So ein Geschenk habe ich auch bekommen...nicht zu Weihnachten, schon im Sommer...es steckt so viel Liebe drinnen...

Mein Enkelkind hat mir aus dem Urlaub eine Blumenvase und ein Windlicht aus Wurzelholz mitgebracht. Beide sind handgeschnitzt und extrem glatt und glänzend poliert. Er findet sie total schön, weil sie so glatt sind. Jetzt stehen sie bei mir in der Küche am Fensterbrett...immer wenn er kommt, fährt er mit den Händen drüber und sagt "Oma, die sind so schön, weil sie so schön glatt sind". Dazu passend hat er mir noch ein kleines Notizbuch geschenkt, da soll ich meine Abenteuer reinschreiben...alleine der Gedanke ist sowas von süüüß....

Ich habe auch schon versucht, sie woanders hin zu stellen...das war auch nicht besser. Weg können sie auf keinen Fall, schon weil es mich total anrührt, wie viele liebevolle Gedanken sich der kleine Kerl macht, um mich zu erfreuen.

Mal schaun, wie lange sie stehen...vielleicht gehen sie noch in die Erbmasse ein...

Ich halte es wie Dagmar. Weggeschmissen wird bei mir nichts - gegebenenfalls wird aber ein besserer Platz dafür gesucht, also jemand dem das Geschenk mehr Freude macht als mir und das wünsche ich mir auch von den Menschen, die ich eventuell unwissentlich falsch beschenke. Bei mir soll und muss bitte niemand etwas aufbewahren und zum nächsten Besuch ausstellen, sondern es leichten Herzens weitergeben. Das Geschenk sollte demjenigen schließlich eine Freude machen und ihn nicht belasten.
Klar ist ein liebevoll und durchdacht ausgesuchtes Geschenk wunderschön und eine riesige Freude, aber ich messe meine Freundschaften nicht daran, ob die Geschenke perfekt und treffend ausgewählt wurden ... ich halte perfekt passende Geschenke auszuwählen für ein echtes Talent und manche Menschen haben dafür tatsächlich einfach kein Talent.
Ich habe Freunde, die fürchterliche Geschenke machen 😅, die aber in der Not einfach da sind, mit denen ich lachen kann, wenn ich zu verzweifelt zum weinen bin, die mich auf anderen Ebenen als der Geschenkeebene verstehen und annehmen ... und das finde ich viel wichtiger.
Ja klar würde ich auf Nachfrage des Gegenübers nicht lügen und ihm sagen, wenn ich z.B. Nachthemden nicht mag und es deshalb nicht behalten habe ... ohne Not würde ich den anderen aber durch die Rückgabe eines Geschenkes nicht möglicherweise verletzen wollen. Hat der andere z.B. viel Geld investiert, das er oder ich wirklich besser verwenden könnte, wäre das z.B. ein Grund ... hat er sich nur vertan, eher nicht.

Wer mir ein Nachthemd mit Eichhörnchen oder anderem Getier darauf, am besten noch in einer Pastellfarbe schenken würde, der kennt mich nicht und kann also auch nicht mein Freund sein.

Ich sehe das anders...
Menschen, die soo denken:
Nachthemden sind klasse, dann müssen Menschen, die man liebt Nachthemden doch auch klasse finden!? Warum denn nicht? Die haben das bestimmt nicht sooo ernst gemeint, als sie Nachthemden Scheiße nannten. Auf denen waren auch bestimmt keine Eichhörnchen drauf.

...sind Dir gegenüber respektlos, desinteressiert und wollen ihr Bestes.
Es ist DEINE Entscheidung welchen Umgang mit Dir Du Anderen erlaubst.

"Doppeltgemoppelt" Heute, 21:59
Ich muss gerade lachen, weil ich mir vorstelle, wie das Schnuffeltuch (wahrscheinlich samt Eichhörnchen) dich nachts warmhält, kleines Glück 🐠 😃"

😂😂

"(...das nächtlichfeuchte Beschnuffeln von Eichhörnchen ist aus Tierschutzgründen abzulehnen..)"

😂😂


Mattilda, ich gebe dir "im Prinzip" recht, aber man darf nicht vergessen, dass nicht nur Beziehungen unterschiedlich sind, sondern auch Menschen sind unterschiedlich, hier unterschiedlich empfindlich. Es kotzt mich zwar enorm an, aber die Frage ist dennoch, ob es mich SO SEHR ankotzt, dass ich andere dafür verletzen würde.
Manche können vielleicht einfach nicht anders, das was unerhört und Nadelfee beschrieben, das "raus aus der eigenen Gedankenwelt": Nachthemden sind klasse, dann müssen Menschen, die man liebt Nachthemden doch auch klasse finden!? Warum denn nicht? Die haben das bestimmt nicht sooo ernst gemeint, als sie Nachthemden Scheiße nannten. Auf denen waren auch bestimmt keine Eichhörnchen drauf.

Ich finde das eine gute Übung um herauszufinden WIE tragfähig und echt eine Beziehung ist...
indem man sich höflich für die (hoffentlich) freundliche Absicht bedankt und genauso freundlich das Geschenk nicht annimmt.
(und wenn keine "freundliche" Absicht dahinter stand, kann man sich die Freundlichkeit auch "schenken" ...*huust Flachwitzalarm)



(...das nächtlichfeuchte Beschnuffeln von Eichhörnchen ist aus Tierschutzgründen abzulehnen..)

Ich muss gerade lachen, weil ich mir vorstelle, wie das Schnuffeltuch (wahrscheinlich samt Eichhörnchen) dich nachts warmhält, kleines Glück 🐠 😃

"Hmm.. und nun? Heute, 16:15
..Art Saftset, bestehend aus Krug und 6 Bechern aus grüner Keramik bei mir im Schrank stehen. ..

Sowas eignet sich bestimmt prima als Kakteen Übertopf?
So wird bei Tante Martha's Meissner Teeservice genutzt. Endlich was gefunden, wozu es taugt"

Klar, ich kann aus dem Nachthemd, das ich Scheiße finde, weil ich alle Nachthemden Scheiße finde und das auch allen sage, dann ein süßes Schnuffeltuch von dem aufgedruckten Eichhörnchen rausschneiden, weshalb ich das Nachthemd ja bekommen habe, weil ich zwar Nachthemden hasse, aber Eichhörnchen mag, dann kann ich auch guten Gewissens (und ja, ich werde gefragt!) antworten: ja, ich benutze das Nachthemd, aber ist das eine sinnvolle Verwendung eines Nachthemdes, das ja nicht umsonst auf der Straße rumlag?

Wenn es für mich so garnicht passt, verstehe ich aber sehr wohl die liebevolle Geste des Geschenks.
Ich überlege dann aber immer, für wen es besser paßt oder wer dafür ggf eine bessere Verwendung hat.
Nicht immer ist jeder über alle Bedingungen und Vorlieben in meinem Leben informiert. Ich freue mich über Badekugel o.ä. Aber ich habe nun mal keine Badewanne mehr. Kann aber nicht jeder wissen. Somit mache ich eine Freundin mit Badewanne glücklich.
Falls Bücher schon bekannt sind, werden sie eben getauscht..... oder weiter verschenkt, an jemanden, der sie ggf mag. Nougatpralinen sind mir zu süß, aber dafür esse ich die Zartbitterschoggi, die jemand anders nicht mag....tauschen klappt gut ;-))

Ich achte jedes Geschenk als liebevolle Geste. Die "speichere" ich für mich ab.
Aber an dem Gegenstand selber hänge ich ggf nicht. Das Geben war ja wichtig...
Spätestens beim nä Umzug kommt das große Ausmisten wieder , lach.
Zur Freunde von Sozialkaufhäusern und Flohmärkten , schmunzel.

Polterabende sind super, um unnötiges Geschirr loszuwerden ;)

Ach so... Missverständnis.🙂

@un_erhört: Entschuldige, ich hatte vergessen dazuzuschreiben, dass ich mich Dir anschließe. Und wollte diesen Gedanken nur ein wenig "vertiefen". ;)

..Art Saftset, bestehend aus Krug und 6 Bechern aus grüner Keramik bei mir im Schrank stehen. ..

Sowas eignet sich bestimmt prima als Kakteen Übertopf?
So wird bei Tante Martha's Meissner Teeservice genutzt. Endlich was gefunden, wozu es taugt

"@Nun_erhört: LEIDER ist es ganz oft der Fall, dass die Schenkenden sich NICHT an den Bedürfnissen/Wünschen des Beschenkten orientieren."

@Nadelfee, genau das habe ich doch geschrieben.

Beim großen Onlineversandhandel gibt es eine Wunschliste, welche man mit Freunden und Verwandten verlinken kann. Das finde ich eine tolle Idee. Man kann das ganze Jahr über schauen, auch zu anderen Anlässen, mit was man eine Freude machen könnte. Wo man etwas kauft, bleibt einem dann ja selbst überlassen. Die Liste muss allerdings gepflegt werden ;-).
Ansonsten bin ich ein Freund von Gutscheinen. Frisör, Nagelpflege, Massage. Das geht immer, wenn man weiss, dass der Beschenkte sich darüber freut.
Oder ein Zeitungsabo finde ich auch toll, hat der Beschenkte doch ein ganzes Jahr Freude dran.

Meine Geschenke haben mir alle sehr gut gefallen. Es sind Dinge an welchen ich mich das ganze Jahr erfreuen werde. So z.B. ein wunderschöner Wandkalender und ein neuer, toller Rucksack. Ich bin aber auch nicht böse, wenn jemand keine Idee hat und Geld schenkt. Es sind eben nicht alle Menschen so kreativ oder haben Zugriff auf Onlineportale.

Ich muss nichts zurück geben oder umtauschen und hoffe, dass auch die von mir beschenkten Personen das nicht müssen. :-)

@un_erhört: LEIDER ist es ganz oft der Fall, dass die Schenkenden sich NICHT an den Bedürfnissen/Wünschen des Beschenkten orientieren. Eigentlich sollte aber doch DAS gerade den Ausschlag geben. Wenn man übers Jahr mit einem wachen Ohr zuhört oder ein Auge für die Wohnung des Beschenkten hat, finden sich eigentlich immer Anhaltspunkte, womit man der-/demjenigen eine Freude machen kann. Alles andere hat meiner Meinung nach eher mit dem eigenen Ego zu tun.

Wenn mir liebe Menschen etwas schenken, ist es mir unmöglich dies zu entsorgen. Das ist ganz schwierig für mich. Manchmal auch echt hinderlich, weil man so manchmal Dinge anhäuft, die wirklich kein Mensch mehr braucht. Ich hab jedes schlimm gemalte Bild meines Sohnes aufgehoben, jeden Töpferversuch und jede gefädelte Nudelkette. Auch Dinge, dir mir später meine Nichte und mein Neffe gebastelt haben. Alle sind erwachsen und mir sind diese Geschenke echt immer noch heilig.

Meine Mama hat früher auch nicht immer den richtigen Nerv getroffen. So hab ich beispielsweise seit ca. 35 Jahren eine Art Saftset, bestehend aus Krug und 6 Bechern aus grüner Keramik bei mir im Schrank stehen. Ich hab das glaube nie benutzt. Aber ich kann es nicht entsorgen. Das ist mir unmöglich.

Heute hab ich das Problem nicht mehr. Wir schenken uns in der klein gewordenen Familie nichts mehr.

So ist mein jüngster Bruder dieses Jahr zu einem abstraktem Bild gekommen lol, daß meine Mutter unbedingt einer Chorschwester abkaufen musste. Mein Vater und ich haben dringend davon als Geschenk abgeraten. Aber es war zum Glück nicht das einzige Geschenk.

Ich habe schon öfter festgestellt, dass Menschen das schenken, was ihnen selbst gefällt und beachten dabei weniger den Geschmack des Beschenkten.
Insofern ist es vielleicht eine Idee, das Geschenk zurückzugeben, nachdem man es möglichst nett besprochen hat.
Wegwerfen wäre keine Option für mich.

Bei aufwendigeren Geschenken sage ich schon halbwegs taktvoll wenn etwas nicht passt. Eine Schokoladentafel, die nicht so mein Geschmack ist, würde ich nicht ansprechen. Bei Büchern oder Kleidung habe ich schon Ansagen gemacht - dann besteht auch eine gute Chance, daß es dann beim nächsten Mal hinhaut. Präsente sollen schließlich Beschenkten und Schenker Freude machen.

Ich würde es den Menschen, die mir wirklich nahe stehen sagen, denn wenn ich Ihnen Freude über das Geschenk vorspiele, tu ich ihnen und mir nichts gutes.

ich habe diese Jahr ein Tuch bekommen, wo ich mir noch nicht sicher bin, ob es mir steht. Entweder verschenke ich es weiter - dann werde ich sagen, ich hätte es im Zug liegen gelassen - Notlügen sind erlaubt! - oder ich werde es tragen.

Hat es schon mal jemand erlebt das nach einem Geschenk gefragt wurde? Ich meine kam der Schenkende mal an und fragte wo sein Geschenk ist?

Ich habe gestern 2 Geschenke entsorgt, heute ist Restmüllabholtag. Warum sollte ich etwas in meinem Leben haben was mir nicht gefällt oder ich nicht brauchen kann? Da es von Menschen war die mir nicht besonders Nahe stehen war es recht einfach.
Zum Glück habe ich im engen Umfeld fast niemand der total daneben schenkt. Bei Schrottwichteln mache ich nicht mehr mit. Ich habe dem entsprechend, für mich, keinen Schrott und werde mir sicher keinen in die Wohnung holen.

Entweder man traut sich, das hässliche Stück zu entsorgen (Umtausch, weiter verschenken etc) oder, sofern nicht, sollte man es einfach benutzen!
Wer den anderen nicht 'verletzen' will, muss meiner Meinung nach durch die Qual des täglichen Sehens des Ungetüms gehen.
Irgendwann hat man sich entweder an den Anblick gewöhnt oder ist so entsetzt, dass es einfach 'herunterfällt' oder 'aus Versehen' in die Tonne wandert.

Was sind überhaupt Eure Lieblingsgeschenke dieser Art? Was kann so hässlich sein, dass es eigentlich keine Daseinsberechtigung hat?

Ich habe gestern noch einen kurzen Beitrag über unpassende Weihnachtsgeschenke gesehen. Da war als Tipp, wenn man sie nicht umtauschen, weiterverschenken möchte, sich hinzusetzen und zu überlegen was man sonst kreatives mit dem Geschenk anstellen kann.
In dem Beitrag ging es um ein Bett-Tablett, dass für den Beschenkten kein Nutzen hatte.
Er hat es dann an seinem Schreibtisch befestigt und so für mehr Ablagefläche gesorgt.
Ja, das ist es vielleicht noch einfach aus dem Geschenk etwas anderes zu machen. Ich glaube aber mit ein wenig Kreativität fällt einem da bei vielem etwas ein. Warum nicht die ungeliebten Socken, den Kratzpullover und die hässliche Krawatte zu einer Patchworkdecke verarbeiten?