@ Sunny B.

Wenn du deinen "Realitätscheck" machst, dann erzähle doch mal in 4 Wochen, was sich auf deiner Strichliste getan hat. Bedenke, dass jeder Tag, an dem du keine negativen Erfahrungen gemacht hast, ein positiver Tag ist.

Leider nehmen wir die positiven Tage meist als selbstverständlich hin, während uns die wenigen negativen Tage so unglaublich lange beschäftigen können.

Ich bin auf deine Zwischenbilanz gespannt. :-)

@Berith, ich denke ich weiss genau was Du meinst, und es ist ein anderer Winkel wenn eine Biographie halt genau gegenteilig gelaufen ist.
Ressourcen zu bilden hat auch mit der eigenen Geschichte zu tun, und mit Menschen die den Lebensweg kreuzen. Darum fand ich dein Statement wichtig, zu zeigen, dass niemand "Schuld" hat, wenn er eben nicht so taff ist was das Thema angeht.

Meinen Weg haben gerade gute Frauen von Rubens gekreuzt und ich werde viel mitnehmen, und mir abschauen.

PS jetzt muss ich mal "Vulnerabilität" googeln ;-)

Danke Artemis, ich werde das tatsächlich mal ausprobieren. Vielleicht hängt man innerlich noch alten Geistern nach, die mit dem Jetzt nicht mehr viel zu tun haben. Du hast Recht, es ist aller höchste Zeit für einen "Realitätscheck".

Und DoA auch dir herzlichen Dank!

@Sunny...ich hoffe, dass du keinen Mann brauchen wirst, der dir zeigen wird, wie wertvoll du bist.

Ich wünsche dir, dass du dieses Gefühl von deinem Inneren bekommst, denn ich denke, dass du es mal hattest und es auch wieder bekommen kannst. :)

@Artemis...das Gewicht kannst du eintragen, wenn du weißt, wieviel du wiegst. Das letzte Mal wurde ich zB. während meiner Schwangerschaft gewogen, ich habe keine Waage und ich wurde seitdem noch nie gebeten mich wiegen zu lassen. Reine Gewichtseinheiten sagen auch nicht immer was aus wie jemand aussieht.
Was ich zB sagen kann, da ich das meistens kenne sind meine Kleidergrößen, da ich mit diesen Daten einkaufen gehe. Das sage ich auch, wenn mich jemand danach fragt und Maßeinheiten braucht. 100 Kilo zB sehen je nach Verteilung bei gleich großen Frauen sogar anders aus. Also, was soll ich denn mit einer Gewichtsnennung denn nun erhalten?
Möchte ich mich wirklich präsentieren, dann mache ich Fotos von vorne, von hinten und auch von den Seiten.

Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Menschen hier täglich nach draußen gehen und von allen Menschen gesehen werden können, also denke ich auch nicht, dass sich da irgendjemand versteckt. Das kann man als dicker Mensch sowieso nicht.

Die Körpergröße ändert sich bei den meisten Menschen kaum bis gar nicht, deshalb kann man sie auch locker aufschreiben.

Jeder kann rf nutzen, wie er mag...vielleicht nutzen es auch manche als eine Insel und warum auch nciht? Andere suchen sich hier Partner, andere wiederum unterhalten sich lediglich.

Am besten jeder sucht und holt sich hier, was er oder sie wollen und scheren sich nicht, ob es nun richtig sein soll oder falsch oder was auch immer.

@ *Steffi*: Danke für den Begriff "Knochenfee", ich musste gerade laut lachen beim Lesen!

@ Artemis: Danke für Deinen einfühlsamen Beitrag an Sunny, der gefällt mir sehr!

@ Hanna:
Der Mensch aus Deinem Video ist ja putzig 😊. Danke für Deine Ausführungen - ich gebe Dir ja in allem recht, ich hatte ja auch selber schon geschrieben, dass jeder an sich und seiner Sichtweise arbeiten muss und dies auch der einzige Weg ist, etwas zu verändern. Bei einigen Beiträgen hier habe ich so ein "wer es nicht hinkriegt, ist selber schuld, man muss es nur wollen" zwischen den Zeilen gelesen. Das stand da vermutlich nicht, aber ich habe ja nun auch mehrfach erwähnt, dass ich auf dieses Thema eher emotional reagiere.
Mir fehlt insgesamt etwas die Differenzierung, jeder Mensch ist anders sozialisiert, hat andere Beziehungserfahrungen, hat eine andere Vulnerabilität und Resilienz. Manche kämpfen an ganz anderer Front und müssen erstmal andere Dinge bearbeiten, bis sie sich dem Thema Körperwahrnehmung und ~akzeptanz widmen können. Und ich halte es nicht für unwahrscheinlich, dass es hier in diesem Forum die eine oder andere Person mit so einem Hintergrund gibt. Deswegen fände ich es umso passender, dass man die Gefühle des anderen hier in diesem geschützten Rahmen einfach mal stehen lässt, ggf. etwas aufmuntert, aber eben nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.
Egal, was ein Mensch erlebt hat, führt trotzdem kein Weg daran vorbei, es in der Art wie Du beschrieben hast zu machen, eben an sich zu arbeiten, eigene Denkmuster zu hinterfragen, das ist schon klar. Aber stell Dir mal vor, Dein Freund, den Du mit 17 hattest, wäre anders drauf gewesen und hätte genau da weitergemacht, wo Deine Eltern aufgehört haben. Und der nächste ebenso... dann wärst Du heute vielleicht noch nicht an dem Punkt, an dem Du jetzt stehst. Entwicklung braucht auch Zeit.

Ist RF eine Insel? Nein, das ist es nicht, weil selbst hier zwischen "dick" und "dick" unterschieden wird. Den eindeutigsten Beweis, dass RF keine Insel ist, findet man in den Profiltexten, in denen die User ihr halbes Leben ausbreiten und sämtliche Angaben zu ihrer Person machen. Aber das Gewichtsfeld bleibt leer. Warum?

So mancher hat in der Vergangenheit damit argumentiert, dass er/sie das Feld bewusst nicht gefüllt hätte, weil man sich nicht über eine Kilozahl definieren würde. Aha, aber über die Körperlänge definiert er/sie sich, oder warum wird sie dann eingetragen? :-D

Bis vor einigen Jahren hätte jeder mit seinem Leben gespielt, der mich ungefragt fotografiert hätte (gefragt hätte ich selbstveständlich immer abgelehnt!). Wenn ich im Chat gefragt wurde, wie ich aussehe, habe ich immer geantwortet, dass ich zwei Augen, zwei Ohren, eine Nase und einen Mund habe.

Irgendwann habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich bescheuert bin und warum ich diesen Affentanz veranstalte. Dann entdeckte ich einen Chat, in dem ich mit den Chattern u.a. auch Backgammon oder Schach spielen konnte. Deshalb registrierte ich mich dort. Auch da konnte ich - wie bei RF - ein komplettes Profil ausfüllen, das u.a. ein Profilfoto, den Beziehungsstatus, Beziehungswunsch, Körperlänge und Gewicht beinahltete. Ich hatte alle Felder wahrheitsgemäß ausgefüllt und auch ein Foto von mir hochgeladen.

Schon nach kurzer Zeit schrieben mich 3 Frauen an, die mich für meinen Mut bewunderten. Sie wären in einer ähnlichen Gewichtsklasse wie ich, aber sie hätten ihr Gewicht bewusst nicht angegeben und selbst bei der Figurform hätten sie ausgewählt, dass sie "schlank" seien. Sie hätten die Erfahrung gemacht, dass sich niemand mit ihnen unterhalten würde, wenn sie ihr wahres Gewicht eintragen würden. Auf meine Frage, was sie mit diesen Menschen wollen, die eine virtuelle Unterhaltung aufgrund des Körpergewichts ablehnen, bekam ich von allen keine Antwort. Aber ich hoffe, dass ich sie zum Nachdenken anregen konnte.

Eine andere Begegnung war kurze Zeit später mit einem Mann, der mich ansprach. Er hatte in meinem Profil gelesen, dass ich ein Single und nicht auf der Suche sei. Gleiches stand auch in seinem Profil. Also konnte ich mich entspannt mit ihm unterhalten, weil die "Fronten" geklärt waren. Die Unterhaltungen mit ihm machten Spaß. Wir trafen uns fast täglich abends im Chat, um entweder zu quatschen oder Backgammon zu spielen.

Nach ungefähr 4 Wochen hatte er mich gefragt, ob ich ihm mein wahres Gewicht nennen würde. Wir würden uns jetzt schon so gut kennen, dass ich es ihm doch sicher verraten würde. Er würde nicht glauben, dass ich so dick sei. Mein wahres Gewicht? Ich hatte ihn gefragt, wie viele Frauen er kennen würde, die sich bewusst schwerer machen, als sie es tatsächlich sind? Dann kam 5 Minuten keine Reaktion und dann sah ich, dass er offline gegangen war, ohne sich zu verabschieden. Ich habe dann auch nie wieder etwas von ihm gehört.

Für einen Moment war ich wütend, allerdings nicht, weil er mich offensichtlich aufgrund meines Gewichtes abgelehnt hatte, sondern weil er noch nicht mal den Anstand besaß, sich zu verabschieden. Der Moment war schnell vorbei. Mehr Raum habe ich diesem Honk nicht in meinem Leben gegeben.


Liebe Sunny,

du hattest mal für kurze Zeit ein Profilfoto hochgeladen, das ich mir angeguckt hatte. Außerdem lese ich dich jetzt schon eine ganze Weile bei RF. Für mich bist du von "innen" und "außen" ein attraktives und herzensgutes Weibsbild, das absolut keinen Grund hat, sich minderwertig zu fühlen.

Ich weiß, dass es noch einen Unterschied ausmacht, ob man von ein paar Figuren aus der Gesellschaft oder von Kindheit an von der eigenen Familie, aufgrund seines Übergewichts, abgelehnt oder "klein" gemacht wird/wurde. Aber ich würde mir wünschen, dass du dich mit meinen Augen sehen könntest, um zu erkennen, dass du kein Mensch zweiter Klasse bist, sondern ein wertvoller Mensch!

Führe doch mal in den nächsten Wochen eine Strichliste, in die du täglich pro Mensch, mit dem du bezüglich deiner Figur eine schlechte Erfahrung gemacht hast, einen Strich machst. Solltest du nach 4 Wochen auch nur einen Strich gemacht haben, was ich noch nicht mal glaube, dann frage dich, warum du diesem "Strich" die Macht gibst, dass du so sehr an dir zweifelst.

Selbst wenn du nach mehreren Monaten ein paar Striche machen musstest, frage dich ebenfalls, welches "Gewicht" diese paar Striche haben, dass du dich ständig mit ihnen beschäftigen musst.

Genauso wie dir nicht jeder Mann gefällt, wird es Männer geben, denen du nicht gefällst. Das ist bei allen Menschen so und bezieht sich noch nicht mal ausschließlich auf das Gewicht.

Aber ich wünsche dir sehr, dass dir bald dein Mr. Right begegnet, der dir zeigt, wie wertvoll du bist. :-)

Eigentlich will ich nicht das RF eine Insel ist kling so nach Rückzug, aber die Welt soll doch wissen das es uns gibt, wir gehören dazu wir sind so liebenswert und wunderbar

Die ursprungsfrage ist mit allen ausgangsgedanken durchaus nicht unberechtigt gestellt. Ich sehe darin eine positive "Insel"!

@Hanna genauso ist es richtig. Hinterfragen, bis du zu deinem Kern kommst und insbesondere Glaubenssätze, die dich selbst klein machen und dir schaden auflösen. :)

Hannah: Die Tage besuche ich eine Künstlerin (Figuren, Kalender etc.)

"Dotzheimer Next Top Model"

NICHT der Norm entsprechend, sorry

Steffi: Den Titel hatte sich eine andere Frau selbst gegeben.
Die Dame ist blöd und ich auch.
Fee bedeutet ja ein höheres Wesen. Dazu echt emanzipiert, weil der
Norm entsprechend. Gerne verwende ich den Begriff Dame statt Frau.

Kilofee ist dich einfach nur komplett blöd. Warum versucht man(n) häufig einer dicken Frau überhaupt irgendeinen „putzigen“ Namen zu verpassen?

Nichts, außer der Kleidergröße unterscheidet uns von Normalgewichtigen. Niemand käme auf die Idee eine sehr schlanke Frau mit Knochenfee anzusprechen.

Warum wird davon ausgegangen, dass dicke Frauen sowas gut, bzw. lustig finden?

Beim Begriff "Kilofee", den ich als Titel und Anrede, verwende gab es
zweigeteilte Reaktionen. Beleidigt und dann doch oft die Ironie
verstehend.

....und wenn einem jemand, ohne dass man irgendwie Kontakt gehabt hat, quer über die Straße hinweg: "Fette Kuh!" nachruft, dann heißt das nicht, dass man selber problematisches Übergewicht hat, sondern das heißt, dass derjenige sich gerade so scheiße gefühlt hat, dass er sich auf Kosten eines Wildfremden besser fühlen wollte á la "Ich bin besser als du". Er fühlt sich also schlecht und hat dazu noch einen miesen Charakter. Da könnte man eigentlich fast Mitleid haben, während man in die Schokolade beißt. ;)

Das oben ist mir so nicht passiert. Aber ans sowas versuche in entsprechenden Situationen zu denken. Wenn mich jemand beleidigt oder versucht mich dazu zu bringen, dass ich mich schlecht fühle, dann liegt der Grund dafür meistens nicht "an mir" sondern "in dem Gegenüber". Der hat meist seine ureigenste Motivation, warum es ihm gerade gut tut mich zu beleidigen. Aber: Wenn man ein netter Mensch ist, dann fühlt man sich nicht auf Kosten anderer besser und ergötzt sich nicht am Leid anderer. Das machen nur charakterlose Arschlöcher.

...und auf die Meinung von Arschlöchern kann man auch 1a verzichten, da darf man weghören.

Feedback, also konstruktive Kritik, die auch wertschätzend geäußert wird, ist was ganz anderes. Darüber sollte man nachdenken und sie für sich bewerten, ob man sie annimmt.

Wort zum Son...Samstag! ;)

Also immer schön sich nicht von anderen Bewohnern der großen Insel Welt straffrei die Keule über den Kopf ziehen lassen, nur weil man dick ist. Sonst gewinnen irgendwann die Arschlöcher mit dem miesen Charakter nur weil sie mit sich selbst nicht klar kommen. ;)

Ich schaute letztens Promi Shopping Queen - das Plus Size Model sah super (uns klar sehen dicke Frauen auch toll aus
) aus - aber sie hatte eben so gar nix von einer dicken Frau - in den USA wird Ashley Graham gehypt - the same - sie hat lediglich einen dickeren Po.
Ich zappte durch Zufall in diese RTL 2 Show rein - die richtig üppigen Mädels waren längst raus. Da ist mir so ne ehrliche Beth Dito allemal lieber.
Wie immer gilt: MEINE Meinung - braucht nicht für jemand anders gelten.

Hanna, hat die 180 Kilo Frau nicht das gleiche Recht von ihrem Liebsten Süsse oder Sugar genannt zu werden, wenn Beide es mögen? Da geht's dann aber eher in die Richtung "meine Wuchtbrumme".

So - irgendwie ist mir jetzt mal nach ein bisschen Diskussionspause. Euch alles Liebe, Glück und wirklich für Euch das Beste.

Mir ist das einfach zu platt, aber das mag mein eigenes Empfinden sein.
Du findest die Aussage platt und ich frage mich auch warum. Ich glaube, im Grunde fühlst du dich davon angegriffen. Und auch da ist die Frage: "Warum?".Im Grunde hast du es in der Hand wie du dich fühlst. Ist einfach so. Es hat aber niemand gesagt, dass das einfach ist und nicht "Gedankenarbeit" erfordert. Im Grunde lässt sich dieses schöne Video in seiner ganzen Plattheit auf fast alle Situationen im Leben übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=ngLEhVU1Ezk Wenn du das mal als "Ur-Weisheit" des Lebens annimmst, dass es sich eigentlich keinen Sinn macht sich zu grämen, kannst du anfangen nach dem Grund zu suchen, warum du dich grämst.

Also: Es (Das Dicksein in diesem Fall) muß mich nicht kümmern (oder "betrüben"), also warum kümmert es mich?
Fast immer hilft es "schichtweise" vorzugehen, wenn man etwas nicht gleich beantworten kann, warum du wie tickst oder warum du etwas nicht kannst. "Ich kann mich nicht gut fühlen." -> "Warum?" -> "Weil ich mich nicht schön finde." -> "Warum findest du dich nicht schön?" -> "Weil ich dick bin." -> "Warum ist für dich dick nicht schön." .... usw.. Es hilft immer tiefer in den eigenen Kopf hinein zu graben und sich auch bewußt unangenehmen Situationen auszusetzen, damit sie normaler werden z.B. im Badeanzug schwimmen zu gehen. Wahrscheinlich kennst du da - allein schon berufsbedingt - viel bessere Techniken als ich sie kenne. Ich habe auch Themen bei denen ich noch nicht bei der "Lösung" bin, aber ich versuche kontinuierlich tiefer zu graben z.B. hatte ich neulich so ein "Aha"-Erlebnis als jemand sagte "Nicht die kleinen Ziele motivieren uns, nur die großen" und ich dachte "Ja, das erklärt einiges" und "Das stimmt für mich". Das ist jetzt keine weltbewegende Erkenntnis oder eine Weisheit, die auf jeden zutreffen muß. Aber es war für mich eine Erklärung für ein Denkmuster, das für mich, für meine Persönlichkeit und in meinem persönlichen Kontext Sinn macht. Es gilt aber grundsätzlich: Wenn einem ein Denkmuster Probleme macht, dann sollte man ihm nachgehen.

@Sunny Ich hatte mit 17 einen Freund, der sehr empathisch war, u.a. mir viele "Warum"-Fragen gestellt hat und mich zum Nachdenken gebracht hat. Da habe ich viele meiner "Werte" überdacht. Auch später im Leben habe ich immer mal wieder Menschen getroffen, die einfach einen sch... darauf geben, was andere denken und habe erlebt, wie entspannt und fröhlich das machen kann. Außerdem habe ich mich selbst unter Druck gesetzt, mich Dingen zu stellen, die mir unangenehm waren. Ich habe z.B. bis ich 17 war kaum gesprochen, aber meine Gedankenwelt war durchaus lebendig. Deshalb habe ich mich beim Schulradio-Projekt angemeldet und mußte auf einmal "frei" reden wenn das rote Lämpchen leuchtete. Oder ich bin alleine gereist, obwohl das innere Kind in mir sich vor Angst viel lieber in der Ecke verkrochen hätte. Heute weiß ich, ich kann das. Ich kann eigentlich ne ganze Menge, wenn ich muß (und meinen Arsch hoch bekomme). Das Leben und die eigenen Möglichkeiten enden nicht da, wo die eigene Komfortzone aufhört. Ich war von meine Uni aus mal bei einem Vortrag einer Top-Managerin und sie wurde gefragt, wie sie sich denn neuen Herausforderungen stellen würde und ob sie nicht Angst hätte und sie meinte, ganz offen: "Es ist völlig normal die Hosen voll zu haben. Man sollte sich nur nicht davon abhalten lassen." Im Grunde geht es darum sich nicht von der scheinbaren Perfektion oder dem Können anderer Leute blenden zu lassen. Jeder hat Unsicherheiten, jeder hat Makel, Perfektion liegt im Auge des Betrachters. Da darf man sich auch selbst annehmen und die eigenen Makel als das annehmen was sie sind: (Veränderbare) Teile von einem selbst, aber keine Katastrophen. Einen miesen Charakter zu haben ist viel schlimmer als Übergewicht. ;)

@Doa Finde auch, wir alle haben ein Recht glücklich zu sein. Egal ob wir als Top-Models, oder als Top-Moppel auf die Welt kommen. :)

@Hanna, wie hast Du dein Selbstbewusstsein nach 17 entwickelt?
Hast Du praktische Tipps, wie man aus dem Dicken-Blickwinkel raus kommt?

Ich finde die Selbstliebe Statements echt schön, muss aber zugeben, dass mir das manchmal noch nicht so leicht fällt. Schlechte Erfahrungen spielen bei diesen Dingen eine grosse Rolle.
Und ich glaube es reicht nicht, sich einfach nur zu entscheiden wie man sich fühlen will, sondern es ist ein Prozess, braucht Zeit, und gute Impulse von Aussen schaden auch nicht.

Rubens ist für mich schon eine Art Insel, weil ich weiss, dass Männer mich erst mal eher ok finden mit meinem Gewicht. Aber ich übe gerade da eine Inselkette daraus zu machen im realen Leben, gute Erfahrungen sammeln ausserhalb vom geschützten Raum.

Ich will nicht akzeptieren, dass es zum Beispiel ok ist dicke Menschen zu begehren, aber offiziell nicht dazu zu stehen, das finde ich total daneben. Da will ich kein Verständnis für haben.
Wenn ich solche Aussagen akzeptiere deklariere ich mich als weniger Wert als die "Gesellschaft".

Mir brennt es in den Fingern zu fragen, was du so platt findest, denn diese Aussage empfinde ich wiederum als platt ;), aber ich denke nicht, dass das Forum dafür geeignet ist.

Deshalb laß ich es und sage als mein letztes Statement hier, dass wir mit dem Wunsch uns gut zu fühlen, angenommen insbesondere von uns selbst und mit dem uns zustehenden Recht glücklich zu sein auf die Welt kommen und und uns dies nicht nehmen lassen sollten.
:)

Ich denke, dass es oft so ist, aber eben nicht immer. Es gibt einfach Faktoren, die tiefer greifen und bei denen man nur mit sehr viel Zeit und Arbeit ein anderes Fühlen hinbekommt. Und manches wird man auch nie hinbekommen.
Mir ist das einfach zu platt, aber das mag mein eigenes Empfinden sein.

@Berith...das stimmt...wenn man sich differenzierter damit auseinander gesetzt hat kann man besser verstehen und am Ende gelangt man doch wieder zu der ganz simplen Frage: wie möchte ich mich fühlen? :) oder?

@ Little Foxy:
Da hast Du allerdings recht! In diesem Sinne ziehe ich mal weiter.

@Berith, ich finde man muss sich auch nicht auf jeder Insel oder Teile davon wohl fühlen.

@ DoA: Die Aussage ist zum Teil schon richtig, aber man muss sowas meiner Meinung nach viel differenzierter betrachten.

@Berith... ist es nicht so? Auch wenn es sich platt anhört, ist es doch (fast) immer die eigene Wahl, wie man sich gerade fühlen möchte.