Der "Nostalgie" Fred...oder an was denkt ihr wehmütig zurück ?
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Smalltalk

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.08.2011
sonntag im bett ohne schlechtes gewissen, weil man ja eigentlich noch dieses oder jenes aufzuräumen, zu büglen, oder sonst was voll wichtiges zu erledigen hatte... ins bett kriechen nach einer partynacht, ohne sich gedanken drüber zu machen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2011
ach da fällt mir auch einiges ein: Tomaten (mit Geschmack) direkt vom Strauch in den Mund, auf Bäume klettern, nachts abhauen und über den Zaun ins Freibad, mich mit meinem Bruder zanken und dann einträchtig die Streusel vom Sonntagskuchen klauen, mit meinem Vater handwerkern, meine Oma erschrecken und dann ihr unvergleichliches Lachen hören, den ganzen Sommer im Freibad verbringen, sich unbekümmert verknallen, nachts heimlich unter der Bettdecke Fünf-Freunde-Bücher lesen, Herzklopfen beim Händchenhalten, die 80er Jahre Musik, ja auch die neue deutsche Welle, keine Gedanken über die Zukunft machen müssen...seufz,...och heute ist aber auch gut
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2011
Telefon??? Wir wären froh gewesen über ein mit Stoff bezogenes Telefon grins.
Meine Eltern haben 1975 den ANtrag gestellt und Ende 1988 haben wir es dann endlich bekommen...wenn wir unsere Verwandten in Westberlin anrufen wollten, sind wir zur Freundin meiner Mutter zwei Häuser weiter gegangen...haben uns die Finger wundgewählt bei den zwei Vorwahlnummern....das waren noch Zeiten lach...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2011
Noch viel früher gabs doch "so schöne" gemusterte Schonbezüge für das Telefon, damit es zur Couch passte. So ein Plastiktelefon mit Stoff bezogen ...uähhh...die waren grausig.
Und ich erinnere mich noch an die Murmel-Sessions. Sammeln, tauschen, spielen...wo sind die eigentlich hin?
... das telefon war beige (alternativ grün) und hatte noch eine wählscheibe ... und wenn ich's in abwesenheit meiner eltern mit telefonieren mal wieder völlig übertrieben hab, dann haben sie die besagte wählscheibe beim nächsten mal eben abgeschraubt und mitgenommen ... :-)
@Karamelchen: Ich weiß immer nicht, wie ich Sütterlin und die "alte deutsche Schrift" auseinanderhalten soll...meine Oma schrieb jedenfalls in einer kunterbunten Misch-Schriftsprache, die sehr hübsch aussah.
Ich schreibe auch viel per Hand, und habe eine Brieffreundin, die generell lieber "richtige" Briefe schreibt. Letzthin hat sie mir eine mail geschickt, in der Anlage war - ein handgeschriebener Brief als pdf eingescannt...*lach*

Achja, und an was ich wehmütig zurückdenke: Am Feldrand konnte man schöne Blumensträuße für die Mama pflücken, da waren dann alle Farben drin. Und wir lutschten den Honig aus Taubnessel-Blüten, und kauten auf Sauerampfer-Blättern. Rollschuhlaufen im Sommer, Gleitschuhe im Winter - kennt die noch jemand? Zum Schlittschuhlaufen habe ich mir Kufen zum Unterschnallen vom Bruder einer Schulfreundin geliehen. Dann ging's zum Schloßteich (Westfalen: das Land der Wasserschlösser), immer rundrum...aufpassen musste man aber an den Löchern im Eis für die Enten und Schwäne, und dass man nicht über eingefrorene Äste stolperte. Oder wir liefen auf dem Zechensee - den gibt's jetzt aber mangels Zeche nicht mehr. :-(
Weihnachten haben wir Musik im Altenheim gemacht (ich weiß nicht, ob die alten Herrschaften dann nicht froh waren, wenn wir wieder weg waren), es gab Plätzchen und Tee zur Belohnung.
Irgendwie gab es mehr "wir"...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2011
*beherrscht auch Sütterlin, irgendeiner mußte ja Omas Notiz- und Einkaufszettel lesen können* ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2011
@Patty ...Sütterlin nicht, aber altdeutsch....eben in "Schoenschreiben"

und ja Schiefertafel...das war was....quiiiiieeeeetsch

ich schreibe noch bei Sitzungen per Hand mit und meinen aelteren Verwandten Briefe....da verlernt man das Schreiben nicht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2011
Oh ja!!! Ich habe vor kurzem einen Brief per Hand geschrieben und Mensch, hab ich mich angestrengt mit meiner Handschrift und wollte mich nicht verschreiben...musst selbst lachen ueber mich selbst, wie verbissen ich da sass, wie frueher in der Schule, hat aber Spass gemacht :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2011
Schreiben lernen im 1. Schuljahr auf der Schiefertafel mit quietschenden Griffeln (und nein, ich bin nicht vor 1900 geboren...)
;o))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2011
Das Fach "Schönschreiben " in der damals noch Volksschule genannten Grundschule...

Mensch bin ich alt :-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2011
Meine Zeit bei Oma und Opa....in der Scheune spielen, Omas Essen, mit Opa Pilze sammeln gehen, mit meinen Katzen spielen...

Hab aber im Moment etwas 'Heimweh' nach England :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2011
Depeche Mode... Depeche Mode... und nochmals Depeche Mode...Es gab nur noch schwarze Klamotten...Die Haare toupiert bis zum Anschlag, Tonnen von Haarspray...
Das nannte sich dann New Wave...
Ich hab das geliebt.


http://www.youtube.com/watch?v=qUyIqG_ImfE&feature=related
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2011
Ich erinnere mich an meine Jeans, in die ich Keile in die Seitennaht genäht habe, damit sie "Schlag" bekam.
Dann wurden diese Peace-Zeichen draufgemalt, Lederjacke mit langen Fransen an den Ärmeln getragen. Halbhohe Stiefel auch mit Lederfransen und um die Stirn entweder ein Tuch oder Lederschnüre gebunden.
Ich schreibe vom Ende der 60iger und der Hippiezeit und
Woodstock
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2011
hach die Kelly Family...
Und ja, ich stehe auch heute noch dazu. Ich find die Musik weiterhin toll und auch das, was noch von denen ab und an allein kommt.

BTW. von Maite kommt im September eine Art PUTZ-Album raus lach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.07.2011
Geboren Ende der 80er und somit Kind der 90er :D

Kelly Family hören so laut es geht und damit meiner Brüder vergraulen..
Mit meinen Brüdern Actionheld-like durch den Garten jumpen..
Mit der besten Freundin im Hochsommer im Garten durch den Gartensprenger hüpfen..
Die verrücktesten Karnevalskostüme mit meiner Mama basteln..
Einfach raus gehen und Steine/Blätter und weiß Gott was sammeln...
Wenn ich heute iwo Raviloli oder Hühnersuppe aus der Dose esse oder rieche muss ich sofort an Samstage denken, an denen mein Vater kochen musste weil meine Mum arbeiten war :D
Samstags morgen im Schlafanzug vor dem Fernseher Nutellabrot essen und Power Raingers gucken :D
Polly Pocket.. die winzig klein waren aber keiner Sorge hatte das ich die verschlucken könnte..
Mit meiner Tante in ihr Lieblingskaffee und dort nen Kakao mit Sahne trinken und jedes mal lachen weil der Kellner Zucker dazu legte..
Und jeden Sommer nach Holland ans Meer.. stundenlange Radtouren, durch die Dünen wandern, Fritten essen, Drachen fliegen lassen, Muscheln sammeln...

Und auch wenn das ganze noch garnicht sooo lang her ist, war es sogar zu der Zeit noch alles ganz anders als heute...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.07.2011
Ich hab mir mit 14 eine Stichsäge gewünscht und hatte auch blaue Flecken von den langen Ventilen der Traktorschläuche im Sommer... die wir natürlich nicht im zivilisierten Schwimmbad, sondern im Fluss benutzt haben. Heute wäre das undenkbar, denn in Wasser kann man ja ertrinken.
Wir wurden jeden Tag rausgescheucht, zogen von Haus zu Haus und holten alle ab, bis die ganze Horde dann auf unserem Parkplatz Völkerball gespielt hat, oder Unfug machend durch die Nachbarschaft und auf den Bolzplatz zog. Wir haben in Baugruben gespielt und Gerüstdielen von der Baustelle gemopst, um damit Baumhäuser zu bauen, die dann bis aufs Blut gegen "die Anderen" verteidigt wurden. Keine Mutter hat sich Sorgen gemacht, daß ihr Kind dadurch verwahrlosen oder zu Schaden kommen könne. Alle hatten ständig Platzwunden, Schrammen und Beulen, die von keinem Arzt behandelt wurden und die Lehrerin hat Backpfeifen verteilt, da es noch kein ADHS, sondern nur nervige Kinder gab. Mit unseren Eltern haben wir an verregneten Samstag Nachmittagen Quartett, Mikado und Rommé statt Wii gespielt, im Handarbeitsunterricht Makramée-Blumenampeln genüpft und in Kunsterziehung Linolschnitte gemacht.
Im Urlaub fuhren wir Zelten an die Costa Brava, nicht zum All Inklusive Urlaub in die Dominikanische und wenn wir nicht pariert haben, dann gabs den Arsch voll, ohne daß jemand unsere Eltern (oder Lehrer) angezeigt hat.
Beim Skifahren gab es nur Schlepplifte und an meinen ersten Skiern Kabelbindungen. Wir sind mit den Rollschuhen bergab kräftig auf die Nase gefallen, haben uns mit Stelzen die Zähne ausgeschlagen und uns die Füsse im Kettcar gebrochen, der keinen Freilauf hatte. Mit neun haben wir Fremde auf der Straße um Geld angeschnorrt, um uns die neue Bravo zu kaufen, weil wir unbedingt das neue ABBA-Poster haben wollten und im Musikunterricht mit unserem Lehrer darüber gestritten, ob ABBA-Musik aus mehr als drei Akkorden besteht, oder doch Pink Floyd die gute Musik machen. Wir haben die Jeans unten enger genäht und mit Domestos ausgefärbt, uns Pudeldauerwellen machen lassen und die Turnschuhbändel der Knöchelhohen bis zur Wade hoch geschnürt. Wir haben auf Plattenpartys geknutscht, Kaugummi gekaut und Detlevs frisiertes Mofa bestaunt.
Wir waren sicher, wir könnten die Welt zu einem besseren Ort machen, weil wir alles besser wußten und sind nach Wackersdorf gefahren, um gegen die Wiederaufbereitungsanlage zu demonstieren. Bei Tschernobyl durften wir wochenlang nicht raus, wenn es geregnet hat, obwohl noch niemand etwas von saurem Regen gehört hatte...

Ob früher alles besser war, bezweifle ich... es war untechnisierter, einfacher und einfach anders.
Als Ende der Sechziger Geborene hatte ich als Kind ein eher ungewöhnliches Hobby – zumindest für ein Mädchen: Modell-Eisenbahn. Selbstverständlich zusammen mit meinem Vater. Eigentlich ist es ja dort wie bei vielen anderen Dingen, die man als Hobby betreibt, am Schönsten, wenn man eine solche Anlage aufbaut, Die Landschaft, die Häuser, das Schienennetz und die Elektrik, die unkorrekten Schimpfwörter, wenn es mal wieder nicht funktioniert… und aber auch die Freude, wenn mal was funktioniert nach langer Bastelei. Klar, man ist dann auch stolz, wenn es komplett fertig ist, so wie man es gerne hätte und man die Anlage in Betrieb genommen hat. Bei mir war es aber so, ich hätte gerne noch erweitert oder vielleicht eine neue, größere in Angriff genommen… (Frauen bzw. Mädchen und ihre Wünsche – die einen träumen von neuen Kleidern der Saison, High-Heels, Handtaschen u. ä., ich habe halt in jungen Jahren von der großen Anlage geträumt.) Mein Vater hat immer gesagt, wenn er mal in Rente ist, dann will er den Speicher ausbauen. Wir hatten uns auch schon darüber unterhalten, aber das Schicksal hat es anders entschieden. In diesem Zusammenhang ist mir auch wieder eingefallen, wie wichtig es ist, Zeit miteinander zu verbringen! Egal, ob es Familienangehörige oder Freunde sind, Das sind Dinge, die niemand einem nehmen kann im Falle eines Falles. Natürlich sind auch die Dinge, die man hinterlassen bekommt schön, die kann man dann mit den Erinnerungen verbinden. Trotzdem finde ich Ersteres viel wertvoller.
Ich bin auf dem Lande groß geworden, da war man tagsüber draußen und bestenfalls bei Regen im Hause! Als meine Eltern zusammen mit dem Nachbarn dieses Haus gebaut haben, war nur der Bauernhof schon da, und ein Stückchen oberhalb eine Siedlung, Das hat sich in den letzten über 40 Jahren deutlich geändert. In Ermangelung weiterer Nachbarn habe ich dann auch viel Freizeit auf dem Hof verbracht, dort waren drei Kinder. Wir haben uns im Heuschober und auch im Stroh kleine Buden gebaut – war natürlich streng verboten! In der Nähe des Hofes ist auch ein kleines Wäldchen, da haben wir uns ein Büdchen gebaut, Mit einer geflochtenen Lehmwand, ein paar Steinen und auch einem Dach obendrauf. Wir hatten uns sogar einen Kamin gebaut, auf dem wir dann auch gegrillt haben.
Es war immer was los, es gab junge Kälbchen, neugeborene Katzen, oder das Silo musste gemacht werden. Die hatten auch eine Schaukel, wer hatte das zu der Zeit schon im Garten? Und wenn ich abends Milch holen sollte, und wir haben dann noch zusammen gespielt und ich habe dann immer aus der Milchkanne getrunken, war dann zu Hause fast nix mehr drin… „Da hast du uns heute Abend aber wieder viel Milch mitgebracht“, lautete der Kommentar meines Vaters mit einem Lächeln, wenn er in die Kanne geschaut hat. Von meiner Mutter kam dann immer die Bemerkung: „Du stinkst nach Stall!“ Ja, wonach sollte ich denn sonst riechen, wenn ich vom Hof komme? Wenn ich heutzutage die Kinder sehe, wie sie in der Stadt in einer Betonwüste groß werden müssen, da bin ich doch lieber auf dem Lande aufgewachsen. Ich mag den Stallgeruch – auch heute noch, mich stört auch der Güllegeruch nicht so sehr. Ich finde es schlimm, wenn Menschen von der Stadt aufs Land ziehen und sich dann über solche Dinge beschweren, die hätten ja gleich in der Stadt bleiben können. Aber ein großes Steak oder die frische Milch oder die Eier wollen sie schon auf dem Tisch haben! Oder glauben die wirklich, dass die Wurstscheiben auf den Bäumen wachsen?

Ach ja, da fallen mir doch auch noch die Fanta-Flaschen (selbstverständlich aus Glas) ein, so braune mit Ringelmuster... Das hatte noch Charakter, besser als diese neumodischen Dinger aus der Abteilung "Plaste und Elaste".
@majana: oh ja, die dornenbüsche in denen man mit dem kettcar reingerauscht ist ^^ und die holzsplitter ^^

@loewin: ja den hatten wir definitiv! und wenn die amis dann mit ihren schweren panzern etc manöver durch die maisfelder gefahren sind, waren wir immer dabei, und haben regen handel betrieben ... maiskolben raufgeworfen - fresspaket runterbekommen! damit konnt man in der grundschule so gut angeben ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.07.2011
@FenFire...ihr habt mit den Ami-Kindern gespielt...wir im Sommer am Badesee mit den kleinen Russen....Kinder verständigen sich mit Händen und Füßen....Hauptsache man hatte Spaß miteinander ;-)))

@Antje....mein Vater organisierte so einen Schlauch von einem Traktorreifen...da war natürlich ein langes Metallventil dran....diese Riesenreifen waren bei uns am Badesee der Knaller...aber du hattest von diesem blöden Metallventil blaue Flecken ohne Ende...meist am Oberschenkel ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.07.2011
@Loewin: Das war aber eine tolle Geste von deinem Vater. ;-)

ja, fen_fire...wir waren härter im Nehmen. Wir Kinder vom Haus haben fast täglich Rad-Wettrennen veranstaltet und immer schön durch die Kurven möglichst ohne Bremsen. Wie oft habe ich im Dornbusch gehangen (Narben sieht man heute noch) , oder nur in kurzen Hosen ohne Oberbekleidung ein Bad in den Brennesseln genommen. Mehrfache Bienenstiche im Laufe des Sommers, da barfuss, Holzsplitterzupfen war gang und gäbe!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.07.2011
Mein Vater bekam jeden Sommer von der BASF für uns Kinder ein aufblasbares "Schwimmtier" geschenkt. Damals waren wir die einzigen, die am Strand so etwas mitbrachten und alle Kinderaugen waren auf uns gerichtet - und wir waren soooo stolz!
ich hatte auch einen monchichi! den haben meine eltern übrigends aufgehoben ^^ außerdem hat mir mein vater von einer dienstreise einen großen grauen teddybär mitgebracht, der gebrummt hat, wenn man ihm auf den bauch gedrückt hat. im halbschlaf bin ich dann mal draufgekommen, und ab dem moment hatte ich angst, ihn nachts im bett zu haben. das hat mir damals schon ein schlechtes gewissen gemacht, denn immerhin war er doch so liebevoll ausgesucht worden. irgendwie ist die erinnerung daran noch sehr präsent.

ich erinner mich an mein erstes fahrrad, das war ein silbernes mit stützrädern. später hatt ich dann ein "großes" rosafarbenes (brrr ...) und hab mit meinem vater auf dem parkplatz fahren geübt, er hat mir immer versprochen er hält mich, ich hab mich drauf verlassen und auf einmal gemerkt er ist gar nicht mehr da, sondern stand am anderen ende ^^ aber so wird der ein oder andere von euch auch das fahren gelernt haben :-)
gegenüber dem haus meiner eltern war das freibad, und ich bin einfach mal so im badeanzug rübergerannt, teilweise sogar ohne handtuch. ich war immer stammgast, habe mit meinem bruder leere flaschen gesammelt um das taschengeld aufzubessern, bzw das so erwirtschaftete geld gleich wieder an den kioskbesitzer weiter zu reichen und es in süßigkeiten umzusetzen. das 3-m-brett war entsetzlich hoch und ich hatte immer schreckliche angst davor. oft bin ich hoch und anschließend wieder runtergeklettert. aber da waren dann ja immer noch "die großen", und haben mir den weg versperrt und angefangen aufm brett rumzuhopsen, bis ich wohl oder übel springen musste. der bademeister hieß mit vornamen august, was lustig war, denn die ortsüblichen mülltonnen hießen genauso, drum hat ihn jeder mehr oder weniger heimlich "mülltonne" genannt, besonders wenn er angehechtet kam um "arschbombenketten" zu unterbinden. es gab nichts anderes als die freizeit im freien zu verbringen, denn der fernseher war schwarz-weiss und hatte nur drei programme ^^ mal biene maja schaun, ja ... oder löwenzahn oder die sendung mit der maus.

die nachbarn waren immer amerikaner, alle paar jahre andere. zum spielen wurden wir übern zaun geworfen ^^ von sehr klein auf, hieß es also mit den ami-kindern verständigung mit allen mitteln üben, händen füßen, zeigen, malen. immerhin bin ich so ja fast zweisprachig aufgewachsen, und ich liebe die sprache heute noch.

ich hab immer heimlich die naschkiste ausgeräumt, wenn meine eltern unterwegs waren, doch oh wunder, es ist ihnen jedesmal aufgefallen,wenn da ne angefressene schoki drin lag obwohl ich steif und fest behauptet hatte, ich war's nicht ^^ mein bruder und ich haben uns zeitweise so richtig geklopft, mit scheiben einschmeißen und löchern im kopf (um so besser verstehen wir uns heute) ...

wir haben alles überlebt und es war ne schöne zeit!!