Spannende Fotos

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 61 Antworten

„“ (Pseudonym)

Rauchende Kinder sind nie schön, aber allgemein hat die Seite sehr interessante Motive zu bieten, so auf den ersten Blick.

„“ (Pseudonym)

Finde ich absolut daneben, soetwas sollte verboten werden.
Aber gut, Geschmäcker sind eben verschieden.
... nein, es ekelt mich sogar regelrecht an, Kinder so erwachsen und dazu noch rauchend abzubilden. In meinen Augen gehört eine enorme Portion Perversität dazu, soetwas schön zu empfinden.

„“ (Pseudonym)

Ich kann an rauchenden Kindern auch nichts "schönes",
oder gar "spannendes" finden.
Und alles was ich dazu denke ist:
"Wie bescheuert muss man sein?!"
Ein anderes Beispiel wäre vielleicht besser gewesen, um
auf diese Fotoseite aufmerksam zu machen.

Sieht man davon ab, was Efh und alle anderen schon kritisierten, so sind die Stereotypen sehr gut getroffen, was Ausdruck und Ausgestaltung betrifft, wenn man sich die Kinder um 30 Jahre älter vorstellt und das Ganze dann hundert Jahre in der Zeit zurückversetzt. Eine bis ins Detail gelungen Transformation.

„“ (Pseudonym)

Ich sträube mich regelrecht dagegen, überhaupt einen Gedanken und ein Wort über einen eventuellen künstlerischen Anspruch zu verlieren.
Dann könnte der nächste begabte Fotograf mit Kinderpornographie kommen unter dem Aspekt "gute" Fotos zu machen? Widerlich!

„“ (Pseudonym)

Bevor ich hier gleich in irgendeine Schublade fliege.....Raucher-Kids gehen nicht klar!

„“ (Pseudonym)

Es gibt doch hier genügend User, die rauchen, und Kinder haben. Die machen ihnen es doch tagtäglich vor.

„“ (Pseudonym)

Schorsch, das ist bedauerlich genug, aber deshalb muss ich einem Kind doch keine Zigarette in den Mund stopfen und es wie eine erwachsene Dame schminken und so ablichten!
Ich kann die Eltern, die ihre Kinder dafür hergeben, noch weniger verstehen, als die ganzen kranken Pädophilen, die sich nun daran aufgeilen ...

„“ (Pseudonym)

Vor machen, oder Kippe in die Hand drücken, sind für mich
aber 2 verschiedene Paar Schuhe.

Nun, die Freiheit der Kunst gleich mit in Frage zu stellen, wäre fatal. Der Vergleich mit Kinderporografie kann nur die Grenzlage festhalten. Es gibt aber sehr wohl rauchende Kinder als auch Kinderpornografie wo es um Realität und nicht Symbolik geht und die zeigen die viel schrecklichere Realität.
Diese Fotos sind keineswegs als Werbeplakate zu sehen sondern Kunst im Kunstsinne.

Im ersten Moment dachte ich auch "oh mein Gott, was soll diese Sch...". Aber nachdem ich das Video sah und festgestellt habe, dass die Kids beim fotografieren Räucherstäbchen in der Hand hatten, hat es mich wieder ein bisschen beruhigt. Allerdings weiß ich auch nicht ob, dieser der richtige Weg ist auf das Thema "Rauchen/Kinder" aufmerksam zu machen.

„“ (Pseudonym)

@Schorsch: Ich glaube das die, die sich bisher hier gemeldet haben zu dem Thema entweder keine Kinder habe oder nicht rauchen weil sie welche haben....
Aber dein Kommentar ist ziemlich stumpf....soll man sich also nicht an den Bildern stören weil es Leute gibt die in der Gegenwart ihrer Kinder rauchen?

„“ (Pseudonym)

Kunst hat seine Grenzen, dann wenn ich die Persönlichkeit eines Schutzbefohlenen gefährde, was hier sehr deutlich getan wird.
Ich fotografiere selbst gerne und ich kann mich an gutgemachten pornografischen Fotos als Erwachsener erfreuen, auch Rauch kann seinen ganz eigenen künstlerischen Effekt auf Fotos erzeugen, aber das hier überschreitet eindeutig Grenzen!

@Tammy das macht die Sache nicht besser. Entscheidend ist doch das Endprodukt. Und ich wollte meine Kinder, was auch immer sich der Künstler dabei dachte (wahrscheinlich Aufmerksamkeit erregen und nicht ganz selbstlos), dafür nicht hergeben.
Wie gesagt, schon die ganze Aufmachung der Mädchen lockt doch nur wieder die kranken Geister hervor ...

Die Bilder zeigen sehr genau, was Kinder selbst in ihrem Nachahmungstrieb machen würden.

Da wird kein Beispiel gegeben und die Kinder auch nicht zu irgendetwas gezwungen.

Wenn man sich wirklich um die Kinder sorgen möchte, da gäbe es in der Realität ein weites Feld an Betätigungsmöglichkeiten.

„“ (Pseudonym)

@Philosoph: Es geht um die Darstellung des ganzen....nicht im irgendeinen Nachahmungstrieb. Ich hab das Gefühl du verharmlost das ganze gerade ein wenig, aber du hast zweifellos recht, man hat viel zu tun wenn man Kinder schützen möchte. Warum kann nicht hier damit anfangen?

„“ (Pseudonym)

@Philosoph
Nur weil ich diese Fotos verurteile und übrigens so wie du meinst, keinen natürlichen Nachahmungstrieb darin erkennen kann, heißt das doch nicht, dass ich mir über Problematiken der Realität keine Sorgen mache.
Im Gegenteil: Wir Menschen sind viel zu sehr auf den visuellen Reiz fixiert. Siehe die Modewelt mit ihrer Magerdiktatur.
Wir entwickeln durch Fotos und Kunst im Allgemeinen Fantasien und die Kunst ist ein geeignetes Feld um Grenzwärtiges, Verbotenes, moralisch Zwiespaltiges in einem legalen Rahmen zu verkörpern, aber es gibt in diesem rechtlich weiten Feld ein No-Go für mich: Kinder und Tiere! Also Wehrlose und Schutzbefohlene sollten nicht für solcherlei Ideen benutzt werden.
Aber da könnten wir jetzt ewig diskutieren Du siehst es eh anders.
Ich sehe darin einfach etwas sehr gefährliches.

Es ist hier genau das dargestellt, was Kinder, jedes Einzelne von sich aus genauso machen würde, wenn sie die Aufgabe bekämen, eine solche Situation darzustellen.

Mich würde nicht mal wundern, wenn es genauso abgelaufen ist und der Fotograf einzig und allein eine Aufgabe vorgibt und im Weiteren lediglich als technisches Objekt fungierte - also die Kamera und das Licht bediente.

„“ (Pseudonym)

Genau das ist doch, was die ganze Szenerie weit entfernt der Natur darstellt: Kinder, die von einem Erwachsenen einen gezielten Auftrag bekommen!
Das ist nicht mit Kindern, die heimlich von ihren Eltern eine Zigarette klauen, um diese zu rauchen, zu vergleichen.
Das ist, was ich so verurteile - die Manipulation von außen!
Kindern kannst du viele Aufgaben geben und ihnen auftragen, so zu tun, als würden sie ...
... ob sie das von sich aus genauso umgesetzt hätten, bezweifle ich sehr!

Außerdem werden die Kinder als Erwachsene dargestellt, die rauchen, weil sie immer rauchen.
Kinder, die das aus Neugier mal ausprobieren, haben einen komplett anderen Ausdruck.

@Füchsin

Ich schrieb ja oben schon, dass hier eine Grenzlage gezeigt wird. Ich würde mir wünschen, dass in der Realität wenigstens diese aufgezeigte Grenze eingehalten wird.

Die Bilder zeigen auch das absurde Verhalten der Erwachsenen in der damaligen Öffentlichkeit aus heutiger Sicht und die Überzeichnung geschieht durch die Kinder.

Hätte man an Stelle der Kinder Erwachsene genommen, wäre der Kommentar der meisten Betrachter höchstwahrscheinlich gewesen: "Schön gemacht aber olle Kamellen."
Die Absurdität der heute verpönten Zigarette/Zigarre als zusätzliches Ausdrucksmittel neben den Kleidern und zur Steigerung gedacht, wäre in den Bildern damit nie zum Ausdruck gekommen.

Diese Fotos zeigen auch anschaulich, wie leichtfertig Erwachsene allein durch ihr Verhalten und ihrer Aufmachung ein zweifelhaftes Beispiel abgeben.
Die Bilder sind also mehr Warnung als Werbung.

„“ (Pseudonym)

Man muss auch nicht alles zum Ausdruck bringen, um auf sich als Künstler aufmerksam zu machen.
Das sagte ich auch bereits.

„“ (Pseudonym)

Hier noch eine Erläuterung der Tageswoche/Basel:

Frieke Janssens rauchende Kinder

Ein kettenrauchender indonesischer Dreikäsehoch ist schuld: Er ist in einem Youtube-Video zu sehen, über das Fotografin Frieke Janssens im Web gestolpert ist.

Die 32 jährige Belgierin beschäftigt sich seit 2002 mit Fotoprojekten, die den Klischees aus dem Weg gehen und Geschichten mit ungewöhnlichen Aufhängern erzählen. Der rauchende Junge inspirierte sie zu den Fragen, welche Unterschiede in der Gesundheits- und Moralempfindung es nichtnur aufgrund von geografischen Distanzen, sondern auch im zeitlichen Ablauf gibt.

Hierzulande ist rauchen eine Erwachsenen-Tätigkeit, die noch dazu inzwischen den Nimbus einer Suchtbefriedigung hat. Dabei gab es Zeiten in Europa, zu denen Raucher als elegant erschienen, ihre Bewegungen und das Ausstossen des Rauchs als anmutig wahrgenommen wurden.

Dass ein Video eines rauchenden Kindes ihr selbst surreal erschien, veranlasste Frieke zu ihrer Serie mit Porträts rauchender Kinder: Es soll die betrachter zwingen, den Vorgang des Rauchens selber zu sehen, statt einfach nur die rauchende person zu verurteilen. Dass zur Zeit der ersten Ausstellung der Bildserie in Belgien eben ein allgemeines Rauchverbot erlassen wurd und die Raucher in einem enormen öffentlichen Aufschrei reklamierten, sie würden wie Kinder behandelt, schaffte einen ironischen Kontext zum Fotoprojekt.

Die Kinder hantierten auf dem Set übrigens zu keinem Zeitpunkt mit echten Zigaretten. Stattdessen wurden als Requisiten Kreide oder Käsesticks verwendet. Kerzen und Räucherstäbchen sorgten für den Qualm.

Die Ausstellung ist im Januar 2013 in New York und im März in Chicago zu sehen.

„“ (Pseudonym)

Ich musste zwischenzeitig an den kleinen Jungen in Indonesien denken ... das Video ist mir bekannt.
Macht die Sache für mich jedenfalls nicht spannender oder legitimer.

„“ (Pseudonym)

Einfach versuchen sachlich und nicht beleidigend zu reagieren.

Ich bin weder "enorm pervers" noch "bescheuert" weil ich diese Fotoserie spannend, humorvoll, kritisch, provokativ, horizonterweiternd und die Bilder an sich, als ästhetisch wertvoll, empfinde.
Die Bilder lösen in mir etwas aus und das soll Kunst eben so tun. Eine Grenzüberschreitung sehe ich nicht.