Schlechte (An)Gewohnheiten
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Ich esse zu viel :D
Kleidungsstücke die gut passen und gefallen vor lauter Angst, dass es "das Teil" nicht mehr geben könnte, gleich 2- oder 3mal zu kaufen! Muss nicht mehr sein, gibt es ein bestimmtes Teil nicht mehr, kommt ein anderes von einem anderen Anbieter nach. Wir haben ja zum Glück 2017 und es gibt (meiner Meinung nach) wirklich inzwischen eine ordentlich Auswahl an Klamotten in groß für diverse Geschmäcker. Die Angst stammt noch aus früherer Zeit, als es in Läden (jedenfalls bei uns auf dem Land) nur in der "Damenecke" überhaupt was gab was größer als 44 oder 46 war.
Könnte ich mir in den meisten Fällen inzwischen echt sparen, zum Glück gibt es ebay, da lassen sich ungetragene Schrankfunde meist gut verkaufen, aber dennoch, das Geld und den Platz im Schrank könnte ich mir eigentlich sparen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Ich schiebe grundsätzlich alles auf, egal ob der (inzwischen längst überfällige!) Arzttermin, das Stundenschreiben, Abrechnungen kontrollieren, Aufräumen, Post erledigen, was auch immer. Würde ich dann dafür gemütlich chillen, kein Ding. Aaaaber, ich habe dabei ständig ein ungutes Gefühl, das Unerledigte NAGT ständig an mir, dennoch kann ich es nicht beizeiten erledigen. Ich bin der absolut unperfekteste Mensch dieser Welt. 😯
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Wenn ich irgendwas zu erledigen habe muss ich das in jedem Fall Morgens/Vormittags angefangen haben, dann schaffe ich auch schon vor dem Frühstück mehr als ich vll. vor hatte. Aber ich tue mich extrem schwer Nachmittags nochmal irgendwas Produktives neu anzufangen, nachdem ich den Tag bis dahin vll. verbummelt oder auf der Couch vebracht hab, nervt mich, kann ich aber irgendwie nicht abstellen, bin einfach ein Morgenmensch.

Zu bestimmten Zeiten mag ich nicht gestört werden, z.B. Morgens zuhause, da hab ich einen ganz festen Ablauf der jeden Tag (Arbeitstag) auf die Minute gleich ist und der setzt sich in der Arbeit in der ersten halben Stunde erstmal fort. Dann hab ich alles erledigt was morgens unbedingt erledigt gehört. In dieser Zeit mag ich nicht wenn mich irgendwer anquatscht oder anruft und unterbricht. Ich weiß das ist nicht nett, aber ich hab einfach gern meine Routine dann vergess ich auch nichts, danach bin ich dann auch startklar und flexibel. Zum Glück fange ich so früh an zu arbeiten das sonst fast noch keiner da ist, bis der Rest eintrudelt hab ich lange alles erledigt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Ich weiß nicht, ob das eine schlechte Gewohnheit ist, aber manche Dinge müssen bei mir auf eine ganz bestimmte Art und Weise erledigt werden. MIR erscheint diese Verhaltensweise logisch und richtig, aber meine Tochter sagt dann immer, "da kommt der kleine Autist durch".
Z.Bsp. Wäsche lege ich immer auf eine bestimmte Art zusammen (damit auch alles in der Schrank passt). Vielleicht ginge es auch anders?
Handtücher bringe ich in der Reihenfolge ihres Gebrauchs im Schrank unter und nehme sie auch in dieser Reihenfolge wieder raus. Für mich ist das logisch. Wenn ich Wäsche aufhänge, benutze ich die farblich zur Wäsche passenden Wäscheklammern. Das passiert, ohne dass ich darüber nachdenke, aber wenn ich es wahrnehme, denke ich manchmal `du hast einen ganz schönen Knall!` Inzwischen weiß ich, dass ich nicht ganz alleine bin mit diesem `Knall`. :-)

Andererseits bin ich in mancher Hinsicht auch ganz schön nachlässig. Der Keller hätte schon seit Jahren entrümpelt werden müssen... :-/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
In einer Diskussion mit meinen Mädels fällt mir immer so viel ein was ich sagen möchte, und unterbreche dann gerne den einen oder anderen, da ich meine Idee oder Einfall oder Kommentar auch schnell wieder vergessen kann.

Das ist eine ganz schlechte Angewohnheit und unhöflich.

Aber meine Mädels kennen mich, und gucken nur einmal böse, dann weiß ich schon das ich mich zurück halten sollte. Ich habe sie darum gebeten das so zu machen. Es klappt dann auch wunderbar und ich halte mich zurück.

Komischerweise ist das im sonstigen Alltag oder im Job nicht so.

Schlechte Gewohnheiten kann man sich aber auch abtrainieren. Ich arbeite in dieser Sache an mir und bin froh so liebe Freunde zu haben welche mich dabei unterstützen.

Der Weg ist das Ziel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Oh, wie schön, dass ich nicht alleine mit schlechten Angewohnheiten bin. 😁

Nun, da es bereits angesprochen wurde, komme auch ich nicht darum herum, etwas zum Großthema Ordnung zu sagen. Also da gäbe es vieles zu sagen, im Moment greife ich die Wurmlochproblematik in meiner Wohnung auf. Dinge sind nicht aufzufinden, was einem *nicht haben* gleicht. Dann kauft man diese (man hat sie ja nicht) und findet den alten Kram wieder. Beispielhaft kopiere ich jetzt einfach meinen Text aus einem anderen Thema hier rein, denn (gesundheitlich bedingt), fällt mir das Schreiben doch recht schwer. Also:
Was mich an dieser Wurmloch-Sache übrigens vermehrt ärgert ist, dass sie auch auftritt, manchmal sogar vermehrt(!), wenn man den Gegenstand zuvor aufgeräumt hat, z.B. bewahrt man jahrelang ganz unschuldig seinen Reisepass bei den Schuhputzutensilien auf. Und stellt irgendwann fest: nee! Eigentlich gehört er da nicht wirklich hin! Und "räumt ihn auf". An einen Platz, an den er irgendwie eigentlich thematisch hingehören würde und an dem man ihn ganz sicher immer wieder finden wird. Tja, wäre da nicht dieses fiese Wurmloch. Dieser Mist-Pass flutscht ausgerechnet nach dem "aufräumen" da rein. Und verschwindet. Zumindest solange bis man nach tage- und wochenlangem Suchen aufgegeben hatte, bei der Behörde einen neuen beantragt hatte, sich hierbei mit einer Ausserirdischen-Wurmloch-Theorie-Sache an den Rand einer Überprüfung durch die Fürsorge gebracht hat, den neuen Pass bezahlt und bekommen hat, dann, ja dann flutscht der Pass augenblicklich auf der anderen Wurmlochseite wieder raus. Auf einen Platz, den man zuvor ganz sicher ungefähr 32x durchsucht hatte.
11.11.2017
Ich bin ganz schlecht in Zeitmanagement.

Wenn ich beispielsweise Termine hab, bummel ich immer bis kurz vor knapp rum und laufe dann, ca. 10 Minuten vor ultimo, quasi zur Hochform auf. Verfalle dann in schiere Panik und krieg fast nen Herzkasper. Schaffe dann meist doch noch alles, bin aber völlig platt.

Jedesmal nach so einer Aktion nehme ich mir vor, das in Zukunft besser zu machen...um dann regelmäßig wieder in mein altes Muster zurückzufallen.

Besonders ordentlich bin ich auch nicht. Es war aber sehr hilfreich, dass mein Mann in mein Leben getreten ist. Er ist viel ordentlicher als ich. Das hat mich positiv beeinflusst. Ich geb mir Mühe. 😂😂

Aber mein Gott... ansonsten bin ich perfekt. Von daher... 😀😀
Also, das Thema spricht mich an, ähem :o)

Ich habe noch eine schlechte Angewohnheit/Eigenschaft: ich bin arg direkt und sehr klar in meiner Kommunikation (bezogen auf das reale Leben). Ich finde eine klare und deutliche Kommunikation eigentlich gut, weil man dann weiß, woran man ist, aber manche stößt sowas erstmal vor den Kopf. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in meiner Umgebung das nach dem ersten Schrecken dann sehr zu schätzen gelernt haben.

Es wird oft so viel herumgeeiert und durch die Blume gesagt, was beim anderen dann wieder anders ankommt und zu Missverständnissen führen kann. Ich sage da lieber direkt "gefällt mir/gefällt mir nicht", "traue ich mir zu/fühle mich damit überfordert", "möchte ich/möchte ich nicht" etc. pp. Klarheit vereinfacht die Kommunikation in meinen Augen und reduziert Fehlinterpretationen. Es bedeutet ja auch nicht, dass man dem Gegenüber Beleidigungen an den Kopf wirft, sondern sich einfach deutlich positioniert und damit Fakten schafft, um die ggf. verschiedenen Standpunkte sachlich zu besprechen. Aber wie gesagt, ich stoße andere damit auch mal vor den Kopf, was sich dann aber auch meist schnell klären lässt.

So, das war´s jetzt aber, ansonsten habe ich ausschließlich gute Angewohnheiten ;o)
Oh, das ist ein schöner Thread :o)

Meine schlechte Angewohnheit/Eigenschaft ist, dass ich schrecklich unordentlich bin. Egal, wie oft ich mir vornehme, alles immer gleich zurück an seinen Platz zu räumen, ich mache es nicht. Vielleicht zweimal oder dreimal nach einer großen Aufräumaktion, aber dann ist Schluss.

Und ich bin ein "Bodenmensch". Wenn ich was eingekauft habe und zu Hause die Taschen ausräume, lege ich erst alles auf den Boden und von dort aus räume ich es dann weg (oder auch nicht :o)). Es ist völlig bekloppt und ein unnötiger Arbeitsschritt, aber ich mache es dennoch immer so.

Und ich neige dazu, innerhalb von Sekunden einen frisch aufgeräumten Tisch in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Wenn ich z.B. meinem Perlen-Hobby nachgehe, setze ich mich an den Tisch und nach kurzer Zeit bin ich umringt von diversen Döschen, Schachteln, Tütchen, Werkzeugen.... es ist im Grunde faszinierend, wie schnell das immer geht.

Ich wäre sooo gerne ordentlich, aber es scheint nicht meiner Natur zu entsprechen, deswegen lasse ich es jetzt halt so und sehe zu, dass ich früh genug immer wieder Ordnung reinbringe.

Edit: Schlachtfeld schreibt man nicht mit t hinten!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Meine erste schlechte Angewohnheit, die möchte ich übrigens unbedingt ändern, ist, dass ich immer noch gelegentlich Nahrungsmittel wegwerfen muss, weil ich falsch eingekauft habe. Das stört mich nicht nur ganz allgemein, sondern auch schlicht, weil ich wenig Geld habe, da ist das wirklich blöd. Ich war schon mal noch schlimmer, aber es ist immer noch schlimm genug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2017
Der Anti-Streber-Thread :-D, der Gegen-Thread zum gute Gewohnheiten-Thread, den ich übrigens DENNOCH SEHR GUT finde! Aber manchmal muss man sich auch einfach sein lassen können wie man ist. Manchmal muss man, wenn man nachdenkt, auch erkennen, dass ein Wunsch nach Veränderung, ein Wunsch nach Optimierung gar nicht aus einem selbst entwächst, sondern aus anderen, der Gesellschaft, den Eltern, den Nachbarn, dem Arbeitgeber ... und vielleicht sollte man manchmal mehr auf sich, als auf andere hören. Oder aber der Wunsch entspringt tatsächlich dem eigenen Bedürfnis. Dann gehört vor eine Veränderung die Erkenntnis. Ich hoffe Ihr habt ähnlich viel schlechte Angewohnheiten wie ich. 😀