Wahre Liebe? Definitionsversuche.
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Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.06.2019
Zumindest nur eines von Dreien ist definitiv zu wenig...

Aber schöne Aufteilung, das trifft es eigentlich. (Die Griechen wußten schon, was sie taten.)
@Indy107: Das ist sehr schön formuliert.

Damit ist dann aber auch der Unterschied zwischen Agape (uneigennützige Liebe), Philia (freundschaftliche Liebe) und Eros (körperliche Liebe) angesprochen.

Wenn ich die Damen in der Diskussion "Liebe zum Kind" richtig verstanden habe, dann ist eine Kombination von Agape und Philia innerhalb einer Familie ideal, denn freundschaftliche Liebe beinhaltet auch konstruktive Kritik und lässt unterschiedliche Sichtweisen zu.

Ist es aber in einer Paarbeziehung nur "wahre" Liebe, wenn alle drei Komponenten zusammen kommen???
Ich finde, Liebe zu anderen Menschen, ob Familie, Partner(in) oder Freund(in) ist immer dann echt, wenn einem das Glück des anderen wichtiger ist als das eigene. Das ist für mich die Definition von Liebe. Es kann einseitig und somit vielleicht auch schmerzhaft sein, aber das Glück des anderen macht Dich auch zufrieden und glücklich.
Liebe geben ohne Gegenleistungen zu erwarten ist für mich wahre Liebe
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
93 - ich finde wir kommen langsam arg weit vom Thema ab ...

Sicherlich. Aber wenn es den eigenen Körper eben NICHT betrifft, dann ist es ja nicht mangelnde Selbstliebe/Selbstakzeptanz, sondern mangelnde Akzeptanz mit ANDEREN.

Wie kann man das voneinander trennen? Wer andere wegen ihres Körpers beschämt, kann m.E. auch nicht viel Liebe, Akzeptanz und Empathie für sich selbst übrig haben. Das ist doch gerade der springende Punkt. 🤔


Macht man seinen Selbstwert hauptsächlich von äusseren Dingen wie einem schlanken und/oder schönen Körper abhängig, finde ich auch nicht dass man das wirklich Selbstliebe und Selbstakzeptanz nennen kann, denn fallen diese sehr vergänglichen Faktoren weg ist doch von der Selbstliebe nicht mehr viel übrig ... das wäre doch eher Stolz.


Mit realen Äusserlichkeiten hat das zudem wenig zu tun. Es gibt Menschen die sich mit 47 kg noch zu fett fühlen. Schlanke Menschen haben doch nicht automatisch ein vollkommen gesundes Körpergefühl und perfekte Selbstakzeptanz nur weil sie in die Norm passen - woran möchtest Du das von aussen festmachen - man sieht nicht jedem diese Zweifel an der Nasenspitze an (oder ob diejenigen vielleicht als Kind dick waren, wie mein Vater bespielsweise).

Ist man mit dem eigenen Körper und sich selbst nicht im Reinen und hält sich für weniger wert, weil man keinen perfekten Körper hat (auch wenn man schlank ist) wird man dem Kind nichts anderes vorleben können als genau das.


Es geht hier natürlich auch NICHT darum, ein Kind mit seinem dicker werdenden Körper alleine zu lassen, die Schwierigkeiten die man als Dicker hat runterzuspielen oder zu hoffen dass sich das schon von selbst löst - natürlich sollte man vorsichtig, sensibel und ohne Druck nach den Ursachen forschen und dem Kind gegebenenfalls helfen.


Was ich hier meine ist aber, dem Kind nicht zu vermitteln, dass es dick weniger wert ist, als es schlank wäre, sondern ihm das Gefühl zu geben dass es so wie es ist wertvoll ist und zwar gleichgültig wie der Körper des Kindes gerade aussieht und dass keiner ein Recht hat seinen Wert in Frage zu stellen.
Der Unterschied liegt darin, ob man dem Kind vermittelt, dass es ein wertvoller Mensch ist aber bespielsweise Fehler bei der Ernährung macht (Fehler im Verhalten) bzw. gemeinsam - ohne Beschämung - zu schauen warum das so ist - oder ob man dem Kind vermittelt, dass es so wie es ist (dick) ein Fehler und ein Versager ist (Fehler im Wesen, Fehler als der Mensch der man ist) und es erst durch Veränderung (abnehmen) wieder seinen Wert zurück erhält.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
"aber ich glaube so etwas machen nur Leute die in irgendeiner Weise ein Problem mit dem Thema haben."

Sicherlich. Aber wenn es den eigenen Körper eben NICHT betrifft, dann ist es ja nicht mangelnde Selbstliebe/Selbstakzeptanz, sondern mangelnde Akzeptanz mit ANDEREN.

Übrigens nicht NUR das. Ich habe das hin und wieder - nicht immer, aber immer mal wieder, auch so erlebt, als Versuch Kinder schützen zu wollen. Also gar nicht mal so sehr, weil man das Kind dick ablehnen, nicht schön finden würde, nicht lieben, sondern, weil man es bewahren möchte davor in dieser Welt dick zu sein. Auch wenn ich die Wege dann für schrecklich kontraproduktiv halte übrigens (aber leider nicht auf Verständnis für meine Bedenken stieß :-( ), der Gedanke, die Intention, sein Kind vor Unannehmlichkeiten zu bewahren, DEN finde ich völlig in Ordnung und ich weiß nicht (genau) wie du das siehst, aber ich für meinen Teil empfinde es nicht übermäßig einfach sehr dick zu sein in dieser Welt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
sich selbst sehr lieben, u.a. auch deshalb, weil sie schlank sind und deshalb gar nicht nett zu ihren Kindern sind, die dick(er) werden


Ist das denn wirklich Selbstliebe, oder eher Stolz auf etwas was einen vermeintlich aufwertet?


Ich glaube man geht mit einem Kind das dick(er) wird nur dann hart und ohne Verständnis um, wenn man es selbst als beschämend und peinlich empfindet dick zu sein - auch wenn der eigene Körper schlank ist oder mit Mühe schlank gehalten wird.

Das mag dann vielleicht auch schon auf vermittelte Werte der eigenen Eltern zurückgehen, aber ich glaube so etwas machen nur Leute die in irgendeiner Weise ein Problem mit dem Thema haben.

Wer wirklich zufrieden mit seinem Körper ist, wird keinen anderen (auch und gerade das eigene Kind) wegen vermeintlicher Fehler beschämen und unter Druck setzen, sondern sich mit den Ursachen auseinander setzen.
Oder einfacher ausgedrückt: wer mit dem Aussehen seines Hinterns in einer engen Jeans zufrieden ist, wird vermutlich nicht über andere Leute in engen Jeans herziehen. Hat man aber selbst ein Problem mit seinem Hintern, geht der kritische Blick beim anderen sehr schnell zu genau diesen Schwachpunkt, der einen selbst am meisten stört und man holt sich das Gefühl wenigstens nicht so "schlimm" wie der Nachbar in seinen (zu) engen Jeans zu sein. (Aufwertung seiner selbst)

Tatsächlich fühle ich mich z.B. oftmals ausgerechnet von extrem schlanken Menschen am besten verstanden und akzeptiert. Da kenne ich einige Beispiele, die einfach in sich ruhen und die sofort sagen: "Ja, Gewichtsprobleme kenne ich, ich kann ja auch tun was ich will, ich schaffe es nicht auf Dauer zu zunehmen, ich glaube Dir sofort, dass es das auch umgekehrt gibt und verstehe, dass Du nicht darauf reduziert werden möchtest." während Menschen die selbst mit ihrem Gewicht kämpfen oder auch selbst sehr dick sind, oftmals relativ schnell mit Schuldzuweisungen und Sätzen wie "Du musst Dich mehr anstrengen" oder "ich bin zwar dick, aber wenigstens nicht so dick wie Du ... oder ... ICH unternehme wenigstens etwas dagegen" (Aufwertung seiner selbst) bei der Hand sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
"- im Umgang mit den ihren eigenen Kindern leider dennoch versagte."

Ich glaube, man kann als Eltern nur versagen. Es geht lediglich um den Grad des Versagens.

Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob Selbstliebe und Selbstakzeptanz da wirklich schützt. Es gibt ja auch schlanke Eltern, die (um bei diesem Beispiel zu bleiben) sich selbst sehr lieben, u.a. auch deshalb, weil sie schlank sind und deshalb gar nicht nett zu ihren Kindern sind, die dick(er) werden, WEIL sie wollem, dass sie so sind wie sie sind, weil sie das sehr gut so finden.




Übrigens, wenn man von Liebe, um (vielleicht) zur wahren Liebe zu kommen, andere Gefühle und Bedürfnisse ausklammern (so wie die Abhängigkeit bspw.) sollten wir aus der Selbstliebe dann nicht auch den Überlebenswillen, -antrieb ausklammern?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
@ Erich: Mein Scherz war nicht böse gemeint, kann einfach manchmal meine Klappe nicht halten. 🤐


@*.*:*

genau diese bedingungslose Liebe der Katalysator, dass was man an sich selbst hasst zu hinterfragen und auch anzunehmen.

Das glaube ich schon und finde es auch ein schönes Bild, an bedingungslose Liebe glaube ich dennoch nicht.

Ein Beispiel: ich komme aus einer Familie in denen in der unmittelbaren Familie alle schlank sind (Eltern, Geschwister, Grosseltern) - nur mein Vater war als Kind sehr dick, nahm dann ab und nicht wieder zu (verlagerte sein Suchtverhalten aber auf andere Dinge).
Er hat mir sehr viel seines Selbsthasses, seiner Erfahrungen und Unsicherheiten bezüglich seines ehemals dicken Körpers weitergereicht. Nicht weil er mich nicht genug oder falsch liebte oder nicht reflektiert war, sondern weil er selbst zu stark in einer Spirale aus Scham und Schuldgefühl gefangen war, um anders handeln zu können. Er handelte ja nicht aus dem Gefühl heraus mir zu schaden, sondern daraus das Richtige zu tun, mir ähnliche Erfahrungen zu ersparen, während er dabei aber im Grunde von seinen eigenen Schamgefühlen und nicht von bedingungsloser Liebe zu mir geleitet wurde. Wie hätte das auch gehen können, dass er mir Selbstakzeptanz vermittelt, wenn er sie selbst weder spürt noch lebt?

Damit hat er zu einem Zeitpunkt auf mich Einfluß genommen zu dem ich am verletzlichsten und beinflußbarsten war.

Hätte er im späteren Leben, aus den Erfahrungen mit mir, seine Einstellung geändert (was er nicht tat) hätte mir das möglicherweise geholfen, geblieben wäre aber der Weg den wir gemeinsam vorher gegangen waren und der sich nicht spurlos aus meinem Leben und meinem Bewußtsein entfernen lässt.

Es geht dabei m.E. auch nicht darum das Kind "weniger" zu lieben, sondern darum ein Kind nicht wirklich mit seinen Fehlern komplett annehmen zu können, weil man diese Fehler bei sich selbst ebenfalls nicht angenommen hat. Ich glaube sich das Bewußtsein dessen zu erlauben kann viel hilfreicher sein, als die feste Überzeugung absolut bedingungslos zu lieben.


Ich halte das übrigens auch nicht für ein Phänomen, dass unreflektierten Menschen passiert.
Wer sich z.B mit dem wichtigen Werk "Das Drama des begabten Kindes" der Kindheitsforscherin Alice Miller beschäftigt, wird an dem Buch ihres Sohnes Martin Miller "Das wahre "Drama des begabten Kindes"" nicht vorbei kommen, der auch Therapeut ist und der (einfülsam) aufzeigt, wie sie - trotz enormen Wissen und grosser Reflektiertheit - im Umgang mit den ihren eigenen Kindern leider dennoch versagte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
@Erich Zann

Das Schöne an der Autokorrektur ist:
Mai spart Zeitung, macht keine Grammatik Fohlen und bekommt die Orte richtig getreten.
Einfach Suppe!

😁 😁 😁 😁 😁

Sorry für das OT 🤐
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
Verlixt.
Ich habe es im Startbeitrag tatsächlich vergeigt Ware und wahre richtig zu schreiben.

Dabei wollte ich explizit diesen Unterschied betohnen.

Bei der Arbeit auf dem Handy tippen ist selten eine gute Idee.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
Doch, kann man KaffeePause...und oft ist dann genau diese bedingungslose Liebe der Katalysator, dass was man an sich selbst hasst zu hinterfragen und auch anzunehmen....zumindest bei einem gewissen Maß an Reflektiervermögen….ich spreche da nur für mich selbst...Kinder sind anstrengend und auch hin und wieder nervtötend...und ich kann bei weitem nicht alle Eigenschaften meiner Sohne gut leiden...dennoch gibt es absolut nichts auf der Welt, was dazu führen könnte, dass ich sie weniger lieben und annehmen könnte...absolut nichts...selbst jetzt, wo beim Großen der Puptertätsrotz manchmal echt hart sein kann und wehtun kann...selbst da nicht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
wie kann einem anderen (einem Kind) schon auf längere Zeit widerstehen, das mich bedingungslos liebt und mir das unverblümt zeigt? Da schmilzt so manches Herz wie Butter in der Sonne... 🙂


Aber ein Kind wächst doch auf und verändert sich und damit auch die Beziehung zu den Eltern und die bedingungslose Hingabe. Wäre das in dem Fall nicht bedingunglose Liebe die nur unter der Bedingung möglich ist, dass ich vom Gegenüber bedingungslos geliebt werde?

Was geschieht, wenn das Kind aufwächst und nach und nach Eigenschaften an ihm Auftauchen, die man von sich selbst kennt und die man an sich selbst hasst und ablehnt, mit denen man sich nicht auseinandersetzten und die man schon gar nicht annehmen will? Wird das Kind das wirklich nicht spüren, und sich weiterhin als Ganzes (auch mit allen Fehlern) angenommen fühlen? Ich zweifle daran.
Hat man es für sich selbst nicht angenommen, wird man es doch auch im eigenen Kind nicht annehmen können ... ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
wahre Liebe, egal welcher Art ist immer echt und wahr, wenn es einfach Liebe ist und nicht "brauchen"...leider wird das oft verwechselt...wie dann diese Liebe im Endeffekt ausschaut und gelebt wird ist so bunt und individuell , wie das Leben es eben auch ist...und das ist auch gut so ...einen festen Rahmen kann es da gar nicht geben :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2019
Muss "wahre Liebe" eigentlich immer von einem Partner/einer Partnerin kommen?

Wenn nicht, dann erlebe ich schon seit ein paar Jahren eine (Art von) wahre Liebe in Form einer langjährigen Schulfreundin.

Wir kennen uns seit fast 30 Jahren, waren mal mehr mal weniger zusammen unterwegs und verbrachten einen großen Teil unserer Teenie-zum-Erwachsenen-hin-Sturm-und-Drangzeit zusammen. Da haben wir viele gemeinsame Erlebnisse gesammelt, über die wir uns heute noch totlachen können 😆😆😆

Später gab es oft längere Zeiten ohne jeglichen Kontakt und man traf sich mal zufällig in der Stadt oder auf irgendwelchen Festen und unterhielt sich mal kurz.

Es dauerte noch gut 10 Jahre, bis wir beide an einem Tiefpunkt in unseren Leben waren und feststellten, dass wir ziemlich ähnlich "ticken". Erst ab da kam auch der Tiefgang in unserer Freundschaft dazu und mittlerweile haben wir uns gegenseitig als "Schwestern von anderen Eltern" adoptiert 😊 Kein Tag ohne gegenseitige Sprachnachrichten (Danke Whatsapp für den "Feststellknopf" 😁)

Jedenfalls haben wir uns gegenseitig aus unseren "Löchern" gezogen. Wir sagen beide immer wieder, wer weiß wo wir heute wären, wenn wir nicht angefangen hätten uns gegenseitig zu stützen, auch mal in den Hintern zu treten und für einander da zu sein.

Wir fühlen uns beide vom jeweils Anderen so akzeptiert wie wir sind, mit allen Macken, "Fehlern" und sonstigen "Extras" die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Das ist mehr als wir von den meisten Mitmenschen, auch von unseren Familien und Verflossenen, je bekommen haben.

Für mich ist diese Freundschaft AUCH eine Form von wahrer Liebe.
Danke für den Link, @unendlich (ich finde gerade nicht das Zeichen auf meiner Tastatur), an einen Ansatz von Luhmann habe ich jetzt gar nicht gedacht...
Wahre Liebe ist m.E. nicht weniger wahr, auch wenn sie einsetig ist. Sie ist dann halt wohl in den meisten Fällen auch unglücklich - WENN der/die Liebende eine Reaktion des geliebten Subjekts erhofft. Aber auch eine unglückliche Liebe mag eine wahre Liebe sein.
Liege ich jetzt sehr daneben?
In punkto Paarbeziehung habe ich mal den Satz entgegnet bekommen:
wenn es passt, gibt es kein "falsch".
Es fühlt sich einfach leicht und unbeschwert an und könnte zu einer wahren Liebe wachsen. Dann sind so viele Konventionen, Äußerlichkeiten und Vorgaben sowas von egal und es wird tiefer und damit wahrer.
@Kaffee-Pause
Im Grundsatz bin ich bei dir, dass derjenige, der sich selbst liebt, auch von anderen geliebt werden kann. Bei Eltern/Kindern sehe ich allerdings eine etwas andere Situation: Kinder lieben (erstmal) bedingungslos, ohne jegliche Ansprüche und Vorurteile. Wenn Eltern das spüren, kann daraus eine gegenseitige. bedingungslose Liebe entstehen... wie kann einem anderen (einem Kind) schon auf längere Zeit widerstehen, das mich bedingungslos liebt und mir das unverblümt zeigt? Da schmilzt so manches Herz wie Butter in der Sonne... 🙂
Sicher, nicht jedes aber viieele.
@93 hmm...deinem Einwand oder Hinweis ist nichts mehr hinzuzufügen.....das sich Kaffeepause und Eliza nicht grün sind dürfte ja den meisten aufgefallen sein.....das aber auch andere den Wunsch äussern find ich für ein Forum befremdlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2019
"Ich glaube das ist umgekehrt auch nicht der Fall."

Das ist höchstwahrscheinlich auch der Fall. Wenn man nämlich, vglb. wie bei Kindern die Abhängigkeit, bei Eltern umgekehrt den Beschützerinstinkt abzieht, bekommt man sehr wahrscheinlich auch schon wieder ein anderes Ergebnis.
- Das sind übrigens alles so Gründe, weshalb ich die Frage überhaupt nicht blöd oder überflüssig finde, ich glaube man müsste von "Liebe" so viele andere Gefühle trennen, auch den Wunsch "geliebt werden zu wollen", den glaube ich auch nicht wenige mit Liebe verwechseln, dass wir irgendwann, also zumindest mir ging es so, zu dem Punkt kommen, zu fragen: was ist eigentlich (wahre) Liebe?

"auch da der Grundsatz gilt, nur wer sich selbst liebt, kann seine Kinder in gleichem Maß lieben"

Das allerdings glaube ich überhaupt nicht. Ich denke auch, dass man Menschen, die ihre Kinder lieben, mit sich selbst aber nicht im Reinen sind, unrecht damit tun würde (der Umkehrschluß funktioniert übrigens auch nicht, wer sich selbst liebt, der liebt nicht zwangsläufig seine Kinder).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.06.2019
die Sendung Wa(h)re Liebe

Daran habe ich auch sofort gedacht - die Sendung gefiel mir nur so so la la, den Titel fand ich allerdings schon immer genial gewählt.


Ich persönlich z.B. mache mir da wenig Illussionen, dass Kinder ihre Eltern ganz pur lieben.


Ich glaube das ist umgekehrt auch nicht der Fall. Das ist ein Tabu-thema weil Elternliebe in unserer Vorstellung immer aufopfernd, absolut und selbstlos sein soll, ich glaube aber tatsächlich wirklich dass auch da der Grundsatz gilt, nur wer sich selbst liebt, kann seine Kinder in gleichem Maß lieben. Und ich denke deswegen ist es auch nicht unbegründet, dass sich so viele Menschen von ihren Eltern nicht so richtig angenommen und geliebt fühlen.
Wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist, wie sollte es da möglich sein seinen Kindern zu vermitteln, dass sie so wie sind gut und genug sind?