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Zu diesem Thema gibt es 6841 Antworten

Mhm, eigentlich kann ich da nicht wirklich mitreden (jungfräulich, jetzt ist es raus ;). Immerhin merke ich an mir im Rückblick der letzten Jahre, dass mich Tattoos an Anderen nicht mehr abschrecken, bin also tolerant, wobei ich mit diesem Massenphänomen, d.h. nahezu jeder Zweite in den 20ern, echt nicht rechnete.

„Krefeld“ (Pseudonym)

Ich hoffe euch geht's gut und ihr kommt super in's Wochenende!?!

Ich hadere mit mir selbst. Wie kann man nur so unfähig sein, so wenig gut für sich selbst sorgen zu können?! Ich bin dann jetzt in der 7. Woche mit Burnout raus auf Arbeit. Ein Ende nicht in Sicht. Ich hasse es, nicht machen zu können was ich will. Weil Körper und Seele ausbremsen. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch (was mich selbst betrifft) ... Ich glaub das sagt wohl alles.

Hat jemand einen Schutzengel übrig? Meiner ist echt mit den Nerven am Ende. *schiefgrins*

„Schifferstadt“ (Pseudonym)

👼Für dich,@ChaosQueen!

„Öhringen“ (Pseudonym)

Kannst meinen haben, ChaosQueen, ich brauche ihn nicht.
Ich wünsche Dir alles Gute!

„Krefeld“ (Pseudonym)

Danke, ihr seid echt lieb!!

„Enger“ (Pseudonym)

Hallo ChaosQueen,
ich fürchte , dass Du Deinen "inneren Bremser" (der dich ja schützen möchte) eher torpedierst mit Hader, Ungeduld und Hass... :-(
Vielleicht ist er ja Dein "Schutzengel"..?!!
Versuch doch mal freundlich, neugierig mit "ihm" (?) zu sprechen.
Mir hats manchmal geholfen.
Alles Gute!

„Krefeld“ (Pseudonym)

Oh Ilse, danke für diesen interessanten Blickwinkel. Darüber muss ich mal nachdenken. Klingt auf den ersten Blick logisch.

„Krefeld“ (Pseudonym)

Danke für den Tipp!
Dass das mit Depression zusammen gehört - sozusagen - war mir bisher nicht bewusst. Aber das erklärt einiges.

@ChaosQueen
Auch wenn du ungeduldig bist, lass dir Zeit in der neuen Erkenntnis anzukommen ("ich habe Burnout und kann nicht weiter machen wie bisher.") Sonst werden Rückschläge um so heftiger. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Es dauert, bis man akzeptiert und das eigene Denken umstellen kann.
Anbei schenke ich dir meinen Schutzengel (der hat eh Versetzung beantragt) und wünsche dir alles Gute.

„Krefeld“ (Pseudonym)

Danke auch dir für deine Hilfestellung! Und dem Engel, der versetzt werden wollte. :)

Ich weiß mein Weg ist noch relativ lang, und ich bin echt dankbar, dass ihr für mich da seid! Und es fühlt sich so gut an, dass ich verstanden werde (mehr als ich mich gerade selbst verstehe). Da kann's ja nur besser werden.
(Ich hab immer 150% gegeben, egal bei was. Und wenn's nicht mehr ging, dann waren es halt 0%. Zeit, umzudenken. Zeit, andere Wege zu gehen.)

„Neusäß“ (Pseudonym)

Bei mir hat es auch Mal mit einem Burnout angefangen. Es kam noch ein bisschen Mobbing dazu, irgendwann war's dann vorbei mit der "Performance".

Ich hab damals den Fehler gemacht es nicht richtig auszukurieren. Tabletten haben mir geholfen, ein stationärer Aufenthalt in der Klinik war super, fröhlich zurück in die Tretmühle.

Momentan arbeite ich mich gerade am fünften Rückfall ab.

Ich kann Dir nur raten, lass Dir Zeit, such Dir eine/n guten Therapeuten/in und denk nicht an Deinen Job auch wenn's schwerfällt. Dein Körper und Dein Geist haben Dich gerade vehement um eine Pause gebeten, hör darauf!

„Warburg“ (Pseudonym)

Geh vor allem zum Arzt und lass Dich kompetent beraten.
Ein Burnout KANN eine versteckte Depression sein, es muss aber nicht so sein. Burnout ist mitnichten ein Synonym für Depression, auch wenn es sicher viele Fälle gibt wo das zutrifft.
Davon abgesehen kann Erschöpfung auch rein körperliche Ursachen haben (versteckte Entzündung im Körper, Schilddrüsenfehlfunktion ... ) lass das gründlich abchecken, man landet schnell in der psychosomatischen Schiene, weil Ärzte nicht genau hinschauen (wollen).

„Krefeld“ (Pseudonym)

Im Nachhinein sehe ich, dass es so kommen musste. Mein Pensum hätte jeden irgenwann schachmatt gesetzt.
Und ich tue was ich kann, damit es irgenwann wieder besser wird; Hausarzt, Psychiater, Termin hinsichtlich Verhaltenstherpie, Antrag auf Teilzeit-Rente (Reha vor Rente, so ist der Weg => ich war erst beleidigt, als mein Psychiater damit kam - ich brauche JETZT Hilfe um wieder auf die Beine zu kommen, und will nicht mein ganzes Leben ändern. Aber er hat Recht.)
Depression kann aus meiner Sicht schnell dazu kommen, wenn man nicht akzeptiert und versteht, was gerade los ist. Ich hab es die Tage öfter, dass die Tränen einfach laufen, weil ich derzeit so ausgebremst werde. Aber das wird wieder!
Ich bin dankbar für eure Worte, Tipps, Hinweise. Sie machen es ein bisschen erträglicher.

Schönen Sonntag für euch!

„Enger“ (Pseudonym)

@Hmm.. und nun?

Das habe ich auch lange Zeit geglaubt. Stimmt aber nicht.
( Z73
Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung...usw
Inkl.:
Akzentuierung von Persönlichkeitszügen
Ausgebranntsein [Burn-out].....)


Es konnte schon bisher als Unterpunkt im ICD 10 diagnostiziert werden, im kommenden (ab 2022?) ICD 11 wird es noch deutlicher eingestuft.
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/burn-out-durch-arbeitsbelastung-von-who-erstmals-als-syndrom-definiert-a-1269543.html

„Enger“ (Pseudonym)

Joar...schrieb ich ja... 🤔
Deine These war aber doch, dass Burnout bisher noch keine eigene Diagnose sei, oder?
Ist es aber sehr wohl...( siehe Z73)

„Warburg“ (Pseudonym)

@Hmm.. und nun?


"mitnichten" heißt: keineswegs, keinesfalls, nicht.
"Synonym" heißt: gleichbedeutend

Burnout ist nicht gleichbedeutend mit Depression.

Und klar wird der Arzt vielleicht einenm Burnout feststellen und dies so mitteilen, weiter oben klang es aber so, als bedeute das immer, man sei dann von einer depressiven Verstimmung betroffen.
Das ist nicht so.
Auch wenn es oft änhnliche Auswirkungen hat, oder ählich aussieht fiinde ich das so per se gleichzusetzen gefährlich, weil Depression ein sehr schweres, hartes Wort ist und Depressionen eben auch völlig ohne Kontext aus dem vermeintlichen "Nichts" entstehen können und entsprechend schwer zu behandeln sind, Burnout entsteht aber immer im Kontext des Berufes und man hat einen konkreten Ansatzpunkt bei der Therapie. Das finde - ich zumindest - eventuell psychisch sehr viel leichter zu handhaben.

Jemandem vor den Latz zu knallen er habe Depressionen (wenn es eventuell gar nicht so ist) finde ich problematisch, weil so ein Wort und so eine Diagnose eben auch lähmen und Angst machen kann.

@ChaosQueen
Ich finde, du hast schonmal einen tollen Doc, wenn das so für dich diagnostiziert und dir nicht einfach nur Pillen verschreibt und dich weiter laufen läßt.

Ein solch (großer) Einschnitt kann auch eine Chance sein. Eine Chance, aus dem bisherigen Gewohnten herhauszutreten, Neues kennenzulernen... und vielleicht erschließen sich daraus auch neue Perspektiven und neue Wege.

Ich habe es auch lange verleugnet und dagegen angekämpft, was zusätzlich unheimlich Kraft kostet. Den aktuellen Ist-Zustand zu akzeptieren ist ein guter Start, den "Reset-Knopf" zu drücken. Wer weiß, was sich daraus noch alles ergeben wird.

Alle guten Wünsche für dich

„Enger“ (Pseudonym)

Jemandem vor den Latz zu knallen er habe Depressionen (wenn es eventuell gar nicht so ist) finde ich problematisch, weil so ein Wort und so eine Diagnose eben auch lähmen und Angst machen kann.

Ich glaube genau aus dieser Überlegung heraus ist die Begriffsverwirrung ja entstanden.
Lange Zeit galt (gilt?) ja Depression (und andere psychische Erkrankungen) als eine "Igitt"-Diagnose für eine breitere (schlecht informierte) Öffentlichkeit. Es wurde in Verbindung gebracht mit "Verrücktsein" ("iiicch??? bin doch nicht verrückt!!")
Um Patienten zu ermöglichen ihre Symptome ernst zu nehmen und zu akzeptieren (und HILFE anzunehmen) wurde es gern "Burnout" genannt...das klang irgendwie tapferer...im ICD Schlüssel stand aber oft eine 32 vor dem Punkt...

Ist alles ein sehr komplexer Themenbereich..*seufz

„Warburg“ (Pseudonym)

Hmm.. und nun?, Erschöpfungsdepression ist übrigens kein Fachbegriff (und zwar weder momentan NOCH zukünftig), sondern ein Hilfsbegriff. Was willst Du eigentlich erreichen? Den korrekten ICD-Code für das Problem einer Userin herausfinden, die keiner hier persönlich kennt und die keiner diagnostiziert hat? 🙄

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