Dankbarkeit
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Eben weil in meinem Leben oft etwas schlecht lief, bin ich umso dankbarer für die Dinge, die ich neu erleben und kennenlernen darf. Ich bin auch dankbar, dass ich meine Eltern noch habe, auch wenn sie jetzt meiner Fürsorge bedürfen - früher war es halt umgekehrt. Ich bin dankbar, wenn meine (unsere) Kinder sich bei mir (uns) melden, wenn ich meinen Enkel rumhoppeln sehen kann. Ich bin dankbar für alle Menschen, die mein Leben bereichern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.08.2013
Darkbarkeit ist ein kostbares Gut und es ist nicht schwer im Alltag für kleine Momente und Augenblicke im Leben dankbar zu sein, auch wenn sie noch so unscheinbar erscheinen ... ich bin jeden Tag für vieles dankbar.
Wichtig für mich ist es, diese Dankbarkeit zu teilen und anderen denen es nicht so gut geht zu helfen. Mich nicht über Menschen zu stellen, die sich in Situationen befinden, in denen sie gerade nicht dankbar sein können, denn auch für mich gibt es Tage wo es mir nicht so leicht fällt und man das Gefühl hat, alles bricht um einen herum zusammen und man ist nur am Fallen.
Dankbar, wenn man diese Tage übersteht, dankbar für liebe Freunde, die einen durch solche Tage tragen ... man sollte sich immer mal wieder die Zeit nehmen und sich bewusst vor Augen führen, wie viel es im eigenen Leben gibt, wofür wir dankbar sein können.
Vieles ist für viele so selbstverständlich geworden ...
ich bin jemand, der sich mehr oder weniger regelmäßig bewusst macht, wie gut es mir geht. selbst in schlechten zeiten hadere ich nie mit meinem schicksal, sondern bin bemüht, es zu ändern.
es gab schon ganz böse zeiten in meinem leben und seit einigen jahren geht's mir wirklich gut. manchmal ist mir das gradezu unheimlich. und für alles was ich bin und habe, bin ich dankbar!
dafür, dass ich gesund bin.
für die großartigen menschen, die mich begleiten (eltern, partner, freunde, kollegen, ...)
meinen tollen job, den damit verbundene finanziellen background und dass dies mir ermöglicht, das leben zu leben, dass mich glücklich macht
ich lebe in einem sicheren land, dessen soziales netz mich auffängt, wenn es nötig sein sollte
mich bedrohen weder naturkatastrohen, bürgerkriege, armut, hunger, o.ä.
ich kann mich frei bewegen und reisen wohin ich will. ich darf wählen und als frau meine pläne gleichberechtigt verwirklichen
ich durfte zur schule gehen, berufe erlernen und darf alle medien, musik, bücher uneingeschränkt nutzen

mir ist wichtig, das alles nicht zu vergessen. und noch wichtiger: anderen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. eigentlich bin ich nicht abergläubisch, aber ich denke, man muss glück teilen, damit es einem erhalten bleibt ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.07.2013
An solchen Tagen wie heute, an denen ich ein bisschen niedergeschlagen bin, weil so vieles unklar ist in meinem Leben, bin ich trotz allem sehr dankbar, immer wieder tolle Menschen kennenlernen zu dürfen.
Keine existentielle Not leiden zu müssen.
Gesunde Kinder zu haben ( das muss eigentlich an die erste Stelle!)
In Frieden leben zu dürfen.
Lieben und geliebt zu werden.
Wenn ich mir all das - und noch viel mehr- klarmache, verschwinden die traurigen Gedanken wie schwarze Wolken, die ein frischer Wind davon trägt :)
@Berneck..die anderen kommen bestimmt auch noch dran..früher oder später
ich bin dankbar über den berg wäsche den ich morgen waschen darf welchen mein sohn von der klassenfahrt mitbringen wird
ich freu mich tierisch drauf ihn morgen wieder in die arme zu schliessen :-)
mal wieder Kontaktanzeigen lese, ebenso die dazugehörigen Profile, live auf einer anderen Plattform erlebe, wie Träume wie eine Seifenblase bersten und nur Trauer und Einsamkeit hinterlassen.
Und dann stehe ich auf, um eine Zigarette zu rauchen, sehe, auf der Couch im Arbeitszimmer neben mir sie liegen, lächelnd schlafend. Sitze rauchend auf dem Balkon mit tränennassen Augen. Ich bin nur glücklich und gleichzeitig traurig. Und dankbar und gleichzeitig wütend. Nach dem "Warum" sollte man nicht fragen und "jeder ist seines Glückes Schmied" nicht denken. Und trotzdem - warum, warum wir und nicht auch alle anderen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2013
Ich bin nach der vergangenen Woche (wieder einmal) so unendlich dankbar für meinen Job und die Jugendlichen, die ich begleiten darf/durfte und die ihre Dankbarkeit auf so wundervolle, anrührende, lustige Weise gezeigt haben. Fazit: Traumjob. Immernoch. :-)
...habe ich schon in anderen zusammenhängen geschrieben....

-jeden morgen unter der dusche denke ich :
was für ein luxus ! -wenn ich den wasserhahn aufdrehe, kommt dort wasser ´raus, -es ist sogar trinkbar !!!
-und wenn ich möchte, ist es angenehm warm, selbst im winter...

-das hat noch lang nicht jeder auf dieser welt !

-.-
Ich bin dankbar, dass ich in diesem reichen Land geboren wurde, dass ich zur Schule gehen und eine Ausbildung machen konnte.
Ich bin dankbar, dass ich mein Leben selbst finanzieren kann, weil ich eine Arbeit habe, und dass ich jetzt noch meine Ausbildung fortsetzen kann.
Ich bin dankbar für meine Kinder und meinen entzückenden Enkelsohn, und dass ihre Groß- und Urgroßeltern noch vollzählig sind.
Last but not least bin ich dankbar für meine Freunde und lieben Bekannten -
und für die Liebe, die ich so lang gesucht habe - ohne es wirklich zu wissen - und jetzt erleben darf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2013
Hier ist mal etwas aus einer anderen Perspektive:

Ich bin dankbar,

daß ich über vertrocknetes Brötchen hinten im Brotkorb mosern kann - denn ich kann daraus Paniermehl machen und ein frisches essen und muß nicht hungrig ins Bett gehen.

Ich bin dankbar,

daß ich über den dreckige Fußstapfen auf dem frischgeputzten Boden meckern kann - denn mein Sohn ist heil nach Hause gekommen und wir haben einen Ort der Zuflucht.

Ich bin dankbar,

daß ich darüber sauer sein kann, daß die Katzen mal wieder auf dem Bett gelegen haben, weil Sohnemann die Schfafzimmertür nicht verschlossen hat - denn wir haben den Luxus Haustiere halten und Türen schließen zu können und ein Bett zum Schlafen haben.

Ich bin dankbar,

daß ich mich über schlecht sitzende Haare, schlechtes Make up und abgebrochene Fingernägel auslassen kann - denn ich lebe ohne Sorge, daß mir jemand, aus irgendwelchen rachsüchtigen Gedanken, nach dem Leben trachtet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2013
ich find Dankbarkeit ist eines der größten und schönsten Geschenke,die man sich selber machen kann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.06.2013
@Wundertüte : Vermutlich kennen nur die Menschen Dankbarkeit - die selber die schwersten Lasten im Leben tragen mussten. Diese, die Ihr Leben kämpfen mussten um ein Glückliches und normales Leben zu leben. Diese - für die jeder Tag ein Geschenk und keine Last ist.

Und genau aus diesem Grund - sollte man eigentlich Mitleid mit den Menschen haben, die permanent in Selbstmitleid Suhlen oder in Ihrem Leben nur Probleme, statt Lösungen sehen. Genau genommen - geht es vielen Leuten deswegen auch zu Gut - ansonsten wären viel mehr DANKBAR ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2013
Und dann gibt es die Menschen, bei denen kommt beides vor. Auch ich habe zutiefst depressive Momente hinter mir, denke, sonst könnte ich so viele "Selbstverständlichkeiten" unseres Lebens heute gar nicht so zu schätzen wissen.
Jeden Tag an sich arbeiten, dass man nicht der Versuchung anheimfällt, in Schubladen über andere zu denken und sie (vor) zu verurteilen, das ist, finde ich , extrem wichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2013
Die Meinung kann ich durchaus vertreten, natürlich gibt es Dinge, wo man tatsächliche Gründe hat zu "jammern".
Ich persönlich sehe das mitlerweile genauso und lebe nach dem Motto "Say F* you & smile".
Allerdings kann ich aus meiner Lebenszeit auch sagen kann ich auch "jammernde" Menschen verstehen. Wir sind alle anders gestrickt.
Die einen Verkraften den Krebs und blühen auf, andere ziehen die Decke über den Kopf.
Das mag ein sehr markaberes Beispiel sein, aber ich denke das drückt genau das aus, was ich meine.
Jeder tickt anders. Die einen sind strahlende Sonnenscheine und andere nehmen sich jedes Wort zu herzen und sind allgemein sehr emotional.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.06.2013
Liebe formvollendet, dem kann man meiner Meinung nach nur begegnen, indem man es anders macht.
Es ist schwer und kostet Kraft.
Aber es lohnt sich.
Ich möchte auch später noch in den Spiegel gucken können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2013
Ich hab eher das Gefühl, ich sehe nur noch Menschen, die nicht vor ihrer eigenen Tür kehren, sondern den ganzen Tag damit beschäftigt sind, andere zu beurteilen, mit dem Finger zu zeigen, kritisieren und alles besser gemacht hätten.

Es ändert niemanden.

Wozu macht man das dann?

Momentan fällt mir das geballt auf der Arbeit auf und ich frage mich, wie man so eine Lawine der Unzufriedenheit aufhalten kann?

Es wäre so einfach, mal über den Dingen zu stehen.
14.05.2013
Dankbar bin ich dafür,
das mir mein Arbeitgeber in einer Situation beigestanden hat, mich unterstützt und geholfen hat, wo andere Arbeitgeber sofort die Kündigung aus der Schublade gezogen hätten.
Und das jeden Tag, mag es auch noch so Stressig sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.05.2013
Manchmal habe ich echt das Gefühl, jeder ist so mit sich und seinem eigenen Befinden beschäftigt, dass es bei manchen Menschen einfach nicht für mehr reicht...
wir leben inmitten von Narzissten, die , wenn sie nicht dauernd alle ihre Bedürfnisse befriedigt wissen, schon mal nervös werden.
Es tut mir leid, wenn ich da heute vl. ein bisschen böse bin, aber das ist meine subjektive Meinung.
Wir , die Gesellschaft, verlieren oft den Gesamtzusammenhang aus den Augen.
Wie gesagt, ich finde, man muss noch nicht einmal gläubig sein, um diese Dankbarkeit oder Demut zu empfinden.
Habe mal gelesen, es sei von der Evolution gar nicht vorgesehen, dass wir glücklich sind.
Einfach nur da sein und Nachwuchs produzieren, klar, das ist ein bisschen "langweilig"...jeder strebt mehr oder weniger nach Selbstverwirklichung.
Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass Großes oft und grade in kleinen Dingen liegt....
ein Lächeln, in einem Moment, in dem man es so nötig brauchte.
Es gibt so vieles, was wir GESCHENKT bekommen (haben), unsere Gesundheit...unseren Status..
selbst wenn wir so wie ich chronisch krank sind, es gibt an jedem Tag etwas, für das wir dankbar sein können.
Seitdem meine Kinder ganz klein waren, sprechen wir jeden Abend (wenn sie bei mir sind) :
"Was war heute am schönsten?"
Sie sollen das mitnehmen ins Erwachsenen-Alter.
Auch wenn ein Tag schlecht läuft...
Stress...Krankheit...
immer ist da etwas....
probiert es aus :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2013
Ja, da stimme ich dir total zu! Gerade den Angestellten im Gesundheitsbereich wird ihre harte Arbeit wenig gedankt. Im Gegenteil - sie müssen den Frust der Patienten abfangen, obwohl sie nun die letzten sind, die irgendetwas dafür können... :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2013
@Kloppi: ich selbst bin z.B. in mehreren Ehrenämtern tätig. Wenn ich im KH liege, lobe ich das Personal. auch die Putzfrau. Beim letzten Mal war sei ganz verwundert und sagte, das würde nie jemand zu ihr sagen....DANKE.
Da war ich ein bisschen erschrocken...
denn manche Arbeit ist mit Geld und Gold nicht aufzuwiegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2013
@Wundertüte:
Die Idee ist sehr schön, uns zu erinnern. Ich bin für vieles in meinem Leben dankbar....mein Kind, meine Neffen, meine Mom, meine Schwestern, meine Freunde, meine vierbeinige Freundin.
Auch für die Gabe in allem etwas positives zu sehen bin ich dankbar. Jedes Ende ist auch ein Neuanfang....jede Veränderung eine Chance :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.05.2013
Manchmal sind die eigenen Sorgen im Vergleich zu denen anderer Menschen natürlich verschwindend klein, aber das macht sie subjektiv eben selten kleiner, vermindert den Leidensdruck nur bei echten Luxusproblemen (wie zum Beispiel Regenwetter oder körperliche Zipperlein, die man immer mal wieder hat).

Mir fällt insbesondere heute auf, dass vieles als selbstverständlich angesehen und angenommen wird. Insbesondere beruflich. Wenn ich für meine Jugendlichen Bahntickets buchen muss, ist das für sie eine Selbstverständlichkeit. Danke sagen kennen sie nicht. Wenn ich dann aber, wegen des Bundesreisekostengesetzes, alternative Verbindungen buchen muss, gibt es Gemecker und Geschimpfe.
Irgendwie finde ich das gerade ziemlich schade.

Dankbarkeit beschränkt sich nicht nur auf die ureigenste Lebenssituation, sondern auch sollte sich auch auf Dienste beziehen, die andere Menschen an uns leisten. Die wenigsten Dienste sind wirklich selbstverständlich und unverlangt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2013
Ja, ich habe wirklich viel erlebt, viel Schlimmes. Und dass ich heute noch lebe und dazu noch zwei wundervolle Kinder habe, ist schon ein ganz großes Wunder an sich. 6mal bin ich dem Tod von der Schippe gesprungen, versuche gerecht zu sein, auch in meinem Konsumverhalten. Das gelingt nicht immer, aber ich gebe mein Bestes. Denke, wenn sich das jeder am Ende des Tages sagen könnte, wäre schon viel passiert.
Wir gehören zu einer Minderheit.
Der Großteil der menschlichen Bevölkeruung hat elementare Probleme wie schon erwähnt:
kein sauberes Trinkwasser
schlimme Krankheiten, Pandemien
Naturkatastrophen etc.
Das muss man sich meiner Meinung nach immer wieder ins Gedächtnis rufen!
Auch ich habe Sorgen, viele sogar, aber im Vergleich zu denen von anderen Erdbewohnern sind sie lächerlich klein.
Man sollte manchmal einfach mal den Horizont verändern.
Mal versuchen, etwas aus einer anderen Sichtweise zu sehen.
Wünsche allen noch einen wunderschönen Sonntag!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2013
@wundertüte, du sprichst mir aus der seele, wenn du von de-mut sprichst ... die fehlt wirklich an allen ecken und enden in diesem ach so schrecklichen land, in dem es uns allen so "schlecht" geht ...