Goldener Oktober

in „Smalltalk“

Zu diesem Thema gibt es 94 Antworten

„Willich“ (Pseudonym)

Das Kind in mir :D

„Essen“ (Pseudonym)

Beim Buchscharner Seewirt am Starnberger See

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Der Wind bläst,
Die Freundin nicht,
Herbstgedicht.

„Varel“ (Pseudonym)

So kommt man doch gerne von der ersten Tour zurück bei so einem herrlichen Sonnenaufgang😍

„Willich“ (Pseudonym)

Irgendwo da draußen ist Herbst. 🤓

...tztztz Du... 🙈😁

„Willich“ (Pseudonym)

Noch so ein toller Heinz ❤

Hier wird der goldene Oktober langsam weiß.

...och, nüscht 😇...

„Erfurt“ (Pseudonym)

Herbstrot im Garten

„Dülmen“ (Pseudonym)

Bilder von heute

Novemberwetter von James Krüss

Klitsch, klitsch, klatsch,
der Hund fällt in den Matsch.
Die Gretel, die am Wege sitzt,
die heult, denn sie ist vollgespritzt.
Klitsch, klitsch, klatsch,
das ist Novembermatsch. 

Klick, klick, kleck,
der Pudel tollt im Dreck.
Und als der Pudel kommt nach Haus,
da sieht er wie ein Igel aus.
Klick, klick, kleck,
das ist Novemberdreck. 

Plim, plim, plam,
wir waten durch den Schlamm.
Die Damen rufen:"Ih und huh!"
Die Herren tragen Gummischuh.
Plim, plim, plam,
das ist Novemberschlamm. 




Dichterregel zu November von Hans Retep

Bringt der November reichlich Regen,
macht er’s nur des Reimes wegen.
Bringt er aber Sonnenschein,
zeigt als Monat er viel Mut,
weil er Gutes reimlos tut.

Aber ernst kann ich auch... 😜

Novemberelegie (Klabund)

Ich habe gestern ein Gedicht an dich geschrieben. 
Ich saß am offenen Fenster. 
Ich fröstelte. 
Der Herbstwind wehte. 
Er hat's verweht.

Als du zu mir kamst,
Standen zwei alte Weiber im Hausflur.
Sie krächzten hinter dir her
Wie Krähen.
Du hüpftest wie eine Bachstelze stolz und 
zierlich.
Öde ist die Welt, ein braches Feld, und böse
sind die Menschen.

Küsse mich mit deinen braunen Augen 
Und wirf die Arme 
Wie weiße Fliederäste um mich 
Und schenke mir, dem herbstlich taumelnden, 
Den Sommer, 
Schenke 
Noch einmal Sommer mir 
Und weiße Rosen, 
Letztes Licht.

Da nun der Winter eisig reisig klirrt
Und weißer Schnee die Wege wirrt:
Wohin soll ich wandern?
Wo soll ich bleiben,
Ich Habenichts, 
Weißnichts, 
Kannichts?

Ich liege schon im offnen Sarg. 
Küss meine kalten Lippen, 
Um die der Schneesturm stob, 
Ein letztes Mal 
Und schlag den Deckel zu 
Und geh ins Leben 
Und lächle deiner Tränen. Lebe! 
Liebe! 
Und sei geliebt! Gelobt! Bedankt! 

„Willich“ (Pseudonym)

"Novemberwetter" passt gut zu mir und dem Wetter hier 😁👍

„Barsinghausen“ (Pseudonym)

Erich Kästner „Der November“ (1955)

Rezitation: Heinz Rühmann

https://www.youtube.com/watch?v=V5qjDKxLlMc

Ach, dieser Monat trägt den Trauerflor...
Der Sturm ritt johlend durch das Land der Farben.
Die Wälder weinten. Und die Farben starben.
Nun sind die Tage grau wie nie zuvor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Der Friedhof öffnete sein dunkles Tor.
Die letzten Kränze werden feilgeboten.
Die Lebenden besuchen ihre Toten.
In der Kapelle klagt ein Männerchor.
Und der November trägt den Trauerflor.

Was man besaß, weiß man, wenn man's verlor.
Der Winter sitzt schon auf den kahlen Zweigen.
Es regnet, Freunde. Und der Rest ist Schweigen.
Wer noch nicht starb, dem steht es noch bevor.
Und der November trägt den Trauerflor.

„Willich“ (Pseudonym)

"DerNovember", genau das begleitet mich schon mein Lebenlang in meinem Geburtsmonat. Traurig schön.

„Butzbach“ (Pseudonym)

Das Ahornblatt 🍁

Es war eben Frühling, als es geschah,
oben im Baum, dem Himmel so nah,
zerbarst eine Knospe und gebar ein Blatt,
der Himmel tiefblau, die Sonne schien satt.

Das Blatt war zartgrün, jung und ganz frisch,
es reckte und streckte, entfaltete sich,
dem Leben entgegen wollte es streben,
für einen Sommer den Lebenstraum weben.

So schwieg‘s in der Stille, sang mit dem Wind,
tanzte im Takt als des Regens Kind,
der Mond und die Sterne hielten stets Wacht
und küssten das Ahornblatt in der Nacht.

Sehr kurz jedoch kann ein Sommer sein,
es zog bald der Herbst mit seinen Farben ein,
rot und orange erglühte des Ahorns Blatt,
mit all seinen Fasern, das ist Leben satt.

Dann kamen die Stürme und fegten hinfort,
was sich nicht halten konnt‘ an seinem Ort,
sie pusteten aus diesen Sommertraum
und fegten Blatt um Blatt vom Ahornbaum.

💚

© Eleonore Görges

„Butzbach“ (Pseudonym)

Hackepeter

Sehr geil, ganz mein Geschmack 👍

„Radevormwald“ (Pseudonym)

Bin heut im erstarrten Garten gewesen,
Wo ich in deinem Auge einst Lieder gelesen;
Wo die Biene den Tropfen Seligkeit sog
Und wie ein Stückchen Himmel der Schmetterling flog.

Wo der Mond aufstieg wie der Liebe Lob,
Wie ein Herz, das sich von der Erde hob,
Und wo jetzt die Wurzeln der Blumen verwesen,
Hab' ich in toten Blättern noch Lieder gelesen.

Dauthendey, Max (1867-1918)