Ich verzichte komplett auf Schweinefleisch und -Produkte einschließlich Gelatine und pig split Leder, weil Schweine sehr empfindsame und intelligente Tiere sind, die genau mitkriegen was los ist und extreme Angst- und Stresshormone ausschütten. Das mache ich natürlich AUCH zugunsten der Schweine, aber ich würde lügen wenn ich nicht zugäbe dass der Hauptgrund meine Gesundheit ist, ich will einfach diese schädlichen Stoffe nicht essen. Dasselbe gilt für konventionelles Geflügel (Hormone, Antibiotika). Das brauche ich nicht. Dass damit gleichzeitig Geflügelfußball bei Wiesenhof und Co. nicht mehr von mir unterstützt wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Die Fleischsorten die ich noch esse beziehe ich ausschließlich von demeter/ Neuland oder persönlich bekannten Erzeugern. Ich bin zB Fan vom Biosphärenreservat Schorfheide/ Chorin und dem Biodorf Brodowin. Da war ich mehrmals unangekündigt und habe mich persönlich von den Haltungsbedingungen und der Fütterung überzeugt.

Eier kaufe ich nur aus Biohaltung, wo die männlichen Küken nicht vergast werden und kein Fischmehl usw. verfüttert wird und die Tiere draußen frei laufen und scharren und picken können, Sonnenlicht und Wind kennenlernen und "glücklich" sind. So viel teurer ist das nämlich nicht, und so viele Eier esse ich nicht, als dass die paar Cent das nicht absolut wert wären.

Bei Milch gilt das Gleiche; ich finde nicht, dass Kälber in Einzelkäfige gesperrt und aus dem Familienverband gerissen werden müssen für meine Milch. Betriebe, die mit Ammenkühen arbeiten, die Neugeborenen einige Wochen bei der Mutter und später dann im Familienverband auf die Weide lassen, sind mir lieber, und auch da gilt: So viel Milch und Milchprodukte konsumiere ich nicht, als dass die paar Cent es nicht wert wären.

Ansonsten unterstütze ich wo dies möglich ist fairen Handel. Sowohl Fairness gegenüber den Erzeugern, die bitte nicht für mein finanzielles Wohlergehen ausgebeutet werden sollen, als auch gegenüber dem Handel. Bevor ich bei KiK kaufe, gehe ich zu Deichmann, bevor ich bei Schlecker war, ging und gehe ich zum dm, und wenn Discounter dann Aldi, denn die Bezahlung und sonstigen Bedingungen fürs Personal und die Zulieferer sind dort deutlich besser. Am Liebsten aber Bioläden, was aber eben für Kleidung nicht geht.

Peta stehe ich überaus kritisch gegeüber. Peta USA sind überwiegend Faschisten, und Speziezismus ist Faschismus in Reinkultur, gepaart damit dass man das Wohl von "gesunden" Tieren über das Leben "kranker" oder behinderter Menschen stellt. Nein danke. Es mag Mode sein, sich hier reißerisch "gegen Pelz" blabla fotografieren zu lassen, aber ist recht Gedankenlos, auf den Zug aufzuspringen, denn wo Peta drauf steht, lasse ich lieber die Finger von.

über massentierhaltung brauchen wir uns nicht zu streiten - ist einfach nicht richtig.

aber wenn über demeter oder andere bio-anbieter gesprochen wird, dann sollte man so konsequent sein und bestimmte produkte dort auch nicht mehr erwerben.
Kunstoffverpackungen: demeter wirbt z.b. mit "... konsequente Verzicht auf Mineralöle, Benzol oder Hexan, Butylen- oder Propylenglycol ...". hat aber leider kunstoffverpackungen.
nutzung von kunstoffersatz: hergestellt aus maisstärke. leider werden für verpackungen hier landwirtschaftliche flächen genutzt und entfremdet. genauso wie der anbau von raps als energiegrundlage.
woraus papier hergestellt wird, brauch ich nicht zu sagen.
es werden druckfarben, kleber und und und ... eingesetzt.
leider ist das nicht konsequent biologisch. vielleicht biologisch abbaubar immerhin ein anfang).

viel schlimmer ist - und das betrifft auch den bio-markt - die masse der überproduktion (was nicht verkauft wurde), die hinterher in den müll wandert. sogar bio-käufer wollen wohl immer alles jederzeit kaufen können.
da liegt doch letztendlich im normalmarkt auch der grund für eine massentierhaltung. billig, jederzeit verfügbar und kostendeckend auch für den produzierten abfall.

hierher noch ein beleg für die brühbadinformation:

http://www.pinneberger-tageblatt.de/nachrichten/home/top-thema/article//tiere-muessen-unnoetig-leiden.html

Ich danke euch ...hatte schon die Befürchtung, hier gibt es -mal wieder - Zoff.
Denke, jeder hat da so seine eigene Sichtweise.
Aber ich finde nun mal Aufklärung gut.
Das habe ich ja an meiner Tochter gesehen.
Obwohl ich vegetarisch bin, und wir auch schon darüber gesprochen haben, war sie völlig schockiert wegen der Berichte und auch Bilder.
@Zaphod: Rinder werden mit einem Bolzenschussgerät betäubt, was aber auch regelmäßig nicht oder kaum ausreicht, so dass das Tier bei mehr oder weniger vollem Bewusstsein an den Beinen aufgehängt wird, wo ihm dann die Kehle aufgeschlitzt wird, um dann auszubluten.
Es kann daher passieren, dass Blut in die Nasenlöcher läuft und das Tier Erstickungsanfälle erleidet, die dann auch tödlich sind.
Das mit dem Brühbad ist meines Wissens nach bei Geflügel so, das wird aber vorher nicht betäubt , sondern bei vollem Bewusstsein ins kochende Wasser getaucht, damit sich die Federn besser von der Haut lösen.
Ich finde nichts Schlimmes dabei, ein Tier zu verzehren, das ein "glückliches" Leben hatte und vor Ort getötet wird.
Also ohne Transportwege, Nöten von Hunger, Durst, Kälte, Hitze und Angst.
Aber ich habe einfach diesen Punkt überwunden.
Bin nicht mehr "militant"...kann daneben sitzen, wenn jemand Fleisch isst.
Aber meine Verweigerung ist mein klitzekleiner Boykott gegen die Massentierhaltung.
Wenn ich so einen LKW auf der Autobahn sehe, dann weiß ich , dass die Tiere nicht wegen mir dadrin sitzen.
Aber wie gesagt, ich kann die Welt nicht retten.:)

solange Fleisch im Supermarkt preiswerter als Obst und Gemüse ist und in XXL Größen angeboten wird......warum sollte man dann auf das Fleischessen verzichten, gerade wenn man wenig Geld im Portmonnaie hat.?Das Stück Fleisch in der Kühltheke ist ja auch Recht anonym man sieht nicht das Tier und seinen Leidensweg, den es hatte, bis das es dann in handliche Portionen Verpackt worden ist. Ich selber ernähre mich seit längerem vegetarisch, da ich täglich meine beiden Kühe vor den Augen habe und mir niemals vorstellen könnte, von diesen Beiden und ihren Artgenossen etwas zu essen. Früher gab es nur Sonntags Fleisch, heute jeden Tag ....solange die Menschen nicht umdenken, wird es diese Massentierhaltung weitergehen.

beim schlachten wird das tier betäubt oder getötet und kommt dann in ein brühbad. regelmäßig (bis zu 12,5%) wird dabei versagt und das tier wird bei vollem bewußtsein in das brühbad gehängt. ein schrecklicher tod.

guten appetit!

Aber mal im Ernst: statt über die vermeintlich dummen Verbraucher zu schreiben und sich als lohnendes Beispiel hinzustellen - wäre es nicht sinnvoller, die Anderen aufzuklären?

Ich kaufe auch viel Bio in Supermarkt oder gehe in den Bioladen, Fleisch gibt es eher selten. Natürlich ist Bio nicht gleich Bio. Bio-Bananen zum Beispiel sind ein Widerspruch in sich... Aber das nur am Rande.

Ich denke mir aber auch oft, dass es schön und gut ist, sich um das Leid von Masttieren zu sorgen, dabei aber die Mitmenschen, denen es schlecht geht, trotzdem schön weiter vergessen werden. Das ist irgendwie... abartig (und nein, ich schließe mich da nicht aus...).

Ich war vor wenigen Wochen mehrere Stunden lang auf einem Schlachthof.
Ich habe schlimmes gerochen, gehört und gesehen.
Die Tiere tun mir sehr leid....

Leider kaufen die meisten Menschen in diesen Ketten ein. So haben sie es gelernt und so geben sie es weiter. Es ist einfacher als nach- bzw umzudenken. Der Mensch geht meist den bequemsten Weg...

also, anstelle von jeden zweiten Tag oder jeden Tag Discount Fleisch, kann man durchaus ein Drittel weniger und dafür Demeter Produkte konsumieren.
Ich bin studentin und Lebe von sehr wenig Geld im Monat.
Ich ernähre mich sehr konsequent Biologisch dynamisch (also entweder Bioland oder Demeter) und in beidem IST bio drinn wo es drauf steht.
Ich kann die entschuldigungen, weshalb man vegetarisch lebt aber gleichzeitig in den größten Drecks-Ketten einkauft ehrlich nicht mehr hören... das ist Augenwischerei.
Metzger mit eigener Schlachtung die NICHT Bio sind, Bäckereien mit eigener backstube und den bauernmarkt um die ecke mit saisonalen Produkten kann sich im übrigen jeder leisten, es ist günstiger (!) als zum discounter zu rennen...

...die wenigsten Menschen werden sich Demeterprodukte leisten können Birdie, dann finde ich es schon konsequent eher kein Fleisch zu sich zu nehmen, zumindest nicht von diesen Billigdiscountern.
Wo Bio drauf steht ist ja auch nicht unbedingt Bio drin, das wissen ja auch nicht Alle.
Das gilt ja nicht nur beim Fleisch, sondern bei allen anderen Lebensmitteln genauso. Man sollte sich schon Gedanken machen was man in sich hineinstopft. Manchmal ist weniger mehr. Eher Qualität...

Man ist was man isst*

ich verstehe immernoch nicht, wieso es dieses schwarz/weiß denken gibt.
Man kann durchaus Fleisch konsumieren von Tieren die so gehalten werden wie früher.

http://www.demeter.de/Verbraucher/Landwirtschaft/Wesensgem%C3%A4%C3%9Fe%20Tierhaltung

man schaue hier und gönne sich eben nur 1x die woche Fleisch...
Oder noch seltener... Ich zahle gerne für mein Demeterfleisch und konsumiere dafür selten und wenig.

Vegetarierin brauche ich deshalb, meiner Meinung nach, nicht zu werden...

Je billiger dass Fleisch umso elender die Tierhaltung.

Bin seit 21 Jahren Vegitarierin und fühle mich rundum pudelwohl.

Seitdem ich auch 2 Kühe in meiner Offenstallhaltung zur Weidepflege halte, ernähre ich mich vegetarisch....ich sehe jeden Tag meinen Paul und Pinsel , sehe was sie für Gefühle und Empfindungen zeigen, stelle mir jedes mal vor, ich esse ein Stück Fleisch von ihnen......daher kein Fleisch mehr. Wir Konsumenten wollen möglichst preiswert unser Fleisch auf dem Teller haben, das dafür die Schweine 120 Tage in dunkelten Ställen gemästet werden......damit sie sich nicht selber auffressen, "Spielzeug" in Form von Ketten erhalten, Wissen die wenigsten Verbraucher.....war 23 Monate mit einem Landwirt zusammen, von daher kann ich live von meinen Erfahrungen berichten.,.....

Wenn man bedenkt, das es früher nur Sonntags Fleisch gab und heute ist Fleisch so billig das man es jeden Tag essen kann, kann man sich wohl denken, das die Tiere dabei auf der Strecke bleiben.,

Bauernmärkte gibt es ja auch in Innenstädten, da braucht man nicht unbedingt ein Auto eigentlich...

@Weiß auch nicht, Schoko...muss ich mir in Ruhe durchlesen, mein link war eigentlich ein link zur Info..auch für Kinder oder Jugendliche...
@Birdie: ja, du hast Recht.
Habe kein Auto, würde sehr gern mehr beim Bauern kaufen.
Aber mich hat das einfach noch einmal aufgerüttelt...und es schadet ja nicht, immer mal wieder, sein (Kauf-) Verhalten zu überprüfen.

Wundertüte...ich habe mit deiner "Quelle" ein riesen Problem.
Guckst du:
http://www.petatotettiere.de/

Was soll man bitte davon halten?

Demeter qualität kaufen, und zwar nicht nur beim Fleisch und der Milch... wer den Rest im Discounter kauft, unterstützt mit seiner Kaufkraft trotzdem das falsche Unternehmen...
meiner Meinung nach hilft nur:
-Finger weg von discount-bio-marken
- Aufrütteln via facebook etc. ist totale Zeitverschwendung, gibt nur n gutes Gefühl
-überteuerte bio ketten meiden
-zum bauern um die ecke fahren, entweder bioland oder demeter...direkt am stand oder hofladen kaufen
- den rest aufm wochenmarkt von nem regionalen bauern aus eigener herstellung

fertig.
mehr brauchts nicht...
und auch ansonsten große Ketten meiden. Man muss ja nicht immer total moralisch sein, aber durch die eigene kaufkraft kann jeder was dazu beitragen, dass große ketten und damit die ganzen negativen Begleiterscheinungen nicht noch mehr expandieren...
Marken wie demeter, Zwergenwiese, DM etc. unterstützen...

P.S. es spricht meiner meinung nach nichts gegen Fleisch und Milchprodukte aus bio-dynamischer Landwirtschaft.

Ich weiß es schon lange. Bin seit 21 Jahren Vegetarierin und werde nun nur noch Bio-Milch kaufen.
Meine Tochter hat eine Hausaufgabe auf, in der sie Informationen sammeln soll, bei denen es um Massentierhaltung bei Kühen geht.
Sie ist zu Recht entsetzt.
Aber unsere Gesellschaft will aber immer viel für möglichst wenig Geld.
http://www.peta.de/web/home.cfm?p=499
Was sagt ihr dazu?
Ich mache auf facebook immer wieder aufmerksam auf Tierquälerei.
Will einfach nur aufrütteln.
Aber ich weiß, ich kann nicht viel bewirken.