Tattoos- ja. Piercings - um Himmels willen!!!
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Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2012
zungenpiercing ist ja jetzt nix neues und ich finde es nicht schöner als eins in der nase oder im ohr...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2012
ich kenne das auch eher so, daß die kerle durchaus angetan sind von einer tätowierten/gepiercten frau.

@seaangel: ich frage mich ja, was sich in deinem kopfkino gerade abspielt...? was, bitte, stellst du dir denn bei der schwarzen szene vor? und zu welchen "bestimmten handlungen", womöglich auch noch gefährlichen, würde srana jemanden animieren? *rofl*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2012
also ich finde piercings bei männern nicht wirklich schön,bei frauen ist es schon was anderes für mich,es muss zum gesamtbild passen,ich finde tättowierte und gepiercte frauen schon recht anziehend,wenn das drumherum bzw. der style auch dazu passt...
Genau @Liebhaber...das sehe ich auch so...mindestens so...

...ich finde es nicht nur schräg, sondern sogar bedenklich, wenn z. B. jemand wie Srana in jedem Beitrag ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Szene, ihre schwarzen Klamotten, Fingernägel usw. betonen muss...wo bleibt denn da die Individualität?

Denn es geht ja oftmals nicht nur um Äußerlichkeiten, sondern um das "Mitziehen" und animieren zu bestimmten Handlungen. Das kann mitunter richtig gefährlich werden. Vielleicht sind da Tattoos und Piercings noch die harmloseste Variante...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Ich finde es nichts chlimm, zu keiner Szene zugehröig zu sein :-)
Wobei ich Szene so definiere: Leute die eine Menge unternehmen, um anders zu sein, um sich dann nur noch mit Leuten zu umgeben, die genauso anders sind :-)
Schon schräg, oder ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Die Zugehörigkeit zu einer Szene erschließt sich tatsächlich Außenstehenden manchmal nicht. Man kann sich dazu hingezogen fühlen, weil einen die Themen ansprechen, auch das Styling der entsprechenden Szene. Das ist eine Entscheidung, die man für sich selbst trifft. Ach so: Bei den "Schwarzen" kommts manchmal doch sehr aufs Äußere an, wenn man gestylt ist. Ja, da wird man durchaus mal oberflächlich. Man muss sich bewusst sein, dass dann allerdings mit der eigenen Person zu tun hat. Finde ich jedenfalls. Aber das ist ja jetzt nichts Schlimmes, das Ganze nicht "innerlich" zu sein, wenn man mal einfach schön feiern will.

Ich selbst fühle mich da nun wohl, wie ich bin. Vor mir wegzulaufen, das habe ich nicht vor ;).

Jetzt hat sich das so ergeben, dass es mehr geworden ist hier im Thread. Wollte ich hier eigentlich nicht...
Szenen gibt es viele, manche, und das wollte ich sagen, wird mitunter nicht als solche wahrgenommen, wenn man sich nicht näher mit der Materie beschäftigt. Das wollte ich mit dem Bereich Tattoo und Piercing sagen.
Wobei da ja bei den meisten eher ästhetische Gründe (zugegeben, die sind stark subjektiv ;) ) dahinterstecken, sich mal damit zu befassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Srana, du bist ein ehrlicher Mensch. Das finde ich fein :)
Also, ich war mal auf ner großen Gothic-Party in Berlin und keine Sau hat gemerkt, dass ich mich "nur verkleidet" habe. Ich wurde von Freunden meines Ex dahin geschleppt und die haben mich salonfähig gestylt^^
Würde ich auch immer wieder machen, war ein riesiges Vergnügen.
Ich bin wie Seaangel keine Anhängerin einer bestimmten Szene, aber irgendwie wieder ganz anders, weil ich meinen Stil noch nicht gefunden habe und nicht von mir sagen könnte, dass ich mich style "wie es meinem eigenen Geschmack entspricht".
Ich bin ein hoffnungsloser Styling-Legastheniker :D
Srana...deine Ausführungen verstehe ich trotzdem nicht...es verstärkt lediglich meinen Eindruck dass es für dich mehr um alles mögliche geht, als um dich selbst...

...wirkt für mich wie so eine Art Flucht vor dir selbst...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Tja, da muss ich leider sagen: Hier kann man die "Schwarzen" mit der Lupe suchen...ist hier nicht unbedingt eine Hochburg. Und die Thematik nicht unbedingt so gängig (na ja, der Mann ist gerade ein interner Streitpunkt, aber eignet sich als Beispiel). Meinung zum Graf von Unheilig, die ich mal gehört hatte von "außerhalb": Ich dachte, der wäre rechts. Ja neee, is klar (Glatze).

Von daher sind die, die ich kenne, woanders. Konzentriert sich eher in Großstädten. Na ja, aber ich kann durchaus behaupten, dass man oftmals gerne unter sich bleibt bei Veranstaltungen, vor allem im kleineren Rahmen. Das ist dann die Abschottung innerhalb der Szene selbst. Vereinzelt ists eher möglich, aber allzu viele Leute möchte man auch nicht sehen, die "normal" sind ;). Das sind dann die Extreme. Wobei das aber so gesehen natürlich nicht verboten ist, "Normale" zu kennen. Es ist halt dann eine geschlossene Veranstaltung, was mal vorkommen kann.

@Seangel: Versteht man wohl eher szeneintern, ist aber jetzt auch nicht weiter schlimm. Irgendwas spricht einen dann an, man lernt doch auch mal ein paar Leute kennen, mag die. Gut, das war bei mir dann, nachdem ich mich zum Bereich hingezogen fühlte. Viele wollen aber auch das direkt zeigen: Seht her, ich bin xyz. Und manche, auch schon erlebt, wollen provozieren. Manche sehen das aber auch so: Meine wilde Zeit liegt hinter mir, Schwarz bleibt mir. Einige Dinge kann ich weglassen.
Oh, aber es kann auch durchaus Spaß machen, wenn man sich ein bissl verändert. Man wird, und dessen muss man sich bewusst sein, zu einer Art Kunstfigur. Auch wenn das jetzt viele vehement verneinen würden. Kunstfigur deshalb, weil man auch damit spielt.

Manchmal bewegt man sich auch innerhalb einer Szene, weil man das ästhetisch findet. Es gibt z. B. genug Tätowierte, die hier zu nennen sind. Bodymodification ist ja auch, so gesehen, eine Szene. Um mal wieder aufs Thema zu kommen ;). Die aber viele Leute anzieht, innerhalb und außerhalb anderer Szenen. Diese Szene wirkt aber nicht so gefühlt, ums mal so auszudrücken. Ich rede jetzt nicht von Personen, die sich mal ein, zwei Tattoos stechen lassen. Auch drei. Das geht dann schon in eine andere Richtung.
Was bringt es eigentlich, einer Szene anzugehören und das durch optische Erkennungszeichen nach außen zu tragen??

Wird für mich wohl für immer unverständlich bleiben.

Mir genügt es, zu sein wer ich bin und was ich bin und mich so zu kleiden, und zu stylen, wie es meinem eigenen Geschmack entspricht...ich muss zu niemandem gehören...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Hast du gute Freundinnen, die 0-8-15 herumlaufen?
Also, ich gehe mal schwer davon aus, aber mich würde es trotzdem interessieren. Vor allem, wie es dann abläuft. Geht eine "nicht-schwarze" Freundin mal mit auf deine Parties und wie wird sie dort aufgenommen?
Okay, ziemlich persönliche Fragen, aber soetwas interessiert mich sehr. Wenn du nicht drauf antworten magst, ist okay.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Es gibt (leider) immer ein paar Leute, die innerhalb von Szenen behaupten, das für sich gepachtet zu haben, was eine Szene - angeblich - ausmacht. Und das ist dann die angesprochene Toleranz innerhalb einer Szene ;). Zum Glück gibt es immer noch vernünftige Leute. Szene ist auch Einstellungssache, die nicht nur mit vielen Tattoos und Piercings und sonstigen Erkennungszeichen zu tun hat. Vieles ist subtiler. Na schön, ich gebs zu: Ich will meinen Job behalten ;) . Wenn ich öfter recht dunkel herumlaufe, manchmal schwarze Nägel habe - dann fragen mitunter mal Leute vorsichtig nach. Viele sagen da aber gar nichts (weiß jetzt nicht, was sie denken). Aber mal ehrlich: Gut, manchmal habe ich Lust drauf, ein wenig auffälliger herumzulaufen, aber es geht noch auffälliger. Wäre manchen wohl auch zu wenig. Gut, zugegeben, einen gewissen Kleidungskodex gibt es schon mal (z. B. eine Nicht-Farbe). Aber von Uniformen usw. habe ich noch nichts gehört. Das Wesen eines Menschen ist nicht das: Piercings usw. usf. Ich weiß für mich, was ich fühle. Z. B. eine gewisse Verbundenheit mit etwas. Und das ist für mich gut so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
@Srana ... ja, das war ja eben deutlich an den Fotos abzulesen. Er ließ seine Punkseele ein paar Jahre im Inneren ruhen und es knallen, als er auf der sicheren Seite war^^
Einer meiner Exfreunde spielte in diversen Grindcore und HaevyMetal-Bands und sieht so süß harmlos aus :))
Er wird meistens aufgrund seines Milchbubi-Looks für viel jünger gehalten.
Ich habe mit 19 in einer linken Punk/Antifa-WG gelebt und war der leider teilweise nicht nur optisch der Aussenseiter.
In der Zeit habe ich diese oben erwähnte Intoleranz von Extremen zu spüren bekommen. Ich rannte wirklich nicht spißig herum, aber konnte einfach nicht durch Körperschmuck, Dreadlocks und Löchern in den Klamotten trumpfen.
Allerdings war ich mit einem der buntesten Hunde der Stadt befreundet, mit dem sich die Linken der Szene gerne an ihrer Seite schmückten, weil er aufgrund seiner karibischen Wurzeln einer Elternseite und dem Punklook kombiniert mit Dreads bis zum Hintern schon besonders aussah. Das Gehabe um ihn nervte ihn tierisch und in einem Gespräch, in dem wir unser gegenseitiges Leid klagten, kam es zu einem meiner Lieblingszitate. Er sagte: "Man kann so links sein, dass es rechts wieder rauskommt."
Wahre Worte, die mich prägten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Also ich habe 2 Piercings und 2 Tattoos, und habe auch vor weitere machen zu lassen. Ich mein ja gut ist Geschmackssache aber die Gedanken darüber sollte man im Kopf behalten, wer es nicht mag, soll halt weg gucken!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Selbst der Sänger von Debauchery war im Job konservativ und würde auf den ersten Blick so durchgehen: Sehr gepflegter Ethiklehrer Anfang 30 in gebügeltem Hemd. Würde man weglassen, dass er in einer Death-Metal-Band spielt, hätte man auch dieses Bild. Im Job ist der immer seriös aufgetreten. Er wurde gegangen. Konservativ ist die Denkweise seiner ehemaligen Vorgesetzten. Und beim Vogelsang kommts mir auch hier drauf an. Man kann jetzt über Religion denken, wie man will.
Sehr konservativ scheinen nach meinen Beobachtungen viele junge Lehrerinnen bis 40 zu sein, bevorzugt Blonde. Na ja, subjektiv - ?
Bei Lehrern kann man da nicht - nur / allein - nach dem Aussehen oder der Fächerkombi gehen. Sondern man muss sich die Denkweisen ansehen. Und Religion an sich muss hier, wie man sieht, noch nicht viel heißen, nicht mit bunten Haaren herumzulaufen.
Habe übrigens von Lehrern schon mal über jemanden gehört, der durchaus eher als Gruftie erkennbar ist, weil er Merkmale benutzt, die selbst einige Lehrer erkennen: Und sowas ist Lehrer!!!
Da wirds in der Tat "gefährlich", wenn es um "Abweichler" geht. Und dann nützte selbst Religion, wie gesagt, manchmal wenig.
Noch etwas kommt im Lehrerjob dazu: Ein wenig Anpassung kann dennoch nie schaden. Wäre Herr Vogelsang mancherorts Junglehrer - ich würde nicht die Hand ins Feuer legen, dass er trotz Religion (und selbst bei Ethik hat man das ja gesehen) bei manchen Leuten beliebt wäre. Ich denke er wusste, wann er das mit dem Punk tun kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Genauso eine Antwort habe ich erwartet :)
... nicht böse nehmen, ich finde es nur immer wieder lustig, dass er als Gegenteil von konservativ bezeichnet wird.

Ganz ehrlich, wenn ich dir von einem Mann, Ende 50, verheiratet, Reli-Lehrer, der regelmäßig in die Kirche geht und Akkordeon spielt, erzähle, würdest du ihn vor dir sehen oder einen eher konservativen Menschen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Ja, Herr Vogelsang, habe schon von ihm gehört. Er ist wirklich ein großes Positivbeispiel (Negativbeispiel ist ja der Sänger von Debauchery) für Individualismus und Schuldienst. Leider gibts zu wenige von ihm, Lehrer scheinen überwiegend konservativ. Jugendliche nehmen das nicht ganz so tragisch. Manche Dinge können sie schon mal stören, aber Jugendliche achten oftmals auf die Persönlichkeit. Und das tun sie ja auch hier. In seiner Position geht das auch mit den Eltern recht gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Von mir hättest du Blicke geerntet, aber weder schockierende, noch abstößige ;)
Ich finde Menschen mit indiviuellem Styling besonders - im positiven Sinne. Ich schaue sie mir einfach gerne an.
Im Inneren bin ich auch viel bunter, aber irgendwie habe ich mich tatsächlich durch meinen Beruf einschränken lassen. Ich weiß aber auch, dass ich wieder mutiger werde, wenn ich endlich mal einen unbefristeten Vertrag in der Tasche habe^^

Ein gutes, populäres Beispiel dafür ist dieser Mann ...
http://uglypunk.de/wp-content/uploads/2010/11/Punk-P%C3%A4dagogik-Vogelsang.jpg

Ich habe ihn persönlich während meiner Ausbildung kennenlernen dürfen. In seiner letzten Schule hingen die Kollegiumfotos der vergangenen Jahre an den Wänden. Daran konnte man gut erkennen, dass auch er sich einige Jahre "angepasst" hat. Nachdem er zum Schulleiter wurde, änderte sich sein Styling und er konnte wieder ganz "er selbst" sein. Die Kinder finden es klasse und auch die Eltern haben sich daran gewöhnt.
Für mich ist er ein absolutes Vorbild! :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
@Füchsin

Na ja, bei mir im Job ist das durchwachsen, was die Altersgruppe betrifft, wenn es um Tätowierte geht. Auch jüngere Kollegen haben sich schon negativ geäußert.
Da herrscht ein eher konservatives Weltbild, zumindest hatte ich an verschiedenen Orten den Eindruck gewonnen.
Und was die Extreme betrifft:
Manche legen es aber durchaus drauf an, angesehen zu werden, so ist das auch wieder nicht. Denen macht das keinen Spaß, wenn die mal nicht angesehen werden. Wenn sie nicht ein bisschen provozieren könnten.
Na ja, aber dass man von "extremeren Persönlichkeiten" gerne mal für spießig gehalten wird, hängt auch damit zusammen, dass es hier ebenfalls um Abgrenzung geht. Spießer sind schließlich immer die anderen. Man selbst - soweit kommts ja noch ;)!!! Da kann ich allerdings auch sagen, dass man sich hier mal die Mühe machen sollte, den Menschen kennenzulernen.
Kann auch ein Schutzmechanismus sein, wäre für mich eine andere Erklärung. Könnte sein, dass man sowieso wieder mal nicht akzeptiert wird. Aber die brauche ich dann auch nicht.

Und es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn jemand sich bewusst gegen Tattoos und Piercings entscheidet. Tattoos gehen nicht unbedingt leicht weg (Allgemeinplatz, schon gut) und selbst bei Piercings bleiben gerne mal Spuren übrig. Ich selbst fand beides lange Zeit sehr unästhetisch und meine Familie hat bei meinem ersten Tattoo erstmal geschluckt, beim zweiten wurden sie sauer (und dass ich noch lebe verdanke ich dem Umstand, dass meine Kleidung auf die Tattoos abgestimmt ist).

Manchmal allerdings wundert es mich selbst, dass man nicht irgendwie - mehr - angeguckt wird. Ging am Freitag hier so einkaufen, hatte mal wieder Lust drauf (und so renne ich hier selten mit vollem Programm rum; na ja, und wer nun erschrickt, dem bin ich nicht böse - ich oute mich mal):
Schwarze Jeans, schwarzes T-Shirt, schwarze Bluse, zwei Ringe (silber, schwarzer Stein und Skeletthand), zwei Ketten (Nightwish und ein rotes Kreuz am Samtband), Nietenarmband, etwas gröbere Stiefel mit Absätzen und Tasche "Carpe noctem". Na gut, die Nägel waren normal und die Augen alltagsschwarz.
Ich glaube, ich muss nichts mehr sagen, oder ;)?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
@Srana Ich kenne viele Menschen mit Piercings und Tattoos - auch mehr als 2 oder 3 ;)
Die sind allerdings immer so platziert, dass sie unter normaler Bekleidung nicht sichtbar sind oder eben dezent (also eher kleinere Teile oder an Stellen, die heutzutage schon "gesellschaftsfähiger" sind).
Ich weiß nicht genau, inwieweit das vorurteilhafte Denken, dass solche Menschen asozial sind, noch verbreitet ist, aber ich gehe mal davon aus, dass unter den jüngeren Generationen dieses Schwarz-weiß-Denken nicht mehr so häufig vorkommt.
Selbst meine Großmutter (über 90) kann recht entspannt damit leben, dass die Hälfte ihrer vielen Enkel so "bunt" herumläuft.
Und wer wirklich zu den extremen Erscheinungen gehört, wird sich darüber bewusst sein, dass sich Leute auf der Straße umdrehen und vielleicht auch wenig Verständnis zeigen ... sagt du ja selbst.
Traurig ist natürlich, wenn man aufgrund eines Piercings schlechtere Karten im Job hat.
Aber auch da hat sich in den letzten Jahren viel in der Akzeptanz getan. Ich sehe auch schon mal Bankangestellte, Lehrer, Apotheker, usw. mit kleineren Ringen ...
Die Kehrseite ist leider die, dass man als vollkommen "jungfräuliche" Person von extremeren Persönlichkeiten für spießig, langweilig, uncool und altmodisch betrachtet wird.
Solche Erfahrungen habe ich schon gemacht. Ich muss es so hinnehmen, denn ändern würde ich wohl nichts an dem Zustand, selbst wenn ein Mann darauf total steht.
Wie bereits gesagt, ich finds okay bis sehr gut, wenn andere geschmückt sind, ich kanns mir für mich aber nicht vorstellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
@srana: mich würde ja interessieren, in welcher branche du arbeitest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
@liebhaber: also ich hatte da natürlich durchaus einen ring mit nutzeffekt im sinn... mit nutzeffekt für alle beteiligten.
;-)
es gibt da aber auch recht hübsche rein dekorative dinge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.03.2012
Na ja, und was eine Szene betrifft: Wäre die wirklich "tolerant", wäre es ja nichts mehr mit der Abgrenzung, damit, dass man bewusst anders als die "Normalen" ist. Toleranz innerhalb einer Szene kann auch schon mal ein Streitthema sein.

;)

Aber das auch nur am Rande.

Thema
Sagen wirs mal so: Dass manche Leute schreiend wegrennen, damit muss ich rechnen, bin ich in gewisser Weise von der "Norm abweichend". In meinem Job z. B. wird gerne über Tätowierte gelästert. Und auch mal über diverse Szeneangehörige. Wenns mal dazu kommt, ist jetzt nicht Dauerthema. Man braucht schon mal einen Aufhänger (z. B., wenn mal jemand Derartiges zufällig im Haus erscheint - sehr, sehr selten).

Extrem Tätowierte bzw. auch Gepiercte gelten bei "Normalen" eben schnell als asozial. Der Charakter ist ja erstmal herzlich egal. Ich habe oft den Eindruck, man selbst kann dadurch zeigen, wie "normal" man doch ist, wie "angepasst", unauffällig, sozial integriert bzw. sozial angenehm. Manchmal allerdings scheint mir auch Angst dabei zu sein. Tun die einem was?
Mein Eindruck