Was sind denn so Eure NO GOs bei Profilen?

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 957 Antworten

„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)

Und wer bestimmt, was attraktiv ist ? Wieso muss man denn etwas ausgleichen ?

„Itzehoe“ (Pseudonym)

Ich kann ja nur von mir reden ABER...

...habt ihr Euch alle schonmal überlegt das soviel innere Schönheit wie viele von uns sie besitzen einfach nunmal eine etwas größere Verpackung benötigt? Und reden nicht alle immer von der inneren Schönheit die wohl auch zugleich die Attraktivität ausmacht?

Und bei soviel Schönheit möchte man doch auch einen schönen Gegenpol finden der einen evtl noch ergänzt.

Ich sagte glaube schonmal... die Optik ist die Eintrittskarte, der Charakter die Aufenthaltserlaubnis.

Und so definiert wieder jeder für sich selbst, was schön ist.
Und wieso sollte man was ausgleichen wollen? Sich gegenseitig ergänzen ja, aber ich muß bei mir nichts ausgleichen. Ich bin so wie ich bin nämlich mal voll OK! Und wer das nicht so sieht, der kann mit seiner Meinung schwanger gehen, das juckt mich nicht die Bohne.

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

Das sind einfach zwei komplett unterschiedliche Perspektiven. Entweder "Ich bin okay so, wie ich bin, egal was andere sagen", oder "Ich nehme mich so wahr, wie es vermutlich die meisten Menschen tun".

Ich - für mich - wähle auch Modell 1, weil ich ja eh bin wie ich bin und es nicht ändern könnte, aber ordne es immer in den Kontext von Variante 2 ein. Eine gute Selbstwahrnehmung und eine realistische Selbsteinschätzung sind wichtig. Nur so kann ich selbst meine Stärken wahrnehmen, nutzen und kann aber auch realistisch sagen, was sie nicht sind und auf was ich NICHT bauen sollte.

Wer von den meisten Menschen als nicht extrem schön wahrgenommen wird (seien wir realistisch: primär optisch fixierte Menschen konzentrieren sich auf die (entsprechend Modell 2) attraktivsten 5% des anderen Geschlechts), der muß halt wissen, wie er das Gesamtpaket gut verkauft und das er vermutlich für einen rein optisch fixierten Menschen nie die optimale Wahl sein kann. Das bedeutet dann nicht, dass man unattraktiv ist. Das bedeutet nur, dass man zu den 95% der großen Mehrheit gehört und das für die meisten Menschen nicht "Boar, ist der schön!", der erste Gedanke ist, wenn sie einen ansehen.

Im Bezug auf die Fixierung auf die Optik: Im Grunde kann niemand etwas dafür, was ihm wichtig ist und "dürfen" darf man gleich mal alles wollen, denn wer sollte schon das Recht haben, über den Geschmack eines anderen urteilen zu dürfen.

Aber zu sagen: Welcher Typ von Mensch würde mich denn attraktiv finden, wenn ich ihm WAS biete, kann eine gute Frage sein, wenn man einen Partner finden möchte.

Es gibt bestimmt auch eine ganze Menge trainierter, attraktiver Männer, die mit einer molligen Frau sehr glücklich werden könnten, wenn sie ihnen sonst gut tut, obwohl sie vielleicht nicht die erste wäre, die ihnen in einer großen Menschenmenge ins Auge fallen würde, da sie bisher entsprechend des gesellschaftlichen Bildes auf Schlanke fixiert waren (siehe z.B. Berneck). Die Frage ist doch: Wie macht man sich als Gesamtpaket so attraktiv, dass das Gewicht nicht die Hauptrolle spielt? Das der andere motiviert ist, einen im ganz anderen Licht zu betrachten und bereit ist, diese andere Art von Schönheit wahrzunehmen?

Auch wenn es mir wichtig ist, dass mich mein Partner attraktiv finde, so wollte ich doch immer eher jemanden, der mich mit jedem Gewicht mag und weniger jemanden, der mich WEGEN des Gewichts mag. Das alles sind so individuelle "Leitplanken", zu denen jeder von uns eine (andere) Meinung hat, die aber bestimmen, was für Partner wir uns aussuchen. Je bewußter wir unser Leitplanken werden ("Für was wollen wir gemocht werden", "Was können wir dem anderen anbieten"), desto mehr Auswahl an potenziellen Partnern haben wir, denn desto präsenter und attraktiver ist man auf dem Partnermarkt. Wenn ich einen wohlhabenden Mann ansprechen möchte, der eine Frau zum Repräsentieren sucht, muß ich mich anders geben, als wenn ich den unkomplizierten Studenten in der Eckkneipe aufgabeln möchte, mit dem ich 3 wilde Wochen verbringen möchte. ;)

„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)

Vielleicht ist der Unterschied einfach, dass ich nicht der Meinung bin, dass ich mich "verkaufen" muss. Ich suche nicht auf Biegen und Brechen einen Partner. Und somit muss mich also auch nicht auf einem "Partnermarkt" attraktiv machen oder dergleichen.

Ganz ehrlich ... mit solchen Gedanken befasse ich mich gar nicht. Entweder, die Liebe - und damit auch der in meinen Augen Richtige - findet mich noch mal oder eben nicht.

Ich finde mich nämlich auch - wie Aoxomoxoa sich - völlig okay und in Ordnung. Und der zu mir Passende sieht das genauso. Nun müssen wir uns nur noch über den Weg laufen ...

„Roth“ (Pseudonym)

@Aoxo: "...habt ihr Euch alle schonmal überlegt das soviel innere Schönheit wie viele von uns sie besitzen einfach nunmal eine etwas größere Verpackung benötigt?"

Irgendwie sind das so Standardfloskeln die man hier kennenlernt...auch wenn ich dir durchaus recht gebe mit dem was du sagst, aber solche Sätze braucht einfach kein Mensch.

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

@zitrone Klar, dass ist eine der Leitplanken für dich: Ich passe mich nicht an, ich bin so völlig okay und in Ordnung.

Ich lebe gerne in einer Partnerschaft und für mich ist wichtig, dass mich jemand als Mensch wirklich so mag, wie ich charakterlich bin. Dass es schön ist, mit dem Gegenüber zusammen zu sein und jeden Tag wieder Spaß macht, Zeit zusammen zu verbringen. Ob ich dafür dann halt mal - als plakatives Beispiel - Röcke statt Hosen trage, weil ihm das besonders gefällt, ist mir gerade mal egal. Ich habe dann ja auch was davon, wenn ich für ihn besonders attraktiv bin. ;) Da bin ich flexibel. Genau wie ich es gar nicht schlimm finde, bei einem Mann, den ich toll finde, ein bißchen "lernen" zu müssen, wie man richtig mit ihm umgeht (damit er sich wohl fühlt) und natürlich bedeutet das Anpassung und Kompromisse. In einem gewissen Rahmen für mich in Partnerschaft völlig okay und das normalste der Welt, so lange es auf gegenseitigem, ehrlichen Interesse für einander beruht. :)

„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)

Das Thema ist nicht, wie Du eine Beziehung oder Partnerschaft führst, sondern dass Du meinst, man sollte

seine Ansprüche runterschrauben
toleranter sein
sich anpassen
sich attraktiver machen
etwas ausgleichen
sich bestmöglich verkaufen

Und genau das sehe ich eben anders.


Ich denke auch nicht, dass Du mich so gut kennst, um eine meiner Leitplanken, wie Du es nennst, zu definieren.

„Steinfurt“ (Pseudonym)

Wer kann und will sich denn für den Rest seines
Lebens verstellen, nur um dem Partner zu gefallen?
Er lernt mich kennen, wie ich bin und ich ihn.
Entweder es gefällt ihm/mir, oder nicht.
Umerziehen geht gar nicht, hätt ich bei meinem
Partner ehrlich gesagt, auch gar keine Lust zu.

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

@zitrone Ich habe nur dein letztes Posting interpretiert. War das denn inhaltlich falsch anzunehmen, dass du so denkst? Ansonsten ist das hier einfach nur eine - recht anonyme - Diskussion in den weiten des Internets, die du nicht als persönlichen Angriff werten solltest. Man nimmt immer nur die Postings des Menschen war, nie den gesamten Menschen und diese sind die Diskussionsgrundlage.

Wir müssen uns ja hier nicht auf eine Meinung einigen. Ist doch auch interessant, wenn man sieht, das andere Menschen ganz anders ticken und wenn man schon deshalb nicht auf einen Nenner kommen kann. Bei der Partnersuche ist es dann ja letztendlich nur wichtig, dass sich zwei finden, die ähnlich ticken. Erinnert sich einer noch an Schokis "rot, grün, blau"-Typisierung von Charakteren vom RF-Jahrestreffen? Das Modell ist mir seitdem einige Male wieder begegnet und ich fand es schon sehr hilfreich.

@murmel Für mich ist das kein Verstellen, für mich ist es so schön, wie ich es handhabe und irgendwie ganz natürlich. Es kann gut sein, dass ich da anders ticke als viele andere Menschen, aber für mich ist es nicht so wichtig, bestimmte Verhaltensweisen "durchzudrücken" und Toleranz finde ich nicht schwierig, wenn ich es schaffe den anderen zu verstehen. Für mich ist wichtig, dass im Miteinander der Respekt, der Spaß, die Harmonie und nicht zuletzt DAS GEFÜHL stimmen.

„Steinfurt“ (Pseudonym)

Aber die Toleranz und auch der Respekt ist es doch gerade,
das zeige ich doch, in dem ich den anderen nehme, wie
er ist.Es kann aber doch nicht die Aufgabe eines Partners
sein, bestimmte Verhaltensweisen zu "unterdrücken" um dem
anderen zu gefallen.Sicherlich kann und muss man Kompromisse
eingehen, das seh ich auch so.
Aber mich komplett für einen Partner verändern/aufgeben..
NEVER!

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

Ich rede ja auch nicht von "komplett". Er sollte sich mich schon nervlich leisten können. ;)

„Steinfurt“ (Pseudonym)

Dann sind wir ja fast einer Meinung. ;-)

„Lahn-Dill-Kreis“ (Pseudonym)

Ja, Elenoire, das ist falsch interpretiert. Angegriffen fühle ich mich davon nicht, keine Sorge.

„Itzehoe“ (Pseudonym)

@Eli
Ich glaub Du bist schon auf nem anderen Level angelangt.

Die Singels hier unterhalten sich über einen möglichen Erstkontakt für den sie sich nicht verstellen wollen, Du redest über das miteinander mit Deinem Partner, den Du schon als würdig auserkoren hast. Da kann man doch nur aneinander vorbei reden.

Es geht doch garnicht um eine überzogene Anspruchshaltung bei der Partnersuche sondern darum, daß jeder für sich doch genau weiß, was ihn triggert. Und dies in Worte zu fassen, versucht man über das Profil. Und wenn hier jemand schreibt, daß derjenige nur auf ab 170cm aufwärts Frauen sucht, dann wird derjenige schon seine Gründe haben. Da von einer negativen charakterlichen Eigenschaft, einer Selbstbeschneidung der Möglichkeiten oder aber auch von einer Selbstbild / Fremdbild wahrnehmungs"Störung" (nicht an dem Wort aufhängen, mir ist grad kein besseres eingefallen) auszugehen würde mir persönlich fern liegen.

Ich geb Dir vollkommen Recht das man innerhalb einer sich findenden Partnerschaft Kompromisse schließt, gerne mal Dinge für den Anderen macht, über die man sich vorher nie Gedanken gemacht hat oder auch diverse Einstellungen überdenkt.

Aber bei der Suche nach einem Partner - wir sind ja hier bei den NoGo´s der Profile und der daraus resultierenden Thematik, muss ich es einfach nicht jedem Recht machen wollen. Da hätte ich wirklich viel zu tun und wäre nicht mehr ich. Ich weiß wer ich bin, ich weiß was ich für positive und negative Eigenschaften habe und ich weiß auch was ich nicht ändern kann und will. Wer sich nur verbiegt, und das bereits bei der Suche - da er einfach alle Gelegenheiten somit wahrnehmen müsste - der tut sich selbst nicht gut.

@Erdbeer
Tja, ich kann auch Phrasen aus dem Ärmel schütteln... ;oP

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

@aoxo EFH hat ja auch geschüttelt, nur in einem anderen Thread. ;)

Als "negative" charakterliche Eigenschaft wollte ich die optische Fixierung eigentlich gar nicht bezeichnen. Für mich ist das auch viel eher ein "Trigger", wie du es nennst. Ich ticke halt nicht so, aber ich finde schon, dass es hier die meisten sehr glaubhaft rübergebracht haben, dass ihnen die Optik sehr wichtig sein kann. Eine "Fremdbildwahrnehmungsstörung" liegt dann vor, wenn ich mir nicht bewußt bin, wie und welche Trigger bei potenziellen Partnern ich i.d.R. ansprechen würde UND dann die Folgen nicht verstehe bzw. "die Welt/die Männer- bzw. Frauenwelt an sich" anklage, weil ich sie nicht verstehen kann. Natürlich ist der ganze "Marktmechanismus" bei der Partnerwahl nicht fair und jeder verdient einen Partner, der einen genau so mag wie man ist. Aber das Leben ist nicht fair und wenn unter Umständen meinem Traummann die zweitbeste (nach mir) zuerst auffällt, weil sie sich mehr Mühe gegeben hat, dann bleibt er möglicherweise bei der dummen Schnepfe hängen und ich habe Pech gehabt. ;) Da geb ich mir doch Mühe (positiv) aufzufallen! :)

Zwischen "Erstkontakt" und Partnerschaft würde ich da im Handling nicht so stark unterscheiden. Wenn der Erstkontakt zu kernig läuft, gibts halt keinen zweiten. ;) Ich würde da das Profil immer erstmal positiv formulieren und versuchen, mehr meine Einstellung zu den Dingen an sich formulieren.

„Itzehoe“ (Pseudonym)

@Eli

Nu hab ich Bilder im Kopf.... ;o)

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

@aoxo Schlamm-Catchen? :)

„Itzehoe“ (Pseudonym)

Nee, davon was EFH da so hätte geschüttelt haben können *lol*

„Rottal-Inn“ (Pseudonym)

Da gabs dann halt Schlagsahne statt 5-Minuten-Terrine. *flöt* :)

„Itzehoe“ (Pseudonym)

Ahhhhh, noch viel mehr Bilder.... und nicht gerade vom Essen... ;oP

Elenoire van Dijk *sucht nicht* schrieb:

"Ich würde da das Profil immer erstmal positiv formulieren und versuchen, mehr meine Einstellung zu den Dingen an sich formulieren."

Ich halte das auch für die deutlich bessere Methode als eine ellenlange Ausschlussliste.
Die Einstellung zu den Dingen ist etwas, was Grundsätze und Betrachtungsweisen rüberbringt ohne gleich den Holzhammer zu benutzen und den Anderen zu zeigen, wo selbiger hängt.

Das merkt er dann schon früh genug. ;-)

„Steinfurt“ (Pseudonym)

Ich find mein Profil totaaaal positiv*giggel

„Emsland“ (Pseudonym)

Wie sie sich gleich persönlich angegriffen fühlen. :D Es ist doch nunmal so das ich nicht von jemandem was erwarten kann, was ich selbst nich aufweisen kann. Wenn man sich lieb hat egal ob dick oder schlank ist es egal, aber als stark übergewichtiger (was ich selbst bin...) kann man einfach nicht verlangen das der partner ne traumfigur hat. :D

/flame on

„Steinfurt“ (Pseudonym)

In welchem Profil steht denn:
"Ich verlange das mein Partner so, oder so ist" ??
Da werden Wünsche geäussert, Wunschpartner
sagt es doch schon.Was davon erfüllbar ist, steht doch auf
einem ganz anderen Blatt.

„Emsland“ (Pseudonym)

Naja, mir ist es schon oft passiert das ich ne Frau von meinem Kaliber angesprochen habe und zu hören bekommen habe das sie kein interesse hat weil sie nur auf schlanke kerle steht. Das ist nunmal oberflächlich und passiert meistens wenn man als dicker Mann eine dicke Frau anspricht. ^^