Tag der Bibliotheken in Deutschland :)

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 31 Antworten

„Lilienthal“ (Pseudonym)

Den 24. Oktober feiert man in Deutschland als nationalen Tag der Bibliotheken. Immerhin verfügen wir im (ehemaligen) Land der Dichter und Denker über rund 11.000 Bibliotheken, deren umfangreiches Angebot heute mit zahlreichen Veranstaltungen bzw. Aktionen gewürdigt werden soll. Und als Mensch der lesenden Zunft darf ein entsprechender Beitrag auch im Kalender der kuriosen Feiertagen aus aller Welt natürlich nicht fehlen. Hurra für das Ausleihen von Büchern. :)

Wie ist das bei Euch so? Wann wart Ihr das letzte mal in einer Bibliothek um ein Buch auszulehnen?

Bei mir ist es sicher 15 Jahre her zu Studiumszeiten :)

„Dessau-Roßlau“ (Pseudonym)

Ich nutze relativ regelmäßig die Onleihe der Bücherei hier in Frankfurt. Physikalisch habe ich das letzte Mal vor 2 Monaten Bücher ausgeliehen.

„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)

Ich mag sowohl unsere Stadt- wie auch Landesbibliothek sehr.
Zuletzt dort ausgeliehen habe ich mir im September etwas. Wenn ich dort Bücher ausleihe und sie mir gut gefallen, kaufe ich sie mir auch sehr oft nach, so dass ich immer wieder mal darin lesen kann. Also schon allein dafür, um erstmal reinzuschnuppern, ob mir ein Buch gefällt, nutze ich die Möglichkeit des Ausleihens gern.

Die Meinung von AdMM teile ich - ich liebe Bücher und ziehe sie eBooks unbedingt vor. Alleine der Geruch ist etwas, das ich beim Lesen mag. Manche riechen etwas alt und staubig, andere (neue) wiederum riechen nach Papier.
Und die Haptik spielt bei mir ebenfalls eine große Rolle.

Mir blutet immer das Herz, wenn ich sehe, dass jemand völlig einwandfreie Bücher einfach wegwerfen will. Ich finde das eine Schande. Es gibt öffentliche Bücherregale oder die Stadtbibliothek, die sich über Spenden freut. Man wirft einfach keine Bücher weg.

Ich liebe es, zu lesen und hatte mit 18 bereits über 600 Bücher der verschiedensten Genres (und natürlich auch gelesen) - bis auf Comics. Das ist nicht so mein Fall. Entsprechend viele habe ich heute, was nicht schön beim Umzug ist, aber mei...
Ich wollte immer im Alter so eine private Bibliothek haben, riesengroß mit Ohrensessel und gemütlichem Kamin. Ich habe bis dahin ja noch ein paar Jährchen Zeit und wer weiß... 😊

tja, man wirft keine Bücher weg

deshalb wollte ich einen Großteil meiner ca. 6.000 Bücher
der Gemeindebibliothek überlassen
und bekam dann die Absage, da die Bibliothek geschlossen wird

so werden die Bücher jetzt den Weg in die Kurklinik, das Seniorenheim
und in die Krankenhäuser finden

„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)

@Berneck
Sowas finde ich traurig. Eine Bibliothek aus Kostengründen zu schließen.

Schön, dass Du dann andere Stellen damit beschenkst. 👍

„Fellbach“ (Pseudonym)

Ich gehe nicht mehr in Bibliotheken, allerdings leihe ich mir Bücher von Freunden. Tausche mit meiner Tochter aus, da wir den selben Buchgeschmack haben. Neue Bücher kaufe ich mir im Moment keine mehr ( das kann sich durchaus mal wieder ändern ), ausser Fachliteratur. Alles andere geht über mein Kindle, ich liebe ihn. Ich lese, meiner Meinung nach viel zuviel um mir immer neue Bücher zu kaufen ( kein TV ), da ich es nicht mehr mag, dass überall Bücher herumstehen. Meine tausende angesammelten Werke habe ich wie Berneck verschenkt und war sehr glücklich damit, erstens befreit und zweitens hat sich jemand anderes sehr darüber gefreut. Wochenlanger Urlaub mit Bücher im Gepäck wäre gar nicht machbar. Früher habe ich die Bücher vorgeschickt, verrückt 😁

Lesen hat schon immer zu meiner Leidenschaft gehört, obwohl ich aktuell nicht den Kopf dafür habe. In diesem Punkt bevorzuge ich total "old school" ein physisches Buch gebunden aus Papier. Es geht nichts über das tolle Gefühl, die letzte Seite zu schließen und "durch" zu sein. 🙃

In einer Bibliothek war ich schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr, nutze aber die tollen Alternativen, wie beispielsweise die kostenlosen "Bücherregale", die entstanden sind. Richtig gut gefällt mir die Idee in Hanau - dort haben die Stadtväter alte, englische Telephonzellen (ja, in leuchend rot) in öffentliche Bücherschränke umgewandelt. Außerdem tausche ich Bücher mit Freunden und Bekannten, wenn wir den gleichen Geschmack haben. Über Plattformen wie medimops oder rebuy kaufe ich mittlerweile günstig gebrauchte Bücher - die sind meistens super in Schuss.
Wegwerfen würde ich niemals ein Buch. Keine Ahnug warum, aber irgendwie widerstrebt mir das völlig - vorher stelle ich sie selbst in ein öffentliches Bücherregal.

Von der Idee von @Frau Po habe ich früher auch mal geträumt: eine große Bibliothek mit riesigen Regalen und einem Ohrensessel mit kleinem Tischchen dazu. In diesem Leben wird das aber nichts mehr werden. Denn.. hin und wieder ausmisten befreit wirklich. 😎

P.S.: Ein Besuch auf der Buchmesse war schon immer ein absolutes Highlight.

@free bird: Na, da hast Du wohl mal schnell ein Zitat von Loriot kurzerhand themengerecht abgewandelt? ;) Und der Umstand, dass viele einfach nicht mehr lesen, trägt ja leider immer mehr zur "Verblödung" der Menschheit bei. Teilweise echt gruselig, was da manchmal in Lautschrift zu Papier gebracht wird. Von Grammatik und Interpunktion ganz zu schweigen ... Das, was einmal das höchste Gut war, nämlich Bildung durch Bücher/Literatur, gerät immer mehr ins Hintertreffen. Vielleicht bewusst auch so gewollt? (Aber das wäre jetzt wohl ein anderes Thema.)

„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)

Während Frau Po beim Umzug noch Bücherkisten buckelt und schnauft, liegt Amadahy schon gemütlich mit ihrem Kindle auf ihrem neuen Sofa und schmökert. 😆😘

„Fellbach“ (Pseudonym)

Artikel der Marke Mann 👨 jo ich lese schon sehr viel und auch vielleicht etwas schneller. Wenn ich wochenlang in der Wildnis bin, kann man wenn es dunkel wird kaum etwas anderes machen als lesen. Das mit dem vorschicken ist ziemlich kostspielig und wohin dann mit den ganzen Büchern?

Frau Po mit Sicherheit, aber bitte bedenke mein Alter. Lach*

Ich schließe mich zu 99% jane doe an, so oder ähnlich geht es mir/mache ich es auch.

Nur ein kleiner Unterschied: für mich ist das tolle Gefühl, die erste Seite eines Buches aufzuschlagen und mich auf das anstehende Abenteuer oder was auch immer ich gerade in Händen halte zu freuen.

Bei der letzten Seite bin ich eher "traurig" das es vorbei ist. Ich lese aber Lieblingsbücher gerne mehrmals (mit Abstand dazwischen), von daher geht es dann wieder :)

„Lilienthal“ (Pseudonym)

ich fange erst jetzt damit an die Welt der Bücher zu entdecken... Früher war für mich lesen Pflichtprogramm und hatte keinen Unterhaltungswert...

Bücher sind wundervoll und meine "muss-ich-unbedingt-lesen"Liste ist schon ein eigenes Buch. Da ich NIE ohne Buch aus dem Haus gehe, habe ich ein EBook - was mir auch für den Urlaub hilft, denn seitdem ist viel mehr Platz im Koffer :-) Zu Hause liebe ich es aber in richtigen Büchern zu schmökern - das Gefühl kann kein EBook oder Computer ersetzen.
Bibliotheken sind zum Ausleihen genial - übrigens auch fürs EBook. Ich liebe es aber auch Bibliotheken zu besichtigen oder einfach mich dort hineinzusetzen und in Ruhe zu lesen. Es gibt wirklich wunderschöne Bibliotheken.
Ich wollte einen Teil meiner Bücher verschenken / spenden, was auch immer. Von allen Büchereien in unserer Gegend hagelte es Absagen - sie nehmen nur neuwertige Bücher. Ein-zweimal gelesen ist nicht mehr neuwertig. Und dann wundern sich die Kommunen, dass sie kein Geld haben? Verstehe ich (bei uns zumindest) nicht.

„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)

Oder bei buecher.de 😉

Ich gehe gar nicht in Bibliotheken, weil ich Bücher gebraucht über eine Tauschbörse beziehe oder aus der Tauschkiste bei unserer Arbeit habe. Und nach dem Lesen kommen sie dort auch wieder hin, ich behalte mittlerweile nur noch wenige Bücher.
Allerdings finde ich dennoch den Erhalt von Bibliotheken sehr wichtig, zum einen, damit jeder unabhängig von seinem Einkommen Zugang zu Büchern hat, zum anderen muss meiner Meinung nach auch nicht immer alles neu gekauft werden. Gut finde ich auch die Bücherschränke, die es mittlerweile in verschiedenen Städten gibt. Da steht zwar auch viel Schrott drin (z.B. uralte Konsalik-Schinken), aber durchaus auch mal aktuellere Bücher.

Letzten mich von der Bücherei verabschiedet - Habe ein Gebührenbescheid bekommen wo noch Mahngebühr von sage und schreibe 2,50 Euro waren - Erstmal in mein Urlaub hingegangen und gefragt was es soll : Ja wir schauen uns alle Mitglieder an - wann sie sich zuletzt was ausgeliehen haben - wenn mehrere Jahren sind - gehen die aus dem Programm - ok - Die 2,50 waren die Mahngebühren wo ich Bücher zu spät abgegeben habe aber das war 2014 - dazwischen habe die keine Mahngebühren verschickt -sehr komisch - in den 90ér haben die innerhalb von 1 Woche schon Mahnschreiben verschickt. Gesagt mich können sie aus dem Programm rausnehmen- Wer soll dann auch hin bei den Öffnungszeiten : Montag- Dienstag 10 Uhr bis 12.30 - 14.30 Uhr bis 18 Uhr Mittwochs zu Donnerstags und Freitags 10 Uhr bis 12.30 - 14.30 bis 18 Uhr. Wenn ich ein schönes Buch finde- dann kaufe ich es mir - zur Zeit kaufe ich nur Fachbücher und ein Teil meiner Bücher verkaufe ich auf dem Flohmarkt

@Nadelfee
Diesen Eindruck habe ich auch, bin allerdings davon ausgegangen, dass es lediglich meine Wahrnehmung ist... bis ich mir letztes Jahr von meinem Chefredakteur eine "Rüge" eingefangen hatte, ich möge meine Texte für die Printausgabe kürzer halten.
Begründung (unter anderem): "Die Leser - gerade die jüngern - können (!!) sich nicht mehr ausreichend lange konzentrieren, um längere Texte zu lesen und zu verstehen." Da war ich platt.
😳😳

Danke an Facebook & Co.

„Baunatal“ (Pseudonym)

Ich habe schon sehr lange keine Bibliothek mehr in praktisch erreichbarer Nähe. Meinen Mitgliedsausweis habe ich beim letzten Umzug weggeworfen.
Im Freundeskreis gehen Bücher meist rund um..... z.T. tütenweise, lach.
Oder sie landen im Bücherregal auf der Station für die Patienten. Da nehme ich mir auch gerne etwas heraus, daß andere hereingestellt haben. Ab und zu auch aus dem öffentlichen Bücherschrank.
Ich kaufe Bücher auf dem Flohmarkt, oder Mängelexemplare. Und zum Geburtstag oder Weihnachten werden bei mir noch Bücher ge-und verschenkt.
Wenn ich was sehr Gezieltes haben will, dann kaufe ich auch im ortsansässigen Buchladen.
Zuhause habe ich aber nur noch sehr wenige Bücher. Ein sehr kleines Bücherregal mit speziellen Lieblingsbüchern darf bleiben.
Der Rest wird regelmäßig ausgemistet. Entweder auf Wanderschaft geschickt, verschenkt und wenn es zu zerlesen ist oder zu doof war, dann landen Bücher auch schon mal im Altpapier. Weil Bücher sind nicht ( mehr) so heilig, daß man sie nicht auch wegwerfen darf, schmunzel.

Ebooks kommen für mich nicht in Frage. Da bekomme ich beim lesen schnell Kopfschmerzen.
Zumal das "Licht" nicht gut zum einschlafen ist.
Und ich kann keine Eselsohren in die Seiten machen, oder Sätze markieren ;-))

„Löhne“ (Pseudonym)

Nur mal eben zwischendurch eingeworfen: Das Personal in Bibliotheken meint das nicht böse, wenn eure Medien-/Bücherspenden nicht angenommen werden. Die Gründe dafür sind vielfältig:

- große Platzprobleme (eine Bibliothek ist auch Begegnungsort)
- viel zu wenig Personal, um die Medien zu sichten, auszuwählen, in den Katalog einzuarbeiten und ausleihfertig zu machen
- die Medien sind schon in der Bibliothek vorhanden
- die Medien passen nicht ins Bibliotheksprofil
- tbc.

Selbstverständlich ist es wünschenswert, dass die Gründe auch freundlich kommuniziert werden.


Schön, zu lesen, dass und wie Bibliotheken aktiv genutzt werden.

„Bad Salzuflen“ (Pseudonym)

Ich wurde vor ein paar Jahren mal als "Sprach-Nazi" bezeichnet, weil ich ein längeres Schreiben, das an die Staatsanwaltschaft gehen sollte und in jeder Hinsicht unter aller Kanone war, komplett umgearbeitet habe.

Sorry, aber dass auf Orthographie, Interpunktion und Grammatik geachtet werden sollte, finde ich selbstverständlich. Wunderte mich aber auch nicht wirklich bei dem Typen, der stolz darauf war, sich noch nie ein Buch zugelegt zu haben.
Jou, danke, keine weiteren Fragen!