Es ist schon maßgeblich, was im Arbeitsvertrag steht.. es sei denn, die Formulierung ist sittenwidrig.
Von daher... wenn z. B. eine Klausel über unentgeldliche Überstunden steht, würde ich vermuten, dass du schlechte Karten hast. Du schreibst, es muss angekündigt sein - hast du nähere Definitionen von "angekündigt"? Wenn nicht, ist sicherlich Genaueres im Tarifvertrag oder gesetzlich geregelt.
Beispiel: Meine Firma darf Überstunden ankündigen über 50 Wochenstunden, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und nur 2x im Jahr. Die Stunden müssen dann aber auch nachgewiesen gemacht werden, sonst ist es Vertragsbruch.
Hilfe über genauere Infos bekommst du mit auch beim VdK oder einer Verbraucherzentrale.
Von daher... wenn z. B. eine Klausel über unentgeldliche Überstunden steht, würde ich vermuten, dass du schlechte Karten hast. Du schreibst, es muss angekündigt sein - hast du nähere Definitionen von "angekündigt"? Wenn nicht, ist sicherlich Genaueres im Tarifvertrag oder gesetzlich geregelt.
Beispiel: Meine Firma darf Überstunden ankündigen über 50 Wochenstunden, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen und nur 2x im Jahr. Die Stunden müssen dann aber auch nachgewiesen gemacht werden, sonst ist es Vertragsbruch.
Hilfe über genauere Infos bekommst du mit auch beim VdK oder einer Verbraucherzentrale.
Rosi, hast Du jetzt schon mal mit Deinem Chef sprechen können?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.02.2019
Mein Arbeitgeber darf mir sehr gerne zuhören, mir eine Gehaltserhöhung geben, auf meine Vorschläge reagieren, mir nicht in den Rücken fallen, mich nicht diskreditieren, mich förden und natürlich emphatisch sein. Vielleicht noch weitere Dinge, welche mir jetzt gerade nicht einfallen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Gewerkschaften geben da recht gute Beratung. ..oder eben auch rechtliche Unterstützung.
Kann eh nie schaden in einer Gewerkschaft zu sein .
Zumal es in viele Berufssparten wohl mittlerweile Standard wird, die Personaldecke zu schrumpfen und die Arbeit auf immer weniger zu verteilen. Spart viele Personalkosten ;-)
Wenn man krank wird und lange ausfällt, dann bricht der Betrieb ja für gewöhnlich auch nicht zusammen. Dann geht es plötzlich bzw muß dann weiter gehen.
Kann eh nie schaden in einer Gewerkschaft zu sein .
Zumal es in viele Berufssparten wohl mittlerweile Standard wird, die Personaldecke zu schrumpfen und die Arbeit auf immer weniger zu verteilen. Spart viele Personalkosten ;-)
Wenn man krank wird und lange ausfällt, dann bricht der Betrieb ja für gewöhnlich auch nicht zusammen. Dann geht es plötzlich bzw muß dann weiter gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Hey 🙂
Danke schon mal euch allen für die Tipps und Hinweise.
Das hat mich schon auf einige Ideen gebracht.
Ich will vor allen Dingen nicht so lange warten bis ich völlig am Ende bin. Denn dann wird es umso schwieriger wieder auf die Beine zu kommen.
Hab jetzt mal in meinen Vertrag geschaut.
Da steht, dass Überstunden vorher angekündigt sein müssen.
Danke schon mal euch allen für die Tipps und Hinweise.
Das hat mich schon auf einige Ideen gebracht.
Ich will vor allen Dingen nicht so lange warten bis ich völlig am Ende bin. Denn dann wird es umso schwieriger wieder auf die Beine zu kommen.
Hab jetzt mal in meinen Vertrag geschaut.
Da steht, dass Überstunden vorher angekündigt sein müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
@Hmm...und nun?.... da er nicht mehr Personal einstellen wollte, musste er wohl oder übel die Praxiszeiten reduzieren.
Was ich besonders verwerflich fand, dass Patienten noch nach meiner offiziellen Arbeitszeit angenommen wurden, ohne jegliche Absprache mit mir. Ich hatte zu der Zeit auch noch „nebenbei“ meine Kinder zu versorgen und war alleinerziehend.
Aber manchmal muss man sich seine Chefs auch ein wenig erziehen. Denn plötzlich ging es ja auch ohne wahnsinnig viele Überstunden (von Notfällen jetzt mal abgesehen).
Was ich besonders verwerflich fand, dass Patienten noch nach meiner offiziellen Arbeitszeit angenommen wurden, ohne jegliche Absprache mit mir. Ich hatte zu der Zeit auch noch „nebenbei“ meine Kinder zu versorgen und war alleinerziehend.
Aber manchmal muss man sich seine Chefs auch ein wenig erziehen. Denn plötzlich ging es ja auch ohne wahnsinnig viele Überstunden (von Notfällen jetzt mal abgesehen).
Die Rechtslage ist leider so das
im Arbeitsrecht gibt es keine Regelung , die sich mit Überstunden befassen. Es gilt damit ,im Sinne des zivilrechtlichen Grundsatzes der Vertragsautonomie ,in erster Linie das, was im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Leider haben sich einige Grundsätze aus der gängigen Rechtsprechung entwickelt,die regelmäßig zu beachten sind.
1. wäre Ankündigung der Überstunden d.h. Der AG muss mindestens 4Tage Im Voraus es ankündigen damit du dein Privatleben darauf einstellen kannst. Bzw. Gestalten kannst.
2. Überstunden nicht nach Willkür also es sollte ein wichtiger Grund sein. Wie zum Bsp. gute Auftragslage oder Krankheit/Urlaub.
Du könntest es aber ablehnen die Überstunden wenn du einen guten Grund hast wie Kind/oder pflegende Angehörige.
Aber am besten du redest mit einem Anwalt. Oder suchst nochmal das Gespräch mit dem AG.
Vielleicht kannst es ja im Guten klären. Drücke dir die Daumen.
im Arbeitsrecht gibt es keine Regelung , die sich mit Überstunden befassen. Es gilt damit ,im Sinne des zivilrechtlichen Grundsatzes der Vertragsautonomie ,in erster Linie das, was im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Leider haben sich einige Grundsätze aus der gängigen Rechtsprechung entwickelt,die regelmäßig zu beachten sind.
1. wäre Ankündigung der Überstunden d.h. Der AG muss mindestens 4Tage Im Voraus es ankündigen damit du dein Privatleben darauf einstellen kannst. Bzw. Gestalten kannst.
2. Überstunden nicht nach Willkür also es sollte ein wichtiger Grund sein. Wie zum Bsp. gute Auftragslage oder Krankheit/Urlaub.
Du könntest es aber ablehnen die Überstunden wenn du einen guten Grund hast wie Kind/oder pflegende Angehörige.
Aber am besten du redest mit einem Anwalt. Oder suchst nochmal das Gespräch mit dem AG.
Vielleicht kannst es ja im Guten klären. Drücke dir die Daumen.
05.02.2019
Irgendwann hat mein Chef es dann verstanden, dass es so nicht funktioniert.
Und? Wie zeigte sich dieses 'Verständnis'?
Und? Wie zeigte sich dieses 'Verständnis'?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
...Nachdenklich sollte es Sie aber machen, wenn Sie sich in einer beruflichen Situation befinden, die Sie als sehr bedrückend empfinden, und wenn Ihre Stimmung und Ihr Schlaf beeinträchtigt sind. Oder auch, wenn Ihre Konzentrationsfähigkeit in der letzten Zeit gelitten hat, Sie nur noch widerwillig ins Büro gehen oder am Wochenende viel an Ihre Arbeit denken...
https://www.apotheken-umschau.de/burnout
@Rosinante
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen und vielleicht ist es einfach "nur" vorübergehende Überlastung....doch sei vorsichtig und hellhörig was Deine Anzeichen betrifft...!
Ich hab schon zweimal einen komplett Absturz hingelegt, weil ich unbedingt "Heldin der Arbeit" sein wollte (??) und mich meine Blindheit Kopf und Kragen gekostet hat...😳
Ich hoffe Dein Umfeld und Du selbst seid wachsam was Deine Gesundheit und Wohlbefinden betrifft!
Und tatsächlich ist die "Rentner-Bravo" (Apotheken-Umschau) eine seriöse Quelle...wenn auch oft belächelt..😏
https://www.apotheken-umschau.de/burnout
@Rosinante
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen und vielleicht ist es einfach "nur" vorübergehende Überlastung....doch sei vorsichtig und hellhörig was Deine Anzeichen betrifft...!
Ich hab schon zweimal einen komplett Absturz hingelegt, weil ich unbedingt "Heldin der Arbeit" sein wollte (??) und mich meine Blindheit Kopf und Kragen gekostet hat...😳
Ich hoffe Dein Umfeld und Du selbst seid wachsam was Deine Gesundheit und Wohlbefinden betrifft!
Und tatsächlich ist die "Rentner-Bravo" (Apotheken-Umschau) eine seriöse Quelle...wenn auch oft belächelt..😏
05.02.2019
Wie lange arbeitest Du dort schon?
Wie viele Überstunden kommen dort denn zusammen?
Wodurch ist es soviel Mehrarbeit geworden? (Saisonal oder Person weggespart?)
Was genau würde passiert, wenn Du pünktlich gehen würdest?
Hast Du in der Region Alternativen (bei 1 Stunde Fahrweg pro Richtung muss der Job schon suuuuuuper sein... oder es ist schwierig etwas adäquates zu finden?)
Das Recht ist dann auch die eine Sache. Aber mal ehrlich, wer sich per Anwalt sein Recht holt, der kann dann wohl diesen Anwalt auch direkt damit beauftragen einen Auflösungsvertrag auszuhandeln.
Betriebsräte etc hat nur im Großkonzern Wirksamkeit, ohne dass die dich danach anders raus bekommen)
Hast Du klar über die Auswirkungen der Überstunden auf Deine Gesundheit angesprochen?
Hier gibt es so etwas, dass sich Fürsorgepflicht seitens des AG's nennt. Nimmt er dieses nicht Ernst, verbessert das Auflösungsvertragsverhandlungen recht deutlich.
Dafür müsstest Du aber eine genaue Dokumentation der Gespräche vornehmen, auch solltest Du Deinen Arzt involvieren - eine Krankmeldung wegen Erschöpfung scheint nun einfach mal an zustehen.
Wenn Du das Gefühl hast, wirklich gar nicht gehört zu werden, bleibt Dir vermutlich nicht viel, als Dich umzuschauen, ob Du was anderes bekommst?
Ich persönlich bin Verfechter des 'keine Eskalation' herbeiführen. Sowas kostet nur Kraft und ist nur relativ erfolgreich..
Wie viele Überstunden kommen dort denn zusammen?
Wodurch ist es soviel Mehrarbeit geworden? (Saisonal oder Person weggespart?)
Was genau würde passiert, wenn Du pünktlich gehen würdest?
Hast Du in der Region Alternativen (bei 1 Stunde Fahrweg pro Richtung muss der Job schon suuuuuuper sein... oder es ist schwierig etwas adäquates zu finden?)
Das Recht ist dann auch die eine Sache. Aber mal ehrlich, wer sich per Anwalt sein Recht holt, der kann dann wohl diesen Anwalt auch direkt damit beauftragen einen Auflösungsvertrag auszuhandeln.
Betriebsräte etc hat nur im Großkonzern Wirksamkeit, ohne dass die dich danach anders raus bekommen)
Hast Du klar über die Auswirkungen der Überstunden auf Deine Gesundheit angesprochen?
Hier gibt es so etwas, dass sich Fürsorgepflicht seitens des AG's nennt. Nimmt er dieses nicht Ernst, verbessert das Auflösungsvertragsverhandlungen recht deutlich.
Dafür müsstest Du aber eine genaue Dokumentation der Gespräche vornehmen, auch solltest Du Deinen Arzt involvieren - eine Krankmeldung wegen Erschöpfung scheint nun einfach mal an zustehen.
Wenn Du das Gefühl hast, wirklich gar nicht gehört zu werden, bleibt Dir vermutlich nicht viel, als Dich umzuschauen, ob Du was anderes bekommst?
Ich persönlich bin Verfechter des 'keine Eskalation' herbeiführen. Sowas kostet nur Kraft und ist nur relativ erfolgreich..
05.02.2019
Hihihi, drei Blöde ein Google....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
@Rosinante... ähnlich wie Dir erging es mir auch schon einmal. Ich hatte einen Arbeitsvertrag über 35 Std wöchentlich unterschrieben, verlangt wurden plötzlich 45 Std. Habe es auch eine Weile über mich ergehen lassen und dachte, ich kann die Überstunden irgendwann abbummeln. Pustekuchen. Das war überhaupt nicht möglich, da wir völlig unterbesetzt waren. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe pünktlich meine Tasche genommen und bin gegangen. Habe es meinem Chef aber immer vorher gesagt. Der hat natürlich etwas komisch aus der Wäsche geschaut, aber konnte dagegen überhaupt nichts machen. Ich war ja zu den vertraglich geregelten Arbeitszeiten anwesend und habe meine Arbeit verrichtet. Leider rechnen viele Arbeitgeber heutzutage damit, dass man alles mit sich machen lässt. Wenn zu viel Arbeit anfällt und es nicht ohne Überstunden mehr geht, dann ist es nicht Dein Problem, sondern das Problem Deines Arbeitgebers.
Irgendwann hat mein Chef es dann verstanden, dass es so nicht funktioniert.
Irgendwann hat mein Chef es dann verstanden, dass es so nicht funktioniert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Hey Du, ich finde den Link hier dazu recht hilfreich. Schau mal, wo Du Dich da wieder findest. Hoffe es hilft Dir ein wenig.
https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/ueberstunden-was-das-arbeitsrecht-erlaubt
LG
https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/ueberstunden-was-das-arbeitsrecht-erlaubt
LG
05.02.2019
Hallo Rosinante, ich habe dazu folgenden Beitrag eines RA's gefunden.
https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/tag/muss-der-arbeitnehmer-uberstunden-leisten/
Ich hoffe, es hilft Dir weiter.
https://rechtsanwaltarbeitsrechtberlin.wordpress.com/tag/muss-der-arbeitnehmer-uberstunden-leisten/
Ich hoffe, es hilft Dir weiter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Ojee, liebe Rosinante,
das klingt schauderhaft und nach tiefer Erschöpfung :-((
Leider kann ich da garkeinen Rat und lediglich Mitgefühl und Anteilnahme anbieten...
Ich hoffe Du findest Jemand der Dir arbeitsrechtlich Kraft geben kann!💪🏽
das klingt schauderhaft und nach tiefer Erschöpfung :-((
Leider kann ich da garkeinen Rat und lediglich Mitgefühl und Anteilnahme anbieten...
Ich hoffe Du findest Jemand der Dir arbeitsrechtlich Kraft geben kann!💪🏽
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, aber evtl. gibt es Möglichkeiten, sich beraten zu lassen. Gewerkschaft? Personalrat? Anwalt für Arbeitsrecht?
Und sieh mal nach, was dein Arbeitsvertrag zu dem Thema aussagt.
Und sieh mal nach, was dein Arbeitsvertrag zu dem Thema aussagt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.02.2019
Huhu Forum
Ich weiß gerade nicht so recht wen ich fragen kann... daher versuche ich es mal hier.
Darf mich mein Arbeitgeber zu regelmäßigen Überstunden "zwingen" ?
Meine Arbeit ist mittlerweile nicht mehr in meiner Regelarbeitszeit zu schaffen. Das habe ich bereits mehrmals angesprochen. Nach dem letzten Gespräch hieß es, dass ich klarkommen muss und keine Hilfe bekomme.
Normalerweise hätte ich vielleicht nicht mal ein Problem damit sagen wir täglich 1 Std länger zu arbeiten.
Aber ich habe mittlerweile einen Arbeitsweg von knapp 1 Std pro Strecke. Da kann mein Arbeitgeber natürlich nichts dafür. Aber ich habe dann mit den Überstunden quasi keinerlei Freizeit mehr 🙁
Und selbst am WE kann ich mich zu kaum noch was aufraffen.
Und die gesundheitlichen Probleme werden größer.
Ich bin deswegen sehr ratlos. Zumal ich an meinem Job auch hänge.
Ich weiß gerade nicht so recht wen ich fragen kann... daher versuche ich es mal hier.
Darf mich mein Arbeitgeber zu regelmäßigen Überstunden "zwingen" ?
Meine Arbeit ist mittlerweile nicht mehr in meiner Regelarbeitszeit zu schaffen. Das habe ich bereits mehrmals angesprochen. Nach dem letzten Gespräch hieß es, dass ich klarkommen muss und keine Hilfe bekomme.
Normalerweise hätte ich vielleicht nicht mal ein Problem damit sagen wir täglich 1 Std länger zu arbeiten.
Aber ich habe mittlerweile einen Arbeitsweg von knapp 1 Std pro Strecke. Da kann mein Arbeitgeber natürlich nichts dafür. Aber ich habe dann mit den Überstunden quasi keinerlei Freizeit mehr 🙁
Und selbst am WE kann ich mich zu kaum noch was aufraffen.
Und die gesundheitlichen Probleme werden größer.
Ich bin deswegen sehr ratlos. Zumal ich an meinem Job auch hänge.