warum öffnet man immer wieder sein herz??

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 37 Antworten

„Naumburg“ (Pseudonym)

warum ist man eigentlich so dumm und öffnet wieder sein herz und wird dann doch verletzt?

„Lausanne“ (Pseudonym)

Weil die Hoffnung zuletzt stirbt!!

„Hochfranken“ (Pseudonym)

Ähm....was ist das denn für ne Frage??
Du musst es ja nicht...es zwingt dich doch niemand.
Aber wir sind nun mal Menschen...und somit tragen wir Hoffnung in uns, der eine mehr, der andere weniger.
Da bleibt es nicht aus, dass unsere Erwartungen sich nicht mit der Realität decken..ist doch normal.
Auch ich bin grad mal wieder enttäuscht...
und habe mich das im stillen sicher auch schon zigmal gefragt.
Mein Herz ist auch vernarbt.
Aber so ist das eben.
Das Leben.
Es kommt darauf an, auf was wir den Fokus setzen....
wollen wir uns weiter als "Opfer" fühlen, so nach dem Motto:
Keiner hat mich lieb!
Immer wieder frisch und froh ans Werk...
und wenn es nicht die ganz große Liebe ist, die ich finde, dann doch immer mal wieder sehr inspierende Begegnungen mit sehr interessanten Menschen.
Auch DAS ist Leben :)

„Bayerisches Alpenvorland“ (Pseudonym)

Das Herz ist schon ein wirklich klasse Teil;)
Obwohl es immer wieder - körperlich und auch seelisch-emotional sehr viel wegstecken muss- hält es wacker durch und schlägt und schlägt...
und wenn ich es Abends im Bett ruhig schlagen höre, oder auch mal- nachdem ich ne Treppe zu schnell genommen habe und es wild pocht- denn weiss ich doch, ich lebe.

Manchmal gehe ich auch mit großen -sogar zu großen Erwartungen an etwas oder jemanden heran und sehe die Signale nicht, dass es eben nur meine sind.
Das tut denn mitunter höllisch weh.
Aber irgendwie denk ich immer- wenn es richtig ist, denn gibt es nicht falsches und wenn es z.b. mit einem Mann nicht klappt - sei es am Anfang- weil er mir garnicht erst antwortet oder die Kommunikation gleich entgleist oder später, wo es denn auch mal weh tut-denn sag ich mir" es ist sicher richtig- dieser Kelch ist an mir vorüber gegangen!!"...

@Xschnitte-ich wünsch dir und deinem Herzen Kraft und Mut!

„Bad Soden am Taunus“ (Pseudonym)

@Schnitte: Du kannst auch Misanthropin werden und den Rest der Menschheit als unnütze Idioten abtun, das macht es einfacher für dich.
Ansonsten ist die Frage nicht wirklich klug....es ist einfach wie es ist, ohne Emotionen kann man sich auch gleich in seine Wohnung einsperren und nur rauskommen wenn man es wirklich muss. Und naja, ein bisschen gesunde Skepsis ist nie verkehrt, nennt man auch Eigenverantwortung. Die hilft vielleicht davor das man nicht blindlings in alles rein rennt und danach mal wieder enttäuscht ist.

„Selm“ (Pseudonym)

wer sein herz nicht öffnet um nicht verletzt zu werden ist, leidet glaube ich mehr, als der dumme der es öffnet.
wer sich nicht öffnet kann nicht empfangen.

„Spreewald“ (Pseudonym)

Ich versteh bis heute noch nicht was das ganze mit dem Organ Herz zu tun haben soll?

Wenn jemand traurig ist, dann ist er traurig, aber daß daran ein Herz zerbricht wie es viele sagen konnte ich bisher noch nicht wahrnehmen...

„Tübingen“ (Pseudonym)

Hm...man hat mehr Möglichkeiten, wenn man sein Herz öffnet als dann, wenn man es verschließt. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man sich sich sein Herz kaputtmachen lassen soll. Man kann allerdings gut lernen mit Dingen umzugehen. Sicher braucht manches Zeit, um das mal zu verarbeiten. Manches geht schneller, manches dauert länger. Doch ohne die Fähigkeit, sein Herz zu öffnen, wäre man m. E. ein gefühlloser Eisklotz. Nee, habe ich keine Lust zu.

Und verletzt wirst Du hin und wieder, weil du mit Menschen zu tun hast. Manche wissen einfach nicht, wie sie mit anderen umgehen. Nur solltest Du dabei nicht alles auf Dich beziehen. Schau Dir mal Situationen an, vielleicht siehst Du dann klarer. Ist einer meiner Erfahrungswerte.

Wenn ich mich nur noch verletzen ließe, dann könnte ich mich gleich eingraben lassen und nicht mehr rauskommen ;). Nur was das bedeutet...Du wirst wissen, was ich meine.

„Baesweiler“ (Pseudonym)

...weil man an den guten und eben auch schlechten Erfahrungen wachsen kann und bestenfalls daraus fürs weitere Dasein lernt

„Rhön-Grabfeld“ (Pseudonym)

Wir sind nicht dumm ,wir wollen einfach nicht die Hoffnung
verlieren ,es könnte mal anders sein ...

Aber es ist ein schmerzhafter Weg ....

„Schwedt/Oder“ (Pseudonym)

@ XSchnitte, das kenn ich sehr gut, da können wir uns die Hand reichen.

„Rees“ (Pseudonym)

... hmm... ich glaube, ich hab meins einmal zu oft (umsonst) geöffnet. Jetzt tut es sich schwer, auch wenn "er" sich sehr bemüht.

Naja, gut Ding will Weile haben, ne..? ;)

„Rees“ (Pseudonym)

So isses, Schoki! :)

„Ruhrpott“ (Pseudonym)

Die Frage zu Beginn des Threads erinnert mich an die verzweifelten Fragestellungen einer Freundin, die sich gern in jene Männer verliebt, die bei mir sofort die Alarmglocken schrillen lassen würden. Da ich erst meinen Verstand öffne und danach mein Herz, ist für mich jedes ihrer Beziehungsdesaster vorhersehbar. Ich denke dann immer: „Dieser Mann würde bei mir noch nicht einmal über die Türschwelle kommen!!!“, kann ihr das aber nicht so vermitteln, dass es bei ihr ankommen würde.

Sie wird zu spät misstrauisch, wenn Männer

- verheiratet sind, von Liebe reden … und sie sei was ganz Besonderes, die Ehefrau eine Furie … er leide so sehr … aber die Zeit ist noch nicht reif für eine Trennung … „Es liegt nicht an Dir, sondern am mir ...“
- unzuverlässig sind, regelmäßig zu spät kommen, sie versetzen
- eine Art Doppelleben führen, Ungereimtheiten auftauchen (er nicht erreichbar ist, er wichtige Dinge vor ihr verschweigt, Geheimnisse hat, irgendwelche Heimlichkeiten hinter ihrem Rücken erledigt, sie quasi „dumm sterben lässt“)
- egozentrierte Hedonisten sind, die mit Anfang 40 einen auf „berufsjugendlich“ machen und immer alles schön unverbindlich halten möchten. Beziehung ist „fun“, aber nicht Verbindlichkeit … Familiengründung mit 40 ist auch noch viel zu früh, bei aller Liebe - das kann man nicht verlangen …

und so weiter …

Und das Schlimmste daran ist: Sie zweifelt an sich!!!!! Hier sei noch einmal folgender Teil der Frage erwähnt: „Warum ist man eigentlich so dumm ...“ Sie ist diejenige, die nach einer gescheiterten Beziehung wegen Depressionen in einer Klinik landete und mit Verhaltenstherapie gequält wurde, weil Psychotherapeuten ihr einredeten, sie würde zu sehr „klammern“. Mit „Klammern“ ist gemeint: ihr Wunsch nach Nähe, Vertrautheit, Verbindlichkeit, Glück, Heirat, Kinder. Das normale Programm eben. Aber Frauen mit solchen Wünschen sind ja offensichtlich psychisch auffällig. Da ist in der Kindheit was schiefgelaufen ...

Meine Meinung:

1. Ich erlebe meine Freundin als ganz normale, sympathische, humorvolle und reizende Frau, die eine tolle Ehefrau und Mutter abgäbe – würde „Mann“ sie lassen. Klar, dass sie keinen Partner und keine Kinder hat, nagt an ihr und führt dazu, dass sie manchmal traurig ist und an sich selbst zweifelt. Das ist aber menschlich und verständlich. Ich kann an ihren Sehnsüchten nichts Krankhaftes erkennen.

2. Frustrierte Eheleute gehören in eine Paartherapie – nicht in fremde Betten. Menschen mit gestörter Persönlichkeit gehören in eine Psychotherapie, bevor sie unschuldigen Personen das Leben ruinieren. Und der ganze beziehungsunfähige Rest sollte lieber allein bleiben, anstatt fremde Menschen mit nicht ernstgemeinten Avancen zu belästigen.

Wenn man an sich selbst zweifelt, nur weil man liebt, verkehrt man die Welt ins Gegenteil. Man sollte lieber an jenen Menschen zweifeln, die Liebe vorgaukeln oder auf den Gefühlen anderer Menschen herumtrampeln. Unterziehe erst einmal die Gegenseite einer kritischen Betrachtung, bevor Du Dich selbst als dumm bezeichnest ...

@CoConut Kiss - das hast du wirklich sehr gut erkannt und erklärt - ich stimme dir voll und ganz zu.

Nur eines möchte ich zu bedenken geben: Es ist immer einfacher, solche Dinge zu erkennen, wenn man Außenstehender ist. Du betrachtest die (ich nenn sie mal) Anwärter deiner Freundin von außen und emotionslos, erkennst also so manches was deine Freundin nicht sieht, weil sie die Jungs voller Hoffnungen betrachtet.

Allerdings funktioniert es auch nicht, sein Herz zu verschließen, bis die Freundin ihre Einschätzung abgegeben hat...

Schwierige Sache...

„Weißenburg-Gunzenhausen“ (Pseudonym)

Weil man wieder lieben und geliebt werden möchte...das endet nicht selten in einer grossen enttäuschung.

„Eckernförde“ (Pseudonym)

Das Herz öffnet man doch auch für eine neue "Freundschaft" oder neuen Dingen wie zbsp. Sport, diverse Hobbys....

Wenn man natürlich zu hohe Erwartungen in was reinsteckt,
ist es sicher das man Enttäuscht wird...einfach mal nichts erwarten und sich über die positiven Dinge erfreuen die passiert sind... und nicht immer nur die negativen Dinge herbeizubeschwören...
nur weil es mal nicht so funzt wie man es sich erträumt hat....

Schaut mal in euer Leben.... da gibt es bei "jedem" Menschen/Dinge wo es sich gelohnt hat das *Herz* zu öffnen...
und das ist doch das schöne im Leben.....

„Kelkheim“ (Pseudonym)

Mein Herz bleibt für sich. Ist gesünder für mein Seelenheil. Das sind meine Erfahrungen.

„Hochfranken“ (Pseudonym)

Ja, ich nehm es mir auch immer wieder vor..aber ich verlieb mich leider immer mal wieder....zu schnell....aber das zeigt mir auch, dass ich lebe!