Diese Erklärung gefällt mir...dann bin ich tatsächlich auch ein klein wenig Punk :-)

Das die Frage überhaupt aufkam, lag daran, das "jemand" das Wort Kiddiepunk einwarf. Und das eben in Zusammenhang mit dem alten Spielchen "links und rechts". Ich stimme Dir völlig zu, klassisch Punk zu sein ist nicht unbedingt politisch.

Daher auch meine Frage, was Du Dir darunter so vorstellen würdest. Wobei, als Mutter dürfte das eine ziemliche Herausforderung sein :-)

Punk sein heißt für mich unangepaßt, unbequem hinterfragend, provozierend, wenn Schaf in der Herde, dann das Schwarze, nur bedingt politisch...eher im Sinne von Oi wie im Sinne von links (sein wann ist Punk auch automatisch links?)...

Dann erklär doch mal, was Du unter Punk verstehst...obwohl es auch Blödsinn ist, denn Linksextrem bedeutet nicht immer Punk, aber oft Randale.

...ich find das mit den Shirts einfach eine gute Idee, wenn nur ein Einziger aussteigt oder auch nur darüber nachdenkt, hat es was gebracht...und ganz ohne Scheiß: mit ´nem Punkerkiddie hätt ich wesentlich weniger Sorgen als mit einem kleinen Nachwuchsnazi!...im Gegenteil, wenn das was ich unter "Punk" verstehe auf meine Kinder zutreffen würde, hätte ich wohl was richtig gemacht!

...und ich verstehe jetzt unter Punk weder jugendliche Modeopfer im Style-Wahn und auch keine "übriggebliebenen" Alkis nach dem Motto ich-hab-bunte-Haare-ich-bin-ein-Punk!

Ahja...vielen Dank für Dein "Kompliment". Nett, so zu diskutieren. Eigentlich hätte ich damit rechnen müssen, das sogar das BKA plötzlich nicht mehr als Quelle geeignet ist - der Papst wäre es höchtswahrscheinlich sowieso nicht. Worüber soll man da noch diskutieren ? Disqualifiziert das nun mich oder Dich ?

haha, stefan, süß...der bka-präsi ist da ja eine wirklich objektive quelle. mach dir doch bitte die mühe und such noch ein paar passende zitate von unionspolitikern raus, das hilft deiner sache bestimmt. du bist übrigens nen besserer rechter troll als deine glücklosen vorgänger, das muss ich dir lassen :P

@niceguy:

"Ist die Gefahr von Links inzwischen größer als die von Rechts?

Ziercke: Ich halte den Linksextremismus für ähnlich bedrohlich wie den Rechtsextremismus. "

aus: http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1959232/BKA-Praesident-Ziercke-fordert-Einsatz-verdeckter-Ermittler.html

Ein netter Versuch der Verharmlosung . Wenn ich ein "punkerkiddie" zu Hause hätte, würde ich mich auch nicht besser fühlen.

Donnina, Eure Kids haben ja auch ein "Zuhause", wo sie gut aufgehoben sind, und das wissen sie offensichtlich auch. Und Freunde und Hobbies, mit denen sie ihre Zeit verbringen.

Die meisten in der Ecke haben das aber eben nicht, und auch nicht die nötige Erziehung und das Selbstbewußtsein. Und die sind leicht auf der Straße einzusammeln und zu beeinflussen. Erstmal nicht mit öden Versammlungen, sondern mit Freizeitspaß und Verständnis. "Wir kümmern uns um Dich. Wir wissen, was gut ist." Wenn die Schule sch... ist, die Eltern eh kein Interesse an einem haben und einen nicht verstehen, die Zukunftsaussichten alles andere als rosig sind, ist sowas eine Traumerfüllung. Gemeinsame Lagerfeuerabende sind toll. Der gemeinsame Kampf gegen die, die Schuld haben an der eigenen Misere, irgendwann auch. Da kann es schon dauern bis zu der Erkenntnis, wie krank das alles ist. Und noch ein Weilchen mehr, bis der Mumm da ist, die tolle Gemeinschaft zu verlassen und erstmal alleine dazustehen.

Und dann eben ist eine Organisation wie EXIT vielleicht hilfreich...

achja, die ausgewogenheit gegen extremisten...eine löbliche forderung. vielleicht sollte man sich dann aber auch mal die andere seite angucken. seit der wende wurden je nach zählweise zwischen 70 und 150 menschen von nazis/"rechtsextremen" ermordet. wie viele morde gabs in der gleichen zeit durch linke? oh...ein einziger, und das war das letzte zucken der raf, was für eine überraschung. das klingt absolut nach einer gefährlichen entwicklung, der man dringend mit aussteigerprogrammen für kiddiepunks entgegentreten sollte -.-

@ mollycrossy: Manche Jugendliche eben schon. Es laufen eben nicht nur welche mit, die kein anständiges Zuhause haben. Glaub mir, ich hab so einen daheim. Und meine Schwester auch.

Mein Sohn fand die Zusammenkünfte gleich von anfang an doof. Mein Neffe brauchte ein wenig. Aber beide wollen heute nichts mehr davon wissen.

Hilft Exit denn auch Aussteigern aus der "Mollywerfer und Hausbesetzer" Szene ? Oder ist das wieder so ein einseitiges Ding ? Schaut man mal bei Indymedia oder ähnlichen Seiten vorbei, sieht man auch große Gefahren in der Gewaltverherrlichung der linksextremen Szene. Jugendliche sollten hier wie da nicht verführt werden, da fehlt mir immer so ein wenig die Ausgewogenheit.

Es ging doch auch gar nicht darum, daß sich wegen des Shirts jemand bekehren läßt. Das hat niemand erwartet. Sondern die Organisation EXIT bekannter zu machen, und das haben sie ja wohl gschafft. Und damit, falls jemand mal den Dreh bekommt, als Ansprechpartner im Gedächtnis zu sein. Deswegen die Shirt-Aktion, und keine großen Banner oder so etwas. So haben die das festgstellt, als sie allein zu Hause waren, und nicht im gröhlenden Pulk auf der Veranstaltung.

Ob's was bringt, wird sich zeigen. Grandios fand ich die Idee auf jeden Fall. Und die mußten das ja erst einmal austüfteln und rumprobieren, damit sich die Farbe nicht beim ersten Regenguß auflöst, sondern eben erst zu Hause bei der Wäsche. Das war keine Schnapsidee, da steckt Mühe drin.

@ Donnina: Die Jugendlichen laufen da eben nicht mal so mit. Die werden gezielt mit Jugendbeschäftigungsprogrammen geködert. Und finden da eine Familie und Kumpels, die sie sonst nicht haben. Die Eintrichterung politischer Gesinnung läuft unmerklich nebenbei. Die bleiben nicht einfach weg, weil das peinlich ist. Denn immerhin gibt es ein neues Feindbild, und man regt sich gemeinsam auf. Und wo sollten die auch hin? Die stünden ja erstmal alleine da, und das macht keiner mal eben so.

Ach ich weiß nicht. Ich stelle mir da so einen Jugendlichen mit 14/15 Jahren vor. Der hat überhaupt noch keine politische Überzeugung und läuft einfach so mit.

Wenn ich mir da jetzt meinen Sohn in dem Alter vorstelle und ihm wäre das passiert: "Also, morgen geh ich da nicht mehr hin, das war ja voll peinlich!!!"

Weil, peinlich ist in dem Alter ja das Allerschlimmste!

Und wenns nur das bringt, dann ist auch geholfen.

...ach wie witzig. Sandkastenhumor vom Feinsten. Nichts gegen vernünftige Aussteigerprogramme aus ALLEN extremistischen Lagern aber sowas ist doch eigentlich nur blöd. Es wird wohl kaum jemandem wirklich zum "aussteigen" bewegen. Wobei das ja auch Nachdenken erfordert, und das wiederum braucht Hirn.

Es geht ja sowieso nicht mehr darum, ob dieses Land nicht mehr existiert - nur noch der Zeitpunkt ist fraglich. Die Politkultur ist jedenfalls schon lange nicht mehr existent. Nur noch Stigma, keine Argumente mehr. Um jemandem zum Ausstiegen aus dem Extremismus zu bewegen, braucht es aber Argumente, Witze sind da nicht hilfreich.

beide Daumen hoch...Klasse!

einfach ...KLASSE

Besser geht's nicht...*ggg*

Ich setze den "gefällt-mir-Button" :-)

sehr gut :)

Hab auch davon gelesen. Klasse Aktion.

kleine Lektüre für den Dumm... ähm tschuldigung Domkater, wer hinter exit steht:

http://www.exit-deutschland.de/EXIT/Navigation/Ueber-EXIT/Ueber-EXIT-Deutschland-K346.htm

Nicht Jeder, der nicht ganz rechts steht, ist automatisch ein Linker, Anwesende eingeschlossen

Ist zwar ein lustiger Schwachzug der "linken", jedoch glaube ich nicht daß sich dadurch ein "rechter" bekehren lässt :o)

jetzt müssen sie nur noch die T-Shirts auch mal waschen

einfach nur genial... *daumen mit hoch*

Super Aktion. Prima Idee.
So prägt sich der Name ein, falls doch einer irgendwann an einen Ausstieg aus der Szene denkt weiß er wo er sich hinwenden kann... und wenns nur einer ist. Jeder der anders denken lernt ist ein Erfolg.