! geht raus in die Welt! Und hört auf zu träumen und zu spinnen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Manche Beiträge sind richtig wertvoll, malen nichts aus und verschönern nix.
Der ein oder andere Beitrag hier ist leider wenig eumenidischer Natur - eher furios.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Ich habe als Kind beides gesehen.....Zoo und auch eine Metzgerei von innen beim Schlachten.
Ich esse Fleisch und ich gehe auch ab und zu alle paar Jahre mal in einen Zoo.


Letztlich geht es doch immer um einen adäquaten, wertschätzenden Umgang mit Tieren.
Ich mag es aber nicht, wenn Tiere zu den besseren Menschen erhoben werden und mit Menschen weiterhin in der Welt z.T schlimmer, als wie mit Schlachtvieh umgegangen wird.
Da verschieben sich für mich die Wertigkeiten.
Der Umgang mit Haustieren ist z.T. genau so grenzwertig zu beurteilen, wie die Haltung von Tieren in schlecht geführten Zoos.
Und so manches "Straßentier" auf der Welt wäre froh und super gut behandelt in einem Zoo, im Verhältnis zu den abartigen Lebensbedingungen, die es "frei" auf der Straße aushalten muß.
So manches Tier /Art lebt fast nur noch in Zoos, weil es ansonsten größtenteil ausgestorben ist.
Weil der Mensch es eben aus seinen Lebensraum verdrängt hat oder die Klimabedingungen nicht mehr stimmig sind.

Ich denke, da gibt es keine reine "schwarz-weiß" Haltung zu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Na dann empfehle ich doch eher den Besuch eines Schlachthofes und nicht den eines Zoos
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
und da es keine Hausschlachtungen mehr gibt bin ich der Meinung, Kinder sollten wenigstens mal das bzw. die Tieren gesehen haben die auf den Grill kommen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@keinNick

du darfst mich auch netty nennen ;)

@praller Po

Ich weiß und ich könnte jetzt eine Argumentationskette aufmachen...aber ich lasse es, weil Berith´s Thread und das vollkommen ab vom Thema zur einer Grundsatzdiskussion führen würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Callmebetty... Dem Ochsen ins Horn gepetzt... Um in der Fauna zu bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@callmenetty
für die Giraffe ist das Ihre natürliche Umgebung, die kennt nichts anderes!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@kein Nick

Ich mag echt nicht immer in die gleiche Keule hauen. Aber frag mal die Giraffe ob sie grade Lust hatte, im Zoo zu leben, fern ihrer natürlichen Umgebung und ihrer Herde.

@Mattilda

Diskussionen leben von unterschiedlichen Sichtweisen und deine kann ich, wenn auch nicht in allen Punkten, zumindest nachvollziehen und dann auch respektieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Schädel samt Geweih oder Gehörn einer Oryx-Antilope kenne ich aus den Ausstellungs- und Magazinbeständen eines der ältesten Museen hier in OWL. Herkunft: Afrika. Ein lebhaftes Bild dieser wachsamen und scheuen Tiere kenne ich durch zahlreiche Filme.
Schabrackentapir, Ameisenbär, Harpyie und Elch sowie wundervolle Greife ... alle nicht nur gesehen.

Hinsichtlich der heimischen Unterstützung mache ich wenig; Nachbarn stellen Futterstellen auf, wo sich Eichhörnchen, Elstern, Buntspechte, verschiedene Meisenarten, diverse Tauben, Eichelhäher und auch Fasane zu bestimmten Zeiten gemeinsam einfinden.

Ich beschränke mich zu dieser Jahreszeit auf ab und an aufgestellte, leicht temperierte und gefüllte Wasserschalen, die sich großer Beliebtheit erfreuen; und das geschieht einträchtig!


Anthropozentrismus - nö. Die anderen sind eindeutig in der Mehrheit und wichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Ich geh gerne in den Zoo. Als mein Sohn 3 war, war ich mit ihm zum ersten Mal im Zoo, da hat er dann all die Tiere wie Giraffen, Elefanten, Tiger, Eisbären, Pinguine,... aus der Nähe gesehen. Er war so begeistert, das er Nachts aufgestanden ist und es seiner Mutter erzählt hat und am nächsten Tag mit einem strahlen im Gesicht der Kindergärtnerin.
Klar hätte ich mit Ihm auch in den Kruger-Nationalpark nach Südafrika fliegen können aber darauf hatte ich in dem Moment keine Lust.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
M. E. müssen aber ein paar Aspekte PRO Zoos in die Diskussion einbezogen werden:..
Stimmt, XXLady!
...deshalb tue ich dies seit einigen Beiträgen ;-))

@All
Ich glaube ich habe mich entschieden.
Wie schon geschrieben hat selbstverständlich Schutz Vorort absolute Priorität.
Ohne Wenn und aber.
Und dennoch braucht es - meiner Meinung nach gut geführte Zoos.
Enge Qualhaltung und Käfighaltung gehört abgeschafft, da sind wir uns selbstverständlich einig.

@Berith
Danke für den Thread. Gute Gelegenheit bestimmte Haltungen nochmals zu überdenken und zu aktualisieren. :-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Ich verstehe die Diskussionen um Zoos und Tierparks und teile sie partiell.
M. E. müssen aber ein paar Aspekte PRO Zoos in die Diskussion einbezogen werden:
Für Kinder ist es schön, bestimmte Tiere live zu sehen, zu lernen, wie sie heißen, aussehen, sich bewegen usw. Das geht nur im Zoo.
Viele Zoos sorgen durch Zuchtprogramme für die Erhaltung von Arten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@Mattilda

Leider leben wir fern einer idealen Welt, in der wir nicht kontinuierlich die Lebensräume der Tierarten besetzten und für uns beanspruchen würden. Da hast du natürlich mehr als recht.

Wir zerstören und versuchen es dann mit viel Aufwand wieder gutzumachen. Das ist einerseits lobenswert, andererseits ganz schön pervers. Man könnte so leicht damit argumentieren, dass es der Lauf der Natur ist, dass Tierarten eben aussterben. Hätten wir nicht vorher so vehement in das Ökosystem eingegriffen, dann wäre das das Totschlagargument jeden Zoo-Befürworters.

Und darum bin ich da auch bei dir...Nationalparks, Reservate...das geht für mich grade noch in Ordnung (mal einen Querverweis auf den Thread "Jenseits von Gut und Böse", das ist nämlich genau das Thema dort) ...ein Berggorilla in Wanne-Eickel nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Ich denke, es sollte mehr investiert werden, damit gewisse Tierarten vor Ort in ihrem natürlichen Lebensraum geschützt und vor dem Aussterben bewahrt werden (an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an gänseblümchen, die es auf den Punkt gebracht hat, was der Grund für das Aussterben überhaupt ist).

Dass die Welt leider auch von meiner Idealvorstellung weit entfernt ist, stimmt leider, Mattilda. Und WENN wir schon Zoos haben (müssen?), dann eben nicht solche, wie es leider immernoch der Fall ist. Solche Tierparks gehen dann schon wenigstens in die richtige Richtung.

Seaworld beispielsweise. Ich möchte keinen Orca sehen, der in abartig kleinen Bassins sein trauriges Dasein fristet und sich sein Futter mit ach-so-lustigen Tricks verdienen muss. Wie entwürdigend...
Whalewatching-Touren sind doch alleine schon deswegen interessanter, weil man da die Wale in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Zeigen sie sich und kommen interessiert ans Boot - super! Tun sie das nicht, dann schade - aber sie entscheiden das aus freien Stücken (hier vorausgesetzt natürlich, dass respektiert wird, dass die Tiere zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten nicht bei ihren Paarungsritualen gestört werden).

Aber wie Mattilda schon sagte, es ist schwierig, da eine allgemeingültige Lösung zu finden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Es gibt zahlreiche Beispiele für Arten, die ihre Existenz nur noch Nachzuchten in Zoos verdanken. Die Arabische Oryxantilope gehört dazu, der Schwarzfußiltis, der Rotwolf, die Guamralle, der Kalifornische Kondor. Davon gab es 1982 noch gerade mal 22 Vögel. Deshalb wurden alle, die noch in freier Natur lebten, eingefangen und in die Zoos von Los Angeles und San Diego gebracht. Dort pflanzten sie sich in menschlicher Obhut fort, der Nachwuchs wurde mit großem Aufwand für das Überleben in der Natur trainiert. Heute leben wieder mehr als 200 Kondore in Freiheit.
(Zitat: SPON)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/sind-zoos-tierschauen-oder-zufluchtsorte-fuer-bedrohte-arten-a-925620.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
@callmebetty
Anthropozentrismus ... ob der Mensch das Maß aller Dinge ist bzw. sein soll, pauschal und wenig unterschieden ausgedrückt, der sollte Flora und Fauna bedenken sowie den 70%igen Wasseranteil UNSERER Erde. Tiere, die ihren Lebensraum ursprünglich in freier Wildbahn lebten, bestreiten und zunehmend fristen, gehören geschützt. Dazu eindeutig ihr Lebensraum. Was erlaubt sich Mensch? Auch spezielle Lemuren-Arten gehören natürlich dazu. Vorgehensweisen, Absichten, Haltungen und Unternehmungen unserer Ahnen und Vorfahren, auch hinsichtlich der Etablierung von Zoos, bewerten wir heute anders, unterschiedlich und mit anderem Augenmerk; auch durchaus anders als von deren Ursprungsgedanken aus gedacht.

Spannende Aspekte insgesamt - ich bin sehr gespannt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2018
Hmm.... aber sind "Zoos" im optimalen Fall nicht auch "Tierbegleiter" für bedrohte Arten...??
Und zwar bessere als Privatleute...?

Ganz klar:
In einer idealen Welt wären Tiere (UND Menschen) frei und sicher in ihrem ursprünglichen Habitat.
Und ganz klar sollte der Schutz vorort absoluten Vorrang haben!
Und es wäre super wir bräuchten keine Zoos.....oder jedenfalls deutlich weniger davon!
Diese Welt ist aber nicht ideal und deshalb braucht es Zoo/Wildparks/ geschützte Regionen....


Wie ist es mit bedrohten Arten..??
Lieber aussterben lassen als Freiheitseinschränkungen in Kauf nehmen..?
http://www.spektrum.de/wissen/10-tierarten-die-es-bald-nicht-mehr-gibt/1410681

Ich finde das sind hochspannende und komplizierte Fragen, die wir sowieso nicht abschliessend klären können....aber es zeigt eben, dass es IMMER ein Ringen um die Frage des "richtigen" Handelns gibt...