
Den Reiz kann ich auch nachvollziehen aber nicht das man diesem Reiz immer nachgibt (ohne Rücksicht auf Verluste).
Außerdem ist das Prickeln ja ganz nett aber so ein ONS ist ja nicht immer so erfüllend wie man vorher gehofft hat, ist jedenfalls meine Erfahrung.

„Wetteraukreis“ (Pseudonym)
Für mich ist ein ONS vergleichbar mit Fast Food....
Es ist kurzfristig gesehen lecker, macht (papp-) satt, ist unkompliziert zu geniessen aber nach 3 Stunden hab ich wieder Hunger und die Fürze sowie Fäkalien stinken bestialisch...
Dann doch lieber nen Fünfgangmenue das nahrhafter ist, länger sättigt und ich auch noch ne tolle Erinnerung daran habe. Und ich muß nichts bereuen...
Sex wird doch erst mit der Zeit gut. Also warum nen ONS der in ein paar Minuten vorüber ist, die richtigen Knöpfe zur richtigen Zeit nicht gedrückt werden können aus Unwissenheit und noch dazu weiß ich nicht, wie der Gegenüber es mit Sauberkeit und Hygiene so hält... Es ist ne Wundertüte die man sich da anlacht denn weiß ich ob mich das befriedigt? Meiner Erfahrung nach nämlich nicht.
Ach nee, ich bin ne Gourmöse und steh auch dazu.
Ich nehm dann lieber den guten Sex inklusive Gefühle und Verbindlichkeit als so ne schnelle Nummer die auch ganz schnell ne Lachnummer werden kann...

„Erzgebirgskreis“ (Pseudonym)
@Xoa "die Fürze sowie Fäkalien stinken bestialisch..." --> Tolle Metapher. *lol* :)


„Vorpommern-Rügen“ (Pseudonym)
also ich möchte hier mal kurz zu meiner verteidigung sagen, dass ich meine beziehung nicht ständig wegen irgendwelchen one-night-stands aufs spiel setze, und schon gar nicht ohne rücksicht auf verluste!!!
so etwas passiert mir höchst selten, dass ich in einer beziehung bin und mich auf jemand anderen einlasse - das letzte mal war ich dabei in einer ganz besonderen und außergewöhnlichen situation, was das ganze sehr begünstigt hat - und das ist viele jahre her!
aber tatsächlich ist der vergleich mit der tafel schokolade ziemlich passend (danke, elenoire!) - es ist einfach schwer, zu widerstehen, wenn sie direkt vor einem liegt... (da muss ich vorher schon echt wahnsinnig viel und gut gegessen haben... ;o))
prinzipiell stehe ich auch nicht auf ONS, vor allem, weil ich weiß, dass ich hinterher erstmal ne weile "verdauungsstörungen" haben werde, da kenn ich mich inzwischen schon ziemlich gut... die gehen zwar vorüber, aber im grunde esse ich auch lieber langsam, gesund und mit viel genuss!
aber weil mir solche ausrutscher eben schon passiert sind, kann ich so etwas nicht pauschal verurteilen - ich hab, situationsbedingt, einfach ein gewisses verständnis dafür!

hut ab vor deiner ehrlichkeit, lennow...

haja...wie sagt man bei uns hier so schön...
es gibt sodde und sodde,aber mehr sodde als sodde!
Jeder muß für sich selbst entscheiden,wie weit er geht und ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann.
Für mich gibts dann halt jetzt keine Schokolade mehr,sondern Gummibärchen.;-) Auch ned schlecht...

„Graz“ (Pseudonym)
Was mich dabei eigentlich wundert ist der Fakt, das zwei Menschen eine Affäre leben, ihre Partner und Kinder absägen, und dann noch glauben, mit Jemanden glücklich werden zu können, der genauso gehandelt hat.
Ich persönlich hätte bei einem solchen Menschen zuviel Bedenken, das ich dann in einigen Jahren dran bin. Denn in der Regel Widerholt der Mensch ja gerne mal sein Verhalten in gewissen Abständen.
"Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß"?
Ich für mein Teil könnte dann nicht mehr in den Spiegel gucken, entweder, oder, meine Devise.

Also, ich neige der Auffassung von BigPearl zu. Nicht dass ich auch einen einmaligen Ausrutscher für mich reklamieren will aber
- wie das Leben so spielt, ist eine solche einmalige Situation weder bei Ihm noch bei Ihr auszuschließen.
Die Option der Verzeihung bei Einmaligkeit in Anbetracht dessen, was ansonsten an Flurschaden entsteht, wegen eines einmaligen - zugegebenermaßen Vertrauensbruchs, ist unverhältnismäßig wenn auch eine ganze Familie betroffen ist. Darüber sollte ein Einzelner nicht - zumal in dem Fall auch verletzter Stolz (rein egoistische Anwandlung) mitspielt, guten Gewissens entscheiden können.
Ich verurteile ausdrücklich jegliche aktive gelegentliche Ausrutscher und besonders Parallelverhältnisse. Das hat mit Partnerschaft nichts mehr zu tun.
Den Frauen hier, die selbst schon Opfer eines solchen Betrugs geworden sind, billige ich diese harte Haltung zu - die haben die Einmaligkeit schon erlebt.
Den anderen möchte ich den bekannten Spruch: "Wer unschuldig ist, werfe den ersten Stein." anheim stellen. Sie werden sich fragen müssen, ob sie guten Gewissens den ersten Wurf wagen können. Sie können gewiss nicht mit absoluter Gewissheit einen gleichen einmaligen Fehler ausschließen. Es ist immer nur die Frage wie viel einzelne Puzzlesteinchen zusammenkommen müssen um den Trigger sicher auszulösen. Dazu sind Männer wie Frauen allzusehr Mensch.
Viel entscheidender in einem solchen Falle, ist der Umgang miteinander, wenn es passiert ist. Wenn wirklich Liebe die Beziehung prägt, sollte es möglich sein zu verzeihen. Vergessen ist nicht das Thema - das nicht zu vergessen garantiert die Vermeidung von Wiederholungen. Dafür muss man das allerdings nicht nachtragen und bei jeder Gelegenheit wiederholen. Man darf davon ausgehen, dass der Übeltäter männlich/weiblich genauso gebrannt ist und weiß, das es nicht vergessen wird.
Die Strafgerichtsbarkeit kennt für Betrug eine Sühne (Strafe und Wiedergutmachung) und danach ist es vergeben.
Handelt man als liebender Mensch, muss man sich fragen, ob man bei aller Liebe eine weit extremere Haltung als ein nüchternes Gericht einnehmen muss und man muss sich auch fragen, ob die eigene Liebe im Falle des aktiven Abbruchs der Beziehung stark genug war.
Wenn sie wirklich stark ist, hält sie es nach Außerachtstellung des verletzten Stolzes aus. Wenn nicht, muss man sich gegebenenfalls eine Mitschuld an dem Fall zubilligen.
Bei wirklicher Liebe für den Anderen ist die Option zu verzeihen obligatorisch. Entscheidend, die Option zu ziehen, ist wie beschrieben die, Art des Vertrauensbruchs.
Mädchen, bleibt menschlich!
Ich persönlich halte auch nichts davon, damit flapsig oder sich billig zu rächen, nach dem Motto: "Wie Du mir so ich Dir" umzugehen. das untergräbt die eigene Beziehungsfähigkeit dauerhaft.
Ein letzter Nachsatz: Betrachtet die Situation auch mal von der anderen Seite. Wie würdet ihr be-/verurteilt werden wollen?

„Eschweiler“ (Pseudonym)
"Ein letzter Nachsatz: Betrachtet die Situation auch mal von der anderen Seite. Wie würdet ihr be-/verurteilt werden wollen?"
Ich muss die Situation nicht von der anderen Seite betrachten.
Wenn ich mich in einer Beziehung zu einem anderen hingezogen
fühle, dann stimmt in der Beziehung irgendwas nicht.
Dann änder ich das, oder beende die Beziehung, bevor ich was
mit einem anderen anfange.
Soviel Respekt hat mein Gegenüber verdient, ich
würde meinen Partner niemals "bescheissen".

„Arnsberg“ (Pseudonym)
@Murmeltier67
Sehe ich genau so. Möchte weder "Abwechslung" noch "Nebenfrau" oder "Gelegenheitsgeliebte" sein. Irgendeiner leidet irgendwann darunter!

Man möchte fast glauben, die Männer machen ihre Seitensprünge ohne Beteiligung des weiblichen Geschlechts.
Zu einem Seitensprung gehören immer noch zwei aber das hier liest sich aber irgendwie anders.

„Eschweiler“ (Pseudonym)
Was sicherlich damit zusammen hängen wird,
dass eine Frau (verheiratet oder nicht), die eine Affäre mit einem Mann (verheiratet) hat, nicht "Hier"
schreit und das den Foris kund tun möchte.

War mir schon klar.
Es ging mir darum, dass nicht alles an den Männern hängen bleibt.
Und etwas weiter oben - habe ich ausdrücklich Gewohnheitstäter genauso verurteilt wie ihr. Natürlich weiß man nicht im vorhinein ob ein Einzelfall auch ein solcher bleibt und da erscheint es angebracht - da kräftig einen Pflock einzuschlagen - also Tacheles reden und die Konsequenzen ins Auge fassen. Ich entschuldigte damit nicht mal den Einzelfall, geschweige denn eine Wiederholung solcher Einzelfälle und schon gar nicht den gewohnheitsmäßigen Vertrauensbruch.
Wie weit man dann letztendlich geht, sollte aber erst nach einer Güterabwägung feststehen und wenn jemand bereit ist, die Partnerschaft wegen der Kinder oder weil sonst alles unheimlich positiv verlaufen ist, weiterzuführen, dann und nur dann sollte nach einer Bewährungszeit auch ein Verzeihen drin sein. Das gilt für beide Seiten.
Ich würde also jemanden, der durch einen solchen "Unfall" als Nichtverursacher betroffen ist und der der Fortführung einer Partnerschaft nach reiflicher Güterabwägung den Vorzug gibt, nicht verurteilen - dann das passiert ja auch, zwar hier nicht explizit ausgesprochen, - indem man als einzige richtige Maßnahme das sofortige Ende einer Partnerschaft postuliert.
Darum ging es mir oben. - Nicht generell und in jedem Fall ein Lebenslänglich für beide zu verhängen.

„Eschweiler“ (Pseudonym)
Da ist jeder anders gestrickt.Die einen können es verzeihen,
andere nicht.Und bevor ich es meinem Partner eh immer
wieder aufs Brot schmiere, beende ich das Ganze.
Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, wenn man es einmal
verzeiht, scheint das ein Freifahrtbrief für ein weiteres Mal
zu sein.
Für mich steht Heute fest, geht er fremd (körperlich) ist die
Sache gegessen.Da ist mir völlig egal, wer Verursacher war.

Ob man verzeihen kann oder nicht, ist natürlich entscheidend.
Die Partnerschaft erodiert stetig, wenn man es nicht kann und diese trotzdem weiterführt.
Und jene, die verzeihen können und sich für die Fortführung entscheiden, tun gut daran, das auch nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, denn spätestens beim zweiten Mal ist der Wert endgültig dahin und eine Linie vorgegeben.
Zwei Punkte, kennt man aus der Mathematik, geben schon eine Linie vor.
Bei einem einzelnen Punkt können noch beide für sich bestimmen, welche Richtung sie zu gehen bereit sind.

Hm...aufgewärmtes Essen schmeckt meistens nicht.

Da war die Witwe Bolte aber ganz anderer Meinung. -
"Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt. "

das ist halt der Unterschied,
zwischen Sauerkraut, wie bei der Witwe,
und einem Menü