Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2012
Stellenangebot der Ich-AG:
Gesucht werden Gotteskrieger, die mit himmlischen Geschick in meiner Küche Wunder bewirken. Zu Ihrem Aufgabenbereich gehört vor allem die ethnische Säuberung aller von mir verursachten Kollerteralschäden an Einrichtung, Arbeitsgeräten und Lebensmittelzubereitungen. Sie sollten über Erfahrungen im Bereich der Döner-Morde verfügen und Freude an einer alternativlosen Diätenanpassung haben. Außerdem ist es von Vorteil, mit der Verarbeitung von Peanuts vertraut zu sein.
Das Einkommen wird in Form von Herdprämie ausbezahlt.
Bewerbungen senden Sie bei Interesse an die betriebsratverseuchte Ich-AG.
Gesucht werden Gotteskrieger, die mit himmlischen Geschick in meiner Küche Wunder bewirken. Zu Ihrem Aufgabenbereich gehört vor allem die ethnische Säuberung aller von mir verursachten Kollerteralschäden an Einrichtung, Arbeitsgeräten und Lebensmittelzubereitungen. Sie sollten über Erfahrungen im Bereich der Döner-Morde verfügen und Freude an einer alternativlosen Diätenanpassung haben. Außerdem ist es von Vorteil, mit der Verarbeitung von Peanuts vertraut zu sein.
Das Einkommen wird in Form von Herdprämie ausbezahlt.
Bewerbungen senden Sie bei Interesse an die betriebsratverseuchte Ich-AG.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2012
Es war schon spät, als ich durch die Gassen dieser Stadt schlenderte. Menschenleere Restaurants und Bars zeigten sich mir. Keine Freude, nur Angst und Schrecken in den einzelnen Gesichter vorbeihuschender Gestalten.
Wen wundert es, suchten seit geraumer Zeit schwere Verbrechen die Stadt heim. Beim Tatort angekommen bot sich mir ein Anblick des Grauens. Jedoch empfand ich kein Anzeichen von Trauer oder Entsetzen, schon zu oft wurde ich zu ähnlichen Fällen gerufen. Er lag auf einer notleidenden Bank, verwahrlost und alt, teilweise grausam zerstückelt. Von sozialverträglichem Frühableben kann keine Rede sein, hier war ein Tätervolk am Werk. Ein Salatblatt zerrissen, aus dem einst zu krossen Leib quoll Lammfleisch, weiße Soße trat ihre freiwillige Ausreise an. Ein weiterer Döner-Mord… Mögen uns die Gotteskrieger beistehen, diese Diätenanpassung ist Schuld an der Überfremdung mit den leckeren Dingen dieser Welt…
Wen wundert es, suchten seit geraumer Zeit schwere Verbrechen die Stadt heim. Beim Tatort angekommen bot sich mir ein Anblick des Grauens. Jedoch empfand ich kein Anzeichen von Trauer oder Entsetzen, schon zu oft wurde ich zu ähnlichen Fällen gerufen. Er lag auf einer notleidenden Bank, verwahrlost und alt, teilweise grausam zerstückelt. Von sozialverträglichem Frühableben kann keine Rede sein, hier war ein Tätervolk am Werk. Ein Salatblatt zerrissen, aus dem einst zu krossen Leib quoll Lammfleisch, weiße Soße trat ihre freiwillige Ausreise an. Ein weiterer Döner-Mord… Mögen uns die Gotteskrieger beistehen, diese Diätenanpassung ist Schuld an der Überfremdung mit den leckeren Dingen dieser Welt…
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2012
Sehr gut MeatLove! ;-)
10.08.2012
ein mir unvergessliches Unwort war auch die "finale Vergruftung"
Ein schöner rhetorischer Beitrag zur Deutschen Sprache vom Spiegel
Ein schöner rhetorischer Beitrag zur Deutschen Sprache vom Spiegel
10.08.2012
@MeatLove...klingt plausibel ;-)
10.08.2012
Bitte nicht ernst nehmen !
Für die Deutschland GmbH wurde eine Studie erstellt, die das Problem der Staatsverschuldung beleuchtet, sowie die Zusammenhänge mit der Situation der Not leidenden Banken.
Es wurde erkannt, dass die deutschen Firmen und Konzerne Betriebstratsverseucht sind und daher das Humankapital nicht in dem Maße wie erwünscht angegangen werden kann, sodass es zu einer Entlassungsproduktivität führen würde.
Der Versuch einer Herdprämie brachte auch nicht den erhofften Durchbruch. Zudem wurden jegliche Betrachtungen in Bezug auf die Überfremdung Deutschlands alternativlos fallengelassen, aufgrund geschichtlicher Vorkommnisse. Die Deutschen sind als Tätervolk bereits unter besonderer Beobachtung. Ferner möchte man ja auch nicht in das Fadenkreuz der Gotteskrieger geraten. Dennoch muss eine Lösung her, damit die nächste Diätenanpassung finanzierbar ist. Bei diese Beträgen handelt es sich zwar nur um Peanuts, jedoch kann das Haushaltsloch, welches sich aufgrund der Rentnerschwemme aufgetan hat, die politische Durchsetzbarkeit gefährden.
Nach amerikanischem Vorbild, die den CIA als weltweit geheim operierende Organisation haben, um für z.B. ein sozialverträgliches Frühableben zu sorgen, sozusagen den Wohlstandsmüll und andere Unwegsamkeiten zu beseitigen, wurde ein neues Konzept einer Ich-AG beschlossen. Diese soll insgeheim und autark unterstützend tätig sein, um aus dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland eine ausländerfreie, national befreite Zone zu machen.
Damit Kollateralschäden vermieden werden, verzichtet man auf die Methode der Döner-Morde. Mit persönlichen Hausbesuchen und bürgernahen Einsätzen wird die moderne ethnische Säuberung offiziell als Volkszählung getarnt, begleitet von einer Welle freiwilliger Ausreisen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2012
Moment Elli...meine Kreativität braucht echt Tage..lach..aber es wird,es wird...schließe ja nicht diesen Thread,ja?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.08.2012
@jana Ich finds sehr gut. :) Aber vielleicht mag ja noch jemand...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2012
lach...gut!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2012
tagebuch eines stücks wohlstandsmüll
02. August 2012
ich bin wohlstandsmüll. im moment jedenfalls. mein arbeitgeber fand es angemessen, mich im gegenzug für... nun, sagen wir "moderate" bezahlung acht jahre lang mit arbeit zu überhäufen, in einem ausmaß, daß das pensum in der bezahlten zeit unmöglich zu schaffen war. überstunden? nicht gerne gesehen, da diese im zweifelsfall nicht ausbezahlt werden, dafür aber - da von der stechuhr festgehalten - in form von freizeit zu vergüten wären.
acht jahre, in denen ich wiederholt den chef darauf hingewiesen habe, daß es nicht machbar ist. acht jahre, in denen eine kollegin den gleichen chef händeringend um mehr arbeit bat, weil sie teilweise größere leerläufe hatte. acht jahre, in denen all dies ignoriert wurde, in denen die bestehende arbeitsverteilung als alternativlos betrachtet wurde.
jetzt bin ich wohlstandsmüll. ausgebrannt, halb krank, müde, antriebslos, unfähig zu arbeiten, depressiv, physisch und psychisch nicht mehr leistungsfähig, verzweifelt.
peanuts, denken mit sicherheit viele. was will der denn? andere haben krebs. ist doch ohnehin nur eine modeerscheinung. wer zeit für burnout hat, der hat wohl keine anderen probleme. soll froh sein, daß er überhaupt arbeit hat.
03. august 2012
chefarzttermin bei der krankenkasse.
na, so schlecht sehen sie doch gar nicht aus, herr xy. sie waren jetzt schon acht wochen im krankenstand, nicht? wird zeit, daß sie langsam wieder arbeiten gehen. reha? wenn wir das bei jedem, der mit dem "krankheitsbild" burnout zu uns kommt finanzieren würden... na, sie verstehen schon. psychotherapie? teuer und langwierig. möchten sie nicht lieber ein paar psychopharmaka?
06. august 2012
ich fühle mich wertlos, mißachtet, verlacht, perspektivlos.
vielleicht wäre sozialverträgliches frühableben eine gute lösung für mich - immerhin würde ich dann nicht weiter zur rentnerschwemme beitragen.
07. august 2012
der gedanke, nächste woche wieder in mein altes büro zurückkehren zu müssen, ist unerträglich.
nichts hat sich geändert. vor mir liegt ein riesiger scherbenhaufen, ein unüberwindbarer berg, von dem ich beim besten willen nicht weiß, wie ich ihn jemals überwinden sollte.
nun denn...
ich darf mich verabschieden.
02. August 2012
ich bin wohlstandsmüll. im moment jedenfalls. mein arbeitgeber fand es angemessen, mich im gegenzug für... nun, sagen wir "moderate" bezahlung acht jahre lang mit arbeit zu überhäufen, in einem ausmaß, daß das pensum in der bezahlten zeit unmöglich zu schaffen war. überstunden? nicht gerne gesehen, da diese im zweifelsfall nicht ausbezahlt werden, dafür aber - da von der stechuhr festgehalten - in form von freizeit zu vergüten wären.
acht jahre, in denen ich wiederholt den chef darauf hingewiesen habe, daß es nicht machbar ist. acht jahre, in denen eine kollegin den gleichen chef händeringend um mehr arbeit bat, weil sie teilweise größere leerläufe hatte. acht jahre, in denen all dies ignoriert wurde, in denen die bestehende arbeitsverteilung als alternativlos betrachtet wurde.
jetzt bin ich wohlstandsmüll. ausgebrannt, halb krank, müde, antriebslos, unfähig zu arbeiten, depressiv, physisch und psychisch nicht mehr leistungsfähig, verzweifelt.
peanuts, denken mit sicherheit viele. was will der denn? andere haben krebs. ist doch ohnehin nur eine modeerscheinung. wer zeit für burnout hat, der hat wohl keine anderen probleme. soll froh sein, daß er überhaupt arbeit hat.
03. august 2012
chefarzttermin bei der krankenkasse.
na, so schlecht sehen sie doch gar nicht aus, herr xy. sie waren jetzt schon acht wochen im krankenstand, nicht? wird zeit, daß sie langsam wieder arbeiten gehen. reha? wenn wir das bei jedem, der mit dem "krankheitsbild" burnout zu uns kommt finanzieren würden... na, sie verstehen schon. psychotherapie? teuer und langwierig. möchten sie nicht lieber ein paar psychopharmaka?
06. august 2012
ich fühle mich wertlos, mißachtet, verlacht, perspektivlos.
vielleicht wäre sozialverträgliches frühableben eine gute lösung für mich - immerhin würde ich dann nicht weiter zur rentnerschwemme beitragen.
07. august 2012
der gedanke, nächste woche wieder in mein altes büro zurückkehren zu müssen, ist unerträglich.
nichts hat sich geändert. vor mir liegt ein riesiger scherbenhaufen, ein unüberwindbarer berg, von dem ich beim besten willen nicht weiß, wie ich ihn jemals überwinden sollte.
nun denn...
ich darf mich verabschieden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2012
Hallo zusammen,
nachdem es hier in letzter Zeit ja eher unlustig zugeht mal was anderes:
* Ein kleiner Schreib-Wettbewerb *
Wer den lustigsten, spannendsten, interessantesten kleinen Text verfasst, in dem mindestens 5 der Unwörter des Jahres der letzten 20 Jahre vorkommen, bekommt von mir ein kleines Geschenk aus meinem Bücherschrank.
*Zur Verfügung stehende Wörter:*
Döner-Morde, alternativlos, betriebstratsversucht, notleidende Banken, Herdprämie, freiwillige Ausreise, Entlassungsproduktivität, Humankapital, Tätervolk, Ich-AG, Gotteskrieger, national befreite Zone, Kollateralschaden, sozialverträgliches Frühableben, Wohlstandsmüll, Rentnerschwemme, Diätenanpassung, Peanuts, Überfremdung, ethnische Säuberung, ausländerfrei
Länge: "Ein paar Sätze" (>3) bis "Maximallänge eines Posts" (Wie lang der auch immer sein darf...)
Falls wir eine tolle Anzahl von Beiträgen zusammen bekommen, suche ich mir 3-4 Leute von den "Stammschreibern" im RF-Forum aus und wähle mit ihnen gemeinsam den Gewinner aus.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen (oder so).
Liebe Grüße
Elli
nachdem es hier in letzter Zeit ja eher unlustig zugeht mal was anderes:
* Ein kleiner Schreib-Wettbewerb *
Wer den lustigsten, spannendsten, interessantesten kleinen Text verfasst, in dem mindestens 5 der Unwörter des Jahres der letzten 20 Jahre vorkommen, bekommt von mir ein kleines Geschenk aus meinem Bücherschrank.
*Zur Verfügung stehende Wörter:*
Döner-Morde, alternativlos, betriebstratsversucht, notleidende Banken, Herdprämie, freiwillige Ausreise, Entlassungsproduktivität, Humankapital, Tätervolk, Ich-AG, Gotteskrieger, national befreite Zone, Kollateralschaden, sozialverträgliches Frühableben, Wohlstandsmüll, Rentnerschwemme, Diätenanpassung, Peanuts, Überfremdung, ethnische Säuberung, ausländerfrei
Länge: "Ein paar Sätze" (>3) bis "Maximallänge eines Posts" (Wie lang der auch immer sein darf...)
Falls wir eine tolle Anzahl von Beiträgen zusammen bekommen, suche ich mir 3-4 Leute von den "Stammschreibern" im RF-Forum aus und wähle mit ihnen gemeinsam den Gewinner aus.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen (oder so).
Liebe Grüße
Elli