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Zu diesem Thema gibt es 6841 Antworten

„Radebeul“ (Pseudonym)

@Carla2 Nein, keine Ahnung, aber wir haben hier ja einen User, der aus dem hohen Norden kommt und neulich sagte, er sei Autor.

Wie wurde es denn beschrieben, kannst du mal zitieren?

„Radebeul“ (Pseudonym)

Habs selbst gefunden.

"Ich bin die Simone" stellt Simone sich selbst vor. Sie kommt Roth vor wie eine Gestaltaus dem Märchen. Der Fisch aus einer Sage, die Frau aus einem Märchen. Was für eine Kur die wohl gemacht hat? Sicher keine Fastenkuhr. Breda bestellt zwei doppelte Weinbrand und zwei große Bier. "Sie auch noch was? Geht auf mich."
Breda trägt zur Abwechslung mal kein T-Shirt, sondern ein hellblaues, kurzämeliges Hemd, das riesig und kränklich lose an seinem Körper hängt. Stolz berichtet er, Simone über das Datingportal Rubensfan kennengelernt zu haben. Roth weiß gar nicht, was er darauf antworten soll, aber Breda lässt sich von seinem Schweigen nicht bremsen. Ja, nur für Kenner, dies gar nicht mollig genug haben können. Mollig ist gut, denkt Roth und sagt immer noch nichts. Vollkommen verrückt, dass er mir das erzählt, peinlich, übergriffig. Nach stundenlangem Chatten sei er noch in der Nach nach Oranienburg gefahren, sagt Breda und zwinkert. "Die Frischhaltefolie konnte langsam mal ab", giggelte Simone jetzt ghulenhaft. Ihr Doppelkinn wackelt dabei wie Pudding. Roth stellt sich vor, wie Breda gleich über sie hergefallen ist. Und nun besteigt der Rubensfan sie Nacht für Nacht. Besteigen, passender Terminus technicus. Ein übrig gebliebener Mann, der sich mit einer übrig gebliebenen Frau zusammengetan hat. So sind die wenistens nicht allein. Wie zu allen Zeiten: Die Frauen der Reichen sind schön, die Frauen der Armen dick oder hässlich oder beides.
[Ein Sommer in Niendorf, Heinz Strunk]

Gefunden.... Wow. Heinz, mehr Abwertung und Hass gegenüber Dicken ging nicht, oder? Und das Schlimme ist: Das ist kein "übrig gebliebens" Buch, das ist wieder ein Buch, das die Meinung in den Köpfen zu Dicken festigt. Macht mich irgendwie traurig.
Aber: Glückliche Menschen schreiben keine solchen Bücher über das Glück anderer. Da schreibt ein Autor für den negative Gefühle sehr sehr normal sind.

„Haßloch“ (Pseudonym)

Um das wirklich beurteilen zu können muss man sowohl das ganze Buch (also u.a. auch das Ende!) als auch die Figur im Buch kennen, die diese Worte ausspricht das sind nicht Stunks Worte aus einem Interview, sondern die Worte der generell sehr wenig sympathischen und einfühlsamen Hauptfigur. Heinz Strunk hat einen sehr speziellen Stil und Humor. Es ist übrigens tatsächlich kein Buch über glückliche Menschen, sondern eine Art moderne Parodie auf den „Tod in Venedig“ (zitierst Du jetzt daraus jetzt auch zwei herausgerissene Absätze mit den Worten: Wow, Tommy mehr Abwertung gegen latent, queere alte Greise ging wohl nicht? ) Es ist Literatur und nicht „Das kleine Buch vom Glück“. Dass Strunk nicht schonend mit seinen Figuren umgeht , auch nicht mit den dicken Figuren, aber mitnichten ausschließlich mit den dicken Figuren, dürfte an sich bekannt sein.
Ich habe es schon bewusst nicht aus dem Zusammenhang gerissen und hier zur Schau gestellt, denn so kann man sich kein Bild machen. 🙄 Zieh Dir den Schuh an , wenn Du magst, aber das ist dann eben lediglich Deine Meinung über zwei Absätze eines 240 Seiten langen, sehr guten Buches.

Und nein, der Hobbyautor, der hier mal durchgestolpert ist, war wohl nicht Heinz Strunk in disguise. Oh Mann! 😅

„Radebeul“ (Pseudonym)

Ganz ehrlich, ich werde dieses Buch SICHER nicht kaufen, um mir ein vollständiges Bild zu machen und ich habe eben Heinz Strunk mal gegoogelt - kannte ihn nicht, shame on me, lese wenig Fiktionales - und glaube mit meiner Spontaninterpretation "das ist kein glücklicher Mensch" lag ich nicht so falsch.

Klar, gibt es Menschen, die so denken, deshalb sage ich ja, so etwas festigt ein negatives Bild von Dicken in deren Köpfen und führt dazu, dass die Investmentbanker, Uniprofessoren und Firmenbesitzer, die ihr Partnerinnen suchen, alle kein Foto drin haben, weil es eher ein soziales Stigma ist, dicke Partner zu bevorzugen.

Sowas macht mich ein bißchen wütend.

Aber verrat mir gerne mal @Carla, wie würde sich denn wahrscheinlich mein Bild der Beschreibungen verändern, wenn ich das ganze Buch kennen würde, bzw. wie hat sich dein Blick auf die Beschreibungen verändert?

Carla2, du selbst hast geschrieben, ich zitiere:

Wirklich nicht sehr schmeichelhaft beschrieben, aber erstaunlich genau getroffen. 😅Ich liebe Heinz Strunk, also immer schon … aber jetzt noch viel mehr.

Also siehst du es wohl auch so, dass sich hier nur die armen, dicken, hässlichen Reste zusammenfinden.

Tja, was schreibt man da?
Willkommen im Club?

„Radebeul“ (Pseudonym)

@Apfel Muahaha 😄😄😄

„Haßloch“ (Pseudonym)

Ach Leute 🙄das wird jetzt tatsächlich primitiv.
Apfel, lass doch bitte den Schuh stehen, er passt Dir nicht, ich lasse ihn ja auch stehen.
Ich bin ja auch nicht die Hauptfigur des Romans, die jede Menge andere Dinge sagt und tut mit denen ich mich nicht identifiziere.
Es ist schon klar, dass das kein Interview in einer Reportage ist?
ICH habe diesen Absatz nicht herausgerissen zitiert und kommentiert, meine Worte galten dem Buch in Gänze.
Soll ich die Alkoholexzesse oder die sexuellen Phantasien der Hauptfigur zitieren und wir dann darüber diskutieren, ob ich deshalb auch zum Club der Dirty Old Men gehöre und mein Leben wie das Dasein eines gescheiterten, in die Jahre gekommenen Alkoholikers mittleren Alters aussieht?
So kann man nicht über ein Buch sprechen und es auch nicht beurteilen.

Dass man z.B. generell in Singlebörsen Leute erleben kann (nicht ausschließlich bei rubensfan und nicht ausschließlich solche Leute, Anwesende ausdrücklich ausgenommen, also regt Euch bitte ab) die sich sehr, sehr fix zusammentun und sich selbst und anderen das ganz große Glück vorspielen, wo auf den zweiten Blick vielleicht gar kein so großes Glück ist, sondern eher eine Vermeidung des Alleineseins, ist natürlich schon so.
Die Hauptfigur kommt übrigens am Ende mit „Simone“ zusammen und wird ihr Lebensgefährte und findet tatsächlich eine Art echtes, uninszeniertes Glück. Courths-Mahler ist es natürlich trotzdem nicht.


Ach kommt lasst uns doch noch einen Satz aus Shakespeares Falstaff reißen und uns empören, der war auch dick.

Ne, ne Carla2, so nicht.

Du hast explizit von der Erwähnung des Forums Rubensfan und der Abhandlung über 2 fiktive User/innen von dort geschrieben. Darauf bezog sich dann deine Aussage: Wirklich nicht sehr schmeichelhaft beschrieben, aber erstaunlich genau getroffen. 😅Ich liebe Heinz Strunk, also immer schon … aber jetzt noch viel mehr.

Der ausgesuchte Ausschnitt von X Æ A-12 kam erst nach deiner Einlassung.

Du wirst schon deine Gründe haben, warum du überhaupt, so quasi aus dem Nichts:
Sagt mal, hat eigentlich wirklich keiner hier im Sommer mitbekommen, dass rubensfan im neuen Roman „Ein Sommer in Niendorf“ von Heinz Strunk vorkommt, oder wird nur peinlich betreten dazu geschwiegen und das Thema gemieden?
Ja, dieses Forum kommt in dem Buch vor, das letztes Jahr auf Platz Eins der Spiegel Bestsellerliste und für den Deutschen Buchpreis nominiert war. Nicht irgendwie umschrieben oder versteckt, sondern wortwörtlich kommen rubensfan und zwei fiktive User von hier vor.

„Haßloch“ (Pseudonym)

Ja, doch - genau so, Apfel. Die Aussage galt dem gesamten Buch und ich stehe auch zu der Aussage.
Sie galt nicht diesem herausgerissen Zitat, das ich selbst hätte mitliefern können, wenn ich nur diesen Ausschnitt in seiner wörtlichen Bedeutung gemeint hätte.
Ausschließlich unter diesen winzigen Ausschnitt habe ich diese Aussage aber nicht gesetzt und hätte sie auch nicht ausschließlich unter diesen Ausschnitt gesetzt, schon gar nicht als mit meiner Meinung übereinstimmend. Ja, er kommt im Buch vor, als Aussage einer Figur, nicht als Aussage des Autors und schon gar nicht als meine Aussage. 😅 Sorry das ist echt einfach blöd. Davon abgesehen kommen mit Verlaub auch manchmal solche User hier vor, Apfel, wollen wir tun als sei es anders, als gäbe es nicht die Männer die sich hier anmelden, weil sie denken Dicke haben weniger Ansprüche und ließen sich schnell abschleppen und Frauen, deren Herz schneller für einen vermeintlichen Verehrer brennt, als man „rubensfan“ sagen kann und die hinterher ihre goldenen Ringe in die Elbe schleudern, nur um drei Wochen später für den nächsten zu brennen? Klar kommt das AUCH hier vor, so wie sich eben auch Paare fürs Leben finden und wirklich glücklich werden.
So begeistert von der Fülle der Frau ist der hier beschriebene „Rubensfan“ am Ende übrigens gar nicht und seine Motive waren andere, wie man bald merkt (wenn man denn das Buch liest).
Sowas hinterher rauszureißen und zu zitieren ohne den Kontext und das Buch (ja sogar ohne den Autor zu kennen) um zu tun, als stimme ich dem wörtlich zu - wenn es die Sehnsucht hier nach schlicht gestricktem Drama befriedigt, bitte… den Schuh ziehe ich mir allerdings wirklich nicht an. 😅 Hätte ich es so gemeint, hätte ich es so geschrieben und stünde dazu.

Davon abgesehen kommen mit Verlaub auch manchmal solche User hier vor, Apfel, wollen wir tun als sei es anders, als gäbe es nicht die Männer die sich hier anmelden, weil sie denken Dicke haben weniger Ansprüche und ließen sich schnell abschleppen und Frauen, deren Herz schneller für einen vermeintlichen Verehrer brennt, als man „rubensfan“ sagen kann und die hinterher ihre goldenen Ringe in die Elbe schleudern, nur um drei Wochen später für den nächsten zu brennen?

Gut, in dem Punkt muss ich dir,bzw. deiner Formulierung, mit einem Schmunzeln, zustimmen.

Der heraus zitierte Textausschnitt ist für meinen Geschmack aber trotzdem so dröge formuliert, dass der Nachgeschmack eben eher abwertend ist. Reicht mir persönlich dann schon, um das ganze Buch nicht lesen zu wollen.
Joah, dann bin ich heute halt schlicht gestricktes Drama. Passt ganz gut zu dem kopierten Buchtext.

Bei all den Regeln der political correctness, mit denen wir uns grad so intensiv auseinandersetzen und die bis in unsere Spracharchitektur hineingreifen, ist so ein Text(ausschnitt) natürlich echt der Oberknaller. Man spürt es förmlich wie ein Erdbeben. Darf Literatur das denn überhaupt?

Da haben wir den Salat. Dürfen Weiße Reggae spielen, Kinder sich als Indianer verkleiden, europäische Sängerinnen Rasta tragen? Kann man Karl May noch verlegen und Henry Miller noch lesen?

Ich geb auch nochmal meinen Senf dazu. 😁

Mein Kommentar "Find ich voll k...." z.B. bezog sich natürlich auf den zitierten Ausschnitt, aber auch die Art der "Schreiberei".

Ich mag keine Bücher über frustrierte, gescheiterte oder seelisch gequälte Menschen, die irgendwie neben der Spur sind. Mit denen habe ich oft gearbeitet. Daher finde ich die in meiner Freizeit nicht fesselnd, interessant, mitreißend oder inspirierend oder wenigstens unterhaltsam. Das ist nicht meins 🤷🏻‍♀️

Ich hab's ab und an versucht und schnell wieder bei Seite gelegt. Geschmäcker sind auch bei lesen unterschiedlich.

Definitiv NICHT bezog es sich auf Carla2, die den Autor und seine Bücher toll findet, oder darauf, dass sie das toll findet.

Dass die abwertende Schilderung einem sauer aufstößt finde ich total nachvollziehbar, ging mir schließlich auch so. Dass eine Romanfigur nicht total und voll real den Autor widerspiegelt sollte aber auch klar sein.

Beim Romaneschreiben geht es ja um Fiktion. Ideen. Rollen. Gedankenspiele. Emotionen. Und die will ein Autor unter Umständen mit seinen Figuren triggern. Dann geht die geneigte Leserschaft emotional ordentlich mit.

Über die Frage, wie man jetzt eine derartige Erwähnung von RF findet kann man wirklich gut diskutieren.

Ist es eine Verfestigung von negativen und abwertenden Vorurteilen und Zuschreibungen? Ist es ein Spiegel dieser Haltungen in der Gesellschaft? Ist es überhaupt erstmal gut Erwähnung zu finden und sich in der Geschichte in eine positivere Sicht zu entwickeln? Oder ist es ...?

„Haßloch“ (Pseudonym)

Na ja, mit Karl May hat das weniger zu tun, der hat ja ein ganzes Volk beschrieben, das er gar nicht kannte und unreflektiert behauptet es sei die Realität, er hielt sich am Ende sogar selbst für Old Shatterhand und beeinflusste wissentlich ganze Generationen mit falschen „Reiseberichten“ die aber reine Fiktion waren. Da ist es eventuell schon sinnvoll mal darüber zu sprechen, die Bücher gibt es ja dennoch, auch in aktueller Auflage.
Diese Beschreibung ist ein spontaner Gedanke einer FIGUR, die mehr dazu dient diese Figur innerhalb eines Romans (Fiktion) zu charakterisieren, als etwas über dicke Menschen zu sagen. Es ist keine mehrbändige Traumwelt, die den Anspruch hätte die Realität abzubilden.
So viel kritische Distanz traue ich dem durchschnittlichen Heinz Strunk Leser schon zu, prüfen zu können, ob der spontane Gedanke einer Romanfigur, die eigene Wirklichkeit und Meinung abbildet. Dass man das als beleidigend empfindet, klar… die Figur ist eine arme Wurst und ein Arschloch, sie denkt ständig Dinge die einen als Leser gegen ihn aufbringt, gegen Schlanke, Dicke, Alte, Junge - es kommt doch auch darauf an wer so etwas sagt und nicht nur was und wie.

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.

(Louis Armstrong)

„Radebeul“ (Pseudonym)

Also ich würde auf das Buch ja immer noch ein Häufchen setzen, aber anderseits muss man sagen, dass wir es mit dem scheinbar so unnötigen Gerede bisher schon deutlich weiter gebracht haben, als der Dogo von nebenan. 😄

JustMes Anmerkung ist ganz interessant á la "Darf Kunst das?" und ja, sie darf das - meiner Meinung nach - aber es ist auch okay, wenn man sich über seine Kunst eine Meinung über den Kunstschaffenden bildet.

@Carla2
Strunk ist selbstredend ein grandioser Autor und gerade auch dieses Werk definitiv gelungen, nicht umsonst auf der Longlist f. den deutschen Buchpreis 22. Was oft schwer verstanden wird, du erwähntest es, dass lyrisches Ich eines Textes o. die Konzeption von Hauptfiguren nicht unbedingt mit der (pol.) Anschauung des Autors gleichzusetzen sind. Und natürlich ist Strunk niemand, der etwa dafür bekannt ist, Minderheiten zu diskriminieren o. Bevölkerungsteile pauschal abzuwerten - im Gegenteil, in textlichen Alltagsmomenten, gesellschaftlichen Brennpunkten, Verliererbiografien usw. zeigt er Sympathie und Herz für die kleinen Leute, Außenseiter, in manch' grotesk überspitzten Situationen, die für entsprechende Leichtigkeit sorgen. Gute Autoren _behaupten_ ja nicht einfach gesellschaftliche Missstände mit ein paar Trigger-Worten, sondern _zeigen_ komplexe Widersprüchliche metaphernmäßig bebildert, wie sie sich in der wahrgenommenen Realität präsentieren. -> In Strunks Universum zumeist dem trostlosen Umfeld augenzwinkernd angepasst, wobei Raum für Gedanken/Urteile der Leser bleibt, Identifikation o. Ablehnung o. sich gelegentlich selbst zu ertappen, was unmöglich funktionieren würde, täte er vorab mit Schere im Kopf alle etwaigen problematischen Wendungen ausmerzen.

Es existiert ein anderes Strunk-Werk ("Jürgen"), u.a. verfilmt mit Charly Hübner u. Strunk himself, über eine vereinsamte Hauptfigur, die verzweifelt auf Partnersuche ist, immer wieder an sich selbst o. den Umständen scheitert, irgendwann im osteuropäischen Billig-Partner-Vermittlungsmilieu landet, in tragigkomischer Verpackung zum Mitfühlen, Mitschmunzeln, Kopfschütteln, großartig. Ein 0815-Autor hätte daraus ebenso flammende Frauen-Verhöhnungs-Ausbeutungsgeschichten konstruieren u. die Hauptdarsteller mit sichtbarer Empörung vorführen können, doch dazu ist sich Strunk (zum Glück) zu schade, da ihn mehr die sozialen Prozesse dahinter, die Oberflächlichkeiten d. Gesellschaft bzw. psychologisch/seelische Abgründe interessieren, die Mitlesern gelegentlich nicht fremd sind.

Ähnlich dürften die kopierten Rf-Sequenzen weiter oben zu bewerten sein: Natürlich muss der Autor ein bestimmtes, zu karikierendes Milieu zunächst authentisch (!) kenntlich machen, damit Handlung und ironisch-tragischer Unterton am Ende glaubwürdig rüberkommen. Wobei die drastischen, hier tw beleidigend empfundenen Schilderungen eben passend Duktus und den Kontext der Story abbilden, der ja um Verlust an Attraktivität u. Motivation, sozialen Abstieg usw. kreiselt, an Strunks progressiver Roman-Intention scheint insofern wenig zu deuteln.

„Radebeul“ (Pseudonym)

Extra 3 ist schon eine gute Adresse.... Bleibe aber skeptisch. Find es sagt eine Menge über einen Menschen aus, ob er - auch mit Satire - nach unten oder oben tritt.

„Radebeul“ (Pseudonym)

Hab ich auch nicht so empfunden.... nur normalerweise gibt extra 3 Bonus-Gummi-Sympathiepunkte. 😁

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