Geschichten die das Leben schrieb
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
ah ok, sorry, dann hatte ich wohl diesen Nachsatz überlesen...ich kann natürlich auch einiges erzählen, aber werde das nicht in diesem öffentlichen Rahmen tun.
Gern per pn.
Liebe Grüße
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
Ich wollte kein Feedback auf meine Geschichte, da wie ich zu Ende der Geschichte schrieb diese nicht mich direkt betrifft.

Nur daß ich soetwas schon fast identisch erlebt hatte!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
Ich kriege auch grad meinen Mund nicht mehr zu - mann, du bist ja ein richtig toller Typ, Kater!
Wolltest du nun ein feedback auf deine Geschichte haben?
Oder "nur" unsere Geschichten hören/lesen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
Elli, hör sofort auf mit sowas sonst glaubt es noch jemand!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
Ach Katerchen.... *spontanes Knuddelbedürfnis hat* Fühl dich mal gedrückt.

Du bist ja viel netter, als ich dachte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2012
Ich lernte Anfang 2011 eine Frau übers Internet kennen.
Sie wohnte 150KM entfernt.
Beim ersten persönlichen kennen lernen fuhren wir auch gleich 3 Tage gemeinsam weg um uns kennen zu lernen.
Es ergab sich eien Beziehung aus den folgenden Treffen...

Ihr Sohn wurde 19 und lebte noch bei ihr.

Ca. 3 Monate nach dem ersten Date beschloß sie in meine Stadt zu ziehen.
Gesagt getan, Wohnung und Arbeit waren schnell gefunden.
Ich erledigte die Renovierungsarbeiten bei ihr in der alten Wohnung, organisierte den Umzug, richtete die neue Wohnung ein. Seit Juli 2011 wohnte sie nun in meiner Stadt und wir sahen uns täglich. Wir führten eine enge Beziehung mit allen möglichen Hoch und Tiefs....

Ihrem Sohn suchten wir in der "alten" Stadt eine kleine Wohnung wo er heute noch lebt und seinen eigenen Weg geht. Anfangs war er wütend über die Situation nun alleien leben zu müssen da Mama ja weg gezogen ist.
Allerdings sagte er schon früher daß er vielleicht aus der Stadt weg wolle und wo anders leben wollte-der Arbeit wegen.

Es ging mit ihr eine Zeit lang ganz gut, jedoch wurde sie immer verschlossener, antriebsloser und trauriger.
SIE bekam mit der Zeit Heimweh. Heimweh nach der "alten" Stadt, Heimweh nach dem Sohn, der Familie allgemein...
Niemand besuchte Sie in der neuen Stadt-nicht mal ihr Sohn! Nicht die Mutter, nicht der Vater, keine/r ihrer "Freunden/Freundinnen" - NIEMAND.

Nach ca. 8 Monaten fand ich einen Brief wo drin stand daß sie wieder zurück in ihre alte Heimat gehen werde weil das Heimweh so stark sei und sie nicht mehr sie "alte" sei....
Ich solle das ganze doch so akzeptieren und verstehen.... Ich habe ja schließlich selbst Kinder und müsste das verstehen!
Wir könnten aber doch Freunde bleiben - so die Aussage ihrerseits....

Ich für meinen Teil verstand die Welt nicht mehr...
Sie hatte sich doch grade erst alles aufgebaut hier und nun will sie das alles aufgeben und die Zelte hier wieder abbrechen?! Verständnislosigkeit machte sich breit, gemischt mit Traurigkeit und Wut.
Ich kam absolut nicht mit der Situation klar und es wurde immer schlimmer.
Eine Hass-Liebe entstand...Zumindest von meiner Seite her.

Sie beteuerte immer wieder wie sehr sie mich lieben würde, aber die müsste wieder zurück gehen und ich soll es verstehen...
Ich sagte nur zu ihr wie man so dumm sein kann und alles was man sich mühselig erarbeitet hat nach so kurzer Zeit wieder aufgeben kann....
Sie werde schon noch merken was sie hier hatte und daß ein erneuter Neuanfang schwieriger denn je werden würde...
Ich sagte auch daß Sie nicht mehr glücklich werden würde in der "Heimat" - nicht weil ich es ihr nicht gönnen würde, sondern weil ich weiß wie schwer es ist wieder Fuß zu fassen und für alles grade zu stehen....

Dann kam der Zeitpunkt wo die Wohnung geräumt werden musste und ich half ihr.
Ich organisierte wieder den Umzug-diesmal mit weniger Elan und Freude als paar Monate zuvor, aber ich tat es weil ich es einfach als meine Pflicht ansah ihr zu helfen-obwohl sie mir mit ihrer Entscheidung so sehr weh getan hat.
Ihr Möbel stehen bei Freundin der Mutter in einer Garage....

Nun lebt sie wieder in der "alten" Heimatstadt, 150KM von mir entfernt...
Ich sah sie am Wochenende, ich besuchte Sie in ihrem Zimmer daß sie erstmal kostenlos bewohnen kann bis sie eine neue Wohnung gefunden hat.

Das Wochenenede war toll und wir hatten viel Spaß zusammen...
Sie erzählte mir daß sie nur wieder in ihre "alte" Heimat zurück sei weil ihr Sohn nun Drogen verkaufen würde und er ihre Hilfe bräuchte.... Dies sei der alleinige Grund.
Sie weiß aber nicht wie sie ihn davon abbringen soll...
Jegliches Gespräch zwischen ihr und ihrem Sohn bringt nichts-er blockt voll ab...
Auf die Frage warum sie mir das nicht erzählt hat wo sie noch hier gewohnt hat bekam ich nur die Antwort: Ich weiß wie sehr du Drogen verabscheust und ich hatte Angst es dir zu erzählen.

Ich fuhr nach dem Wochenende wieder traurig nach Hause und wir schrieben uns noch viele viele Nachrichten.

Heute bekam ich eine SMS von ihr daß es der größte Fehler gewesen ist von mir wieder zurück zu ziehen in ihre Heimat weil sie erst jetzt merke wie sehr ich ihr fehle und sie mich so arg vermisst...............





Möchte dazu schreiben daß es mir schon mal ähnlich ging und als ich die Geschichte gelesen habe kamen doch die Anzeichen von Mitgefühl/Traurigkeit in mir auf.


Habt ihr auch eine Geschichte zu erzählen/schreiben, dann nichts wie her damit!