Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
@Nadelfee
Ist eben wie mit den Sprücheklopfern....- die Einen sind Besserwisser, die Anderen wissen es eben , gell?? 😇
Ist eben wie mit den Sprücheklopfern....- die Einen sind Besserwisser, die Anderen wissen es eben , gell?? 😇
04.03.2020
@dagmar: Man nennt das in einem Forum sowieso NIE Streit, sondern IMMER Diskussion! :o)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
@dagmar
Streit?? Welcher Streit?
Ich zumindest "streite" mich hier nicht mehr.
Ich formuliere allenfals meinen Standpunkt und stelle evtl Fragen.
Ob und wer meinen Standpunkt teilt ist mir relativ schnuppe.
Streit?? Welcher Streit?
Ich zumindest "streite" mich hier nicht mehr.
Ich formuliere allenfals meinen Standpunkt und stelle evtl Fragen.
Ob und wer meinen Standpunkt teilt ist mir relativ schnuppe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
Himmel. Über was man streiten kann ?
Es geht immer um eine fachgerechte Anwendung von medizinischen Produkten.
Blutdruck Handmessgeräte sind völlig okay für den Hausgebrauch.
Es geht bei solchen Blutdruck Messungen immer um eine tendenziell Beobachtung. Und ehrlich gesagt, ob der Blutdruck nun 100/160 oder 105/ 165 ist , ist wurscht. Hauptsache der Bluthochdruck wird behandelt, denn er ist zu hoch .
Selbst bei der "altmodischen " manuellen Blutdruckmessungen gibt es Abweichungen, je nach Anwender .Auch rechts und links. Wenn mann mehrfach hintereinander mißt auch.
Die Handgeräte sind oft sogar sensibler betr Anzeigen von Rhythmus Störungen, als die Pulsmessung per Hand.
Wer kann das schon Zuhause und mißt /zählt dann 1 Min. durch ?
Wenn der Patient beim Arzt ins Sprechzimmer kommt, ist er auch aufgeregt....und die Blutdruck Werte sind erhöht.
Da gibt es sogar Studien zu.
Wer ganz genau wissen will, bzw der Arzt, bekommt eh eine 24 Std Messung angelegt.
Es geht immer um eine fachgerechte Anwendung von medizinischen Produkten.
Blutdruck Handmessgeräte sind völlig okay für den Hausgebrauch.
Es geht bei solchen Blutdruck Messungen immer um eine tendenziell Beobachtung. Und ehrlich gesagt, ob der Blutdruck nun 100/160 oder 105/ 165 ist , ist wurscht. Hauptsache der Bluthochdruck wird behandelt, denn er ist zu hoch .
Selbst bei der "altmodischen " manuellen Blutdruckmessungen gibt es Abweichungen, je nach Anwender .Auch rechts und links. Wenn mann mehrfach hintereinander mißt auch.
Die Handgeräte sind oft sogar sensibler betr Anzeigen von Rhythmus Störungen, als die Pulsmessung per Hand.
Wer kann das schon Zuhause und mißt /zählt dann 1 Min. durch ?
Wenn der Patient beim Arzt ins Sprechzimmer kommt, ist er auch aufgeregt....und die Blutdruck Werte sind erhöht.
Da gibt es sogar Studien zu.
Wer ganz genau wissen will, bzw der Arzt, bekommt eh eine 24 Std Messung angelegt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
@Polygon
Ich hatte lediglich -verkürzt- ansprechen wollen, dass die (auch unter Ärzten) weitverbreitete Mär, Handgelenksmessgeräte seien den Oberarmmessgeräten unterlegen, so nicht stimmt.
Bei sachgemäßer Anwendung können beide Methoden zu korrekten Ergebnissen führen.
Funfact (??) :
Die , von Ärzten bevorzugten, Oberarmmessgeräte, führen oft genug auch zu "falschen" Ergebnissen, da die Manschettenbreite oft nicht dem Oberarmumfang angepasst wird.
Ganz klar, die jeweilige Güte der Geräte, zuzüglich der ordnungsgemäßen Anwendung, hat Einfluss auf das Messergebnis.
Aber eben unabhängig davon WO gemessen wird.
Hat alles NIX mehr mit der Problematik um Herbstlichts Sohn zu tun...war mir aber -in einem Forum für Dicke- trotzdem ein Anliegen.
Ich hatte lediglich -verkürzt- ansprechen wollen, dass die (auch unter Ärzten) weitverbreitete Mär, Handgelenksmessgeräte seien den Oberarmmessgeräten unterlegen, so nicht stimmt.
Bei sachgemäßer Anwendung können beide Methoden zu korrekten Ergebnissen führen.
Funfact (??) :
Die , von Ärzten bevorzugten, Oberarmmessgeräte, führen oft genug auch zu "falschen" Ergebnissen, da die Manschettenbreite oft nicht dem Oberarmumfang angepasst wird.
Ganz klar, die jeweilige Güte der Geräte, zuzüglich der ordnungsgemäßen Anwendung, hat Einfluss auf das Messergebnis.
Aber eben unabhängig davon WO gemessen wird.
Hat alles NIX mehr mit der Problematik um Herbstlichts Sohn zu tun...war mir aber -in einem Forum für Dicke- trotzdem ein Anliegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
Verstehe :D
"...Aber gerade die mobilen Handgelekmessegräte sind was das Messen betrifft scheinbar, nennen wir es mal mess-ungenauer. Zumal die Lage des Arms gleichbleibend sein muss wenn ich mich recht entsinne (Brust/Herzhöhe bei manchem Modell). Wenn er also nicht still hält kommen da sehr wahrscheinlich schwankende Werte bei rum."
Darauf bezog ich mich. Nun mag "mess-ungenauer" nicht das richtige Wort sein. Sollte wohl aber im Kontext klar sein worauf ich abzielte. So unverständlich war der Satzbau nun nicht.
Zitat:
https://www.hochdruckliga.de/positive-beurteilung-handgelenkmessung.html
"Blutdruckmessung am Handgelenk
Die Blutdruckmessung am Handgelenk ist eine Alternative zur Messung am Oberarm. In den vergangenen Jahren gab es jedoch einige Handgelenkgeräte, die nur unzuverlässige Messergebnisse ermittelt haben. Geräte, die von Hypertonikern zur Selbstmessung eingesetzt werden, sollten deshalb einen vom Hersteller unabhängigen Test bestanden haben. Vor Billigware wird gewarnt. Messfehler durch falsche Anwendung können durch Schulungen verhindert werden...
...Legt man im Sitzen bei der Druckmessung am Handgelenk die Hände in den Schoß, kann bei 30 Zentimeter Höhenunterschied zum Herzen ein 20 mm Hg höherer Blutdruck als in Herzhöhe gemessen werden. In der Regel machen die Gebrauchsinformationen für Handgelenkgeräte ausreichend darauf aufmerksam, dass sich das Handgelenk bei der Messung in Herzhöhe befinden soll, und dass dabei die Armmuskeln entspannt sein sollten. Außerdem gibt es Blutdruckmessgeräte mit einem Lagesensor, der Messungen bei falscher Armhaltung weitgehend verhindert. Bei Druckmessungen am Oberarm im Sitzen ergibt sich dieses Problem in der Regel nicht.
Da Handgelenkgeräte einfach und schnell angelegt werden können, wird häufig vernachlässigt, dass für korrekte Ergebnisse vor der Messung eine Ruhephase von mindestens drei bis fünf Minuten eingehalten werden muss..."
"...Aber gerade die mobilen Handgelekmessegräte sind was das Messen betrifft scheinbar, nennen wir es mal mess-ungenauer. Zumal die Lage des Arms gleichbleibend sein muss wenn ich mich recht entsinne (Brust/Herzhöhe bei manchem Modell). Wenn er also nicht still hält kommen da sehr wahrscheinlich schwankende Werte bei rum."
Darauf bezog ich mich. Nun mag "mess-ungenauer" nicht das richtige Wort sein. Sollte wohl aber im Kontext klar sein worauf ich abzielte. So unverständlich war der Satzbau nun nicht.
Zitat:
https://www.hochdruckliga.de/positive-beurteilung-handgelenkmessung.html
"Blutdruckmessung am Handgelenk
Die Blutdruckmessung am Handgelenk ist eine Alternative zur Messung am Oberarm. In den vergangenen Jahren gab es jedoch einige Handgelenkgeräte, die nur unzuverlässige Messergebnisse ermittelt haben. Geräte, die von Hypertonikern zur Selbstmessung eingesetzt werden, sollten deshalb einen vom Hersteller unabhängigen Test bestanden haben. Vor Billigware wird gewarnt. Messfehler durch falsche Anwendung können durch Schulungen verhindert werden...
...Legt man im Sitzen bei der Druckmessung am Handgelenk die Hände in den Schoß, kann bei 30 Zentimeter Höhenunterschied zum Herzen ein 20 mm Hg höherer Blutdruck als in Herzhöhe gemessen werden. In der Regel machen die Gebrauchsinformationen für Handgelenkgeräte ausreichend darauf aufmerksam, dass sich das Handgelenk bei der Messung in Herzhöhe befinden soll, und dass dabei die Armmuskeln entspannt sein sollten. Außerdem gibt es Blutdruckmessgeräte mit einem Lagesensor, der Messungen bei falscher Armhaltung weitgehend verhindert. Bei Druckmessungen am Oberarm im Sitzen ergibt sich dieses Problem in der Regel nicht.
Da Handgelenkgeräte einfach und schnell angelegt werden können, wird häufig vernachlässigt, dass für korrekte Ergebnisse vor der Messung eine Ruhephase von mindestens drei bis fünf Minuten eingehalten werden muss..."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
Ja, Du hattest von Mess-ungenauigkeiten gesprochen, was ein Gerät dessen Aufgabe ist etwas zu messen, in meinen Augen nicht besonders gut und sinnvoll aussehen lässt.
Mein Hausarzt hat mir allerdings so ein Gerät empfohlen, weil das mit den Ungenauigkeiten so seiner Ansicht nach einfach nicht stimmt.
Er hat mir einmal in der Praxis gezeigt wie es geht, wir haben gemeinsam gemessen und damit war die Sache erledigt.
Mein Ex-Freund hatte ein "normales" Messgerät mit besonders weiter Manschette für Übergewichtige, da haben wir auch mehrmals vergleichende Messungen mit gemacht und es gab keine grossen Abweichungen.
Von daher: ja aus meiner Sicht hast Du etwas Gegenteiliges behauptet, ausser Du willst mir die Erbsen auf den Teller zählen und meinst, es habe keiner behauptet dass mein Arzt etwas Gegenteiliges gesagt habe.
Mein Hausarzt hat mir allerdings so ein Gerät empfohlen, weil das mit den Ungenauigkeiten so seiner Ansicht nach einfach nicht stimmt.
Er hat mir einmal in der Praxis gezeigt wie es geht, wir haben gemeinsam gemessen und damit war die Sache erledigt.
Mein Ex-Freund hatte ein "normales" Messgerät mit besonders weiter Manschette für Übergewichtige, da haben wir auch mehrmals vergleichende Messungen mit gemacht und es gab keine grossen Abweichungen.
Von daher: ja aus meiner Sicht hast Du etwas Gegenteiliges behauptet, ausser Du willst mir die Erbsen auf den Teller zählen und meinst, es habe keiner behauptet dass mein Arzt etwas Gegenteiliges gesagt habe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
Quer*Berta, Gestern, 23:37
Von welchem Irrtum reden wir da?
Miss Jenny, Heute, 00:29
Hat irgend jemand gegenteiliges behauptet?
Von welchem Irrtum reden wir da?
Miss Jenny, Heute, 00:29
Hat irgend jemand gegenteiliges behauptet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2020
Mein Hausarzt sagt auch dass die Handmessgeräte gut und sinnvoll sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
"...Aber gerade die mobilen Handgelekmessegräte sind was das Messen betrifft scheinbar, nennen wir es mal mess-ungenauer..."
Ein weitverbreiteter Irrtum.
https://www.hochdruckliga.de/positive-beurteilung-handgelenkmessung.html
Spielt für Herbstlichts Sohn vermutlich keine Rolle.
Für die meisten Schwergewichte hier im Forum ist solch eine Handgelenkmessung aber eine enorme Erleichterung.
Ein weitverbreiteter Irrtum.
https://www.hochdruckliga.de/positive-beurteilung-handgelenkmessung.html
Spielt für Herbstlichts Sohn vermutlich keine Rolle.
Für die meisten Schwergewichte hier im Forum ist solch eine Handgelenkmessung aber eine enorme Erleichterung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Herbstlicht, Heute, 21:17
Danke für deine Rückmeldung.
Kenne mich nun nicht so gut aus mit Blutdruckmessgeräten. Aber gerade die mobilen Handgelekmessegräte sind was das Messen betrifft scheinbar, nennen wir es mal mess-ungenauer. Zumal die Lage des Arms gleichbleibend sein muss wenn ich mich recht entsinne (Brust/Herzhöhe bei manchem Modell). Wenn er also nicht still hält kommen da sehr wahrscheinlich schwankende Werte bei rum. Kreislaufprobleme... unterzuckert, zu wenig gegessen/getrunken, zu scharf gegessen, Schwüle, schneller Klima-Wechsel. Auch wenn man länger in der Badewanne lag und dann zu schnell aufsteht. Da kommen manche Dinge in Frage. Vielleicht fällt dir ja etwas ähnliches auf.
Danke für deine Rückmeldung.
Kenne mich nun nicht so gut aus mit Blutdruckmessgeräten. Aber gerade die mobilen Handgelekmessegräte sind was das Messen betrifft scheinbar, nennen wir es mal mess-ungenauer. Zumal die Lage des Arms gleichbleibend sein muss wenn ich mich recht entsinne (Brust/Herzhöhe bei manchem Modell). Wenn er also nicht still hält kommen da sehr wahrscheinlich schwankende Werte bei rum. Kreislaufprobleme... unterzuckert, zu wenig gegessen/getrunken, zu scharf gegessen, Schwüle, schneller Klima-Wechsel. Auch wenn man länger in der Badewanne lag und dann zu schnell aufsteht. Da kommen manche Dinge in Frage. Vielleicht fällt dir ja etwas ähnliches auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
@Blackadder
DANKE für den FAZ-Artikel!
DANKE für den FAZ-Artikel!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Polygon... also die Idee das da was ist entstand so... er hat letzten Samstag abends im Bad Kreislaufprobleme bekommen. Gestern wieder... Spaßeshalber habe ich ihn gemessen mit einem Handgelenkblutdruckmessgerät. Das hat die Herzrhytmusstörung angezeigt. Weil ich selbst aus der Pflege komme habe ich mehrfach mit Pausen nachgemessen, mich selbst und seinen Bruder um Gegenwerte zu bekommen. Es hat sich nicht verändert. Er ging trotzdem heute in die Werkstatt ( er hat eine Behinderung) ich rief aber vorsichtshalber beim Arzt an und schilderte die Situation. Der Arzt wollte ihn dann heute sehen und ein EKG schreiben , ihn mal abhören. So das haben wir gemacht - dort waren die Werte in Ordnung. Der Arzt vermutet das das Gerät sehr empfindlich reagierte , auch vor der Situation das mein Sohn bei der Messung auch nicht wirklich still gehalten hat. Das macht Sinn . Aber es war nicht ganz an den Haaren herbei gezogen denn mein mittlerer Sohn hat eine Herzrhythmusstörung. Von daher war es gut das wir das gecheckt haben. Wären da nun Unregelmäßigkeiten gewesen dann wäre eine weiterführende Diagnostik natürlich dran gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Herbstlicht, Heute, 15:19
Keine Ahnung ob die Messmethoden heutzutage schneller, genauer sind. Früher wurde bei einem guten Freund von mir ein Herzfehler diagnostiziert für diesen er dann ein Messgerät bekam um die Herzschläge über Tage hinweg aufzeichnen und anschliessend auswerten zu können. Wenn dein Sohn Probleme im Bereich des Herzens feststellt könnte es auch an Stress und/oder Nahrungsaufnahme liegen. Vielleicht hast du ja einen Verdacht und kannst das beobachten.
Keine Ahnung ob die Messmethoden heutzutage schneller, genauer sind. Früher wurde bei einem guten Freund von mir ein Herzfehler diagnostiziert für diesen er dann ein Messgerät bekam um die Herzschläge über Tage hinweg aufzeichnen und anschliessend auswerten zu können. Wenn dein Sohn Probleme im Bereich des Herzens feststellt könnte es auch an Stress und/oder Nahrungsaufnahme liegen. Vielleicht hast du ja einen Verdacht und kannst das beobachten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
<3 :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Ach Mensch, das freut mich aber für Euch, Herbstlicht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Vielen Dank ihr lieben :-* glücklicherweise ist alles ok, er war offenbar nur etwas unter Stress und in Aufregung aber das Herz pumpert wie es soll :-) ich bin erleichtert
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
@Herbstlicht
Auch bei mir sind beide Daumen gedrückt 👍👍☘️
Auch bei mir sind beide Daumen gedrückt 👍👍☘️
03.03.2020
Da drücke ich auch fest die Daumen, Herbstlicht. Viel Glück - ich hoffe, es ist ein falscher Alarm.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
@Herbstlicht *Daumen drückt*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.03.2020
Mmmm gleich mit Sohnemann zum Arzt um abzuklären ob ne Herzrhythmusstörung vorliegt. Ich hoffe es ist falscher Alarm
Aus der FAZ:
Auch eine Veröffentlichung über die mögliche Invasion des neuen Coronavirus über die Nasenschleimhaut in den Riechkolben und damit ins Gehirn und ins Nervensystem, das ebenfalls als wissenschaftliche Veröffentlichung („Journal of Medical Virology“) erschienen ist, sorgte für große Unruhe – weniger bei Wissenschaftlern als vielmehr bei selbsternannten oder Pseudoexperten, die das Netz mit Nachrichten fluteten wie: „Das Virus entgeht dem Immunsystem und versteckt sich im Nervensystem, weswegen es auch bei Virustests im Blut nicht nachweisbar ist.“ Die Idee wurde selbstverständlich weiter gesponnen: Auf die Art könnte, so geht das Gerücht, dass das Virus nach einer überstandenen Infektionen noch einmal im Blut auftauchen und also auch eine Zweitinfektion auslöse. Motto: Das kennt doch jeder von Lippenbläschen und Herpes-Viren.
Freilich: Nichts von dieser Nervenversteck-Hypothese ist auch nur ansatzweise belegt.
Der Artikel geht damit weiter, dass bekannte deutsche Immunologen die These der Covid19-Zweitansteckung auseinandernehmen:
Auch die in Genf tätige Infektiologin Isabella Eckerle sieht keinen Grund, warum das hier anders sein soll: „Man geht davon aus, wenn jemand die Erkrankung überstanden hat, dass sich Antikörper gebildet haben und sich das Virus nicht weiter im Körper vermehrt. Es ist daher pragmatisch und sinnvoller, dass man bei der Beurteilung des Patienten nach den klinischen Symptomen geht. Denn sollte man viele Patienten auf einmal in den Kliniken haben, ist es kontraproduktiv, die gesundeten Patienten solange in den Kliniken zu behalten, bis auch die Tests negativ ausfallen.“
Die Virologin spricht damit auf die PCR-Tests an, die chinesische Forscher zum Nachweis von Virusmaterial vorgenommen haben. Diese Corona-Tests sind zwar extrem empfindlich, aber sie weisen eben nur Virus-Genmaterial nach und sagen nichts aus über das Vorhandensein oder gar die Zahl infektiöser „aktiver“ Viren. Der Leiter des Coronavirus-Konsiliarlabors in Berlin, Christian Drosten, ist deshalb auch regelrecht verärgert über die Veröffentlichung der chinesischen Forscher: „Ich habe das ganze Jama-Paper durchgelesen und bin überhaupt nicht von dem Befund überzeugt. Das einzige, was hier maßgeblich ist, ist der PCR-Nachweis. Der kann aber nach der ersten Symptomwoche bei Patienten schwanken: mal positiv, mal negativ, während die Lunge immer noch voller Virus ist, und zwar unabhängig von den Symptomen. Die ganze wissenschaftliche Grundlage dieses Papers ist porös.“
Krammer wird ebenfalls deutlich: „Virale RNA kann oft, lange nachdem das infektiöse Virus verschwunden ist, noch nachgewiesen werden. Das kommt bei Masern vor, aber auch bei Zika und Ebola – obwohl dort auch ein infektiöses Virus oft länger nachgewiesen werden kann. Die einfachste Erklärung ist, dass die Proben zwischendurch negativ waren, weil etwas bei der Probennahme oder aber beim Testen schief gelaufen ist.“ Er bleibt dabei: „Sobald PCR-Tests für einige Tage negativ sind und der Patient sich erholt hat, gibt es nach heutigem Wissen vermutlich kein Ansteckungsrisiko mehr.“
Die Tücken der Tests sind vielfältig. Auch Infektiologin Eckerle kennt das aus ihrer klinischen Erfahrung: „Ein weiterer Faktor erneut auftretender Symptome nach negativen Tests, wie bei der japanischen Patienten geschehen, könnte auch das Auftreten von Ko-Infektionen sein. Auch dazu liegen mittlerweile Daten vor, dass Covid-19 auch mit anderen Virusinfektionen einhergehen kann und Patienten dann beispielsweise für zwei Viren positiv getestet werden. Der Test auf Sars-CoV-2 wäre aufgrund der restlichen Erbinformation weiterhin positiv, die Symptome stammen aber von einer neuen, anderen Erkrankung.“
Schließlich gibt es die Möglichkeit, dass die Probenahme mangelhaft war: Nasenabstriche, die von den Patienten zur Gewinnung des Virusmaterials genommen werden, können auch falsch vorgenommen werden, auch darauf weisen die Fachleute hin. Auf diese und viele andere Fragen, was die Viruslast in den vermeintlichen Reinfektionspatienten betrifft, bleiben die Forscher viele Antworten schuldig.
Mit anderen Worten: Die bisherige Argumentation zur Möglichkeit von Reinfektionen ist nicht nur lückenhaft, sie kann als dürftig gelten. Weitreichende, sogar noch Panik schürende Schlussfolgerungen aus den Veröffentlichungen zu ziehen, wie das in den sozialen Netzwerken geschieht, haben in der jetzigen Situation dagegen ganz klar das Potential, die Verunsicherung – auch bei Ärzten, Klinikpersonal und Wissenschaftlern – deutlich zu erhöhen und zusätzlichen Schaden anzurichten.
Aus: Dem Coronavirus wird inzwischen alles zugetraut
VON JOACHIM MÜLLER-JUNG, AKTUALISIERT AM 02.03.2020
Leider ein Plus-Artikel...
Auch eine Veröffentlichung über die mögliche Invasion des neuen Coronavirus über die Nasenschleimhaut in den Riechkolben und damit ins Gehirn und ins Nervensystem, das ebenfalls als wissenschaftliche Veröffentlichung („Journal of Medical Virology“) erschienen ist, sorgte für große Unruhe – weniger bei Wissenschaftlern als vielmehr bei selbsternannten oder Pseudoexperten, die das Netz mit Nachrichten fluteten wie: „Das Virus entgeht dem Immunsystem und versteckt sich im Nervensystem, weswegen es auch bei Virustests im Blut nicht nachweisbar ist.“ Die Idee wurde selbstverständlich weiter gesponnen: Auf die Art könnte, so geht das Gerücht, dass das Virus nach einer überstandenen Infektionen noch einmal im Blut auftauchen und also auch eine Zweitinfektion auslöse. Motto: Das kennt doch jeder von Lippenbläschen und Herpes-Viren.
Freilich: Nichts von dieser Nervenversteck-Hypothese ist auch nur ansatzweise belegt.
Der Artikel geht damit weiter, dass bekannte deutsche Immunologen die These der Covid19-Zweitansteckung auseinandernehmen:
Auch die in Genf tätige Infektiologin Isabella Eckerle sieht keinen Grund, warum das hier anders sein soll: „Man geht davon aus, wenn jemand die Erkrankung überstanden hat, dass sich Antikörper gebildet haben und sich das Virus nicht weiter im Körper vermehrt. Es ist daher pragmatisch und sinnvoller, dass man bei der Beurteilung des Patienten nach den klinischen Symptomen geht. Denn sollte man viele Patienten auf einmal in den Kliniken haben, ist es kontraproduktiv, die gesundeten Patienten solange in den Kliniken zu behalten, bis auch die Tests negativ ausfallen.“
Die Virologin spricht damit auf die PCR-Tests an, die chinesische Forscher zum Nachweis von Virusmaterial vorgenommen haben. Diese Corona-Tests sind zwar extrem empfindlich, aber sie weisen eben nur Virus-Genmaterial nach und sagen nichts aus über das Vorhandensein oder gar die Zahl infektiöser „aktiver“ Viren. Der Leiter des Coronavirus-Konsiliarlabors in Berlin, Christian Drosten, ist deshalb auch regelrecht verärgert über die Veröffentlichung der chinesischen Forscher: „Ich habe das ganze Jama-Paper durchgelesen und bin überhaupt nicht von dem Befund überzeugt. Das einzige, was hier maßgeblich ist, ist der PCR-Nachweis. Der kann aber nach der ersten Symptomwoche bei Patienten schwanken: mal positiv, mal negativ, während die Lunge immer noch voller Virus ist, und zwar unabhängig von den Symptomen. Die ganze wissenschaftliche Grundlage dieses Papers ist porös.“
Krammer wird ebenfalls deutlich: „Virale RNA kann oft, lange nachdem das infektiöse Virus verschwunden ist, noch nachgewiesen werden. Das kommt bei Masern vor, aber auch bei Zika und Ebola – obwohl dort auch ein infektiöses Virus oft länger nachgewiesen werden kann. Die einfachste Erklärung ist, dass die Proben zwischendurch negativ waren, weil etwas bei der Probennahme oder aber beim Testen schief gelaufen ist.“ Er bleibt dabei: „Sobald PCR-Tests für einige Tage negativ sind und der Patient sich erholt hat, gibt es nach heutigem Wissen vermutlich kein Ansteckungsrisiko mehr.“
Die Tücken der Tests sind vielfältig. Auch Infektiologin Eckerle kennt das aus ihrer klinischen Erfahrung: „Ein weiterer Faktor erneut auftretender Symptome nach negativen Tests, wie bei der japanischen Patienten geschehen, könnte auch das Auftreten von Ko-Infektionen sein. Auch dazu liegen mittlerweile Daten vor, dass Covid-19 auch mit anderen Virusinfektionen einhergehen kann und Patienten dann beispielsweise für zwei Viren positiv getestet werden. Der Test auf Sars-CoV-2 wäre aufgrund der restlichen Erbinformation weiterhin positiv, die Symptome stammen aber von einer neuen, anderen Erkrankung.“
Schließlich gibt es die Möglichkeit, dass die Probenahme mangelhaft war: Nasenabstriche, die von den Patienten zur Gewinnung des Virusmaterials genommen werden, können auch falsch vorgenommen werden, auch darauf weisen die Fachleute hin. Auf diese und viele andere Fragen, was die Viruslast in den vermeintlichen Reinfektionspatienten betrifft, bleiben die Forscher viele Antworten schuldig.
Mit anderen Worten: Die bisherige Argumentation zur Möglichkeit von Reinfektionen ist nicht nur lückenhaft, sie kann als dürftig gelten. Weitreichende, sogar noch Panik schürende Schlussfolgerungen aus den Veröffentlichungen zu ziehen, wie das in den sozialen Netzwerken geschieht, haben in der jetzigen Situation dagegen ganz klar das Potential, die Verunsicherung – auch bei Ärzten, Klinikpersonal und Wissenschaftlern – deutlich zu erhöhen und zusätzlichen Schaden anzurichten.
Aus: Dem Coronavirus wird inzwischen alles zugetraut
VON JOACHIM MÜLLER-JUNG, AKTUALISIERT AM 02.03.2020
Leider ein Plus-Artikel...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.02.2020
26.02.2020
Das Bundesverfassungsgericht hat einen umstrittenen Sterbehilfe-Paragrafen gekippt: Unter strengen Voraussetzungen soll geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung künftig möglich sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2020
@MissJenny
Versprochen?
Dies ist mein letzter Beitrag dazu.
Versteh es oder verstehe es nicht.
Zum Zeitpunkt meines gestrigen Posts wurde von einer Amokfahrt gesprochen auch wenn es vielleicht nur pauschal genannt wurde.
Mir verbietet niemand in einem öffentlichen Forum, was ich poste.
Zum anderen hole ich keine alten Kamellen hoch. Hier sind andere häufiger zu finden wie ich.
Das sollte nur als Vergleich dienen, was Du einforderst und wenn man - wozu ich gar nicht verpflichtet bin - einen unwichtigen Fehler eingestehe, es aber die Seitenhiebe gibt. Wenn es möglich sein sollte, mal über seine Worte nachdenken. In diesem Sinne... Schönen Abend
Versprochen?
Dies ist mein letzter Beitrag dazu.
Versteh es oder verstehe es nicht.
Zum Zeitpunkt meines gestrigen Posts wurde von einer Amokfahrt gesprochen auch wenn es vielleicht nur pauschal genannt wurde.
Mir verbietet niemand in einem öffentlichen Forum, was ich poste.
Zum anderen hole ich keine alten Kamellen hoch. Hier sind andere häufiger zu finden wie ich.
Das sollte nur als Vergleich dienen, was Du einforderst und wenn man - wozu ich gar nicht verpflichtet bin - einen unwichtigen Fehler eingestehe, es aber die Seitenhiebe gibt. Wenn es möglich sein sollte, mal über seine Worte nachdenken. In diesem Sinne... Schönen Abend