Vergessene Worte ??? Na, Ihr seid ja lustig! Einen großen Teil der genannten Begriffe benutze ich (noch) regelmäßig im allgemeinen Sprachgebrauch, zumindest die, die eher im süddeutschen Raum gebräuchlich sind/waren. Ist vielleicht wirklich eine Generationenfrage. Heißt aber nicht, dass die Sprachentwicklung an mir vorbei gegangen wäre, man/frau lernt ja gerne ständig dazu. ;-))
Mir fällt nur manchmal auf, dass in großen Bevölkerungskreisen der allgemeine Wortschatz sehr eingeschränkt ist und sich manche Leute kaum noch gut artikulieren können. Und da meine ich nicht Menschen, für die Deutsch nicht Muttersprache ist, denn die haben es natürlich schwerer.
Bei manchen Begriffen ist ja auch die Herkunft ganz interessant. @un_erhört hat die „Fisimatenten“ genannt. Das stammt aus der Zeit, als napoleonische Besatzungs-Soldaten ihre Zeltlager vor den Städten aufgeschlagen hatten, und die hübschen Bürgerstöchterlein einluden, doch mal ihr Zelt zu besuchen (visitez ma tente). Das hat dann der gestrenge Papa in Vorahnung der Dinge, die da geschehen sollten, natürlich verboten – nix da, mit fisimatenten!
Sehr interessant wie der Begriff entstanden ist ;-)
„Berlin“ (Pseudonym)
Nur eine nette Geschichte. Sie ist gut aber leider nicht wahr. Das Wort hat seinen Ursprung im mittelalterlichen Latein. Aber wie gesagt, die Napoleonstory hat charme. Darum erzählt man sie gern. ;-)
"Füsilieren"
Gerade läuft in SWR3 dasselbe Thema: Alte Worte, die erhalten werden sollten. Ich bin für goldig und flanieren. ;)
Sehr schade, es hatte was romantisch verruchtes ;-)
@Feucht, da hat Tante Wiki sicher Recht, auch wenn die "wissenschaftliche“ Erläuterung ein bisschen dröge daherkommt! Nun hatten die von den napoleonischen Besatzern belagerten Deutschen im frühen 19. Jahrhundert noch kein Wikipedia und die wussten davon nichts.
Vielleicht ist ihnen ja frei und unbelastet von der Vergangenheit eine parallele Wortschöpfung gelungen. Wer weiß, wäre ja möglich - zumindest hat die "alternative“ Variante deutlich mehr Charme… ;-)
„Garbsen“ (Pseudonym)
Eben noch im Netz gefunden:
Leibesertüchtigung, Gabelfrühstück, Paradekissen, Vorführdame, Funzel
„Berlin“ (Pseudonym)
@Silberdistel
Ja. Ich dachte das früher auch und hab die Schote gern erzählt. Die ist halt nett, aber eben leider nicht wahr. Ist doch nicht Deine Schuld. ;-) Wie gesagt, ich hab das auch geglaubt und da ich mich damals schon damit beschäftigte konnte ich dazu etwas sagen. Wenn Du sagst das Wikipedia dies auch schreibt könnte das ein Hinweis darauf sein das es stimmt. Aber natürlich kannst Du ganz fuer Dich weiter an die Napoleon Geschichte glauben. Is ja nich schlimm. ;-)
„Gummersbach“ (Pseudonym)
verballhornen
wann habt ihr das letzte mal,im täglichen Sprachgebrauch, 'nonchalant' gehört?
Hat schon jemand hier aufgelistet:
"Es nimmt mich wunder." ?
Klingt so ein bisserl wie bei Loriot.
Apropos Loriot: so ein schlichtes "Ach!" wird auch nicht mehr oft gesagt. Heute sagt man "Krass!"
Feinjustage - danke Rudi :-)
"haste nich gesehen"
kiebitzen - entwenden
Bibberle - Küken
Moggale - Kalb
Naseweis - neugieriges Kind
„Herdecke“ (Pseudonym)
In die/der Heia liegen/gehen.
War das schon?☺
„Herzogenrath“ (Pseudonym)
unbefristeter Arbeitsvertrag :(
„Berlin“ (Pseudonym)
Deutschland ist Weltmeister!
„Herdecke“ (Pseudonym)
Da sind ganz ganz viele Wörter, die noch immer in meinem Wortschatz vorhanden sind.
Geht mir genauso, DiN, aber wir gehören wohl zum "alten Schlag". Frag mal die Kids von heute ... da sieht das ganz anders aus! Abgesehen davon, dass manche nicht mal ordentliches Deutsch sprechen können. ;)
Contenance!
Base
Oheim
Schlendern gehen oder so rumbummeln.
@blackadder
👍 chapeau
„Lennestadt“ (Pseudonym)
Verkasematuckeln. Wobei ich das eher als verkUsematuckeln kenne
Schwippschwager/-schwägerin