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Zu diesem Thema gibt es 6841 Antworten

„Sprockhövel“ (Pseudonym)

Gut, wenn der Kater Zeichen von sich gibt, das er kotzen muss, so konnte ich ihn glücklicherweise noch schnell vor die Tür setzen, ansonsten wäre mal wieder der Teppich dran gewesen...

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@Rosinante
der Dress ist nicht mein Ding, aber diese Tess irgendwas finde ich hot! :))

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@alle, die mir die guten TK Tipps gegeben haben! Ich habe schon einige neue Gerichte für meinen Vater auf der Einkaufsliste :)
Frosta und Eismann sind nochmal ne echt gute Erweiterung ...
das Danke wollte ich eigentlich davor setzen! Edit.

„Lehrte“ (Pseudonym)

So...ausgepowert, besser... :)

„Beckum“ (Pseudonym)

Ich mag D'Angelo Wallace sehr, seinen Witz darüber bzw. seine Interpretation des Erdbeer Kleides hätte ich ohne Deinen Hinweis gar nicht verstanden, Rosinante.

https://www.instagram.com/p/CEf9mJZli6H/

The moment I saw that viral strawberry dress, I knew my fate involved pastels and strawberries for my birthday... but I'm a man.
So I did the manly thing: doing it anyway.
Dress Design: Lirika Matoshi
Jacket Reimagination: Me/My hot glue gun

😅😅😅🍓

„Beckum“ (Pseudonym)

Ich kann verstehen, dass die Streiterei nervt, aber ist die Konsequenz daraus, dass ich nicht mehr schreibe, wenn mich etwas stört?


Nein die Konsequenz daraus ist, dass man das in einen eigenen Thread oder in den Off-Topic verlegt.
Nachdem mehrmals gebeten wurde dies zu tun weiß ich nicht wirklich was die Frage anderes bezwecken soll als zu provozieren bzw. sich selbst als vermeintlich mundtot gemachtes Opfer darzustellen?


Ich habe verstanden, dass Dich der "gute Dicke" stört, ich sehe den Begriff als eine Reaktion auf einen perfiden Mechanismus, den sehr viele (und da schliesse ich mich nicht aus) Dicke (und auch Schlanke) automatisiert haben und der uns dazu bringt andere Dicke abzuwerten um uns selbst aufzuwerten oder Dicke in eine bestimmte Rolle zu drängen und ihnen nur dann Respekt und Akzeptanz zu gewähren wenn sie sich an diese Rolle halten können, also wenn sie: zwar dick sind aber wenigstens gesund sind/ wenigstens versuchen abzunehmen, wenigstens Sport treiben, wenigstens besonders fleissig/freundlich/lustig/warmherzig/hilfsbereit sind, sich wenigstens besonders chic/weiblich/sexy kleiden und sich nicht in Zirkuszelte hüllen, umgekehrt aber nicht vergessen, dass Spaghetti-Trägertops und Leggings nicht für Menschen über 100 kg mit Wabbelarmen und dicken Hintern sind, sich ganz besonders pflegen und das Ganze mit etwas toppen was man nicht erwarten würde: also täglich HighHeels tragen/viel Geld verdienen/Yoga machen/ein ganz besonders ausgeprägtes Selbstbewußtsein haben/einen jungen Liebhaber haben .... und und und
Es ist oft eine Art Notwehr, deshalb ist es dennoch wichtig aufzuzeigen dass es diesen Automatismus und diesen Blick auf Dicke und uns selbst gibt/geben kann.

Im Thread konntest Du viele Beispiele lesen die unter diese Kategorie fallen, die durchaus zum Teil auch abwertend ankommen und die Du als Meinung akzeptierst während der "gute Dicke" Dir aufstösst - ein Prinzip, das diesem Mechanismus eigentlich nur beschreibt und deutlich dazu sagt, dass das Verhalten an sich nicht das Schlimme ist, sondern das Schlimme dabei ist, dass wir uns damit systematisch selbst und gegenseitig klein halten KÖNNEN (nicht zwingend müssen, Spaß an schöner Kleidung oder gesundem Essen ist nicht das Problem, sondern der Anspruch, dass wir uns gefälligst immer schön zu kleiden und vorbildlich zu ernähren haben, um überhaupt Akzeptanz zu "verdienen" ist das Problem ) und in ein Verhaltensmuster pressen lassen können.

Du fasst es anders auf, habe ich verstanden. Da ich oft genug an mir selbst die gute Dicke erkenne (und das auch mehrmals erwähnt habe) wende ich den Begriff auch auf mich selbst an. Das sollte deutlich machen, dass ich zumindest den Begriff nicht abwertend bzw. abgrenzend meine und ich habe den Eindruck, dass alle die den Begriff verwendeteten (inklusive des verlinkten Textes) das ähnlich handhabten. Ich finde das solltest Du auch akzeptieren.
Es ist eben genau nicht der Umkehrschluss: "ich bin eine schlechte Dicke und deshalb viel besser und klüger als Du" ... eventuell schwingt da auch bei Dir persönlich etwas mit, was Dich diese Aussage lesen lässt.
Sie steht so nämlich nicht dort.

Grundsätzlich:

Man kann nicht wie dagmar bereits zum zweiten Mal in ein Thema einbrechen, das wichtig und sensibel ist, gegen eine Person oder eine Gruppe wettern, beleidigt mit den sinngemäßen Worten gehen "Ich sag jetzt nichts mehr, hat ja eh keinen Sinn, es ändert sich eh nie was" und glauben der Eindruck entsteht es ginge um die Sache (Ausgrenzung vs. Respekt) und nicht um den Wunsch eine Person oder mehrere Personen anzugreifen.

Sinngemäß zu schreiben "Du kannst jetzt schreiben was Du willst, ich diskutiere nicht mit Dir, weil sich eh nichts ändert und Du es auch nicht kapierst" ist so ungefähr die toxischste Art einen Beitrag zu beenden und macht deutlich dass es nicht wirklich um die Lösung eines Problems geht, sondern dass Personen oder Personengruppen und deren Meinung abgewertet und diskreditiert werden sollen.
Wenn man das machen möchte dann bitte wenigstens nicht in Themen die gut laufen und vom Grundcharakter relativ sensibel sind.

Genauso wie Deine Kritik (Optimistin) zunächst einfach passiv-aggressiv rüberkam (Es gibt nicht die eine "richtige Meinung" in dieser Diskussion. dazwischenrufen in einer Diskussion in der das überhaupt niemand behauptet hatte) und sehr schnell, sehr persönlich wurde.
Ich denke Du glaubst Du kritisierst sachlich und wertschätzend. Das ist aber nicht der Fall.
Du wirfst verschiedene User und verschiedene Aussagen in einen Topf und bist mit Abwertungen nicht geizig, wie z.B. im Satz Ihr seid die Klugen... - sowas macht die Kritik einfach unglaubwürdig und durchschaubar und ganz nebenbei auch praktisch unmöglich für den Kritisierten sie anzunehmen und zu überdenken.

Genau wie solche Hasstiraden von dagmar:

Und mir ist auch egal, ob dein Fanclub sich nun mit aufregt.
Gründet doch eine Gruppe für solche Themen. Ihr könnt euch gegenseitig bestärken und euch in eure Interessen und Meinungskorridor bewegen.
Dann können andere in Ruhe recht friedlich diskutieren.


eine sehr klare Sprache sprechen. Das ist (beides) kein Kampf für mehr Akzeptanz unter Dicken, das ist ein persönlicher Kleinkrieg und hat weder im "BLM" noch im Thread "Gewicht und Vorurteile" etwas zu suchen.
Solche Threads zu missbrauchen um dem persönlichen Angriff einen Anstrich von moralischer Überlegenheit zu geben, weil man den Schreibenden vermeintlich der Heuchelei überführt finde ich besonders abstossend wenn genau mit dem vermeintlichen Wunsch in "Ruhe" diskutieren zu können das Ziel erreicht wird, dass diese wichtigen Themen dann im Streit untergehen.

Dafür ist der Off-Topic Bereich da.


Zumal es auch etwas strange wirkt, wenn in einem neuen Thread über das gleiche Thema, das nicht durch solche Tiefflüge unterbrochen wird "plötzlich" tatsächlich friedlich, konstruktiv und in Ruhe diskutiert wird.

Und apropos Heuchelei: Gezielte Tiefflüge und Sticheleien von Leuten wie marceau und skipper im BLM Thread werden gelassen übergangen. So groß kann die Allergie gegen Abwertung gar nicht sein, wenn man schafft sowas zu überlesen sich aber an anderen Beiträgen stösst.
Das ist so klar wie Kloßbrühe zu durchschauen.
Dass ich darauf nicht mehr eingehe hat nichts mit mangelnder Kritikfähigkeit zu tun, sondern damit dass ich nicht ganz auf den Kopf gefallen bin.

Mein nun wirklich letztes Wort zum Thema. Das war sowieso schon mehr Aufmerksamkeit als das Ganze verdiente.

Glückwunsch denen die es bis hierher geschafft haben - sorry für den langen Text. Allen: einen schönen Sonntag! 🌼

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@Miss Jenny
Die Intention hinter dem Konzept der "Guten Dicken" finde ich gut, ich finde es auch notwendig, sich diese Verhaltensmechanismen zu vergegenwärtigen und zu reflektieren.
Die Anwendung empfinde ich als problematisch: Wenn jemand seine Bewältigungsstrategien im Umgang mit Diskriminierung beschreibt und diese dann von jemand anderem nicht einfach als solche gesehen, akzeptiert und wertgeschätzt werden.

Das macht mir den Umgang mit diesem Thema so schwierig und darauf reagiere ich so allergisch.

Im Thread konnte man auch schon lesen, wie sich jemand quasi dafür entschuldigt, eine "Gute Dicke" zu sein oder jemand zeigen will, dass sie eine "schlechte Dicke" ist. Das kann doch auch nicht die Lösung sein.

Der Thread "Gewichtsdiskriminierung" zeigt wie es besser geht: Dort stehen unterschiedliche Erfahrungen und Ansichten von dicken Menschen, die ihren Umgang mit dem Dicksein, mit - teilweise hammerharter - Diskriminierung schildern und ihre eigenen Schlüsse ziehen.

Ich bin mir sicher, dass diese Menschen einfach durch ihr Beispiel auch dazu beitragen, die Sichtweise auf dicke Menschen zu verändern und so eine gesellschaftspolitische Veränderung herbeiführen.

Meiner Meinung nach braucht es beides - den gesellschaftlichen Diskurs, der theoretisch pointiert sein darf und die Praxis, die pragmatischer und undogmatischer sein muss.

Alles was funktioniert, Dicksein zu entstigmatisieren ist prima.

„Luckenwalde“ (Pseudonym)

"Die Anwendung empfinde ich als problematisch: Wenn jemand seine Bewältigungsstrategien im Umgang mit Diskriminierung beschreibt und diese dann von jemand anderem nicht einfach als solche gesehen, akzeptiert und wertgeschätzt werden."

Das:

"Meine Damen... mit erhobenem Haupt durch die Welt gehen, ein Lächeln 😀aussenden und anschauen, die Leute anschauen und lächeln. Dann seid ihr nicht mehr unsichtbar. Nicht alle, aber viele lächeln zurück.
Tanzen 💃 geht auch alleine... nur Mut und ausprobieren, mit der Zeit gesellen sich ganz viele dazu! 💃🕺🏻🕺🏻💃
Das ist meine Erfahrung, kostet Überwindung, aber es funktioniert!"


war z.B. einer der ersten Beiträge oder der erste Beitrag, der Unmut aufkommen ließ.
Erkennst du den Unterschied zwischen ich beschreibe meine Bewältigungsstrategien mit dem Dicksein und dem was da oben steht? Nämlich jemand zeigt anderen auf, dass ihre Erfahrungen mit dem Dicksein, z.B. Diskrimierung oder hier mangelnde sexuelle Attraktion nichts mit dem Übergewicht und der Höhe des Übergewichtes zu tun hätte, sondern, dass diese User, welche das beschreiben, nicht aufrecht durchs Leben gehen würden, nicht lächeln und den Menschen ins Gesicht sehen würden. Sonst wäre es ja anders, man hat es selbst ausprobiert.
Wer wertet denn da andere Beiträge, andere Lebenserfahrungen ab?

"Die Partnerwahl ist immer schwierig.
Und es gibt auch eine Menge dünne, normalgewichtige Frauen, die Single sind.
Natürlich ist es für Dicke schwierig bei der Partnerwahl. Ist es für "normale" auch.
Manche Menschen stehen sich zum Thema Bindungsfähigkeit, Beziehung, Selbstwertgefühl und Offenheit für emotionaler Nähe auch gerne selber im Weg.
Da wird das "zudick sein" gerne für sich selber genutzt, als "Begründung". "


Ist das Kleinreden von erschwerteren Bedingungen bei der Partnersuche für Dicke und sehr Dicke die Form der Akzeptanz und Wertschätzung anderer Erfahrungen, die du dir so wünschst und hast DAS daher nicht kritisiert?

Ist es ein solcher Verweis:

"Wer Angst zeigt, wird gebissen, war da meine Devise. Egal, ob ich Schiss hatte, oder nicht.

Heute strahle ich wohl dieses innere Selbstwertgefühl aus, daß sich im meiner Gegenwart keiner mehr traut sich das Maul über mich zerreißt.
Zumindest nicht mehr in meiner Hörweite ;-)"


der schließlich durchaus einen Rückschluß erlaubt, woran es liegen würde, wenn jemand anderer nun heute davon berichtet, dass er beleidigt wird (zeigt Angst, strahlt nicht dieses innere Selbstwertgefühl aus), die Form der Wertschätzung anderer Erfahrungen und Beiträge, welche du dir wünschst?

Ähnliches betrifft natürlich auch Sätze wie:

"Ich werde in meinem Umfeld mit Respekt behandelt und denke, das liegt auch daran, dass ich es umgekehrt genauso praktiziere."

Natürlich kann es Menschen, die andere nicht mit Respekt behandeln, so ergehen, dass sie ebenso nicht mit Respekt behandelt werden, aber in dem Kontext des Threads ohne einen Anlaß für diese Vermutung, stellt so eine Aussage in den Raum, dass es ja möglicherweise doch am eigenen respektlosen Verhalten liegen könnte, wenn ein Dicker respektlos behandelt wird und nicht an seiner puren Existenz als dicker Mensch, denn warum sonst diesen Fakt an dieser Stelle überhaupt erwähnen?


(Das waren jetzt nur einige wenige Beispiele, ich will jetzt auch nicht den ganzen Thread nochmals durchlesen.)

„Münster“ (Pseudonym)

🙏🙏😌

Man kann das doch einfach mal verdeutlichen, indem man den Kontext "dick" kurz raus nimmt.

Hier im Forum im Laufe der Jahre schon oft passiert:
Frau berichtet, ungefragt Bilder von männlichen Geschlechtsteilen zugesendet bekommen zu haben.

Es dauerte nie lang, bis sich die ersten Stimmen einfanden, die resümierten:
Also irgendwas mache ich falsch?!? ICH habe sowas noch nie bekommen.

Also bei mir traut manN sich das nicht. Ich habe mein Profil deutlich ausgefüllt und ein schönes/neutrales/seriöses/ordentliches Bild drin.

Wundert dich das wirklich? Vielleicht mal etwas weniger Dekolleté zeigen?

Bleibt wohl nicht aus, wenn nur eine Affäre/erotische Stunden/Bekanntschaft sucht (oder wahlweise: gar nix bei Suche eingetragen hat).

Wow, was für Typen ziehst du da bloß immer an?

Meine Güte, dass man da so ein Drama draus machen kann, schmunzel, einfach Björn melden und das Thema ist erledigt. Mit sowas muss Frau halt rechnen, wenn sie im Internet einen Mann sucht *haha-lach-lach

tbc.



Solche Sätze sind einfach ein Schlag in die Fresse (muss ich mal so deutlich sagen), sie implizieren, dass die Frau, die solche Bilder bekommen hat, ja irgendwie selbst Schuld sein müsse, es mit IRGENDWAS provoziert haben müsse, IRGENDWAS an ihr ist FALSCH, weil sie sowas bekommt und andere, die eben zufällig keine solche Bilder bislang bekamen, die sind IRGENDWIE besser, machen etwas besser oder, oder, oder.

Und so bzw. so ähnlich läuft es eben bei Dickenthemen zwischen Dicken untereinander auch oft ab.

„Beckum“ (Pseudonym)

Danke Apfel und Donna!! 👍 Genau so ist es!

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@Apfel und Donna
Danke für eure nochmaligen und ausführlichen Beiträge zum Thema der "Guten Dicken".

Dass man dem Opfer von Diskriminierung die Schuld an der Diskriminierung zuschreiben will und das ausgerechnet noch innerhalb der eigenen Peer Group ist natürlich inakzeptabel.

Wenn das Konzept der "Guten Dicken" so verstanden und verwendet wird, ist es für mich o.k.

Nicht o.k. finde ich, wenn jemand beschreibt (wirklich nur beschreibt und nicht rät und nicht appeliert, mach das auch so) ich mache das und das und fahre gut damit und andere das dann negativ kommentieren, das sei Anpassung an gesellschaftliche Normen, die von Dicken fordern, so zu sein , um wenigstens anerkannt zu werden.
Darin sehe ich die Gefahr des Konzepts der "Guten Dicken".

Ich bin immer noch am Überlegen, wie ich mit der Thematik umgehe und kann deshalb meine Gedanken noch nicht besser formulieren.

Ein Gedanke, der mich schon das ganze Wochenende beschäftigt, ist folgender: Gibt es in anderen diskriminierten Gruppen auch solche gegenseitige Abwertung?
Dazu habe ich zu wenig Erfahrungen.

Und ist es nur Scham fürs Dicksein, die die Solidarität unter Dicken so erschwert?
Ich weiß, hierzu haben schon Peppermint Patty, Miss Jenny, Mademoiselle Guillotine und andere gute Beiträge geschrieben. Vielleicht lese ich nochmal alles in Ruhe durch, um meine Gedanken zu sortieren.

Mich beschäftigt das Thema sehr und ich finde die Beiträge im Gewichtsdiskriminierungs Thread wirklich gut, gehe jetzt mal rüber lesen.

Merkwürdigerweise habe ich mir im Leben sehr viel mehr Gedanken über Rassismus als über Dickendiskriminierung gemacht.

„Monheim am Rhein“ (Pseudonym)

Ok. Ich merke es immer deutlicher.
Wahrnehmung und Interpretation sind echt sehr verschieden.
Anscheinend auch das "Bewerten" von Aussagen.

Was andere als "kleinreden" von erschwerten Bedingungen als "Problem" werten, hat für wohl wirklich eine andere Gewichtigkeit.
Zumal ich da für mich auch oft andere Zusammenhänge sehe, als einige andere hier.

Aber mir deswegen vorschreiben zu lassen, daß ich deswegen das gleiche "Problembewusstsein " haben soll/ sehen soll und deswegen in Diskussionen abgewertet werde, daß sehe ich nicht ein.
Zumal ich in der letzten Zeit einige PN Nachrichten von mir z.T auch unbekannten Usern hier bekommen habe, die mich in meiner Sicht der Dinge bestärken oder sich bedankt haben, über das was ich geschrieben habe/ bzw mich "beklagt" habe...


Ich war mein Leben lang zu dick.
Und durfte mir schon oft:" Du fette Sau, du dumme Fotze oder ähnliches im Job anhören müssen (bleibt in der Psychiatrie halt nicht aus. "Schlanke Kolleg*innen
müssen sich halt andere blöde Sachen anhören ).
Auch im "normalen"Leben kenne ich ziemlich viele blöde und auch kränkende Bemerkungen.
Zumal ich ja auch noch sehr groß und never "unauffällig" bin .
Aber meine "Bewertung" von solchen Situationen ist wohl wirklich eine andere.
Es ist nicht schön. Es wäre schön, wenn es anders wäre.
Alles ok.
Aber in der "Schwere" der Problematik beurteile ich andere Probleme der Welt und des Lebens nun mal als deutlich gewichtiger.



Ich habe sehr viele Jahre Lebenspartner aus anderen Ländern und Kulturkreisen gehabt und erlebt, was Diskriminierung beim Ausländeramt oder (damals) Sozialamt usw. bedeutet.
Bis hin zu Sprüchen wie "Ausländerliebchen. Die stehen ja auf Dicke".
Joo. Bla Bla.
Ich habe in meinem Job mit sehr vielen Kollegen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen gearbeitet und häufig über das Thema "Ausländer sein" und Diskriminierung generell unterhalten. Auch was die "Behandlung " von ausländischen Patienten anbelangt ...
Oder eben auch das "Bild" von Frauen und der Akzeptanz der Gleichberechtigung von ausländischen männlichen Vorgesetzen ...usw.




Ich bin mit einen guten Gefühl für mich und meinen Körper und einen freien Umgang in meiner Sexualität durchs Leben gegangen. Was aber auch ein hartes Stück Arbeit mit mir selber wahr.
Und auch hier scheint die Wahrnehmung und die Bewertung sehr unterschiedlich zu sein.
Als ich hier noch auf Partnersuche war, habe ich mich "ausgetobt" , wenn ich Lust dazu hatte. Ja, auch dafür habe ich mir oft hier im Forum "blöde Kommentare" anhören müssen, weil jemand dies eben anders sah.
Ok. LmaA.


Ich sehe es eher als "Problem" an, wenn Dicke häufig Schwierigkeiten mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Selbstwertgefühl haben.
Das empfinde ich oft als schade und auch traurig.
Denn das Gefühl, selber als Person viel Wert zu sein und sich nicht schlecht behandeln lassen zu müssen, nur weil man dick ist ..... weil man ja gefallen, will, gemocht werden will, geachtet zu werden will, weil man viel leistet usw usw....
hat letztlich ja nichts mit der Speckschicht um einen als Person herum zu tun.
Das ist mir wichtig zu vermitteln.

Ja. Ich bin fett, ich bin groß, ich bin nicht immer nett, ich polarisiere, ich kann was, ich habe Fehler, ich bin mal polterig oder auch mal sensibel.....usw.
Das bin ich. Und ich bin so. Aber ich bin auch so, wenn ich dünn bin/ wäre.
Eben so bin ich als Person. Mich muß nicht jeder mögen, ich mag auch nicht jeden.
Und letztlich geht es (mir) um dieses Selbstwertgefühl als Person. Völlig unabhängig davon, daß ich halt ( auch) eine fette Person bin.

Ich finde, es wird sich nicht wirklich viel für mich ändern, wenn ich andere oder die Umstände oder die Gesellschaft nur beklage und von anderen erwarte, daß sie für mich andere Bedingungen schaffen.
Da kann ich erfahrungsgemäß lange drauf warten.
Warum sollten sie das tun ?


Ich kann für mich selber gut "sorgen". Eben auch emotional.

Und eben halt auch so, daß ich mich mal "unbeliebt" mache, mal auf Lästerer " nicht nett" reagiere.
Oder halt auch mal aggressiv.
Nein. Ich bin keine "gute Dicke".
Ich bin sicherlich ne Nette, aber eben nicht Jedermanns Ding. Muß ich auch nicht.


Und ich habe in meinem Leben leider schon oft die Erfahrung gemacht:
Vom Jammern und Beklagen ändert sich für mich nichts. Egal wie bequem es ist.
Und ganz ehrlich. Im sich selber bescheißen sind alle Menschen ziemlich gut ;-)
Irgendwann kommt der Punkt, da packt es einen und ich habe dann Dinge verändert.
Und daher "werte" ich wohl einige Diskussionpunkte anders. Oder eben auch Beiträge von manchen Usern hier.


Sorry. Ist etwas lang geworden.
Ich glaub,längerfristig habe ich auch keine Lust mehr auf solche "Erklärungen".
Mir vergeht immer mehr die Lust auf das Forum.
Weil ich immer mehr das Gefühl habe, daß wenig Akzeptanz für anders Denkende da ist.
Meiner Ansicht nach, können auch sehr konträre Meinungen nebeneinander stehen bleiben.

So wie gerade 30.000 Leute in Berlin gegen Corona Regeln demonstrieren und sich einbilden, sie würden eine Mehrheitsmeinung vertreten, obwohl sie rein rechnerisch nur eine Minderheit sind ;-)
Aber lassen wir das. Anderes Thema.

„Bernau bei Berlin“ (Pseudonym)

@Dagmar
Das ging mir auch die ganze Zeit durch den Kopf, aber ich konnte es nicht ausdrücken: Ich interpretiere hier zitierte Sätze oft anders. Wo genau der Unterschied liegt, darüber muss ich noch nachdenken ...

Nochmal durchgelesen. Mit einigem, was du @dagmar ansprichst, sprichst du mir aus dem Herzen, z.B. da Selbstwertgefühl unabhängig vom Körpergewicht. Das A und O im Leben, aber ohne Unterstützung im Umfeld manchmal so fragil und schwer zu erlangen.
Wenn man dann als Dicke/r immer nur Abwertung erfährt ... harte Arbeit!

Ich finde deine Klarheit, dein Standing klasse!!!!

„Lehrte“ (Pseudonym)

@dagmar Nein, du bleibst gefällig hier. Abhauen ist nicht. Das verbiete ich dir. (Und das meine ich sehr lieb, weil ich weiß, dass ich bei dir eine Chance habe, dass du das nicht in den falschen Hals bekommst. ;)

Ich möchte Dickendiskrimierung auch nicht zum Mittelpunkt meines Universums machen. Dafür will ich viel zu gerne einfach als Mensch gesehen werden und denke auch, dass wenn ich das vorlebe, dass das einfach ganz "normal" so ist, dass das etwas bewirken kann. Nicht immer, aber immer öfter.

Und dieses "gute Dicke, böse Dicke"... jeder setzt doch selbst die Maßstäbe seines Lebens. Ich bin beides. Ich esse ziemlich gesund und versuche mich so viel wie ich eben Energie habe zu bewegen, aber wenn mir jemand die Speisekarte von Royal Donuts zeigt (https://royal-donuts.de/collections/all - dankt oder verflucht mich später), dann tauchen auch schon mal kleine Herzchen in meinen Augen auf. Ich bin mit meinem Gewicht manchmal eine Belastung für andere, dann finde ich das schrecklich und entschuldige mich auch dafür, aber ich bin auch in vielen Bereichen total normal... und da lasse ich mir auch nicht die Butter vom Brot nehmen á la "Nur weil ich dick bin, hast du das Recht mich schlecht zu behandeln". Klappt nicht immer und jeder hat mal einen shitty Tag und wenn man z.B. einen Partner hat, der auch das Ego wieder aufrichtet an solchen, ist manches leichter, aber letztendlich zählt am meisten was man SELBER über sich denkt. Solange man sich das bewußt macht, kann man vieles, was andere Leute so tun, auch entspannter sehen. Nicht alles - natürlich gibt es echte Diskriminierung und vor einer eventuell notwendigen Jobsuche habe ich auch Respekt - aber Vieles und vor allem kann man den ganzen Mitläufern, die eigentlich gar nichts gegen Dicke haben, sondern einfach nur "irgendwen" als Opfer suchen, so ein bißchen den Wind aus den Segeln nehmen, wenn man selbst überhaupt nicht so auftritt, als wäre der eigene Körper etwas, an dem irgendetwas nicht stimmen würde.

Man muß bei aller "Problem Awareness" darauf aufpassen, dass man vor lauter Awareness in seinem Kopf das Problem nicht größer macht als es ist.

Auf einer privaten Feier hat sich neulich eine sehr, sehr dünne, sportliche Freundin fast eine halbe Stunde über ihren Körper negativ ausgelassen und dich dachte nur so: "1. Ich habe dich vorher noch nie so gesehen und überhaupt in Betracht gezogen, wie sehr dir Kurven fehlen und 2. Ich hätte so gerne deine Beweglichkeit, deinen flachen Bauch etc.". Jeder hat irgendetwas an sich, dass er nicht mag und durch das er manchmal zum Opfer wird.

Und in der Diskussion hier, wäre ich auch allen sehr dankbar, wenn sie andere Meinungen auch einfach mal stehen lassen könnten, ohne dass sie den Meinungsäußerer abwerten. Das einige das für so normal halten, da platzt mir auch gelegentlich der Kragen. Das ist NICHT in Ordnung. Egal wie es verpackt wird. Einfach mal fragen: Würde mich das verletzen, wenn ich das über mich lesen würde... und wenn man sich nicht sicher ist, diese Passage vielleicht einfach rauslassen.

„Beckum“ (Pseudonym)

Dann bleibt doch aus den Threads draussen - es zwingt Euch keiner Euch mit dem Thema zu befassen, wenn es Euch zu viel oder intensiv wird, aber dort einbrechen alles kurz und kleinschlagen und hinterher die Abwertung durch andere beweinen zeichnet Euch wirklich in keinem guten Licht.



Diese beiden Sätze im gleichen Absatz geäussert drücken eigentlich alles aus was hier gerade wirklich schräg läuft:

Und in der Diskussion hier, wäre ich auch allen sehr dankbar, wenn sie andere Meinungen auch einfach mal stehen lassen könnten, ohne dass sie den Meinungsäußerer abwerten.

+

Das ist einfach nur asoziales Verhalten.


Im gleichen Atemzug geäussert und keinen Schimmer davon, dass Du gerade Wasser predigst und Wein säufst?





Übrigens zur "Problemschwere" - als ich neulich darauf hinwies, dass Dickendiskriminierung hierzulande einfach nicht in der Schwere der Auswirkung von Rassismus in den USA vergleichbar ist, hast Du dagmar mir vorgeworfen User nicht ernst zu nehmen und Dich über meine Empörung mokiert.
Das ist jetzt echt ein Witz, dass Du das Ganze umkehrst und anderen ihr zu schwer wiegendes Problembewußtsein vorwirfst.


Zumal ich in der letzten Zeit einige PN Nachrichten von mir z.T auch unbekannten Usern hier bekommen habe, die mich in meiner Sicht der Dinge bestärken oder sich bedankt haben, über das was ich geschrieben habe/ bzw mich "beklagt" habe...



Stell Dir vor dagmar, solche PNs bekomme ich auch. So what?
Wie unsicher muss man denn der eigenen Position sein, um so etwas als Argument und Bekräftigung seiner Meinung in die Waagschale werfen zu müssen?

Dieses ständige Getue als würdest Du im Namen aller sprechen ist wirklich merkwürdig.
Sprich doch für Dich selbst, wenn die Argumente stark sind werden sie überzeugen auch ohne Armee im Rücken.

„Beckum“ (Pseudonym)

Nein Mart7 - werde ich nicht mehr. 🙂

„Merzig“ (Pseudonym)

Dagmar und Optimistin. Ich lese euch so gerne

„Lehrte“ (Pseudonym)

@Jenny Und es zwingt dich keiner, auf abweichende Meinungen mit dem Holzhammer zu reagieren und KONSTANT unfair zu werden.

"Zeichnet euch wirklich in keinem guten Licht" ...uijiuiui...stimmt, die Fraktion der Dauerwellenbesitzer- und Fliegentischbesitzer ist natürlich total entrüstet. Naja, eigentlich kann jeder für sich selbst sprechen, aber man kann ja als rheotrisch talentierte Person wie du es bist, mal VERSUCHEN in den Raum zu stellen, dass andere (ja quasi ALLE?!!!) schlecht über Leute denke, den eine andere Meinung haben als man selbst. So als dreckiger, manipulativer, rhetorischer Trick, um die eigene Meinung aufzuwerten, hast du das nötig?

Ja hast du, sonst würdest du es nicht ständig tun und der Thread, den du versucht hast zu DEINEM mit DEINEM Thema zu machen, war eigentlich mit einem ganz anderen Thema gestartet zu dem die Postings, die dir nicht gefielen absolut passten.

Das mit dem asozialen Verhalten denke ich so, aber ich hatte es noch wieder geändert. Sozial bedeutet auch soziale Verträglichkeit, Respekt, Freundlichkeit. Es zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man nur in einem Dickenforum eine Flagge hochhält, dort, wo vielleicht noch die meisten dickenfreundlich sind, um Dicke, die nicht ganz meinungskonform sind, herunterzuputzen. Wenn du unbedingt für die Welt, wie du sie siehst, streiten willst, dann mach das doch dort, wo du WIRKLICH auf Leute triffst, für die Dickendiskriminierung ein Thema ist. Geh in die Politik, geh dahin, wo du was bewirken kannst und lass die Dicken doch einfach auch ganz unterschiedlich sein.

Manchmal sind Dicke streitbar, manchmal weniger, aber wenn du Diskriminierung wirklich so schlimm finden würdest, dann würdest du nicht mittels Verdrehungen und rheorischer Tricks selbst versuchen, andere unterzubuttern.

Hier erzählen Leute von IHREN persönlichen Erfahrungen, was für SIE funktioniert und du fängst an alles auf die Goldwaage zu legen und ihnen zu sagen: "Also, ne politisch korrekt ist das nicht." Lächeln kann gar nicht funktionieren. Doch kann es. Versuchs doch einfach selber mal. Du nennst die Leute nicht "Arschloch" oder "Idiot", aber du tust es implizit und unterstellst ihnen Dinge, die sie nie gesagt haben.

Bei ganz vielen Dingen sind wir inhaltlich gar nicht uneins, aber dein Stil in Diskussionen ist so NICHT okay und das den auch in Diskussionen anwendest, in dem es um sensible Themen geht, ist geschmacklos. Ja, du kannst Relativieren ansprechen, aber das WIE ist entscheidend.

Mein Wort zum Sonntag, auf weitere Diskussionen habe ich schlicht keinen Bock. Wenn Björn dieser Art nicht irgendwann mal einen Riegel vorschiebt, geht das eh immer so weiter.

@Dagmar, Nina Etc. wollen wir vielleicht einfach mal eine Gruppe gründen?

„Merzig“ (Pseudonym)

Harmonie1964. Du bist echt unter die Gürtellinie gegangen. Wie gehts dir eigentlich im Moment? Ich mein die Frage echt ernst.

„Merzig“ (Pseudonym)

Hallo zusammen. Also eine Gruppe gründen möchte ich nicht wenn es dabei um andere Personen gehen soll. Ich merke ich habe mich in der letzten Zeit hier etwas zurück gezogen. Mich hat das alles zu sehr beschäftigt. Bin weniger im Forum und such woanders Beschäftigung. Auch wenn ich hin und wieder mal mit jemandem zusammen rumpel, so lese ich doch *alle* hier gerne.
Gruppen mit dem Ziel gemeinsam Zeit zusammen zu verbringen, egal ob telefonieren oder treffen mag ich übrigens.

„Lehrte“ (Pseudonym)

Nein, ging mir auch nicht um andere Leute. Mehr um die Möglichkeit Themen respektvoll diskutieren zu können, aber ist wahrscheinlich eine blöde Idee und auch schon mal nach hinten los gegangen. Vergesst es.

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