So. Heute wurde dann jetzt alles zu Weihnachten abgesagt. Ist auch richtig so. Hab ich ja auch angeregt, aber jetzt bin ich halt wirklich muffelig. Das muss ich schon sagen.

Mir macht allerdings die Lichtverschmutzung in der Stadt so schon zu schaffen, an Weihnachten finde ich es besonders schlimm, zumal es ja in Geschäften auch hauptsächlich darum geht, so den Umsatz anzukurbeln.

Ist schon ewig her, dass ich auf einer Betriebsweihnachtsfeier war. In kleinen Betrieben wird das ja glücklicherweise nicht immer so wichtig genommen.

Das gräßlichste an Weihnachten sind für mich Weihnachtsfeiern.
Ich mag diese Atmosphäre bei solchen Feiern nicht.
Da ist mir ein Sommerfest mit Kollegen usw eindeutig lieber.
Oder ein Betriebsausflug.

Ich habe keinen religiösen Bezug zu Weihnachten und finde Weihnachten an sich "überbewertet".
Mir wird der Kommerz Rummel um Weihnachten zu viel.
Der Konsum wird immer bedeutender und es soll immer toller, schöner, glitzernder, prachtvoller und erlebisorientierter werden.
Hauptsache, es wird viel Geld ausgegeben.

Was ich an Weihnachten mag, sind die vielen Lichter überall.
Die Jahreszeit ist so gräßlich lange dunkel, da finde ich "Licht" überall toll ;-)

Verstehe. Ein Ausnahmeschicksal. Meine Freundin war letztes Jahr sehr geknickt. Ich hatte es leider befürchtet.

Meine Mutter hat einen wirklich sehr grünen Daumen, das Bäumchen muss ständig umgetopft, im Sommer in einem Ausmaß gegossen werden, das sämtliche Vorstellungen sprengt und wäre bei mir z.B. tatsächlich längst tot - ist nicht so repräsentativ.

Btw.:

In allen Städten, die irgendeinen Zoo oder Tiergarten oder Wildgehege haben, häufig werden die alten Christbäume Tieren verfüttert, zum spielen gereicht o.ä.
Es ist daher wirklich wichtig, alles Lametta und anderen Schmuck zu entfernen.




Von diesen Bäumen im Topf habe ich bisher immer nur gehört, dass sie eingehen, auch draussen. Cool, dass es offensichtlich auch wirklich klappen kann.

"Da das Schmücken so früh im Herbst anfängt, kann man es inzwischen nach Weihnachten dann nicht mehr sehen, ich denke das ist der Grund."

Womit man dem Herbst übrigens auch seine ganz besondere Zeit nimmt. Beginnend mit dem Spätsommer, noch voller Pracht, die Ernte, vielleicht auch der Erntdank, ein immer deutlicher werdender Rückzug der Natur, ein stiller werden, leiser werden, sicher manchmal auch etwas trüb, dämmrig, dunkel. Das macht eine Erwartung, Vorfreude, den Advent, die Ankunft dann doch noch schöner.
Mit diesem vollen, prallen, ohne einen sachten Übergang bin ich überfordert.

Ne, Lichtmess ist Lichtmess und am 2.02. Aber ob jede Kirche sich mit ihren Weihnachtsbäumen dran hält, das weiß ich natürlich nicht. Und Lichtmess ist gerade bei den älteren Gläubigen noch so ein Brimborium mit dem Blasius-Segen, der vor Erkältungen, besonders vor Halsschmerzen, schützen soll.

Unnützes Wissen, Teil 312 🤪

Gerade gelesen: Blasius ist eigentlich am 3.02., wird aber häufig zusammen mit Lichtmess gefeiert.

Bei uns wurde die letzten Jahre, in denen wir einen Baum hatten der Baum immer deshalb relativ früh wieder rausgebracht (so um den 6. Januar rum) weil es einer im Topf war, der den Rest des Jahres auf der Terrasse stand und es für ihn über eine so lange Zeit einfach zu warm und zu trocken im Zimmer war - so intensiv kann man den drinnen gar nicht gießen, dass er nicht anfängt zu leiden - früher (mit Bäumen außerhalb des Topfs) aber auch bis Ende Januar.
Das Bäumchen hatte ich als Winzling (also der Baum war ein Winzling, nicht ich 😅) vor vielen Jahren mal für 5 Euro vorm Ikea gekauft.
Meine Mutter hat ja zum Glück einen grünen Daumen.

Da das Schmücken so früh im Herbst anfängt, kann man es inzwischen nach Weihnachten dann nicht mehr sehen, ich denke das ist der Grund.

Wenn du dich da auskennst, Blackadder: ich kenne das von früher auch so, 2.2., habe aber gehört, vor ein paar Jahren, dass das "angepasst wurde", auf Ende Januar.

Die kirchliche Weihnachtszeit geht in der katholischen Kirche bis zum 2. Februar, Mariä Lichtmess. Nur falls es interessiert. Und bis dahin hat man früher den Baum behalten. Ich finde das schnelle Entsorgen nach Weihnachten auch schade.

"So viel und vor allem auch: so früh."

Ja, das kann ich auch nicht so gut haben. Bei uns wurde früher am 24. alles geschmückt. Hingegen tut mir diese Aufbruchstimmung spätestens nach den Hl. Drei Königen, schon fast weh. Manchmal ist die Baumabholung sogar schon vorher, spätestens jedoch um Hl. Drei Könige.
Wenn ich mich nicht ganz täusche, geht die kirchliche Weihnachtsszeit bis Ende Januar. Diese Abbruchstimmung finde ich nicht schön.

Ich finde Weihnachtsdekoration eigentlich eine schöne Sache, wenn man es mag. Für sich, im Haus, gemütlich, heimelig....
Was ich ganz schrecklich finde, ist dieses „Wettrüsten“ in den Gärten und in der Stadt, wie das Donna Plus und Miss Jenny beschrieben haben. Glitzerbunt, schrill, unecht und zu viel....überhaupt nicht mein Ding. Also mich animiert das zum Weglaufen und nicht zum Einkaufen 😔

Hier ist es gut beschrieben:
https://m.youtube.com/watch?v=7mLZxk0HQeQ

In meiner Kindheit gab's einen Adventkranz und einen Adventskalender... und an Heiligabend durften wir nicht ins Wohnzimmer... erst wenn das "Christkind" da war... so gegen 18 Uhr standen wir mit großen Augen vorm hell erleuchten Christbaum...

So ähnlich hielten wir das auch bei unseren Kindern (mittlerweile 27+28 Jahre)... bei uns war es Tradition am 23.12. zum Bauern um die Ecke zu gehen und einen der übrig geblieben, oft etwas verwachsen, Bäume auszusuchen und den dann am 24. vormittags gemeinsam zu schmücken... mehr "Brimborium" brauchts meiner Meinung nach nicht...

Diese total überladenen und vollgestopften Christbäume nach amerikanischem Vorbild finde ich ganz schrecklich.
Leider werden es immer mehr von der Sorte, ist der neue Trend.

Es ist alles so viel ...

So viel und vor allem auch: so früh.
Mir ist inzwischen die allgemeine Dekoration meist einfach zu bunt, zu viel, zu amerikanisch - damit meine ich bunt blinkende Fenster, krabbelnde Grusel-Nikoläuse, Plastikfiguren.
Als ich Deinen Beitrag las habe ich mich zunächst verlesen und las: "In diesem Dorf empfand ich die Weihnachtsbeleuchtung besonders schön."
Da dachte ich noch: Mensch schau mal an, Donna plus mag scheinbar diese Weihnachtsmänner die die Hauswand hochkrabbeln - wie ungewöhnlich! Ich bin nämlich noch nie jemand begegnet, der die schön findet, dennoch hängen sie überall 🤷‍♀️ - später sah ich dann, dass das ein Verleser war.

Ich finde es dieses Jahr schon besonders intensiv mit dem Schmuck, was - einerseits verständlich ist, weil das Jahr für viele Menschen große Sorgen brachte und weil momentan viele auch viel Zeit zum Schmücken haben und auch viel Zeit zu Hause verbringen - andererseits wirds mir persönlich ein bisschen viel und ich sehne mich in meine Kindheit zurück wo die Eisenbahn und der Kaufladen (und auch der Weihnachtsbaum) eben wirklich erst zu Weihnachten aufgestellt wurde.

In meiner Brust schlagen tatsächlich auch zwei Herzen.

Vielleicht als Symbol dieser Zerrissenheit. In einem Dorf habe ich für einen älteren Herren, der überfordert war mit den technischen Gegebenheiten, Zeitschaltuhr, Lichterketten usw. seine Weihnachtsdeko angebracht. Innen natürlich und auch aussen, an einem Baum und in Wellenbewegungen an einer Hecke eine lange einfache Lichterkette.
In diesem Dorf empfand ich die Weihnachtsbeleuchtung besonders schlimm. Überall blinkende Weihnachtsmänner, die Häuserwände hochklettern, Rentiere mit leuchtender roter Nase, Sterne, die in bunten Farben blinken ... gruselig.
Dagegen waren die paar kleinen Lichterlein in diesem Garten furchtbar mickrig ... und deshalb so schön.

Vielleicht ist das eines, was mich an dieser Weihnachtssache so stört. Es ist alles so viel ...

Also ich bin beides - ich mag Weihnachten im Grunde sehr, dieses Jahr - da bin ich ehrlich - wärs aber auch nicht schlimm, wenn es schon vorüber wäre. Ich werde also vielleicht zwischen den Threads springen, finde ihn aber eine schöne Idee.


https://www.youtube.com/watch?v=p-vaAXKbSrk

😉

Für alle, die ganz oder teilweise oder manchmal oder immer oder stellenweise vom Weihnachtsbrimborium genervt oder gestresst sind.